DE1453400A1 - Nichtentflammbare Holzspanplatte - Google Patents

Nichtentflammbare Holzspanplatte

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DE1453400A1
DE1453400A1 DE19601453400 DE1453400A DE1453400A1 DE 1453400 A1 DE1453400 A1 DE 1453400A1 DE 19601453400 DE19601453400 DE 19601453400 DE 1453400 A DE1453400 A DE 1453400A DE 1453400 A1 DE1453400 A1 DE 1453400A1
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Germany
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chipboard
flammable
boric acid
plate
flame
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DE19601453400
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Gloeckner Dr Benno
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OESTERREICHISCHE HOMOGENHOLZ G
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OESTERREICHISCHE HOMOGENHOLZ G
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N9/00Arrangements for fireproofing
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/38Boron-containing compounds

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Description

  • Nichtentflammbare Holzspanplatte Ale Flammschutzmittel zur Imprägnierung oder zum Anstrich von Holz, Geweben und anderen brennbaren Stoffen werden bekanntlich Metallsalze, wie z. B. Kalzium-, Zink- oder Ammonchlorid und Ammonphosphat in Form ihrer Lösungen verwendet, die als solche bereits hergestellt werden. Auch hat man Flammschutzmittel durch gemeinsames Pulvern einzelner Gemenge solcher Metallsalze zu einer einheitlichen festen Masse vereinigt, die u.a. auch BorsEurepulver enthält. Dieses Gemenge wurde schließlich in 10 bis 15 %iger Lösung verwendet.
  • Der Versuch, das bekannte, flaminwidrige sekundäre oder primäre Ammonphosphat als Imprägniermittel ur Holzspanplatten zu verwenden, brachte keinen besonderen Erfolg, weil duroh solche Zusätze die Qualität der Platten weitsehond vermindert wurde, ohne aber damit eine feuer hemmende Hirk ng im gleichen Meße zu erzielen. Die Wirkung dieses Ammonphosphates beruht bekanntlich darauf, daß sich dieses Slaz bei höherer Tempratur in Ammoniak, Wasser und Phophorpentoxyd aufspaltet, wodurch das freiwerdende nicht brennbare Ammoniakgas die Entiflammung verzögert. Eine merklche Wirkung dieses Salzes tritt aber erst bei einer Zugabe von ca. 5 bis 10 p des Spangewichtes ein. Wendet man jedoch eine soclche Menge an, so ist die Ammoiakentwicklung während der Preßzeit bei der Preßtemperatur von ca. 1500 C bereits so groß, daß die Platten platzen. Druche die alkalische Reaktion des Ammoniaks wird außerdem die Aushärtung des Bindemittels verhindert. l. ; an kann also von diesem Chemikal nur btjiigen von 2 bis 3 % zusetzen, wodurch aber eine feuerhemmende Wirkung kaum noch erzielt wird.
  • Die Ubrigen genannten. Salze, wie Zink- oder Kalziumchlorid.scheiden für die Anwendung bei Spanplatten aus, da sie hygroskopisch sind. Auch Ammonchlorid kann nicht angewendet werden, weil es durch seine zu stark saure Reaktion eine zu rasche Aushärtung der als Bindemittel verwendeten harsntoff-, Melamin- oder Mhenolharze bewirken wurde. Auch werden durch die angeführten Mittel schädliche Gase, wie Chlorwasserstoff und Ammoniak in Freiheti gesetzt.
  • Auf Grund zahlreicher Versuche wurde nun festgestellt, daß der Zusatz von Borsäure, in Granulat- oder PulverSorm, zu den Holzspänen naoh deren Trocknung vor oder nach deren Beleimung eine nicht entflammbare Spanplatte ergibt, wenn man vorzugsweise Menge von 3 bis 15% des Holzgewichtes in die Ilolzmasse einbringt. Die Wirkung der Borsäure hat ihre Ursache darin, daß diese bei Temperaturen über 1000 in Wasser und BortrioTgd zerfällt. Dieses Bortrioxyd schmilzt nun bei weiterer Erihrtzung schon bei 294O a. Das geschmolzene Bortroxyd wird nun von den Holzspänen aufgesaugt, wodurch dieee durch die glasartige Bortrioxyischaelse imprägniert werden und nicht mehr entflammbar sind. Die Platten widerstehen dem Peuer inindestens die doppelte Zeit wie eine normale Platte ohne Zusatz. Auch entwickelt die Borsäure keine schädlichen Gase, wie z.B. Chlorwasserstoff oder Ammoniak. Weiters wirkt sich die Borsäure insofern noch vorteilhaft auf die Qualität der Spanplatten aus, als sie die Wasseraufnahme und die Quellung der Platten vermin ert, was durch eine bessere Aushärtung der üblichen Kunstharzbindemittel, wie Harnatoff-, Kelamin-und Phenolharze erreicht wird. Diese bessere Aushärtung wird durch die schwach saure Reaktion der Borsäure (pH-Wert ca. 5) begUnstigt.
  • Diene Platte brennt werder bei einer Beflammung, noch glüht oder glimmt sie bei entfernung der Flamme nach.
  • Bei starker Flameinwirkung tritt lediglich ein Verkohlen ein. Die Widerstandsfähigkeit gegen Feuer ist mindestens doppelt so groß, wie die einer normalent nicht imprägnierten Platte.
  • Nachstehend wird eine Vergleichsübersicht von einer nichtimprägnierten, einer mit ca. 5 9 ammon phosphat und einer mit ca. 10 % Borsäure imprägnierten Spanplatte gegeben, die mit gleichen Mengen von Harnstoffahrz als Bindemittel versetzt wurde. Die Brandprobe wurde derart ausgeführt, daß jeweils ein gleich grossee Plattenstück unter denselben Bedingungen durch 5 Minuten beflammt wurde. nicht impräg- imprägniet mit imprägniert niet ca.5 % Ammonium- mit 10 % Borphosphat in Säure in Pulverform Pulverform Die Platte ent- Die Platte ist Die Platte is zündet sich und bis zur Hälfte bis zu einem brennt seblest angekohlt Nach Drittel angeweiter ab Entfernen der kohlt.Nach En Flamme brennt fernen der F1, die Platte noch me brennt die ca. 300 sec. nach Platte weder und erlischt dann noch glücht si nach ez.Gewicht 0.59 0.64 0.64 sseraufnahme nach 2 Ste. 10.3% 11.5% 6.1% sseraufnahme " 24 " 45.4 " 60.8 n 20.4 " @kenquellung nach 2 Std. 2.1 " 5.6 " 0.17 @ckequllung nach 24 St.d 11.1 ' 27.1 " 3.3 " lerzugfestigkeit 4.8 kg/cm2 1.3 kg/cm2 4.8 kg/ Legeburchfeotigkeit 198. " 142. " 223. " Wie aus dieser Ubersicht haervorgeht, ist die mit Bersureausätzen versctzte Platte nicht nur dicht entflammber, sondern efrährt noch eine allgemeino @@@@@@-tötsverbosseurng; so. z.B. hinsiochstlich deren Wa@@@@@aufnahme, Dickenquellung und Beigetestigkeit.

Claims (2)

  1. Patentansprüche : Verfahren zur Herstellung einer nichtentflammbaren Holzspanplatte, dadurch gekennzeichnet, daß den Holzspänen nach deren Trocknung und vor oder nach deren Beleimung Borsäure in Ganulat- oder Pulverform zugesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsäure in einer Menge von 3 bis 15 ffi des trockenen Holzgewichtes zugesetzt wird.
DE19601453400 1959-07-11 1960-07-01 Nichtentflammbare Holzspanplatte Pending DE1453400A1 (de)

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AT507859A AT227426B (de) 1959-07-11 1959-07-11 Verfahren zur Herstellung einer nichtentflammbaren Holzspanplatte

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DE1453400A1 true DE1453400A1 (de) 1969-03-06

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DE19601453400 Pending DE1453400A1 (de) 1959-07-11 1960-07-01 Nichtentflammbare Holzspanplatte

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DE3346908A1 (de) * 1983-12-24 1985-07-18 Hornitex Werke Gebr. Künnemeyer GmbH & Co, KG, 4934 Horn-Bad Meinberg Verfahren zur herstellung brandgeschuetzter spanplatten und holzspanformteile

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CH386678A (de) 1965-01-15
BE592704A (fr) 1960-10-31
ES259550A1 (es) 1960-11-16
AT227426B (de) 1963-05-27

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