DE2627682A1 - Flammwidriges produkt und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Flammwidriges produkt und verfahren zu seiner herstellungInfo
- Publication number
- DE2627682A1 DE2627682A1 DE19762627682 DE2627682A DE2627682A1 DE 2627682 A1 DE2627682 A1 DE 2627682A1 DE 19762627682 DE19762627682 DE 19762627682 DE 2627682 A DE2627682 A DE 2627682A DE 2627682 A1 DE2627682 A1 DE 2627682A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- product
- source
- fibers
- weight
- trihydrate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L3/00—Compositions of starch, amylose or amylopectin or of their derivatives or degradation products
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/18—Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
- C08K3/20—Oxides; Hydroxides
- C08K3/22—Oxides; Hydroxides of metals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/38—Boron-containing compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K21/00—Fireproofing materials
- C09K21/02—Inorganic materials
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10S428/92—Fire or heat protection feature
- Y10S428/921—Fire or flameproofing
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Paper (AREA)
- Fireproofing Substances (AREA)
- Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
- Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
- Inorganic Fibers (AREA)
Description
ca DPiT]^NER - dipl.-ing. J. RICHTER
. R. SPLANEMANN d>pl.-chEm. dr. B. REiTZNER HAMBVRG
Masonite Corporation eooo munchen 2 2I. Juni 1976
Tal 13
29North Wacker Drive . Telefon (089)226207/220209
Telegramme: Inventars München
Chicago, 111. 60 606
U S A Unsere Akte= 2>341 -I- 9Ö20
Patentanmeldung
Flammwidriges Produkt und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft ein flammwidriges Produkt und ein Verfahren
zu seiner Herstellung; sie betrifft insbesondere ein flammwidriges (feuerhemmendes) bzw. feuerbeständiges Wiederaufbereitung
sprodukt auf Holzbasis, das Aluminiumoxidtrihydrat und eine B2O^-QUeIIe, die bei einer Temperatur unterhalb
etwa 4000C B2O, liefern kann, enthält. Das B2O* kann
durch eine Reihe von Verbindungen, wie z.B. Borsäure, Ammoniumpentaborat, Ammoniumbiborat oder andere Ammoniumboratverbindungen,
bereitgestellt werden. Die Kombination von Aluminiumoxidtrihydrat und einer B20-z-Quelle verhindert auf
609883/0816
Synergistische Weise die Ausbreitung von !flammen entlang des
künstlich, hergestellten Produktes auf Holzbasis.
Das Auffinden von sicheren, zuverlässigen und wirtschaftlichen Methoden zur Herstellung von nicht-brennbaren Produkten
ist eines der wichtigsten Probleme, dem sich viele Industriezweige heute gegenübersehen. Die Vorschriften in bezug auf
die Entflammbarkeit von Baumaterialien, Textilien, Ausrüstungen und dergleichen werden immer strenger und sie werden in
dem Maße noch, strenger werden, wie die Öffentlichkeit auf die
Gefahren aufmerksam gemacht wird, die von brennbaren Materialien ausgehen. Die HartfaserplattenIndustrie bildet keine
Ausnahme von diesem Irena und die Verwendung einer Hartfaserplatten-Verkleidung
ist derzeit beschränkt wegen der ihr eigenen Entflammbarkeit (Brennbarkeit).
Der Standardtest für die Entflammbarkeit von Baumaterialien ist der ASTM-Test E84- (Steiner-Tunnel-Test). In diesem Test
werden die Materialien bewertet in bezug auf: (1) den Flammenausbreitungsindex (FSI), (2) den Brennstoffbeitrag und ($)
die Rauchbildung. Alle Materialien werden im Vergleich zu Asbestzementpappe (Vert O bei allen Indices) und Eoteiche
(Wert 100 bei allen Indices) bewertet. Eine Hartfaserplatte hat in der Regel einen Flammenausbreitungsindex von 175 bis
200 (Klasse III), einen Brennstoffbeitragswert von I50 und
einen Rauchindex von 400- bis 600. Im Gegensatz dazu hat ein
ungefährliches Material, wie z, B. eine Gipsplatte, in der Regel einen Flammenausbreitungsindex von 10 bis I5 (Klasse I),
einen Brennst off beitragswert von I5 bis 30. und einen Rauch-,
index von 0. Obgleich alle drei Indices wichtig sind, sind der Flammenausbreitungsindex und-der Rauchindex von hauptsächlicher
Bedeutung. Produkte der Klasse I haben Indices von 0 bis 25, Produkte der Klasse II haben Indices von-26 bis 75
und Materialien der Klasse III.haben Indices zwischen 76 und
20Oo
809883/0816
26276H2 - 3 -
Beim Test der verschiedenen Materialien im Labor wird ein
standardisierter, 0,61 m (2 feet) langer Labortunnel verwendet, der unter der Bezeichnung "Monsanto-Tunnel" bekannt ist
(vergleiche "J. Paint Technology", Band 39, Nr. 511, S0 494,
1967, und ibid., Band 46, Nr. 591, S. 62-69, 1974). Dieser Tunnel besteht im Prinzip aus einem gegenüber der Horizontalen
um 28° geneigten 61,0 cm (24 inches) x 10,2 cm (4 inches) großen Winkeleisenrahmen, in den die Plattenprobe (Größe
59,7 cm (23,5 inches) χ 9,5 cm (3,75 inches) χθ,5ΐ bisO476 cm
(0,2 bis 0,3 inches) gelegt wird. Ein Gasbrenner (vergleiche Fisher Scientific Nr. 3-902) wird so befestigt, daß die Flamme
des Brenners auf das untere Ende der Platte auftrifft. Es
wird die maximale Strecke angegeben, über die die Spitze der brennenden Flamme sich auf der geneigten Platte bei einem
kontrollierten Gasstrom innerhalb von 4 Minuten nach oben bewegt. Es wurde eine zuverlässige Korrelation zwischen dem
0,61 m (2 feet)-Monsanto-Tunnel und dem 7,5 m (25 feet)-Steiner-Tunnel
gefunden. Venn die längste Wegstrecke der Flamme in dem Monsanto-Tunnel während des 4 Minuten dauernden Tests
30,5 bis 33,0 cm (12 bis 13 inches) beträgt, erhält die Platte
in dem E84-Test die Bewertung der Klasse I. Flammenwegstrecken
von bis zu 43,2 bis 45,7 cm (17 bis 18 inches) entsprechen Materialien der Klasse II. Zn dem Monsanto-Tunnel
werden keine Rauch- oder Brennstoffmessungen durchgeführt. In
dem Steiner-Tunnel werden sowohl die Zeit als auch die Wegstrecke zur Bestimmung der Flammenausbreitungsindices verwendet
und aufgrund des Berechnungsverfahrens verringert sich bei vielen Behandlungen der Flammenausbreitungsindex bei
einer Hartfaserplatte auf den Bereich von 90 bis 100. Es ist jedoch viel schwieriger, den Flammenausbreitungsindex von
auf 75 herabzusetzen, da die Entflammbarkeit (Brennbarkeit) fast um eine weitere Hälfte herabgesetzt werden muß, um diese
letzten 25 Punkte in den. Bereich der Klasse II nach unten zu kommen. Durch die Synergistisehe Mischung von Aluminiumoxidtrihydrat
und Borat wird der Flammenausbreitungsindex einer
609883/0816
26 2 7 υ3 2
Hartfaserplatte leicht auf einen Wert der Klasse I oder der Klasse II herabgesetzt.
In den vergangenen Jahren wurde "bereits mehrmals versucht,
die Flammenausbreitung einer Hartfaserplatte herabzusetzen, wenn die Entflammbarkeit (Brennbarkeit) nicht von so entscheidender
Bedeutung war· Es wurde der Einfluß von verschiedenen physikalischen Eigenschaften, wie z. B. des Durchmessers (der
Dicke), des spezifischen Gewichtes und des Fressens, auf die Flammenausbreitung untersucht und dabei wurde gefunden, daß
dichtere, dickere Platten die geringste Flammenausbreitung aufwiesen, während das Pressen (Prägen) nur einen geringen
Einfluß hatte. Außerdem hat man versucht, Deckschichten aus Asbest und Metall zu verwenden, um die Flammenausbreitung zu
verringern, jedoch mit wenig Erfolg. Es zeigte sich, daß die Verringerung der Flammenausbreitung mehr als nur ein Oberflächenphänomen
war und daß daran die Eigenschaften der gesamten Platte beteiligt sind· Unter Berücksichtigung dieser Ergebnisse
wurden die verschiedensten, allgemein üblichen chemischen Behandlungen ausprobiert, mit keiner dieser Behandlungen
ist es gedoch gelungen, in ausreichendem Maße die Flammenausbreitung
auf einen akzeptablen Vert herabzusetzen, ohne die Feuchtigkeitsempfindlichkeit und andere Platteneigenschaften
nachteilig zu beeinflussen. Bei allen diesen Behandlungen traten auch schwerwiegende Herstellungsprobleme aufo
In letzter Zeit hat sich die Aufmerksamkeit von der chemischen Behandlung mehr auf das Konzept der Brennstoffverdünnung
gerichtet. Wie dieser Ausdruck besagt, versteht man darunter den Ersatz der Holzfaser durch nicht-brennbare (im allgemeinen
anorganische) Materialien, bis die gewünschte Herabsetzung der Flammenausbreitung erreicht ist. Früher wurden
nur wenige Arbeiten nach diesem Konzept durchgeführt, da dieses normalerweise als unwirksamer Mechanismus angesehen wurde,
äer zu viel teures Ersatzmaterial erfordert. Verdünnungs-
609883/0816
262/8Π7
grade von 50 bis 80 % sind zur Erreichung ausgewählter Grade
der ÜTlammwidrigkeit (Feuerbeständigkeit) nicht ungewöhnlich.
Um zu der vorliegenden Erfindung zu gelangen, mußten umfangreiche Versuche mit verschiedenen Verdünnungsmitteln bei der
Herstellung von Hartfaserplatten durchgeführt werden· Im Rahmen dieser Versuche wurden Materialien, wie Flugasche,
Zement, Vermiculiterz, Schlacke und Steinwolle, untersucht. Steinwolle wurde als vermutlich bester Kanditat für die Untersuchungen
ausgewählt, da sie faserförmig und billig ist, und mit ihr wurden umfangreiche Versuche in bezug auf die
BrennstoffVerdünnung bei Hartfaserplatten durchgeführt. Wie
vermutet, waren sehr hohe Verdünnungsgrade in der Größenordnung von 75 % (d. h. 75 Teile Steinwolle auf 25 !Teile Holzfasern)
erforderlich, um eine !"lammenausbreitungsbewertung der
Klasse II zu erzielen. Bei derart niedrigen Holzfasergehalten waren die physikalischen Eigenschaften der Platte sehr
schlecht, so daß viel Arbeit aufgewendet werden mußte, um diese Eigenschaften auf einen akzeptablen Wert zu bringen.
Gelegentlich wurden akzeptable Innen- und Außen-Hartfaserplattengemische
der Klasse II im Labor entwickelt, die Versuche, solche Gemische in einer Anlage durchzuführen, waren jedoch
nur wenig erfolgreich, weil sich die Steinwolle für die bereits vorhandenen Apparaturen als zu spröde erwies und
schnell zu ^einteilen zerbrach. Geringe Gehalte konnten mit Erfolg zugegeben werden, bei hohen Gehalten wurde das feuchte
Vlies jedoch schmierig (schlammig) und war nicht mehr handhabbar. Im Labor wurden auch Trockengemische entwickelt, sie
wurden jedoch nicht in Produktionsanlagen ausprobiert.
Die Arbeiten mit der Steinwolle zeigten, daß dann, wenn die Ersatzgrade (Substitutionswerte) auf 50 % oder weniger herabgesetzt
werden könnten, die Erfolgsaussichten bei der Brennstoffverdünnung mit bereits vorhandenen Anlagen viel besser
wären. Diesbezügliche Untersuchungen zeigten, daß nur wenig
6093 8 3/0811
Unterschiede zwischen inerten BrennstoffVerdünnungsmitteln
bestanden,außer wenn die Flammenausbreitung durch ungeeignete
Retention und Verteilung beeinflußt wurde. Was benötigt wurde
war daher ein billiges Brennstoffverdünnungsmittel, das
einen aktiven Beitrag zur Verminderung der Flammenausbreitung der verbleibenden brennbaren Fasern neben seiner passiven
Rolle als Verdünnungsmittel leisteteo
Ein derartiges Verdünnungsmittel, das diesen Anforderungen genügte, war Aluminiumoxidtrihydrat (AIpO,-3^0)· Dieses
weiße pulverförmige Material besteht zu etwa 35 Gew.% aus Wasser und weist eine beträchtliche Endothermie in dem gleichen
Temperaturbereich auf, in dem Hartfaserplatten beginnen einer starken Pyrolyse zu unterliegen, wahrend des Warmpressens
geht wenig oder kein Hydratationswasser verloren. Daher könnte dieses Material als aktives Brennstoffverdünnungsmittel
verwendet werden und unter Berücksichtigung seiner thermischen Daten sollte es wirksamer sein als Steinwolle. Dies
wurde dann bestätigt, wobei sich 40 bis 45 % Aluminiumoxidtrihydrat als ebenso wirksam wie 65 bis 75 % Steinwolle erwiesen
haben. Diese Forschungsarbeiten wurden dann auf eine Anlagenversuchs stufe übertragen.
Während der ersten Anlagenversuche mit Alumiiiiumoxidtrihydrat
wurden Platten mit 40 bis 45 % Verdünnungsmittel angesteuert,
diese Gehalte wurden jedoch wegen der dabei auftretenden Handhabungsprobleme des feuchten Vlieses nicht erreicht· Es
wurde keine Hartfaserplatte der Klasse II erhalten, da 32 bis
34 % Aluminiumoxidtrihydrat der höchste erreichte Gehalt war. Produkte mit diesem Gehalt erreichten nur niedrige Flammenausbreitungswerte in dem 7»5 m (25 feet)-fl}unnel der Klasse
III· Als das Programm jedoch in seine späteren Stadien kam und das Arbeitspersonal mit der Verwendung dieses Verdünnungsmittels
vertrauter wurde, wurden Gehalte von 40 bis 45 % erreicht; in den Anfangsstufen war es jedoch als erforderlich
609883/0816
angesehen worden, den Aluminiumoxidgehalt auf 32 % zu begrenzen,
so daß nach einer Möglichkeit zur weiteren Erhöhung seiner Wirksamkeit gesucht wurdeo Dies führte zur Untersuchung
von Mischungen aus Chemikalien und Brennstoffverdünnungsmitteln in dem Bestreben, die Fachmeinungen auf jedem dieser Gebiete
zu einer Schlußfolgerung zu vereinigen·
Es ist bekannt, daß Borverbindungen, wie Borsäure, B2O, und
Ammoniumborate, verwendet werden können, um Produkte, die eine oder mehrere entflammbare (brennbare) faserförmige Komponenten
enthalten, flammwidrig (feuerbeständig) zu machen. Es ist ferner bekannt, daß Aluminiumoxidtrihydrat(Al2O,-JH2O
oder Al(OH),) als flammwidrig (feuerbeständig) machende Komponente
bei der Herstellung von faserförmigen Produkten verwendet
werden kann. Bisher ist jedoch niemals eine Kombination aus einer B2O,-Quelle, ausgewählt aus der Gruppe Borsäure,
B2O, und einem Ammoniumborat, und Aluminiumoxidtrihydrat
dazu verwendet worden, ein brennbares faserförmiges Produkt unbrennbar (feuerbeständig) zu machen.
Die Verwendung von Borverbindungen zum Feuerbeständigmachen eines eine brennbare faserförmige Komponente enthaltenden
Produktes ist beispielsweise in den US-Patentschriften
87 005, 1 612 104, 1 612 676, 1 778 147, 1 839 136, 1 879 128,
1 937 679, 2 030 653, 2 108 761, 2 250 483, 2 381 487,
2 452 055, 2 523 626, 2 526 083, 2 573 253, 2 594 937,
2 769 729, 2 849 316, 2 875 044, 3 028 411, 3 131 07I,
3 202 570, 3 220 858, 3 245 870, 3 321 421, 3 367 863, 3 378 381, 3 438 847, 3 524 761, 3 553 132, 3 560 253,
3' 560 351, 3 619 352, 3 629 055, 3 816 307, 3 819 517 und
3 821 196 beschriebene Die Verwendung von Aluminiumoxidhydrat oder Aluminiumoxidtrihydrat zum Feuerbeständigmachen
eines entflammbaren (brennbaren) faserförmigen Produktes ist beispielsweise in den US-Patentschriften 2 108 761,
2 611 694, 3 699 041, 3 74-1 929 und 3 772 455 beschriebene
6 0 9 8 8 3/0818
Aus den obengenannten US-P at ent schrift en 2 581 487, 3 24-5
■und 3 367 863 ist die Verwendung von Borverbindungen zusammen
mit Aluminiumoxidtrihydrat bekannt.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein künstlich hergestelltes Gelluloseprodukt mit verbesserten (verringerten)
Flammenausbreitungseigenschaften anzugeben; Ziel der Erfindung ist es insbesondere, ein künstlich hergestelltes Produkt
auf Holzbasis mit einer synergistischen Kombination von Aluminiumoxidtrihydrat und einer ü^Oz-Quelle aus der Gruppe
Borsäure, ΒρΟχ und eines Ammoniumborats anzugeben, das neue
und verbesserte (verringerte) Flammenausbreitungseigenschaften aufweist, die aus der Verwendung der Kombination von Aluminiumoxidtrihydrat
in einer Menge von etwa 10 bis etwa 60 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des Produktes, und einer bei
einer Temperatur unterhalb etwa 4O0°C BoO^ liefernden Borverbindung
resultiert. Ziel der Erfindung ist es ferner, ein neues und verbessertes, künstlich hergestelltes Produkt auf
Holzbasis mit einer stark verbesserten Beständigkeit gegen Feuchtigkeit im Vergleich zu der Verwendung von üblichen }
flammwidrig machenden Mitteln, wie sie im Handel erhälüLch
sind, anzugeben, das billig ist und das in der Weise hergestellt werden kann, daß man dis Menge des für die Herstellung
eines Produktes mit einer Flammenausbreitungsbewertung der Klasse II nach ASTM E84- (mit einem Flammenausbreitungsindex
(FSI) zwischen 26 und 75) erforderlichen Aluminiumoxidtrihydrats wesentlich herabsetzt, indem man ihm eine geringere
Menge einer Borverbindung zusetzt, die in der Lage ist, bei einer Temperatur von weniger als etwa 4000C BpO^ zu liefern.
Ziel der Erfindung ist es außerdem, ein künstlich hergestelltes Produkt auf Holzbasis mit einer FSI-Bewertung der Klasse
I (einem I1SI von weniger als 25) durch Einarbeitung von weniger
als 4-5 Gew.% Aluminiumoxidtrihydrat herzustellen.
Die vorstehend angegebenen und weitere Ziele, Merkmale und
6098O/081B
OffiGINAL fNSPECTtD
2 6 2 ' -3 ~'
Vorteile der Erfindung werden dadurch erreicht, daß man einem
künstlich hergestellten,, brennbaren Produkt auf Holzbasis, wie z. B. einer Hartfaserplatte, sowohl Aluminiumoxidtrihydrat
als auch eine BoO^-Quelle einverleibt. Es wurde nämlich
ganz überraschend gefunden, daß durch die Kombination aus einer B^O^-Quelle und Aluminiumoxidtrihydrat der Flammenausbreitungsindex
bei künstlich hergestellten Produkten auf Holzbasis synergistisch herabgesetzt werden kann· Die Ergebnisse
der Flammenausbreitungstests, die mit solchen künstlich hergestellten Celluloseplatten, die Aluminiumoxidtrihydrat
und eine bei einer Temperatur unterhalb 4000C BoO* bildende
Borverbindung enthalten, erhalten werden, sind weit besser als die durch jede Komponente allein erzielbaren additiven
Ergebnisse. Dies ist insbesondere überraschend, wenn man die nicht-lineare . Natur des ASTM E84-Standardtests berücksichtigt.
Die dabei erhaltene Platte hat auch eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Feuchtigkeit und in vielen
ASTM E84-Tests konnte während der Durchführung des Tests keine meßbare Hauchentwicklung festgestellt werden.
Wenn das neue und verbesserte, künstlich hergestellte Faserprodukt
gemäß der Erfindung nach dem Naßverfahren hergestellt
wird, wird das Aluminiumoxidtrihydrat einer Aufschlämmung der Holzfasern in Wasser zugesetzt. Die ΒοΟ,-Quelle wird der
Oberfläche des feuchten Vlieses während der Primärherstellung des Produktes zugesetzt oder in einem sekundären Arbeitsvorgang
wird das fertige Produkt damit imprägniert. Dabei wird die übliche Technologie, wie sie dem Fachmann auf diesem Gebiet
bekannt ist, angewendet. Auf diese Weise wird die BoO^-
Quelle von der Oberfläche in das Innere des feuchten Vlieses
eingesogen und während der Trocknung und Verdichtung (Konsolidierung) innerhalb der Platte gleichmäßig verteilt. Im allgemeinen
wird eine Verdichtung unter Warmpreßbedingungen erzielt, wie sie für den jeweiligen Typ des hergestellten Produktes
an sich bekannt sind.
6 O 9 8 H 3 / O 8 1 8
■ r
Wenn das neue Produkt der Erfindung nach dem Trockenverfahren
hergestellt wird, können das Aluminiumoxidtrihydrat und die BpOz-Quelle in Pulverform vorher miteinander gemischt und zu
irgendeinem geeigneten Zeitpunkt den Holzfasern zugesetzt
werden· Das Aluminiumoxiätrihydrat und die B^O^-Quelle können
auch getrennt in Form eines Pulvers während der Primärherscellung des Produktes zugegeben werden oder das Aluminiumoxidtrihydrat
kann den Holzfasern zugesetzt werden und die BpO^-Quelle kann über eine Lösungsimprägnierung nach dem
Pressen zugegeben werden· Auch hier ist die Art der Vakuumdruckimprägnierung
dem Fachmanne auf diesem Gebiet an sich bekannt. Dem Innern des Produktes kann eine größere Menge der
synergistischen Mischung von Aluminiumoxidtrihydrat und BpO*-
Quelle zugesetzt werden als den Oberflächen, die genaue Verteilung
ist jedoch im Einblick auf die Einzigartigkeit des festgestellten Synergismus nicht kritische Ähnliche synergistische
Wirkungen wurden bei Faserplatten und Span- oder Flockenplatten mittlerer Dichte, wie sie im Handel erhältlich
sind, beobachtet· Bei jedem Verfahren ist die Art oder Reihenfolge
der Zugabe dieser synergistischen Mischung nicht kritisch·
Das erfindungsgemäße neue und verbesserte, künstlich hergestellte Faserprodukt auf Holzbasis besteht aus oder enthält
im allgemeinen eine brennbare faserige Komponente, wie Cellulosefasern,
Aluminiumoxidtrihydrat in einer Menge von etwa 10 bis etwa 60 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des fertigen Produktes,
und eine BoO^-Quelle in einer Menge von etwa 0,5 bis
etwa 7 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des fertigen Produktes.
Die brennbare faserförmige Komponente macht im allgemeinen etwa 20 bis etwa 90 Gew.% des fertigen Produktes aus. Um die
vollen Vorteile der vorliegenden Erfindung zu erzielen, sollte die BoO^-Quelle in der Lage sein, bei einer Temperatur- von
weniger als etwa 4O0°G, insbesondere bei oder unterhalb der
Pyrolysetemperattip des Produktes, BgQ* zu bild an.
609883/0818
26 2-
- 11 -
Wenn es sich "bei der I^O^-Quelle um Borsäure handelt, wird
vorzugsweise ein basischer Puffer, wie Borax, in einer Menge eingearbeitet, die etwa gleich der Menge der BoO^-Quelle ist·
Der Puffer verhindert eine übermäßige Hydrolyse der Platte an lokalen Stellen der Borsäureanreicherung und fördert die Solubilisierung
der Borsäure· Während des Warmpressens könnten sonst lokale Anreicherungen von Borsäure zu einer Verkohlung
der Platte führen. Der Puffer ist jedoch nicht wesentlich, insbesondere dann nicht, wenn die BgO^-Quelle innerhalb des
Produktes gleichmäßig verteilt ist. Der Puffer braucht nicht vorhanden zu sein, um die synergistischen Flammenausbreitungs-Verminderungen
zu erzielen, die durch die Kombination von Aluminiumoxidtrihydrat und einer BpO,-Quelle erhalten werden.
Im Rahmen des Forschungsprogrammes, das zu der vorliegenden Erfindung geführt hat, wurden viele Brennstoffverdünnungsmittel,
wie Steinwolle, Flugasche, Vermiculit, Tone, Portlandzement, Perlit, Diatomeeoerde und dergleichen, untersucht,
Aluminiumoxidtrihydrat erwies sich (jedoch wegen des darin enthaltenen Hydratationswassers und der mit Holz kompatiblen
Endothermieeigenschaften als überlegene Im Labor wurden viele Aluminiumoxidtrihydrat/Holzfaser-Platten der Klasse II (FSI
75 oder weniger) problemlos hergestellt, neuere Versuche, die mit ähnlichen Zubereitungen in Produktionsanlagen durchgeführt
wurden, scheiterten jedoch an nicht vorhersehbaren Problemen,
Nach dem Erwerb einer beträchtlichen Erfahrung war das Betriebspersonal in der Lage, solche Zubereitungen mit
Erfolg einzusetzen, diese anfänglichen Schwierigkeiten übten jedoch einen starken Impuls darauf aus, den Gewichtsprozentsatz
des erforderlichen Aluminiumoxidtrihydrats minimal zu
halten. Die Kombination des Aluminiumoxids mit anderen bekannt entflammwidrig machenden Chemikalien war die erste
Variante dieses Forschungsprogramms und sie führte dazu, daß der überraschende Aluminiumoxidtrihydrat-BpOx-Synergismus bei
609883/0816
262
Materialien auf Cellulosebasis gefunden wurde· Alle Versuche haben gezeigt, daß die Produktionsprobleme umso geringer und
die dabei erhaltenen Eigenschaften umso zufriedenstellender sind, je niedriger der Gehalt an zugesetztem Aluminiumoxid
ist.
In dem Bestreben, die Flammwidrigkeitseigenschaften (Feuerbeständigkeit
seigenschaf ten) von Aluminiumoxidtrihydrat durch andere bekannte,flammwidrig machende Verbindungen zu ergänzen,
wurde, gefunden, daß viele der bekannten Verbindungen tatsächlich nachteilig für die Flaminwidrigkeitseigenschaften der
Aluminiumoxidtrihydrat enthaltenden Platte sind. Vie in der
folgenden Tabelle I angegeben, handelt es sich bei einigen der nachteiligen flammwidrig machenden Verbindungen um Diammoniumphosphat
und Monoammoniumphosphat. Andere, wie Zinkchlorid
und Zinkborat, führen zu keiner Verbesserung oder verbessern die Ergebnisse bestenfalls additiv. Borsäure und die
Ammoniumborate jedoch führten zu einer bemerkenswerten und synergistischen Verbesserung (Herabsetzung) der Flammenausbreitung,
wenn sie mit Aluminiumoxidtrihydrat kombiniert wurden. Geeignete Borsäuren sind mindestens teilweise hydratisiert,
da auch wasserfreie Borsäure durch Aufnahme von Feuchtigkeit aus der Luft sich schnell teilweise hydratisiert. Die
teilweise dehydratisierte wasserfreie Borsäure wurde wieder
hydratisiert, wenn man eine wasserfreie Borsäure enthaltende Platte durch etwa 8-stündiges Stehenlassen ihren Gleichgewichtsfeuchtigkeitsgehalt
von etwa 7 % erreichen ließ. Die teilweise dehydratisierte Borsäure wurde durch Erwärmen einer
Borsäure enthaltenden Platte in einem Ofen auf 1050C für
einen Zeitraum von etwa 8 Stunden teilweise dehydratisiert.
Die in der nachfolgenden Tabelle I angegebenen Ergebnisse : wurden beim Test von Platten erhalten, die nach dem Trockenverfahren
hergestellt wurden, um eine gleichmäßigere AIuminiumoxidtriiiydratver-teilung
su erzielen, die gleichen Ergebnisse wurden aber auch mit nach des Haßverfahren
6 0 fK? " 3 / 0 8 1 P
26:-
hergestellten Platten erhaltene
Verringerung der Länge der Flammenausbreitung in Aluminiumoxidtrihydrat/Faser-Gemischen durch
Zugabe von verschiedenen flammwidrig machenden Chemikalien
Zusammensetzung in Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtprodukt ^
Strecke der Flammenausbreitung im Monsanto-Tunnel
in cm (inches)
Strecke der
Flammenausbreitung
des Kontrollmateri
als in
cm (inches)
Flammenausbreitung
des Kontrollmateri
als in
cm (inches)
Gesamtänderung der Strecke der Flammenaus-■breitung
in cm(inches)
Mono ammoniumpho sphat
Aluminiumo xi dt r i hydrat (45 %)
lasern (50 %)
Diammoniumphosphat
Aluminiumoxidtrihydrat (45 %)
Fasern(50 %)
Zinkchlorid (5 %) Aluminiumoxidtrihydrat
(45 %) Fasern (50 %)
Zinkborat (5 %) Aluminiumoxidtrihydrat (47,5 %)
Fasern (47,5 %)
Natriumborat (5 %) Aluminiumoxidtrihydrat (45 %)
Fasern (50 %) 43,2(17) 38,1(15) 75,1 (+2)
41,9 (16,5) 36,8 (14,5) +5,1 (+2)
38,1 (15) 36,8 (14,5) +1,3 (+0,5)
35,6 (14) 36,8 (14,5) -1,2 (-0,5)
34,3 (13,5) 36,8 (14,5) -2,5 (-1)
609683/08 16
262/682
Tabelle I (Fortsetzung)
Zusammensetzung in Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtprodukt ;
Strecke der Flammenausbreitung im Monsanto-Tunnel
in cm (inches)
Strecke der
Flammenausbreitung
des Kontrollmate
rials in
cm (inches)
Flammenausbreitung
des Kontrollmate
rials in
cm (inches)
Gesamtänderung der
Strecke der Flammenausbreitung in cm (inches)
Strecke der Flammenausbreitung in cm (inches)
Teilweise erneut hydratisierte wasserfreie Borsäure (5 %)
Aluminiumoxidtriiiydrat (4-5 %)
Fasern (50 %)
teilweise dehydratisierte Borsäure (5 %)
Aluminiumoxidtrihydrat (4-5 Fasern (50
35,6 (14-) 4-1,9 (16,5) -6,3 (-2,5)
Borsäure (5 %) Aluminiumoxidtrihydrat
ih-* 0/»
Fasern
34,3 (13,5) 4-3,2 (17) -8,9 (-3,5)
26,7 (10,5) 36,8 (14·,5) -10,1 (-4-)
(4-5 %
(50 %
Ammoniumpent ab ο rat (5 %)
Aluminiumoxidtri-
Aluminiumoxidtri-
25,4- (10) 38,1 (15) -12,7 (-5)
hydrat
Fasern
Fasern
4-5 % 50 %
ΛΒβΐ den Fasern handelte es sich um solche vom durch trockenen
Druck gereinigten Typ, wie in der Tabelle X beschrieben.
Da diese Ergebnisse sehr überraschend waren, wurde Borsäure
weiter untersucht. Die nachfolgende Tabelle II zeigt den Einfluß der Zugabe von 2,5 % Borsäure, bezogen auf das Gesamtgewicht von Aluminiumoxidtrihydrat + Fasern^und von variierenden Mengen Aluminiumoxidtrihydrat auf eine nach dem Trockenverfahren hergestellte Faserplatte, bestehend aus den in der tabelle X beschriebenen, unter Druck gereinigten Fasern· Wie daraus leicht zu ersehen ist, wurde durch Zugabe einer
weiter untersucht. Die nachfolgende Tabelle II zeigt den Einfluß der Zugabe von 2,5 % Borsäure, bezogen auf das Gesamtgewicht von Aluminiumoxidtrihydrat + Fasern^und von variierenden Mengen Aluminiumoxidtrihydrat auf eine nach dem Trockenverfahren hergestellte Faserplatte, bestehend aus den in der tabelle X beschriebenen, unter Druck gereinigten Fasern· Wie daraus leicht zu ersehen ist, wurde durch Zugabe einer
609883/0818
26'
geringen Menge Borsäure die Menge des für die Herstellung eines Produktes der Klasse I oder II erforderlichen Aluminiumoxidtrihydrat
s ganz wesentlich herabgesetzt·
Monsanto-Tunnel-Tests mit einer nach dem Trockenverfahren
hergestellten Hartfaserplatte mit variierenden Gehalten an Aluminiumoxidtrihydrat und
Borsäure
Länge der Flammenausbreitung
im Monsanto-Tunnel-Test in cm (inches)
Zusammensetzung ohne Borsäure- Zugabe von 2,5%
(Gew.%) J zugabe Borsäure
Aluminiumoxidtrihydrat (60 %) 31,8 (12,5)
Fasern (40 %)
Aluminiumoxidtrihydrat (55 %) 36,8 (14,5)
Fasern (4-5 %)
Aluminiumoxidtrihydrat (50 %) 38,1 (15) 27,9 (11) Fasern (50 %)
Aluminiumoxidtrihydrat (40 %) 44,4 (17,5) 33,0 (13) Fasern (60 %)
Aluminiumoxidtrihydrat (30%) 49,5 (19,5) 40,6 (16) Fasern (70 %)
Aluminiumoxidtrihydrat (20 %) 58,4 (23) 47,0 (18,5) Fasern (80 %)
+' Bei der Faser handelte es sich um eine solche des nach dem
trockenen Druckverfahren gereinigten Typs, wie es in der folgenden Tabelle Σ beschrieben ist.
Die Borsäure wurde in körniger Form dem Gemisch aus Aluminiumoxidtrihydrat
und den Fasern zugegeben.
609883/0816
Die nachfolgende Tabelle III zeigt den Einfluß der Zugabe variierender
Mengen von Borsäure zu 50/50- und 30/70(Aluminiumoxidtrihydrat
/Faser) -Gemischen für die Herstellung von nach dem Trockenverfahren hergestellten Hartfaserplatten.
Monsanto-Tunnel-Tests mit einer nach dem Trockenverfahren
hergestellten Hartfaserplatte mit variierenden Gehalten an Borsäure bei konstantem
Aluminiumoxidtrihydrat-Gehalt
Länge der Flammenaus breitung im Monsanto-Tunnel in cm (inches) |
(14) |
35,6 | (13,5) |
34,3 | (13) |
33,0 | (11,5) |
29,2 | (11,5) |
29,2 | (11,5) |
29,2 | (10,5) |
26,7 |
Aluminiumoxidtrihydrat (50 %)
Fasern (50 %)
Aluminiumoxidtrihydrat (50 %)
Fasern (50 /o) + 0,5 % Borsäure**'
Aluminiumoxidtrihydrat (50 °/o) Fasern (50 %) + 1 % Borsäure
Aluminiumoxidtrihydrat (50 %) Fasern (50 %) + 1,5 % Borsäure
Aluminiumoxidtrihydrat (50 %) Fasern (50 %) + 2 % Borsäure
Aluminiumoxidtrihydrat (50 %) Fasern (50 %) + 2,5 % Borsäure
Aluminiumoxidtrihydrat (50 %) Fasern (50 %) + 5 % Borsäure
Aluminiumoxidtrihydrat (30 %) Fasern (70 %)
Die Flamme wanderte entlang der Länge des Tunnels (61 cm
(2M- inches)) innerhalb von 3 Minuten und 30 Sekunden.
ö 0 9 8 -S '■? / 0 8 1 ß
26 - 17 -
Tabelle III (Fortsetzung)
Länge der Flammenausbreitung im Monsanto-Tunnel
in Zusammensetzung (Gew.%) *^ cm (inches)
Aluminiumoxidtrihydrat (30 %)
Fasern (70 %) + 1,5 % Borsäure 53,3 (21)
Aluminiumoxidtrihydrat (30 %)
Fasern (70 #) + 2,5 % Borsäure 52,1 (20,5)
Aluminiumoxidtrihydrat (30 %)
Fasern (70 %) + 5 % Borsäure 45,7 (18)
Aluminiumoxidtrihydrat (30 %)
Fasern (70 %) + 10 % Borsäure 40,6 (16)
Bei den Fasern handelte es sich um solche vom nach einem trockenen Verfahren unter Druck gereinigten Typ, wie sie
in der folgenden Tabelle X beschrieben sind. Die Borsäure wurde in körniger Form zu dem Aluminiumoxidtrihydrat und
der Faseraufschlämmung zugegeben.
zugegebenen Borsäuremengen beziehen sich auf Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht von Aluminiunoxidtrihydrat +
Fasern.
Eine Animoniumpentaborat/Borsäure-Mischung kann ebenfalls geeignet
sein für die Zugabe zu dem Alum in, iumoxidt r ihy dr at/-Holzfaser-Gemisch.
Bei der Durchführung von Tests mit Platten, die variierende Prozentsätze an Aluminiumoxidtrihydrat und Ammoniumpentaborat
enthielten, wurden die in der folgenden Tabelle IV angegebenen Werte in bezug auf die Herabsetzung der Flammenausbreitung
erhalten.
60908 ? /0816
INSPECTED
Monsanto-Tunnel-Tests mit einer nach dem
Naßverfahren hergestellten Hartfaserplatte mit variierenden Gehalten an Aluminiumoxidtrihydrat
und Ammoniumpentaborat
Länge der Flammenausbreitung in dem Monsanto-Tunnel-Test in
cm (inches)
ohne Borat- mit Borat-Zusammensetzunp; (Gewo%)*^ zugabe zugabe * *3
Aluminiumoxidtrihydrat (25 %)
Fasern (75 %) 58,4 (23,5) 4-7,0 (18,5)
Aluminiumoxidtrihydrat (33 %)
Fasern (67 %) 54,6 (21,5) 40,6 (16)
Aluminiumoxidtrihydrat (50 %)
Fasern (50 %) 36,8 (14,5) 27,9
*) Bei den Fasern handelte es sich um die in der Tabelle X
beschriebenen Fasern vom nach dem Naßverfahren hergestellten Innentyp.
zugegebene Menge an Ammoniumpentaborat betrug 3 bis 4 %,
es wurde eine Vakuumdruckimprägnierung angewendet.
Die überraschende Natur und die synergistischen Eigenschaften der Kombination von Aluminiumoxidtrihydrat und einer BqO^-
Quelle gehen aus der folgenden Tabelle V hervor, in der eine Aluminiumoxidtrihydrat + Diammoniumphosphat enthaltende Platte
mit einer AluminiumoxidtiSaydrat und Borsäure enthaltenden
Platte verglichen wird. Wie in der Tabelle V angegeben, ist Diammoniumphosphat mindestens ebenso wirksam wie Borsäure allein
in bezug auf die Herabsetzung des Flammenausbreitungsindex einer Hartfaserplatteo Wenn es jedoch einer Aluminiumoxidtrihjdrat
enthaltenden Platte zugesetzt wird, wird durch
609883/0818
262
die Kombination von Aluminiumoxidtrihydrat und Borsäure die Länge der Flammenausbreitung von 36,8 cm (14,5 inches) auf
etwa 26,7 cm O0,5 inches) herabgesetzt, während durch die
Kombination von Aluminiumoxidtrihydrat mit Diammoniumphosphat die FSI von 36,8 cm (14,5 inches) auf 41,9 cm (16,5
inches) ansteigt. Die mit anderen Verbindungen, die ebenfalls bei einer Temperatur unterhalb etwa 40O0C BgO^ liefern können,
erzielten Ergebnisse waren ebenfalls synergistisch und überraschend.
Vergleich zwischen der Wirksamkeit von Diammoniumphosphat und Borsäure in einer
nach dem Trockenverfahren hergestellten
Hartfaserplatte
Länge der Flammenausbreitung im Monsanto-Turmel-Test
in cm (inches)
Zusammensetzun
ohne Zugabe einer Chemikalie
Zugabe von
5,5 % Diammonium-
phosphat
5,5 % Diammonium-
phosphat
Zugabe von ^>X3 % Borsäure
Fasern (100 %)
Die Flamme
wanderte entlang der
Länge des
Tunnels innerhalb von 1 Minute und 45 Sekunden
wanderte entlang der
Länge des
Tunnels innerhalb von 1 Minute und 45 Sekunden
Aluminiumoxidtrihydrat (50 %)
Fasern (50 %) 36,8 (14,5)
Fasern (50 %) 36,8 (14,5)
Die Flamme
wanderte entlang der'
Länge des
Tunnels innerhalb von
2 Minuten und
35 Sekunden
wanderte entlang der'
Länge des
Tunnels innerhalb von
2 Minuten und
35 Sekunden
Die Flamme wanderte entlang der Länge des Tunnels innerhalb von 2 Minuten und
45 Sekunden
41,9 06,5) 26,7 00,5)
den Fasern handelte es sich um solche vom nach dem trockenen Verfahren unter Druck gereinigten Typ, wie in der
Tabelle X beschrieben.
609883/081 6
Ein weiterer Beweis für die synergistische Wirkung geht aus
der folgenden Tabelle VI hervor, in der die ASTM E84-Testergebnisse
für Flatten zusammengestellt sind, die variierende Mengen Aluminiumoxidtrihydrat und Borax/Borsäure (1/1) enthalten.
Das Borax ist nicht wesentlich, es verhindert jedoch eine übermäßige Hydrolyse auf der Oberfläche der Platte an
lokalisierten Stellen und unterstützt die Solubilisierung der Borsäure.
ASTM E84-Tests mit variierenden Gehalten von
Aluminiumoxidtrihydrat und Borax/Borsäure in einer Hartfaserplatte
Zusammensetzung; (G-ew.%)
*>
Ergebnisse der ASTM E84-
Tests
Flammenaus- ßauchbilbreitungs- dungsindex index
Fasern (100 %) Fasern (99 %) Borax/Borsäure (1 %)
Fasern (98 %) Borax/Borsäure (2 %)
Fasern (96 %) Borax/Borsäure (4- %)
Fasern (95 %) Borax/Borsäure (5 %)
Fasern (94 %)
Borax/Borsäure (6 %)
Fasern (78 %) Aluminiumoxidtrihydrat (22 %)
Fasern (70 %j Aluminiumoxidtrihydrat (30 %)
174
250
164 | 134 |
151 | 142 |
124 | 51 |
115 | 55 |
118 | 47 |
103 | |
96 | 62 |
609883/081 fi
262
Tabelle VI (Fortsetzung)
Ergebnisse der ASTM E84-Tests
Flammenaus- Rauchbilbreitungsdungsindex Zusammensetzung (Gew.%)*' index
Fasern (50 %)
Aluminiumoxidtrihydrat (50 %) 38 0
Fasern (71 %) Aluminiumoxidtrihydrat (23 %)
Borax/Borsäure (6 %) 60 13
Fasern (66 %) Aluminiumoxidtrihydrat (28 °/o)
Borax/Borsäure (6 %) 44 0
Fasern (60 %) Aluminiumoxidtrihydrat (28 °/ö)
Borax/Borsäure (12 %) 21 0
Fasern (48 %)
Aluminiumoxidtrihydrat (47 °/o)
Borsäure (5 %) 18
*)ßei der Borax/Borsäure handelte es sich um ein 1/1-Gemisch·
Wie die vorstehenden Ergebnisse zeigen, kann ein wesentlicher Prozentsatz des Aluminiumoxidtrihydrats durch einen geringen
Prozentsatz von etwa 0,5 bis etwa 7 Gew.% einer Borverbindung,
wie Borsäure, die bei einer Temperatur unterhalb etwa 4000C und insbesondere bei oder unterhalb der Verbrennungstemperatur der brennbaren Komponente in der Aluminiumoxidtrihydrat
enthaltenden Platte BoO^ bildet, ersetzt werden. So
würde beispielsweise ein Produkt der Klasse II mit einem Flammenausbreitungsindex von etwa 60, wenn es herstellbar ware,
etwa 40 bis etwa 45 Gewichtsteile Aluminiumoxidtrihydrat erfordern. Eine Platte der Klasse II mit dem gleichen Flammenausbreitungsindex
kann hergestellt werden unter Zugabe von nur 23 Gewichtsteilen Aluminiumoxidtrihydrat bei gleichzeitiger
609883/0818
2 6 2 7 6 R
Zugabe von 3 % einer B2O^ bildenden Verbindung. Auf diese
Weise können etwa 40 bis etwa 50 Gewichtsprozent des Aluminiumoxidtrihydrat
s eingespart werden, während gleichzeitig ein Produkt mit wesentlich höherer Festigkeit erhalten wird.
In entsprechender Weise benötigt man für ein Produkt, das zur Herstellung eines Produktes der Klasse I (mit einem ESI von
weniger als etwa 25) die Verwendung von 65 Gewichtsteilen
Aluminiumoxidtrihydrat erfordern würde, bei der erfindungsgemäßen Herstellung nur etwa 28 Gewichtsteile Aluminiumoxidtrihydrat
bei gleichzeitiger Zugabe von 6 Gewichtsteilen einer B2O3, bildenden Verbindung. Durch die Zugabe von 6 Gewichtsteilen einer BpO^-Quelle können 37 Gewichtsteile Aluminiumoxidtrihydrat
eingespart werden bei gleichzeitiger Erzielung eines viel festeren Produktes.
Bei der aktiven Borkomponente, die zur Erzielung einer synergistischen
Herabsetzung der Flammenausbreitung in Kombination mit dem Aluminiumoxidtrihydrat verwendet werden muß, handelt
es sich um B2O,. Das B2O^ kann von einer Reihe von Bor enthaltenden
Verbindungen, wie Borsäure und den Ammoniumboraten, wie z. B. den Bi- und Pentaboraten, gebildet werden. Jede
dieser BpO^ liefernden Verbindungen emittiert eine grüne
Flamme, wenn die diese Verbindung enthaltende Platte Brenntests ausgesetzt wird. Um die vollen Vorteile der Erfindung
zu erzielen, sollte die Borverbindung in der Lage sein, bei einer Temperatur bei oder unterhalb der Pyrolysetemperatur
der brennbaren Komponente in der Platte B2O? zu bilden» Sowohl
Borsäure als auch dieimmoniumborate sind in der Lage, bei
einer Temperatur unterhalb etwa 40O0C und etwa bei der Pyrolysetemperatur
der Cellulosefasern B2O^ zu bilden. Außerdem
wird Aluminiumoxidtrihydrat etwa bei der gleichen Temperatur dehydratisiert. Stabilere BgO^-Quellen, wie z. B. Zinkborate
und Natriumborate, erfordern die Anwendung viel höherer Temperaturen
als 4000C zur Bildung von BoO, und ergeben nicht
den Synergismus, der- axt Borsäure und Ammoniumboraten zu
609883/0818
beobachten ist· Die B^O^-Quelle sollte in dem Endprodukt in
einer Menge von mindestens etwa 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Produktes, enthalten sein, so daß die
Flammenausbreitung in ausreichendem Maße herabgesetzt wird. Größere Zusätze als etwa 10 Gew.% können zu einer übermäßigen
Empfindlichkeit des Endproduktes gegenüber Wasser führen. Dies gilt insbesondere, wenn Borax als Puffer verwendet wird,
da es ebenfalls die Empfindlichkeit des Endproduktes gegenüber Wasser erhöht. Bei hohen Boratgehalten kann auch die
Verkohlung des künstlich hergestellten Faserproduktes übermäßig stark werden. Es wird daher empfohlen, daß die Bp^"
Quelle in einer Menge vorhanden ist, die nicht mehr als etwa 10 Gew.% B2O, in dem Produkt ergibt.
Das Aluminiumoxidtrihydrat, auch bekannt unter der Bezeichnung
Gibbsit, <7 -Aluminiumoxidtrihydrat, hydratisiertes Aluminiumoxid
oder Aluminiumtrihydroxid, sollte in dem künstlich hergestellten faserförmigen Produkt in einer Menge von mindestens
etwa 10 Gew.% enthalten sein, um die vollen Vorteile der Erfindung zu erzielen. Aluminiipioxidtrihydrat eignet sich
in idealer Weise für die Einarbeitung in künstlich hergestellte Faserplatten, da es bei den üblichen Verdichtungsbedingungen
(Warmpreßbedingungen) stabil ist und etwa bei der Pyrolysetemperatur
der künstlich hergestellten !Faserprodukte Wasser freisetzt. Die chemisch gebundenen Wassermoleküle des
Aluminiumoxidtrihydrats werden abgespalten, was dazu führt,
daß das Aluminiumoxid bei erhöhter !Temperatur innerhalb des Bereiches von etwa 200 bis etwa 5000C dehydratisiert wird.
Die Dehydratation ist eine endotherme Reaktion, welche die Zufuhr einer beträchtlichen Wärmemenge erfordert und die Herabsetzung
der Flammenausbreitung wesentlich unterstützte Außerdem unterstützen die abgetrennten Wassermoleküle und die
daraus resultierende. . Wasserdampfbildung die Herabsetzung
der Flammenausbreitung, wobei sich der Wasserdampf mit den brennbaren Gasen mischt und diese verdünnt. Von den verschie-
6 0 9.'- ' '·* / Π 8 1 fi
denen Herstellern können Aluminiumoxidtrihydratteilclien mit
den verschiedensten Teilchengrößen -und den verschiedensten Reinheitsgraden "bezogen werden und einige typische Eigenschaften
dieser Aluminiumoxidtrihydrate sind in der folgenden
Tabelle VII angegebene
B 0 9 '■: -; ' / 0 8 1 fi
Typische Eigenschaften von Alcoa-Aluminiumoxidtrihydraten
Sorten
typische Eigenschaften*
σ-30
0-31
σ-31
grob
C-37
0-330
C-331
705
Al2O5
2
Na2O
Na2O
,0,
Feuchtigkeit (110°C)(%)
Schü$tgewichtx(locker) in
/P (lbs/ft^)
/P (lbs/ft^)
Schüttgewicht,.(gepackt) in
g/cm? (lbs/ft^)
g/cm? (lbs/ft^)
spez. Gewicht
Siebanalyse (kumrrulativ)
Siebanalyse (kumrrulativ)
Rückstand auf einem Sieb mit
einer Maschenweite von
0,15 mm (.100 mesh; W
0,074 mm (200 mesh) (%)
0,044 mm (325 mesh) (%)
Durchlauf durch ein Sieb mit
einer Maschenweite von
0,044 mm (325 mesh) 0/έ)
0,074 mm (200 mesh) (%)
0,044 mm (325 mesh) (%)
Durchlauf durch ein Sieb mit
einer Maschenweite von
0,044 mm (325 mesh) 0/έ)
64,9
0,012
0,008
0,40
0,10
65,0 0,01
0,003 0,15
0,04
64,9
0,01
0,004
0,20
0,04
64,2 0,07 0,002 0,42
65,0
0,02
0,025
0,30
0,40
65,0
0,01
0,006
0,01
0,006
0,15
0,40
64,1 0,04 0,01 0,60 0,60
1,2-1,36 0,96-1,12 1,12-1,28 0,81-0,96 0,706 0,706 0,08-0,144
(75-85) (60-70) (70-80) (50-60) (44,00) (44,00) (5-9)
1.52-1,68 1,2-1,36 1,44-1,6 0,96-1,12 1,24
(95-105) (75-85) (90-100) (60-70) (77,oo)
2,42
5-20
65-90
90-98
2-10
2,42
0-1
5-10 30-65
35-70
2,42
0-10
40-80
85-97
3-15
2,53
6-12
30-60
75-95
5-25
2,42
1,24
(77,00)
2,42
0,096-0,193
(6-12) 2,40
99,0
1,0
99,0
0,u4
99,96
Die Daten entstammen dem Alcoa Product Data Sheet-Chemikalien, Abschnitt GA4A, 1. Nov. 1972
CD
1X)
2627G82
Die gröberen, weniger reinen Sorten waren für die Verwendung sowohl in dem Naßverfahren als auch, in dem Trockenverfahren
geeignete Ohne Zugabe der B^O^ liefernden Verbindung ist es
jedoch schwierig, ein künstlich hergestelltes, Aluminiumoxidtrihydrat enthaltendes Faserprodukt mit für die kommerzielle
Produktion ausreichenden physikalischen Eigenschaften herzustellen,
da ein solches Produkt zur Erzielung eines Produkts der Klasse II etwa 4-5 % Aluminiumoxidtrihydrat und zur Erzielung
eines Produkts der Elasse I etwa 60 bis etwa 70 %
Aluminiumoxidtrihydrat enthalten müßte. Erfindungsgemäß kann durch Kombinieren einer B2O^-QUeIIe mit dem Aluminiumoxidi;rihydrat
ein künstlich hergestelltes Faserprodukt mit einer Flammenausbreitungsbewertung entsprechend der Klasse II hergestellt
werden, das zur Herstellung eines Produkts der Klasse II weniger als etwa 4-5 % Aluminiumoxidtrihydrat und insbesondere
weniger als 30 % Aluminiumoxidtrihydrat enthalte Zur Herstellung eines Produkts der Klasse I wären ohne Verwendung
der BpO^-Quelle 65 % Aluminiumoxidtrihydrat erforderlich,
zusammen mit der B2Oz-QUeIIe sind jedoch nur 30 bis 35 Teile
Aluminiumoxidtrihvdrat erforderliche
Der Zeitpunkt der Zugabe des Aluminiumoxidtrihjdrats und der
B2O^-QUeIIe hängt von dem für die Herstellung der Platte angewendeten
Verfahren abo Wenn das künstlich hergestellte
Faserprodukt gemäß der Erfindung nach dem Naßverfahren hergestellt wird, werden die Aluminiumoxidtrihydrat-Teilchen
zusammen mit dem Fasermaterial aufgeschlämmt und es wird ein feuchtes Vlies gebildet und auf einem für Wasser durchlässigen
Träger, wie z.B. einem Fourdrinier-Drahtgitter, bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt innerhalb des Bereiches von etwa 25
bis etwa 75 Gew.-% entwässerte Dann wird auf die Oberfläche
der teilweise entwässerten Matte eine B2O^-QUeIIe, z.B. Borsäure,
aufgebrachte Vorzugsweise wird die BpO^-Quelle der
Oberfläche des feuchten Vlieses zugesetzt, wenn es einen Feuchtigkeitsgehalt innerhalb des Bereiches von etwa 40 bis
60 9 8 83/0816
262
etwa 60 Gew.-% aufweist*, Die BpO^-Quelle wird auf irgendeine
bekannte Art und Weise auf die Oberfläche der teilweise entwässerten
Matte aufgebracht, indem man beispielsweise die BpO^-Quelle über ein oberhalb der Oberfläche des teilweise entwässerten
feuchten Vlieses angeordnetes Drahtgitter während der kontinuierlichen Herstellung desselben fließen läßto Die
BpO^-Quelle dringt bei den normalen Trocknungs- und Warmpreßvorgängen,
die zur Herstellung und Verdichtung des künstlich hergestellten Faserproduktes angewendet werden, in die teilweise
entwässerte Matte ein. Das Faserprodukt wird auf an sich bekannte Weise getrocknet, beispielsweise in Trocknungsofen
oder während des Warmpressens, beispielsweise bei 52,7 kg/cm
(750 psi) und 163°C (3250F), zur Herstellung eines !Produktes
mit einem Feuchtigkeitsgehalt von weniger als etwa 9 Gew.-%, vorzugsweise eines solchen innerhalb des Bereiches von etwa
bis etwa 7 Gew.—%o Gewunschtenfalls kann das Produkt auch
vollständig getrocknet werden zur Herstellung eines knochentrockenen Produktes, das knochentrockene Produkt nimmt jedoch
Feuchtigkeit aus der Umgebung auf, so daß dann, wenn der Feuchtigkeitsgehalt den Gleichgewichtswert erreicht, dieser
normalerweise innerhalb des Bereiches von etwa 5 bis etwa 7
Gew.-% liegt*
Ein anderes Verfahren zum Einbringen einer B20,-Quelle in
das nach dem Naßverfahren künstlich hergestellte Faserprodukt besteht darin, daß man das Faserprodukt nach der Verdichtung
damit imprägniert0 Die Imprägnierung nach der Verdichtung
ist bevorzugt, da beim Aufbringen der B2O5-QUeIIe auf die
Oberfläche des feuchten Vlieses ein Teil der B2O,-Quelle
verlorengeht, entweder durch Hindurchlaufen durch die feuchte
Matte oder durch Verdampfung während des Warmpressenso Wenn
die B2O1Z-QUeIIe auf die Oberfläche des feuchten Vlieses aufgebracht
wird, muß sie in einer Menge verwendet werden, die größer ist als die gewünschte Endmenge an BoO,. Im allgemeinen
6098 8 3/0816
262
geht eine Menge von etwa 20 bis etwa 30 % der B2O35
verloren durch Hindurchlaufen oder durch Verdampfen während der Verdichtung, so daß bis zu etwa 10 Gew.-% der B^O^-Quelle
der Oberfläche des feuchten Vlieses zugesetzt werden können.
In bezug auf das Verfahren der Zugabe der BpO,-Quelle sind
nur geringe Unterschiede hinsichtlich der Herabsetzung der Flammenausbreitung festzustellen,. Die Flammenausbreitungswerte
Ton Platten, die unter Zugabe einer BpO^-Quelle zu dem
feuchten Vlies hergestellt worden sind, sind in der folgenden Tabelle VIII im Vergleich zu Platten angegeben, die unter
Imprägnierung mit der BoO^-Quelle hergestellt worden sind.
Vergleich zwischen nach dem Naßverfahren hergestellten, Aluminiumoxidtrihydrat
enthaltenden Platten, denen Borate nach dem Pressen zugesetzt wurden
Zusammensetzung (Gew.-%)*
Aluminiumoxidtrihydrat (30 %)
Fasern (60 %)
Fasern (60 %)
Aluminiumoxidtrihydrat (30 %)
Borax/Borsäure (verbleibende Zugabe 6 %)
Fasern (70 %)
Aluminiumoxidtrihydrat (32 %)
Borax/Borsäure (verbleibende Zugabe 5i5 %)
Fasern (68 %)
Art der Boratzugabe
(keine Borat-Zugabe)
Zugabe zu dem feuchten Vlies vor dem Pressen
Länge der Flammenausbreitung in dem Monsanto-Tunnel
die Flamme durchwanderte die Länge des Tunnels innerhalb von 3 Min. und 4-5 Sek„
40,6 cm (16 inches)
Imprägnierung 41,9 cm (16,5 inches)
nach dem Pressen
* Bei den Fasern handelte es sich um solche vom Innentyp, die nach dem Naßverfahren hergestellt wurden, wie sie in Tabelle
X beschrieben sind. Bei der Mischung Borax/Borsäure handelte
es sich um eine Mischung im Gewichtsverhältnis 1:1. Die Zugabemenge der Borate ist in Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
von Aluminiumoxidtrihydrat + Fasern, angegeben.
6098B3/0816
ORiOlNAC
ORiOlNAC
■"^"•AiÄ-vV.:
262' - 29 -
Wenn das erfindungsgemäße künstlich hergestellte Faserprodukt nach dem Trockenverfahren hergestellt wird, wird das Aluminiumoxidtrihydrat
zu irgendeinem geeigneten Zeitpunkt vor der Bildung der trockenen Matte und vor der Verdichtung derselben
ο unter Wärme und Druck, beispielsweise bei 42,2 kg/cm (600
psi) und 218,5°G (4-25°F)t zugegeben. Das Aluminiumoxidtrihydrat
wird im allgemeinen bevorzugt zu einem Zeitpunkt zugegeben, der das innige Durchmischen des Aluminiumoxidtrihydrats
mit den Holzfasern in den Systemluft strömen vor der Verfilzung auf dem Formdrahtnetz erlaubt» So kann beispielsweise
das Aluminiumoxidtrihydrat einer Rohrleitung zugeführt
werden, die dazu verwendet wird, die Fasern zu dem Formdrahtnetz zu befördern. Den Fasern oder der Faser/Aluminiumoxidtrihydrat-Mischung
können nach an sich bekannten Verfahren Harz und Wachs zugegeben werden. Die BpO?-Quelle wird entweder
während der Primärherstellung oder durch Imprägnierung nach der Verdichtung des Produktes zugegeben. Wenn sie den
Holzfasern während der Primärherstellung zugegeben wird, kann die BpO^-Quelle in Form eines Pulvers vorher mit dem Aluminiumoxidtrihydrat
gemischt werden oder sie kann zu irgendeinem geeigneten Zeitpunkt entweder in Form eines Pulvers oder
in Form einer Lösung getrennt zugegeben werdeno Wenn die B2O3,-Quelle
durch Imprägnierung nach dem Pressen des Produktes zugegeben wird, werden Vakuumdruckimprägnierungsverfahren,
wie sie auf diesem Gebiet an sich bekannt sind, angewendet. Die Art oder Eeihenfolge der Zugabe der BoO^-Quelle und des
Aluminiumoxidtrihydrats ist nicht kritische, Dem Zentrum des
Produktes kann eine größere Menge der synergistischen Mischung von Aluminiumoxidtrihydrat und B2O^-QUeIIe zugegeben
werden als den Oberflächen, die genaue Verteilung ist jedoch in bezug auf die Einzigartigkeit des festgestellten
Synergismus nicht kritische
Die Aluminiumoxidtrihydratverluste während der Herstellung
stellen einen wesentlichen Teil der Kosten dar und Arbeiten
609883/0818
262:^H2
im Labor haben gezeigt, daß die Retention mit größeren Teilchen und feineren Fasern beträchtlich verbessert werden kann»
Es ist eine nahezu 100 %ige Rückgewinnung des Aluminiumoxidtrihydrats
aus dem ablaufenden Wasser möglich, da es sich schnell absetzte Die Aluminiumoxidtrihydratverluste bei Verwendung
verschiedener Fasern und verschiedener Aluminiumoxidtrihydrat-Größen
sind in der folgenden Tabelle IX angegeben.
Verluste bei Anwendung des Naßverfahrens unter Verwendung von
verschiedenen Fasern und Aluminiumoxidtrihydrat verschiedener
Größen*
Faser-Typ am gröbsten
Fasern vom Außen-Typ, hergestellt nach dem Bauverfahren
(Masonite-Verfahren)
(Masonite-Verfahren)
kein Alumi-
niumoxid-
trihydrat
3 %
mit Aluminiumoxidtrihydrat
ultra- mittel- grob fein fein
Fasern vom Innen-Typ, hergestellt nach dem Naßverfahren
(Masonite-Verfahren)
(Masonite-Verfahren)
3 %
Fasern vom Innen-Typ,
hergestellt nach dem
Naßverfahren
(unter Druck gereinigt)
9 %
609883/08
21 %
26 2' - ·. /
* Die Verluste wurden bei Gemischen aus gleichen Mengen Pasern und Aluminiumoxidtrihydrat mit einem Zusatz von
3 % Phenolformaldehydharz und 1,5 % Wachs bestimmt. Die Gemischejohne Aluminiumoxidtrihydrat enthielten nur
die Fasern und einen Harzzusatz von 3 % und einen Wachszusatz
von 1,5 %·
Die IPasergrößenverteilungen von typischen IPasergemischen,
wie sie zur Herstellung des erfindungsgemäßen Produktes verwendet werden, sind in der folgenden Tabelle X angegeben.
609883/0816
Tabelle Σ
Fasergrößenverteilung
Faser-Typ
Prozentsatz des Materials, der auf einem Sieb mit der nachfolgend angegebenen Maschenweite in mm (US-Sieb Kr.)
zurückgehalten wurde:*
3,4 2,15 0,84 0,44 0,15 0,088 Auffang-(6)
(9) (20) (40) (100) (170) trog (pan)
Fasern vom Außen-Typ, tieren gestellt nach dem Naßver-
° fahren (Masonite-Verfahren)
^ Fasern vom Innen-Typ, her-
Z'j gestellt nach dem Naßver-
--. fahren (Masonite-Verfahren) ο
°° Fasern vom Innen-Typ, her-
^ gestellt nach dem Trocken-
0^ verfahren (unter Druck gereinigt)
0,8 % 5,9 % 29,3 % 61,7 % 84,6 % 91,7 % 100,1 %
4,8 % 29,1 % 57,6 % 81,8 % 90,6 % 100,0 %
6,6 % 25,1 % 73,7 % 84,5 % 99,9 ;έ
* Der Prozentsatz wurde nach 30-minütigem Durchlauf von 40 g-Proben in einem handelsüblichen
Ro-Tap bestimmte
Claims (1)
- Patentansprüche1. Jflammwidriges Produkt, das eine brennbare Komponente enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Aluminiumoxidhydrat in einer Menge von mindestens etwa 10 Gew.-% und eine BpO^-Quelle in einer geringeren, die Flammenausbreitung in dem Produkt herabsetzenden Menge enthält.2. Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die -Bp^s-Quelle mindestens 0,5 Gew.-% des Produktes ausmacht.3. Produkt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als BpO^-Quelle Borsäure enthält.4. Produkt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als BpO^-Quelle ein Ammoniumborat enthält.5· Produkt nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß es als Ammoniumborat Ammoniumpentaborat enthält.6. Produkt nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß es als Ammoniumborat Ammoniumbiborat enthalte7. Produkt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die B2O,-Quelle 1 bis 10 % des Gewichtes des Produktes ausmacht.8. Produkt nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß es als brennbare Komponente brennbare Fasern in einer Menge innerhalb des Bereiches von 20 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Produktes, enthält.609 S.; 3/0816ORIGiNAt INSPECTO26?9· Produkt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem Borax in einer Menge von etwa 1 "bis etwa 10 Gew.-#, bezogen auf das Gewicht des Produktes, enthält o10. Produkt nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem ein Bindemittel in einer Menge von etwa 1 bis etwa 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Produktes, enthält«,11. Produkt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß es als Bindemittel ein Phenolformaldehydharz oder ein Aminformaldehydharz enthält.12. Produkt nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es besteht aus oder enthält Cellulosefasern, 20 bis 60 Gew.-% Aluminiumoxidtrihydrat und eine B2O-Quelle.13. Produkt nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß es als BoO -Quelle Ammoniumpentaborat enthält.14·. Produkt nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß es als B^O^-Quelle Ammoniumbiborat enthält015· Produkt nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem einen Puffer in einer Menge von etwa 1 bis etwa 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Faserproduktes, enthält.16. Produkt nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß es als Puffer eine basische Verbindung enthält.17. Produkt nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem Borax enthält.609883/0816 ORiGiNAL26? - l· -18. Verfgthren zur Herstellung eines Faserproduktes mit einer verminderten Flammenausbreitung nach einem der Ansprüche 1 bis 17» dadurch gekennzeichnet, daß man brennbare Fasern mit Wasser mischt unter Bildung einer Komponentenauf schlämmung, mindestens einen Teil dieser Aufschlämmung auf einen für Wasser durchlässigen Träger aufbringt unter Bildung einer feuchten Matte, Aluminiumoxidtrihydrat und eine ΒρΟ,-Quelle, welche die Flammenausbreitung des Faserproduktes vermindern, zusetzt und das Faserprodukt verdichtet·19© Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man das Aluminiumoxidtrihydrat der Komponentenaufschlämmung zusetzt.2Oo Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man das Aluminiumoxidtrihydrat der feuchten Matte zusetzt, wenn die feuchte Matte noch etwa 20 bis etwa 60 Gew.-% Wasser enthalte21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß man die BpO^-Quelle der Komponentenaufschlämmung zusetzt.22. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß man die ΒρΟ,-Quelle der feuchten Matte zusetzt, wenn die feuchte Matte noch etwa 20 bis etwa 60 Gew.-% Wasser enthalte23. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß man das Faserprodukt nach dem Verdichten mit der B2O,-Quelle imprägniert.24. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß man eine B2O^-QUeIIe verwendet, die bei einer Temperatur unterhalb der Verbrennungstemperatur der609 C.1 «3/0816brennbaren Fasern B2O^ bildete25. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 24-, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Faserprodukt herstellt, das nach dem Verdichten einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 9 Gew.-% aufweist.26e Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß man die Aufschlämmung durchmischt, um das Aluminiumoxidtrihydrat gleichmäßig in der Aufschlämmung zu verteilen.27«, Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß man als B20,-Quelle Borsäure, B2O, oder ein Ammoniumborat verwendet.28ο Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß man die B2O^-QUeIIe in einer solchen Menge auf die feuchte Matte aufbringt, die ausreicht, um einen B^^-Quelldn-G-ehalt von 1 bis 5 Gew.~% in dem verdichteten Produkt zu erzielen.29· Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß man die B20,-?Quelle in einer solchen Menge auf die Oberfläche der feuchten Matte aufbringt, daß der Feststoffge- ' halt in der feuchten Matte etwa 5 bis etwa 8 Gew.-% beträgt,Verfahren zur Herstellung eines Faserproduktes mit einem verminderten Flammenausbreitungsindex, dadurch gekennzeichnet, daß man Oellulosefasern, Aluminiumoxidtrihydrat und ein Bindemittel miteinander mischt, eine die Flammenausbreitung in dem Fäserprodukt vermindernde B2O,-Quelle zugibt, die Mischung unter Verwendung eines Luftstrahls in Form einer Schicht auf einen Träger aufbringt und die Mischung unter Wärme und Druck verdichtet zur Herstellung eines Faserproduktes mit einem verminderten Flammenausbr e itung s index o60 9 883/081631o Verfahren nach Anspruch 30t dadurch gekennzeichnet, daß man den Fasern vor dem Aufbringen der Mischung in Form einer Schicht unter Verwendung eines Luftstrahls auf den träger die B^O^-Quelle ausetzt.32. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß man das Faserprodukt nach dem Verdichten mit der B2O55-Quelle imprägniert.33· Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 32, dadurch gekennzeichnet 9 daß man eine B^O^-Quelle verwendet, die bei einer Temperatur unterhalb etwa 4-0O0C BpO^ bilden kann.609883/0816
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US58868775A | 1975-06-20 | 1975-06-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2627682A1 true DE2627682A1 (de) | 1977-01-20 |
Family
ID=24354884
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762627682 Withdrawn DE2627682A1 (de) | 1975-06-20 | 1976-06-21 | Flammwidriges produkt und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (15)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4130458A (de) |
AU (1) | AU502826B2 (de) |
BE (1) | BE843096A (de) |
CA (1) | CA1081910A (de) |
DE (1) | DE2627682A1 (de) |
DK (1) | DK273676A (de) |
ES (2) | ES449087A1 (de) |
FR (1) | FR2316309A1 (de) |
GB (1) | GB1560562A (de) |
IE (1) | IE43240B1 (de) |
IT (1) | IT1070000B (de) |
NL (1) | NL7606695A (de) |
NO (1) | NO762105L (de) |
SE (1) | SE7606886L (de) |
ZA (1) | ZA763556B (de) |
Families Citing this family (33)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4325848A (en) * | 1978-10-26 | 1982-04-20 | Tkach Lev N | Cellulose-based electric insulation material containing boric anhydride and process for producing same |
US4292188A (en) * | 1979-06-01 | 1981-09-29 | Martin Marietta Corporation | Non-abrasive bauxite-based fire retardant |
US4363199A (en) * | 1980-05-05 | 1982-12-14 | Kennecott Corporation | Fire resistant sealing system for holes in fire resistant building partitions |
US4543281A (en) * | 1982-05-07 | 1985-09-24 | A/S Norsk Kabelfabrik | Fire or flame barrier material |
US4600634A (en) * | 1983-07-21 | 1986-07-15 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Flexible fibrous endothermic sheet material for fire protection |
DE3346908A1 (de) * | 1983-12-24 | 1985-07-18 | Hornitex Werke Gebr. Künnemeyer GmbH & Co, KG, 4934 Horn-Bad Meinberg | Verfahren zur herstellung brandgeschuetzter spanplatten und holzspanformteile |
US4708977A (en) * | 1984-02-21 | 1987-11-24 | Phoenix Foam Inc. | Fire retardant plastics material |
EP0711220A4 (de) * | 1993-07-29 | 1997-02-26 | A C I Australia Ltd | Verbundplatte |
US6030562A (en) * | 1995-08-25 | 2000-02-29 | Masonite Corporation | Method of making cellulosic composite articles |
US5723020A (en) * | 1995-09-14 | 1998-03-03 | Westvaco Corporation | Fire-retardant saturating kraft paper |
US6518333B2 (en) | 2000-12-29 | 2003-02-11 | J.M. Huber Corporation | Fire retardant ligno-cellulosic composite materials and a method for making the same |
US20070277472A1 (en) * | 2002-04-11 | 2007-12-06 | Sinclair Raymond F | Building block and system for manufacture |
US8215079B2 (en) * | 2002-04-11 | 2012-07-10 | Encore Building Solutions, Inc | Building block and system for manufacture |
US20070120101A1 (en) * | 2005-11-30 | 2007-05-31 | Thompson Patrick M Jr | Wood treatment composition and process |
WO2008127578A2 (en) * | 2007-04-13 | 2008-10-23 | The University Of Maine System Board Of Trustees | Fire resistant fibrous composite articles |
CN102149762B (zh) | 2008-08-27 | 2013-07-31 | 巴斯夫欧洲公司 | 具有聚合物分散剂的阻燃组合物 |
JP5349614B2 (ja) | 2008-12-29 | 2013-11-20 | ビーエーエスエフ ソシエタス・ヨーロピア | エポキシ樹脂中でのdopo−難燃剤 |
WO2011086114A1 (en) | 2010-01-15 | 2011-07-21 | Basf Se | Phospho-substituted alkoxyamine compounds |
CN102834445A (zh) | 2010-03-25 | 2012-12-19 | 巴斯夫欧洲公司 | 次膦酸盐和硝酰基衍生物的阻燃剂组合物 |
KR20130026520A (ko) | 2010-05-07 | 2013-03-13 | 바스프 에스이 | 아미노구아니딘페닐포스피네이트 난연제 조성물 |
AU2011284866A1 (en) | 2010-07-28 | 2013-02-21 | Basf Se | Phosphinic acid hydrazide flame retardant compositions |
WO2012013565A1 (en) | 2010-07-29 | 2012-02-02 | Basf Se | Phosphinic acid hydrazide flame retardant compositions |
JP2014500361A (ja) | 2010-12-02 | 2014-01-09 | ビーエーエスエフ ソシエタス・ヨーロピア | 防錆ホスフィン酸塩難燃性組成物 |
US8323785B2 (en) | 2011-02-25 | 2012-12-04 | United States Gypsum Company | Lightweight, reduced density fire rated gypsum panels |
WO2013068437A2 (en) | 2011-11-11 | 2013-05-16 | Basf Se | P-n-compounds as flame retardants |
KR20140097367A (ko) | 2011-11-15 | 2014-08-06 | 바스프 에스이 | 난연제로서의 p-피페라진 화합물 |
US10377108B2 (en) | 2012-02-17 | 2019-08-13 | United States Gypsum Company | Gypsum products with high efficiency heat sink additives |
AU2013233958A1 (en) | 2012-03-16 | 2014-10-02 | Basf Se | NOR-HALS compounds as flame retardants |
US20130288067A1 (en) * | 2012-04-25 | 2013-10-31 | Kop-Coat, Inc. | Compositions and methods for resisting discoloration of wood and treated wood |
WO2013174791A1 (en) | 2012-05-22 | 2013-11-28 | Basf Se | Phosphinyliminophosphoranes as flame retardants |
WO2015144667A2 (en) | 2014-03-27 | 2015-10-01 | Basf Se | Heptaphosphorus-derived compounds as flame retardants |
EP4247618A1 (de) | 2020-11-19 | 2023-09-27 | Basf Se | Flammhemmende pulverförmige zusammensetzung und daraus erhaltenes 3d-gedrucktes objekt |
CN116635238A (zh) | 2020-12-29 | 2023-08-22 | 巴斯夫欧洲公司 | 用于三维打印的热塑性粉状组合物 |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1907711A (en) * | 1931-06-24 | 1933-05-09 | Agasote Millboard Co | Fire-resistant pulpboard and method of making the same |
US2108761A (en) * | 1936-03-28 | 1938-02-15 | Homasote Company | Fire resistant pulp board |
US2611694A (en) * | 1947-06-27 | 1952-09-23 | Homasote Company Inc | Fire resistant sheet material |
US3245870A (en) * | 1964-05-14 | 1966-04-12 | Aguinaldo Dev Corp | Process of producing a water-resistant and fire-retardant lignocellulosic product |
FR1470074A (fr) * | 1966-02-25 | 1967-02-17 | Weyerhaeuser Co | Procédé de traitement de panneaux agglomérés à l'aide de borates |
CA872192A (en) * | 1968-11-15 | 1971-06-01 | H. Riem Roland | Fire retardant hardboard |
BE759211A (fr) * | 1970-08-03 | 1971-05-21 | United States Borax Chem | Compositions ignifugees en polyesters |
GB1421334A (en) * | 1972-08-07 | 1976-01-14 | Magnesium Elektron Ltd | Flame retardant materials |
-
1976
- 1976-06-15 ZA ZA763556A patent/ZA763556B/xx unknown
- 1976-06-16 SE SE7606886A patent/SE7606886L/xx unknown
- 1976-06-16 IE IE1303/76A patent/IE43240B1/en unknown
- 1976-06-17 NO NO762105A patent/NO762105L/no unknown
- 1976-06-18 FR FR7618686A patent/FR2316309A1/fr not_active Withdrawn
- 1976-06-18 DK DK273676A patent/DK273676A/da not_active Application Discontinuation
- 1976-06-18 CA CA255,190A patent/CA1081910A/en not_active Expired
- 1976-06-18 GB GB25316/76A patent/GB1560562A/en not_active Expired
- 1976-06-18 BE BE168043A patent/BE843096A/xx unknown
- 1976-06-18 AU AU15049/76A patent/AU502826B2/en not_active Expired
- 1976-06-21 NL NL7606695A patent/NL7606695A/xx not_active Application Discontinuation
- 1976-06-21 IT IT50034/76A patent/IT1070000B/it active
- 1976-06-21 DE DE19762627682 patent/DE2627682A1/de not_active Withdrawn
- 1976-06-21 ES ES449087A patent/ES449087A1/es not_active Expired
-
1977
- 1977-05-13 US US05/796,509 patent/US4130458A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-07-16 ES ES460828A patent/ES460828A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE843096A (fr) | 1976-10-18 |
CA1081910A (en) | 1980-07-22 |
AU1504976A (en) | 1977-12-22 |
ES460828A1 (es) | 1978-10-01 |
IE43240B1 (en) | 1981-01-14 |
SE7606886L (sv) | 1976-12-21 |
ES449087A1 (es) | 1977-11-16 |
AU502826B2 (en) | 1979-08-09 |
DK273676A (da) | 1976-12-21 |
US4130458A (en) | 1978-12-19 |
ZA763556B (en) | 1977-05-25 |
IE43240L (en) | 1976-12-20 |
NL7606695A (nl) | 1976-12-22 |
GB1560562A (en) | 1980-02-06 |
IT1070000B (it) | 1985-03-25 |
FR2316309A1 (fr) | 1977-01-28 |
NO762105L (de) | 1976-12-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2627682A1 (de) | Flammwidriges produkt und verfahren zu seiner herstellung | |
EP0946809B1 (de) | Nicht brennbares faserprodukt | |
DE2807697A1 (de) | Feuerschutzmasse | |
DE69834419T2 (de) | Flammhemmende und biozide zusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellung | |
DD234253A5 (de) | Verfahren zur herstellung brandgeschuetzter spanplatten und holzspanformteile | |
EP0351670B1 (de) | Schwerentflammbare Bauelemente, insbesondere Platten, und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3630139A1 (de) | Verfahren zur herstellung von modifiziertem holzwerkstoff | |
EP2721121B1 (de) | Verwendung eines altpapier mit flammschutzmittelzusammensetzung als wärmedämmstoff | |
DE2553260A1 (de) | Impraegniermittel fuer holz | |
DE1814137A1 (de) | Stabile Phenol-Formaldehydharz-Loesungen fuer die Herstellung feuerbestaendiger Schichtstoffe | |
DE3202488C2 (de) | ||
EP1125903B1 (de) | Holzwolle-Bauelement und Verfahren zu seiner Herstellung | |
US3996325A (en) | Preparation of a three layer, fire retardant particleboard | |
EP0000402B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Isolierbauplatten | |
EP0582604B1 (de) | Schwerentflammbare flachpressplatte und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE19709405B4 (de) | Wärmeisoliermaterial und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2530295A1 (de) | Feuerbestaendige spanplatte und verfahren zu ihrer herstellung | |
EP0958330A1 (de) | Brandschutzmittel für platten aus spänen oder fasern | |
DE3804883C1 (en) | Process for producing a clay- and fibre-containing material | |
DE3537241A1 (de) | Flammhemmendes und formaldehyd-abspaltung verminderndes, holzspanplatten beimengbares material | |
DE102014110002B4 (de) | Flamm- oder Brandschutzmittel | |
EP0014397A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Werkstoffen | |
DE3627255A1 (de) | Verfahren zur herstellung von feuerfesten formkoerpern | |
DD201996A5 (de) | Verfahren zur herstellung von keramische fasern enthaltenden, koernigen, feuerbestaendigen oder feuerfesten materialien,nach dem verfahren hergestellte materialien und ihre verwendung | |
DE19625251C2 (de) | Werkstoff aus Reststoffen und Bindemittel sowie Verfahren zu dessen Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |