DE96053C - - Google Patents

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DE96053C
DE96053C DENDAT96053D DE96053DA DE96053C DE 96053 C DE96053 C DE 96053C DE NDAT96053 D DENDAT96053 D DE NDAT96053D DE 96053D A DE96053D A DE 96053DA DE 96053 C DE96053 C DE 96053C
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DE
Germany
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disk
clockwork
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DENDAT96053D
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C23/00Clocks with attached or built-in means operating any device at preselected times or after preselected time-intervals
    • G04C23/14Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day
    • G04C23/34Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day with provision for automatic modification of the programme, e.g. on Sunday
    • G04C23/347Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day with provision for automatic modification of the programme, e.g. on Sunday some operations being overridden

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electric Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ein beliebiges Uhrwerk treibt eine beliebige Anzahl Scheiben gleichzeitig mit verschiedenen Tourenzahlen, so dafs sich z. B. (Fig. 1) Scheibe I einmal in 168 Stunden, Scheibe ΙΓ einmal in 24 Stunden, Scheibe III einmal in einer Stunde und Scheibe IV einmal in einer Minute dreht.
Am Umfang der Scheiben sind entweder Vorsprünge bezw. Erhöhungen, s, wie bei Scheibe I, oder Einschnitte d wie bei den Scheiben II und III, oder Ausschnitte h wie bei der Scheibe IV angeordnet.
Ein leicht bewegliches Gestell, ;z. B. ein in Führungen f gleitender leichter Rahmen g trägt, genau über dem Scheitel einer jeden der oberen Scheiben angeordnet, je einen stiftartigen Körper S, oberhalb der untersten Scheibe aber eine Nase i.
Das Gestell g schliefst in seiner tiefsten Lage ■1. B. durch Berührung der Leiter m und e mit einander einen elektrischen Stromkreis, d. h. sobald die Nase / in den Ausschnitt Λ der untersten Scheibe IV einfällt, und der elektrische Strom wird wieder Unterbrochen, sobald der Daumen k die Nase / trifft und den Rahmen g wieder hebt. Die Stromschlufs·· dauer ist also abhängig von der Länge des Ausschnittes h. Bei unterbrochenem Strom gleitet die unterste Scheibe IV mit ihrem Umfang unter der Nase i des Rahmens g fort und hält diesen hoch.
Auf der sich wöchentlich, also in 7 Tagen, einmal drehenden Scheibe I ist ein Segment s angeordnet, das den Stromkreis während eines bestimmten Theiles in der Woche nicht schliefsen läfst. So würde z. B. -bei der gezeichneten Stellung des Segmentes s der Stromschlufs in der Zeit von Sonnabend Abend bis Montag früh, d. h. in der Zeit, in welcher das Segment s den Bogen α b durchläuft, nicht eintreten, weil dasselbe in dieser Zeit den obersten StiftS und damit den,Rahmen g immer hoch
Das Segment s kann mittelst der Schlitze c beliebig verstellt werden, z. B. auf einen oder mehrere Feiertage in der Woche, ebenso kann noch ein zweites oder drittes Segment angereiht werden, wie auch der Bogen ab, entsprechend der beabsichtigten Dauer der Strom-Unterbrechung, beliebig lang sein kann.
Die sich in der Woche siebenmal, also täglich einmal, drehende Scheibe II erhält eine Theilung für 24 Stunden und an den denjenigen Tageszeiten, zu welchen der Strom geschlossen werden soll, entsprechenden Stellen je einen Einschnitt 'd. In der Zeichnung läfst z. B. Scheibe II den Stift S einfallen früh 5 und 6 Uhr, Vormittags 8'.und .8T/Uhr, Mittags 12 und 1 Uhr, Nachmittags 4 und 4Y2 Uhr und Abends 7 Uhr. In der Nacht von 7 Uh,r Abends bis früh 5 Uhr findet also, nach Zeichnung, kein Stromschlufs statte Würde dies jedoch gewünscht, so brauchte eben nur an den den betreffenden Nachtzeiten entsprechenden Stellen der Scheibe II noch je ein Einschnitte gemacht zu werden. Dasselbe gilt für die übrigen Tageszeiten.

Claims (1)

  1. Auch die sich stündlich einmal drehende Scheibe III kann mehr als die vier gezeichneten Einschnitte d erhalten, wenn man wünscht, dafs der Strom in kürzeren Intervallen als Y4 Stunde geschlossen wird.
    Die beschriebene Einrichtung hat nun den Zweck, den elektrische^ Stromkreis zu ganz bestimmten Zeitpunkten zu schliefsen bezw. zu unterbrechen, denn es kann ein Stromschlufs nur stattfinden, wenn alle Stifte 5" mitsammt der Nase i gleichzeitig in alle Scheiben einsetzen, so d'afs also der Rahmen g sich senken kann. Setzt sich auch nur einer der Stifte S auf den Umfang einer Scheibe auf, so halt dieser den Rahmen g hoch und der. Stromschlufs kann nicht eintreten. In der Stellung der Scheiben nach Fig. ι der Zeichnung ist'der Strom genau Freitag Mittag 12 Uhr eben geschlossen worden und wird etwa 10 Secunden später unterbrochen. Während dieser Zeit ertönt z. B. ein Signal mittelst eines durch Leitungen η mit der Batterie /verbundenen elektrischen Läutewerkes o. . per nächste Stromschlufs findet dann erst wieder ι Uhr Mittags statt. ■ :: ; : ...
    Die Scheibenachsen des Uhrwerkes können beliebig lang sein, so dafs auf jeder Achse beliebig viele Scheiben angeordnet werden können, die dann wieder in gleicher Weise wie die Scheiben I, II u. s. w. mit Erhöhungen bezw. Vertiefungen versehen werden, wobei dann aber ebenso viele Rahmen g angeordnet sind, als sich Scheiben auf einer Achse befinden. Diese Einrichtung hat den Zweck, mehrere verschiedene Stromkreise zu schliefsen bezw. zu öffnen. So kann dadurch z. B. zu einer bestimmten Zeit ein Signal ertönen, oder zu bestimmter Nachtzeit elektrisches Licht eingeschaltet oder unterbrochen, oder ein Ventilator in Betrieb gesetzt werden u. s. w., wie überhaupt der elektrische Strom in den verschiedenen Stromkreisen zu den verschiedensten Zwecken Verwendung finden kann.
    Soll der Strom längere Zeit hindurch geschlossen bleiben, so wird z. B. auf der sich in 24 Stunden einmal drehenden. Achse eine weitere Scheibe II aufgesetzt, die einen Daumen erhält, der den Strom in bekannter Weise während der gewünschten Zeit geschlossen
    hiiit. ■■'■': .■■■;■. ;. . ■'..::'.: ;, /; :/■
    In Fig. 2 ist ein Theil einer Scheibe dargestellt, an deren Umfang u Stifte t eingesetzt sind, die das Einfallen des, Stiftes S des Rahmens g -in die Scheibe und dadurch den Strpjnschlufs ■ verhindern.' Wird jedoch ein Stilt t aus einer Bohrung dl ausgezogen, so wird diese fjir denselben frei und es findet zu der der Lage der Bohrung rf1 entsprechenden Zeit ein Stromschlufs statt. Man kann also durch Versetzen bezw. durch Einsetzen oder Entfernen der Stifte t die Stromschi ufszeiten beliebig einstellen. Bei unterbrochenem Strom ist der Stift bis über den Umfang u der Scheibe ausgehoben.
    Um zu verhindern, dafs beim Einfallen der Stifte 5 ein Anhalten des Uhrwerkes und hierdurch eine Ungenauigkeit in den Zeiten eintritt, sind die Ein- bezw. Ausschnitte der Zeitscheiben so tief, dafs deren Böden von den Stiften S oder der Nase i beim Einfallen nicht erreicht werden, das Uhrwerk also nicht erschüttert wird. Ferner sind diese Ein- oder Ausschnitte in ihrer Breite so geräumig, dafs sie das freie Wiederausheben der Stifte S nicht behindern, wie auch der mit geringstem Eigengewicht ausgeführte Rahmen g noch in beliebiger Weise nahezu ausbalancirt sein kann, um die Arbeit der Hubscheibe IV· auf ein Mindestmafs zu beschränken.
    Der Rahmen g sowie die Sfromschlufsstücke e sind vor dem Uhrwerk, von diesem getrennt, angeordnet, s.o dafs auch die beim Einfallen der Stifte S entstehenden, an und für sich schon äufserst geringen Erschütterungen auf dessen Gang durchaus einflufslos bleiben, besonders dann, wenn die Stromschlüsse m federnd sind.
    Nimmt man beispielsweise an, dafs die Einfallstifte S etwa ι mm Stärke, die Einschnitte d hingegen 2 mm Breite haben und der Durchmesser der Zeitscheiben H und III etwa 40 mm Durchmesser beträgt, sowie dafs schliefslich der Stromschlufs durch die Scheibe IV längstens 10 Secunden dauert, nach Ablauf dieser Zeit die Stifte S also auch wieder'aus den Einschnitten d '■ ausgehoben sind, so ergiebt die
    Rechnung ■'—- — rund 0,035, dafs der Um-3000 '
    fang der Zeitscheibe III einen Weg von 0,035 mm in der Secunde· oder 0,35 mm in; io Secunden zurücklegt. Der Spielraum zwischen dem Einfallstift S und dem Einschnitt rf beträgt aber ι mm oder beliebig mehr, und es kann deshalb ein Anhalten des Uhrwerkes ,durch die Einfallstifte 5 oder die Einschnitte d nicht eintreten, denn die Stifte S sind bereits aus den Einschnitten d wieder ausgehoben, wenn der Scheibenumfang einen Weg von 1 mm zurückgelegt hat, und bei der aufser der Scheibe III überhaupt dafür nur hoch in Betracht zu ziehenden Scheibe II ist der. Umfangsweg in der Secunde noch 24.mal geringer.
    Pats nt-Ansprüche,·
    ί. Vorrichtung zürn Schliefsen und Öetfnen eines elektrischen Stromkreises zu bestimmten Zeiten mit von einem Uhrwerk bewegten Scheiben, gekennzeichnet durch mit Ausschnitten versehene Zeitscheiben (I, II, III), die innerhalb eines Rahmens (g) unter Halt-
    stiften (S) derart angeordnet sind, dafs, sobald sämmÜiche Scheiben gleichzeitig mit einem Ausschnitt unter einem Haltstift angelangt sind, ein Abwa'rtsbewegen des Rahmens und somit ein Stromschlufs erfolgt, wobei die Halfstifte (S) in die Ausschnitte der Zeitscheiben (I, II, III) und eine Nase (i) des Rahmen» in den Ausschnitt (It) einer Hubscheibe (IV) eintritt, bis die Hubscheibe
    sich so weit gedreht hat, dafs sie mittelst eines Anlaufes (Ic) den Rahmen wieder hebt und den Stromkreis (bei m e) öffnet.
    Die Ausführungsform einer Scheibe (I) nach Anspruch ι derart, dafs mittelst eines verstellbaren Segmentes (s) die Abstellung der Vorrichtung für beliebige Tage erfolgen kann, indem das Segment ein Herubgehen des Rahmens verhindert.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763244C (de) * 1937-04-03 1953-01-26 Otto Berning & Co Zeitschaltwerk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763244C (de) * 1937-04-03 1953-01-26 Otto Berning & Co Zeitschaltwerk

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