DE962336C - Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Carbonsaeureamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Carbonsaeureamiden

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DE962336C
DE962336C DEF17397A DEF0017397A DE962336C DE 962336 C DE962336 C DE 962336C DE F17397 A DEF17397 A DE F17397A DE F0017397 A DEF0017397 A DE F0017397A DE 962336 C DE962336 C DE 962336C
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nitro
amino
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DEF17397A
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Dr Walter Aumueller
Dr Heinrich Ruschig
Dr Leonhard Stein
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/04Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms
    • C07D295/14Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
    • C07D295/145Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals with the ring nitrogen atoms and the carbon atoms with three bonds to hetero atoms attached to the same carbon chain, which is not interrupted by carbocyclic rings
    • C07D295/15Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals with the ring nitrogen atoms and the carbon atoms with three bonds to hetero atoms attached to the same carbon chain, which is not interrupted by carbocyclic rings to an acyclic saturated chain

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Carbonsäureamiden Gegenstand des Patents 955 770 ist ein Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Carbonsäureamiden, wobei man i-Amino-¢-nitro-6-alkylbenzole halogeniert, die erhaltenen i-Amino-2-halogen-4-nitro-6-alkylbenzole mit niedrigmolekularen Halogencarbonsäuren acyliert, die Umsetzungsprodukte zu i-(Halogenacylamino)-2-halogen-4-amino-6-alkylbenzolen reduziert, die Reduktionsprodukte diazotiert, entaminiert und die so gebildeten i-(Halogenacylamino)-2-halogen-6-alkylbenzole mit Ammoniak oder primären oder sekundären Aminen umsetzt und gegebenenfalls die i-(Aminoacylamino)-2-halogen-6-älkylbenzole mit alkylierenden Mitteln behandelt.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung des Verfahrens gemäß Patent 955 770 wurde nun gefunden, daß man basisch substituierte Säureanilide mit besseren Ausbeuten herstellen kann, indem man i-Arnino-4-nitro-6-alkylbenzole halogeniert, die i-Amino-2-halogen-4-nitro-6-alkylbenzole mit niedrigmolekularen Halogencarbonsäuren acyliert, nunmehr erst die erhaltenen Verbindungen mit Ammoniak, primären oder sekundären Aminen umsetzt, dann die Nitrogruppe der gebildeten i-(Aminoacylamino)- 2-halogen-4-nitro-6-alkylbenzole zur Aminogruppe reduziert, diese nach Überführung in die Diazoniumgruppe abspaltet und gegebenenfalls die erhaltenen i-(Aminoacylamino)-2-halogen-6-alkylbenzole mit alkylierenden Mitteln behandelt.
  • Das vorliegende Verfahren, hat gegenüber dem Verfahren des Patents 955 77o den Vorteil, daß bei der Reduktion der i-(AlkylaTninoacylamino)-2-halogen-4-nitro-6-alkylverbindungen zu den entsprechenden 4-Aminoverbindungen Nebenreaktionen weitgehend ausgeschlossen sind, während bei der Reduktion der entsprechenden i-Chloracylaminoverbindungen infolge des beweglichen Chlor atoms des Carbonsäurerestes eine Einwirkung auf die gebildete aromatische Aminogruppe stattfinden kann. Somit läßt sich durch das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung eine Steigerung der Gesamtausbeute des Verfahrens erzielen.
  • Als i-Amino-4-nitro-6-alkylbenzole kommen solche in Betracht, die niedere Alkylreste, wie beispielsweise Methyl, Äthyl, Propyl und Isopropyl, enthalten. Als Halogene kommen Chlor oder Brom in Frage. Die Herstellung der i-Amino-2-halogen-4-nitro-6-alkylbenzole erfolgt in an sich bekannter Weise (vgl. z. B. Beilstein, Handbuch der Organischen Chemie, Hptw., Bd.12, S. 8q:9 und 851).
  • Als niedrigmolekulare Halogenfettsäuren seien beispielsweise genannt Chlöressigsäure, a-Chlorpropionsäure, ß-Chlorpropionsäure, a-, ß- oder y-Chlorbuttersäure sowie die entsprechenden Brom- oder Jodverbindungen. Zweckmäßig verwendet man zur Acylierung Derivate der Halogenfettsäuren, beispielsweise Säurechloride, Säureanhydride und Säureester.
  • Als- primäre oder sekundäre Amine kommen z. B. in Frage Monomethylamin, Monoäthylamin, Monopropylamin, Monobutylamin,Monoisobutylamin, Monohexylamin, Dimethylamin, Diäthylamin, Dipropylamin, Dibutylamin, Methylbenzylamin und Cyclohexylamin. Ferner kommen hydrierte heterocyclische Ringsysteme, wie Pyrrolidin, Piperidin, Morpholin oder Methylpiperidin, in Betracht.
  • Die Reaktion verläuft z. B. nach folgendem Schema: Die Umsetzung der i-Amino-2-halogen-4-nitro-6-alkylbenzole mit den Halogencarbonsäurederivaten wird zweckmäßig durch Erhitzen der Komponenten in einem Lösungs- oder Suspensionsmittel durchgeführt. Als solche kommen beispielsweise in Betracht aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Petroläther, Benzol, Tohiol, Xylol, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff oder Chlorbenzol. Man kann aber auch ohne Verdünnungsmittel direkt mit einem Überschuß von beispielsweise Chloressigsäurechlorid arbeiten. Bei dieser Arbeitsweise wird der entstehende Chlorwasserstoff durch Erhitzen ausgetrieben.
  • Der Austausch des endständigen Halogenatoms in den erhaltenen i-(Halogenacylamino)-2-halogen-4-nitro-6-alkylbenzolen gegen die Aminogruppe bzw. eine alkylierte Aminogruppe kann sowohl in Gegenwart als auch in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln bei Zimmertemperatur oder auch bei erhöhter Temperatur durchgeführt werden; vorteilhaft arbeitet man bei 4o bis 6o°. Als Verdünnungsmittel seien beispielsweise genannt Benzol, Toluol und Xylol. Die Umsetzung mit Ammoniak erfolgt am zweckmäßigsten in einem Lösungsmittel, vorteilhaft in Methanol. Soweit sich der Umsetzung in dieser Stufe eine Alkylierung anschließen soll, kann diese in an sich bekannter Weise, beispielsweise mit Alkylhalogeniden, vorgenommen werden.
  • Die Reduktion der Nitrogruppe der erhaltenen i-(Aminoacylamino)- bzw. i-(Alkylaminoacylamino)-2-halogen-4-nitro-6-alkylbenzole muß unter solchen Bedingungen vorgenommen werden, daß das kernständige Halogenatom nicht reduziert wird.
  • Als Reduktionsmittel kommen beispielsweise in Frage Eisen + Eisessig oder Natriumdithionit. Mit Vorteil lä.ßt sich eine katalytische Hydrierung vornehmen, die mit Raney-Nickel als .Katalysator bei Zimmertemperatur oder bei schwach erhöhter Temperatur, zweckmäßig in einem Lösungsmittel, wobei man vorteilhaft Methanol verwendet, durchgeführt werden kann. Ebenso kann man in alkalischem Medium mit Schwefelwasserstoff und Ammoniak oder Natronlauge oder mit Eisenhydroxyd arbeiten, ohne daß ein Austausch des endständigen Chloratoms zu befürchten ist. Auch Aluminiumamalgam in einem Alkohol-Wasser-Gemisch kann bei erhöhter Temperatur verwendet werden.
  • Die Diazotierung der erhaltenen in 4-Stellung durch eine Aminogruppe substituierten Verbindungen kann nach den üblichen Methoden, z. B. in wäßrigem oder in alkoholischem Medium, durchgeführt werden. In letzterem Falle wird sie am besten mit Isoamylnitrit vorgenommen, das zu einer auf o° abgekühlten Suspension des Hydrochlorids der entsprechenden Aminoverbindung in berechneter Menge in Gegenwart eines Überschusses von alkoholischer Salzsäure zugetropft wird. Die Entaminierung kann dann durch Erhitzen der alkoholischen Lösung des erhaltenen Diazoniumsalzes zweckmäßig unter Zusatz von die Entaminierung begünstigenden Stoffen, wie Formamid, erfolgen. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Diazotierung in wäßriger Lösung in Gegenwart von Schwefelsäure in der üblichen Weise vorzunehmen.
  • Die Abspaltung der Diazoniumgruppe läßt sich glatt durchführen, wenn man zu der kalten Diazoniumsalzlösung einen Überschuß an 5oP/oiger unterphosphoriger Säure zutropfen läßt. Die Bildung phenolischer Nebenprodukte wird dabei in engen Grenzen gehalten.
  • Die nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Verbindungen sind hervorragende Anästhetica. Sie zeichnen sich durch ein rasches Eintreten der Schmerzunempfindlichkeit, durch die Tiefe der Anästhesie sowie durch ihre geringe Toxizität aus. Beispiel i a) In einer Lösung von 62,i g Natriumacetat (3 Mol Kristallwasser) in 140 ccm Wasser und i4ooccm Eisessig werden unter Rühren 6o g 5-Nitro-2-aminotoluol suspendiert. Dann gibt man eine geringe Menge Jod zu und leitet unter Eiskühlung so lange Chlor ein, bis die Gewichtszunahme der Flüssigkeit 29 g beträgt. Nach beendeter Gasaufnahme wird das Reaktionsgemisch mit Wasser versetzt und der erhaltene Kristallbrei von 5-Nitro-2-amino-3-cblortoluol abgesaugt. Nach Umkristallisieren aus Äthanol zeigt die Substanz den aus der Literatur bekannten Schmelzpunkt von i68° (vgl. Beilstein, Hptw., Bd. 12, S.849).
  • b) 93,3 g 5-Nitro-2-amino-3-chlortoluol werden. in i2oo ccm Benzol suspendiert. Nach Zusetzen von 6z,2 g Chloracetylchlorid erhitzt man die Mischung 3 Stunden unter Rückfluß zum Sieden. Unter Entwicklung von Chlorwasserstoff findet zunächst Auflösung der Ausgangsverbindung und dann Ausscheidung von i-(Chloracetylamino)-2-chlor-4-nitro-6-methylbenzol statt. Man läßt erkalten, saugt die erhaltenen Kristalle ab und trocknet auf dem Dampfbad. Die Ausbeute an i-Chloracetylamino-2-chlor-4-nitro-6-methylbenzol ist fast quantitativ. Die Substanz schmilzt bei 2o6°.
  • c) iiogi-Chloracetylamino-2-cblor-4-nitro-6-methylbenzol werden in 6oo ccm n-Butylamin gelöst. Nach einiger Zeit erwärmt sich die Lösung auf etwa 55°. Man läßt über Nacht stehen und destilliert das überschüssige Butylamin im Vakuum ab. Der Rückstand wird mit Äther und mit einer wäßrigen Kaliumcarbonatlösung durchgeschüttelt. Die ätherische Schicht liefert nach dem Abtrennen, Trocknen und Einengen 113 g i-(Butylaminoacetylamino)-2-chlor-4-nitro-6-methylbenzol. Die Substanz schmilzt bei So bis 8i°.
  • d) 9o g i-(Butylaminoacetylamino)-2-chlor-4-nitro-6-methylbenzol werden in 300 ccm Methanol gelöst und in Gegenwart von Raney-Nickel bei Zimmertemperatur mit Wasserstoff geschüttelt. Nach Aufnahme der für die Reduktion der Nitrogruppe zur Aminogruppe berechneten Menge Wasserstoff filtriert man ab und engt ein. Der verbleibende Rückstand von i - (Butylaminoacetylamino) -2-chlor-4-amino-6-methylbenzol wird aus einem Benzol-Petroläther-Gemisch umkristallisiert. Die Ausbeute beträgt 70 g. Der Schmelzpunkt beträgt 98 bis 99°.
  • e) 13,59 i-(Butylaminoacetylamino)-2-chüor-4-amino-6-methylbenzol werden in ioo ccm Eisessig gelöst. Man versetzt mit einer Lösung von 25 g konzentrierter Schwefelsäure in 25 ccm Wasser und erhält einen Kristallbrei, der durch Zugabe von ioo ccm Wasser in Lösung gebracht wird. Unter Eiskühlung und Rühren läßt man hierauf bei etwa o bis 5° langsam eine Lösung von 3,9 g Natriumnitrit in 5 ccm Wasser zutropfen. Nach beendeter Diazotierung gießt man die Lösung des Diazoniumsalzes in Zoo ccm eisgekühlte 5o°/oige unterphosphorige Säure und läßt das Reaktionsgemisch einige Stunden, zuletzt bei Zimmertemperatur, stehen. Aus der Lösung wird Stickstoff entwickelt. Durch Zugabe von Natronlauge wird nach beendeter Reduktion die Lösung phenolphthaleinalkalisch gestellt. Man äthert aus, schüttelt die Ätherlösung nochmals mit Natronlauge durch und trocknet. Durch Zugabe von alkoholischer Salzsäure erhält man eine Fällung von 12,8 g i-(Butylarninoacetylamino) - 2 - chlor - 6 - methylbenzol - hydrochlorid. Die Substanz schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Wasser bei 232°. Der Schmelzpunkt der freien Base liegt nach dem Umkristallisieren aus Äther-Petroläther bei 45 bis 46°. Beispiel 2 a) Zu einer Suspension von 152 g i-Amino-4-nitro-6-methylbenzol in 31 Wasser werden unter lebhaftem Rühren 168 g Brom innerhalb von 45 Minuten zutropfen gelassen. Das Rühren wird noch einige Zeit fortgesetzt. Nach dem Stehen des Reaktionsgemisches über Nacht wird der Niederschlag abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Das erhaltene rohe i-Amino-2-brom-4-nitro-6-methylbenzol wird aus Äthanol umkristallisiert. Die in langen goldgelben Nadeln kristallisierende Verbindung schmilzt. bei i79°. Die Ausbeute beträgt 16o g.
  • b) Zu einer Suspension von 145 g feingepulvertem i-Amino-2-brom-4-nitro-6-methylbenzol in 21 Benzol werden 145 g Chloracetylchlorid zugegeben, worauf das Gemisch am Rückflußkühler zum Sieden erhitzt wird. Unter Entwicklung von Chlorwasserstoff bildet sich zunächst eine klare Lösung, aus der sich nach einiger Zeit Kristalle abscheiden. Nach il/dstündigem Kochen kühlt man das Reaktionsgemisch ab und saugt die ausgeschiedenen Kristalle ab. Das in einer Ausbeute von 1839 erhaltene i-(Chloracetylamino)-2-brom-4-nitro-6-methylbenzol schmilzt bei 2o7°_ c) 167 g i-(Chloracetylamino)-2-brom-4-nitro-6-methylbenzol werden in i 1 n-Butylamin gelöst, wobei sich die Lösung auf etwa 46° erwärmt. Man erhitzt noch 2 Stunden auf 6o° und destilliert das überschüssige Butylamin im Vakuum ab. Der Rückstand wird mit 2n-Salzsäure verrieben, wobei man einen Kristallbrei von i-(Butylaminoacetylamino)-2-brom-4 nitro-6-methylbenzol-hydrochlorid erhält. Die Verbindung schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Wasser und aus Methanol bei 241 bis 2q.2° unter Zersetzung. Die freie Base besitzt einen Schmelzpunkt von 82 bis 83°.
  • d) 86 g i-(Butylaminbacetylamino)-2-brom-4-nitro-6-methylbenzol werden in 1,71 Methanol gelöst und unter Verwendung von Raney-Nickel als Katalysator bei Zimmertemperatur mit Wasserstoff geschüttelt. Nach Aufnahme der für die Reduktion der Nitrogruppe zur Aminogruppe berechneten Menge Wasserstoff wird albfiltriert und das Lösungsmittel albdestilliert. Der erhaltene Rückstand wird in wenig Äthanol gelöst und mit alkoholischer Salzsäure bis zur stark sauren Reaktion versetzt. Man erhält das Dihydrochlorid des i-(Butylaminoacetylamino)-2-brom-4-amino-6-methylbenzols, das bei 274° schmilzt. Das entsprechende Montiacetat der Verbindung schmilzt bei 137°.
  • e) in der im Beispiel i e) beschriebenen Weise erhält man durch Auflösen des i-(Butylaminoacetyla.nvno)-2-brom-4-amino-6-methylbenzols in Eisessig, Versetzen mit einer Lösung von konzentrierter Schwefelsäure in wenig Wasser einen Kristallbrei, der durch weitere Zugabe von Wasser in Lösung gebracht wird. Unter Eiskühlung und Rühren läßt man bei etwa o bis 5° langsam eine Lösung von Natriumnitrit in Wasser zutropfen. Nach beendeter Diazotierung gießt man die Lösung des Diazoniumsalzes in eisgekühlte 5oaJ@ge unterphosphorige Säure und läßt das Reaktionsgemisch einige Stunden, zuletzt bei Zimmertemperatur, stehen. Aus der Lösung wird Stickstoff in Freiheit gesetzt. Nach beendeter Reduktion wird die Lösung durch Zugabe von Natronlauge gegenüber Phenolphthalein alkalisch gestellt. Die Lösung wird ausgeäthert und der Ätherauszug getrocknet. Durch Zugabe von alkoholischer Salzsäure zu dem Ätherauszug erhält man in guter Ausbeute das i-(Butylaminoacetylamino) -2-brom-6-methylbenzolhydrochlorid, das bei 221° schmilzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von basisch substituierten Carbonsäureamiden der allgemeinen Formel worin R1 einen niedrigmolekularen Alkylrest, R2 eine niedrigmolekulare Alkylengruppe, R3 und R4 Wasserstoffatome, niedrigmolekulare Alkylreste, Cycloalkylreste oder Aralkylreste oder auch gemeinsam mit dem Stickstoffatom Glieder eines gesättigten heterocychschen Ringsystems und Hall ein Chlor- oder Bromatom bedeuten, gemäß Patent 955 77o, dadurch gekennzeichnet, daß man z - Amino - 4 - nitro - 6 - alkylbenzole halogeniert, die entstandenen i-Amino-2-halogen-4-nitro-6-alkylbenzole mit niedrigmolekularen Halogencarbonsäuren acyliert, die erhaltenen Verbindungen mit Ammoniak, primären oder sekundären Aminen umsetzt, die Nitrogruppe der gebildeten i-(Amü-ioacylamino)-2-halogen-4-nitro-6-alkylbenzole zur Aminogruppe reduziert, diese nach Überführung in die Diazoniumgruppe abspaltet und gegebenenfalls die erhaltenen i-(Aminoacylamino)-2-halogen-6-alkylbenzole mit alkylierenden Mitteln behandelt.
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