DE960934C - Anordnung zur Befestigung von Pfluegen an Schleppern, Karren od. dgl. - Google Patents
Anordnung zur Befestigung von Pfluegen an Schleppern, Karren od. dgl.Info
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B59/00—Devices specially adapted for connection between animals or tractors and agricultural machines or implements
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- Environmental Sciences (AREA)
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Description
AUSGEGEBEN AM 28. MÄRZ 1957
R poos IH /45 a
Bei der Befestigung von Pflügen und ähnlichen landwirtschaftlichen Geräten an Schleppern, Karren
od. dgl. müssen die Befestigungsmittel so ausgebildet sein, daß auch bei Schrägstellung des
Schleppers oder Karrens der Pflug lotrecht oder annähernd lotrecht eingestellt werden kann. Die
hierfür bisher bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß bei der Einstellung der lotrechten
Lage des Pfluges gleichzeitig die Arbeitsbreite, d. h. die Furchenbreite, geändert wird. Es ist daher
bis jetzt notwendig, nach jeder Neueinstellung der lotrechten Lage bei Änderung der Schräglage des
Schleppers auch die Furchenbreite neu einstellen zu müssen, was meist wiederum eine nochmalige Korrektur
der lotrechten Einstellung bedingt. Die Erfindung bezieht sich auf eine bekannte Art der Befestigung
der Geräte am Schlepper oder Karren, be.i der der Grindel oder ein den Grindel tragender
Teil in bekannter Weise quer zur Fahrtrichtung schwenken kann und das vordere Grindelende auf so
einer am Schlepper angebrachten Auflage frei aufliegt, so daß der Grindel sich auch in Richtung
seiner Achse verschieben kann; sie bezweckt, diese Befestigung so auszubilden, daß bei Einstellung der
lotrechten Lage, d. h. bei Änderungen der Winkellage der Schnittkante des Pfluges zur Radachse des
Schleppers oder Karrens, die Furchenbreite erhalten bleibt. Zu diesem Zweck ist die Befestigung
des Gerätes erfindungsgemäß so ausgebildet, daß der Grindel aus zwei drehbar miteinander verbun-
denen Teilen zusammengesetzt ist und daß die Auflage für das freie Grindelende, der Befestigungspunkt des die Zugkraft übertragenden Teiles am
Schlepper und die Lage der Drehachse des Grindelgelenkes so bestimmt sind, daß sich die Verlängerung
der Drehachse des Grindelgelenkes mit der Verbindungslinie zwischen dem Auflagepunkt des
vorderen Grindelendes und dem Befestigungspunkt des Zuggliedes am Schlepper in Höhe oder etwa in
ίο Höhe der Pfluganlage schneidet.
Die Erfindung betrifft weiter Mittel zur Änderung der Arbeitsbreite. Erfindungsgemäß ist das
freie Grindelende zwischen zwei Rollen geführt und
die Verbindungslinie der Anlagepunkte der Rollen am Grindelende so bestimmt, daß sie sich mit der
Drehachse des Grindelgelenkes in Höhe der Pfluganlage schneidet.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden an Hand, der Zeichnung beao
schrieben, und zwar zeigt
Abb. ι einen als Geräteträger ausgebildeten Schlepper mit einer Pflugbefestigung gemäß der
Erfindung,
Abb. 2 den gleichen Geräteträger mit einer abas geänderten Ausbildung der Pfiugbefestigung,
Abb. 3 eine Abänderung der Befestigung nach Abb. 2 und
Abb. 4 bis 6 die Ausbildung der Auflagepunkte der vorderen Grindelenden.
Der Rahmen des vierrädrigen Geräteträgers ist mit ι bezeichnet. Am vorderen Ende dieses Rahmens
nahe den Vorderrädern 2 ist ein Bügel 3 angebracht, der beispielsweise die Ausbildung nach
Abb. 4 haben kann. In diesem Bügel ist eine Rolle 4 gelagert und weiter in seinem unteren Teil ein
Zapfens. Auf diesem Zapfen ist eine Stange 7 befestigt.
Sie dlient als Zugstange. Die Rolle 4 trägt das vordere Grindelende 8, das gegenüber einem
unteren, als Lagerzapfen 9 ausgebildeten Teil stumpfwinklig abgebogen ist. An dem abgebogenen
Teil ist im Punkt 6 die Zugstange 7 befestigt. Dieser Zapfen 9 dient zur Lagerung des den Pflugkörper
18 tragenden Grindelteils 10, dessen vorderes Ende eine Lagerbuchse 17 bildet. Die Pfluganlage
ist mit 11 bezeichnet.
Der Grindlelteil 10 kann sich um die Achse des
Zapfens 9 drehen. Der Drehwinkel ist einstellbar.
Zu diesem Zweck sind am Zapfen 9 bzw. am Grindelteil 8 und an der Buchse 17 bzw. Grindelteil
10 Arme befestigt, die beispielsweise durch eine Stellschraube miteinander verbunden sind. Durch
Drehen dieser Schrauben kann die Winkellage der Grindelteile 8 und 10 gegeneinander verstellt
werden. An Stelle der Schraube können auch andere bekannte Einstellmittel verwendet werden.
Das Grindelende 8 und die Zugstange 7 können
Schwenkbewegungen quer zur Fahrtrichtung aus-
. führen. Die Schwenkachse ist durch die mit E und F bezeichneten Punkte bestimmt. Sie ist in der
Zeichnung mit A-A bezeichnet. Die Lage der Achse
des Zapfens 9 und damit des aus den Teilen 9 und
17 gebildeten Gelenkes ist nun so bestimmt, daß
diese Achse in der in Abb. 1 dargestellten Projektion
die Schwenkachse A-A im Punkt C schneidet, d.h. etwa in Höhe der Pfluganlage 11.
Die Schwenkachse des Gelenkes ist mit B-B bezeichnet. Räumlich gesehen, können die Achsen
A-A und B-B in Richtung der Radachse des Schleppers, d. h. senkrecht zur Zeichenebene gesehen,
etwas versetzt sein. Wesentlich ist, daß die Schwenkachse B-B, die mit der Waagerechten auch
einen kleineren oder größeren Winkel einschließen kann, die Schwenkachse^-^ etwa in Höhe der
Pfluganlage schneidet. Hierdurch ist erreicht, daß bei einem Schwenken des Pflugkörpers um den
Zapfen 9 eine Änderung bzw. eine nennenswerte Änderung der Furchenbreite nicht eintritt, d. h., es
kann für beliebige Schräglage des Schleppers oder des Karrens eine lotrechte oder annähernd lotrechte
Lage des Pflugkörpers hergestellt werden, ahne daß eine Änderung der Furchenbreite eintritt. Man erspart
so die sonst übliche Nacheinstellung der Furchenbreite.
In Abb. ι ist auch der Zugpunkt Z angegeben, der für das Gerät maßgebend ist. Er ist bestimmt
durch den Schnittpunkt der Senkrechten zum Auflagepunkt des Grindelteiles 8 und der Mittellinie
der Zugstange 7.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 ist die Zugstange 7 durch eine Kette 14 ersetzt. Das
vordere Grindelende 18 ist stärker geknickt. Zur Auflage dient eine Rolle 12 und zur Verhinderung
einer Drehung des Grindelteiles 18 um seinen Auflagepunkt eine Rolle 13, wie dies in Abb. 5 gezeigt
ist. Die Rolle 12 und die Rolle 13 sind so geformt, daß das Grindelende 18 wohl Schwenkbewegungen
um die Achse A-A, aber keine Drehbewegung um seine eigene Achse ausführen kann. Die Anwendung
der zweiten Rolle ist durch die Verwendung der Kette 14 bedingt, da diese nicht wie die Zugstange 7
Drehbewegungen des Grindelteiles 8 um seine eigene Achse verhindern kann.
■ Die Achse des Zapfens 9, d. h. die Achse B-B, schneidet die Schwenkachse A-A im Punkt C, der
wiederum in Höhe der Pfluganlage liegt. Die Lage der Achse A-A ist durch die Achsen der Rollen 12
und 13 festgelegt. Der Zugpunkt Z des Gerätes ist ebenfalls eingetragen.
Die Abb. 3 zeigt den Einfluß der Lage der Schwenkachse B-B. Hier ist für den Zapfen 9 no
des Grindelteiles 19 eine waagerechte Lage angenommen, so daß die Schwenkachse B-B die
Schwenkachse A-A in dem hochgelegenen Punkt C1 schneidet. Bei dieser Lage der Schwenkachse führt
beim Verdrehen der Grindelteile 19 undi 10 die
Pfluganlage 11 eine merkbare Schwenkbewegung aus, die eine Änderung der Furchenbreite ergibt.
Die Abb. 3 ist aufgenommen worden, um zu zeigen, daß der Schnittpunkt C die in den Abb. 1 und 2
dargestellte Lage haben soll. iao
In Abb. 4 ist der Bügel* 3 mit der Rolle 4 gezeigt. Das vordere Grindelende 8 ist als Rundeisen dargestellt.
Die Rolle 4 bildet drei Auflager 20 für das Grindelende 8. Durch Versetzen des Endes in die
benachbarten Auflager kann die Arbeitsbreite geändert werden. Die gleiche Versetzung ist für die
Zugstange 7 auf den Bolzen 5 möglich, wobei durch die Ansätze 21 die Zugstange in den verschiedenen
Stellungen festgehalten wird. Auch bei dem Bügel nach Abb. 2 ist ein Versetzen des rechteckigen
Grindelendes 18 möglich.
Die Abb. 6 zeigt eine andere Möglichkeit zur Änderung der Arbeitsbreite. Das Grindelende 18
sitzt hier zwischen zwei Rollen 23 und 24. Die letztere Rolle ist in Richtung ihrer Achse 25 verschiebbar.
Hierzu dient das Gewinde 15. Durch Verschieben der Rollen 23 und 24 gegeneinander kann
das Grindelende 18 schräg gestellt -werden. Diese
Schräglage bedingt eine entsprechende Schwenkbewegung des Grindelteiles 10 zwecks Einstellung
der lotrechten Lage. Mit dieser Schwenkbewegung ist eine Änderung der Furchenbreite verbunden.
Claims (5)
- Patentansprüche:
i. Anordnung zur Befestigung von Pflügen an Schleppern, Karren od. dgl., bei welcher der Grindel oder ein den Grindel tragender Teil quer zur Fahrtrichtung schwenken kann und das vordere Grindelende auf einer am Schlepper angebrachten Auflage frei aufliegt, so daß der Grindel sich in Richtung seiner Achse verschieben kann, dadurch gekennzeichnet, diaß der Grindel aus zwei drehbar miteinander verbundenen Teilen (8, 10) zusammengesetzt ist und daß die Auflage (4) für das freie Grindelende, der Befestigungspunkt (5) des die Zugkraft übertragenden Gliedes (7) am Schlepper und die Lage der Drehachse des Grindelgelenkes (9, 17) so bestimmt sind, daß sich die Verlängerung (B-B) der Drehachse des Grindelgelenkes mit der Verbindungslinie (A-A) zwischen dem Auflagepunkt des vorderen Grindelendes und dem Befestigungspunkt (S) des Zuggliedes (7) am Schlepper in Höhe oder etwa in Höhe der Pfluganlage (11) schneidet. - 2. Anordnung nach Anspruch 1, bei dem die Zugkraft durch Ketten vom Schlepper auf den Grindel übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Grindelende (18) zwischen zwei Rollen (12, 13) geführt und die Verbindungslinie (A-A) der Anlagepunkte der Rollen am Grindelende so bestimmt ist, daß sie sich mit der Verlängerung (B-B) der Drehachse des Grindelgelenkes (9,17) in Höhe der Pfluganlage (11) schneidet.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage des freien Grindelendes aus einer Rolle (4) besteht, die mehrere Auflagestellen (20) aufweist.
- 4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung der Drehbewegung des freien Grindelendes (8) um seine Achse eine Rolle (13) dient, die mehrere Einspannstellen für das Grindelende aufweist.
- 5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Festhalten des Grindelendes dienende Rolle (24) gegenüber der als Auflage dienenden Rolle (23) axial verstellbar ist (Abb. 6).In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschrift Nr. 445 418.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER9005A DE960934C (de) | 1952-05-10 | 1952-05-10 | Anordnung zur Befestigung von Pfluegen an Schleppern, Karren od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER9005A DE960934C (de) | 1952-05-10 | 1952-05-10 | Anordnung zur Befestigung von Pfluegen an Schleppern, Karren od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE960934C true DE960934C (de) | 1957-03-28 |
Family
ID=7398021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER9005A Expired DE960934C (de) | 1952-05-10 | 1952-05-10 | Anordnung zur Befestigung von Pfluegen an Schleppern, Karren od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE960934C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE445418C (de) * | 1925-01-18 | 1927-06-10 | Rudolf Bernstein Dipl Ing Dr | Anhaengevorrichtung fuer Schleppmotorpfluege u. dgl. |
-
1952
- 1952-05-10 DE DER9005A patent/DE960934C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE445418C (de) * | 1925-01-18 | 1927-06-10 | Rudolf Bernstein Dipl Ing Dr | Anhaengevorrichtung fuer Schleppmotorpfluege u. dgl. |
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