DE962824C - Feuerschutzmittel - Google Patents

Feuerschutzmittel

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DE962824C
DE962824C DED16611A DED0016611A DE962824C DE 962824 C DE962824 C DE 962824C DE D16611 A DED16611 A DE D16611A DE D0016611 A DED0016611 A DE D0016611A DE 962824 C DE962824 C DE 962824C
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DE
Germany
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resin
parts
weight
carbohydrates
glue
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Expired
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DED16611A
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Schulenburg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/18Fireproof paints including high temperature resistant paints
    • C09D5/185Intumescent paints
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L61/00Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L61/20Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08L61/22Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • C08L61/24Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds with urea or thiourea

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  • Polymers & Plastics (AREA)
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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Feuerschutzmittel Feuerschutzmittel, die zum Anstreichen oder Imprägnieren von brennbaren Materialien, wie Holz, Cellulosefaserplatten, Papier, Karton od. dgl., oder von nicht brennbaren Stoffen, wie Metall, Gips od. dgl., verwendet werden sollen und die bei Flammentemperatur eine Schutzwirkung ausüben, sind schon seit langem bekannt. Es ist ferner bekannt, für diesen Zweck Gemische zu verwenden, die aus Harzen, Stärke oder Leim und schaumbildenden Stoffen, wie phosphorsauren Salzen, Borsäure od. dgl. bestehen. Als besonders vorteilhaft haben sich Gemische der letzteren Art erwiesen, die 5o bis 8o % schaumbildender Stoffe, z. B. Ammoniumphosphat, xo bis 5004 eines Harnstoff-Formaldehyd-Harzes, wobei bei der Bildung der Harze der Formaldehyd ganz oder zum Teil durch Formaldehyd liefernde Stoffe, wie Hexamethylentetramin, ersetzt seinkann, und3 bis 50 °% Kohlehydrate oder Leim enthalten. Derartige Gemische können in Pulverform, in Flüssigkeiten, wie Wasser, suspendiert oder ganz oder teilweise gelöst zur Anwendung kommen. In der Flamme bilden derartige Feuerschutzmittel einen fest zusammenhängenden, porigen, kohlenstoffhaltigen Schaum, der ausgezeichnete wärmeisolierende Wirkungen hat.
  • Es wurde nun gefunden, daB Feuerschutzmittel, die ein Kunstharz, ein schaumbildendes Salz und Kohlehydrate oder Leim enthalten, dann besonders wirksam sind, wenn das verwendete Harz ganz oder zum Teil ein Kondensationsprodukt aus Harnstoff mit Acrolein ist. Derartige Gemische bilden bei der Beflammung eine besonders feinporige Kohlenschaumschicht, die eine nicht aufreißende, geschlossene Oberfläche hat.
  • Feuerschutzmittel gemäß der Erfindung können auf verschiedenste an sich bekannte Weise, z. B. durch Tauchen, Anstreichen, Aufsprühen oder Aufstäuben, in oder auf gegen Feuer zu schützende Stoffe eingeführt bzw. aufgebracht werden. Man kann in einer Lösung oder Suspension des Harzes, gegebenenfalls in Wasser, die anderen Bestandteile,. d. h. das feuerlöschende Salz und die Kohlehydrate oder Leim, fein verteilen. Derartige Mischungen haften nach dem Verdunsten der Flüssigkeit ausgezeichnet auf der zu schützenden Unterlage. Gegebenenfalls kann man statt eines Harnstoff-Acrolein-Harzes auch die beiden Bestandteile in nicht kondensiertem Zustand oder nur teilweise kondensiert verwenden.
  • Man kann auch so verfahren, daß man eine Suspension von Kohlehydraten und Salz, die gegebenenfalls kleine Mengen von Harz enthalten kann, auf den Untergrund aufträgt und nach dem Trocknen mit der Lösung eines Acroleinharzes überzieht.
  • Ein anderer Weg besteht darin, auskondensierte Acroleinharze fein zu mahlen und in Pulverform mit den anderen Bestandteilen zu mischen. Das Gemisch kann dann z.. B. mit Wasser aufgeschlämmt und durch Spritzen oder Streichen aufgetragen werden.
  • Man kann schließlich auch so vorgehen, daß die zu schützenden Gegenstände oder Flächen zunächst mit der Lösung des Acroleinharzes imprägnierf oder bestrichen werden; auf den noch feuchten Anstrich werden dann die anderen Bestandteile in trockener Form aufgebracht und ergeben einen festhaftenden Überzug.
  • Besonders wirksam sind Gemische, die 5o bis 8o. Gewichtsteile eines schaumbildenden Salzes, 3 bis 5o Gewichtsteile Kohlenhydrate oder Leim und 1o bis 5o Gewichtsteile Harnstoff-Acrolein-Kondensationsprodukt als Feststoffe enthalten. Das Kunstharz kann gegebenenfalls in auskondensierter feinzerkleinerter Form verwendet werden.
  • Zum Vergleich der Eigenschaften eines erfindungsgemäßen Feuerschutzmittels mit einem bekannten wurde folgender Versuch durchgeführt: Das feuerhemmende Anstrichmittel war eine wäßrige Suspension, deren Festbestandteile aus 67 0/a MonOammoniumphosphat, 8°% Stärkesund 2511% Harz bestanden. Das Harz war in dem einen Falle ein Harnstoff-Formaldehyd Harz, in dem anderen Falle ein Gemisch, das zu gleichen Teilen aus einem I-Tarnstoff-Formaldehyd-Harz und einem Hamsto#-Acrolein-Harz bestand, im dritten Fall ein I-Iamstoff-Acrolein-Harz. Mit diesen Gemischen wurden 5 mm dicke Sperrholzplatten so bestrichen, daß auf jeden m2 300 g Festsubstanz entfielen. Nach dem Trocknen wurden die Platten mit der Anstrichseite nach unten waagerecht eingespannt und unter genau gleichen Bedingungen mittels eines Bunsenbrenners beflammt. Gleichzeitig wurde auf der Oberseite jeder Platte mittels eines Thermoelements die Temperatur gemessen. Beim Durchbrennen der Platte wurde der Versuch abgebrochen. Die hierbei erhaltenen Werte sind in der nachstehenden Tabelle wiedergegeben.
    Anstrichmittei
    mit einem
    Harzgemisch aus
    Zeit 5o % Harnstoff-
    mit-Harnstoff- Formaldehyd- mit Harnstoff=
    Minuten Formaldehyd- Harz und 5o °/o Acrolein-Harz
    Harz Harnstoff-
    Acrolein-Harz
    5 78° 8o0 820
    10 118° 120° 122°
    15 1450 14o0 142'
    20 1540 I 1470 1450
    25 16o0 1480 1480
    30 1690 1510 1500
    35 1900 1540 1530
    40 2100 1540 1550
    durchgebrannt
    45 1590 1570
    50 1620 1650
    55 164' 1790
    6o 169' 2050
    durchgebrannt
    65 2040
    . durchgebrannt,

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung eines Harnstoff-Acrolein-Kondensationsproduktes, gegebenenfalls neben anderen Kunstharzen, in schaumbildendes Salz, Kohlenhydrate oder Leim und ein Kunstharz als wesentliche Bestandteile enthaltenden Feuerschutzmitteln, die in an sich bekannter Weise, z. B. durch Tauchen, Anstreichen, Aufsprühen oder Aufstäuben, in oder auf gegen Feuer zu schützende Stoffe eingeführt bzw. aufgebracht werden.
  2. 2. Verwendung eines Feuerschutzmittels nach Anspruch i, das 5o bis 8o Gewichtsteile eines schaumbildenden Salzes, 3 bis 5o Gewichtsteile Kohlenhydrate oder Leim und 1o bis 5o Gewichtsteile Kunstharz, gegebenenfalls in auskondensierter feinzerkleinerter Form, als Feststoffe enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 5231626; Hadert, Neues Rezeptbuch für die Farben- und Lackindustrie, 1952, S. 472, Z. 15/i6.
DED16611A 1953-12-20 1953-12-20 Feuerschutzmittel Expired DE962824C (de)

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BE532663D BE532663A (de) 1953-12-20
DED16611A DE962824C (de) 1953-12-20 1953-12-20 Feuerschutzmittel
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