DE960477C - Thermisch gesteuerter elektrischer Schalter mit umstellbarer Verriegelung - Google Patents
Thermisch gesteuerter elektrischer Schalter mit umstellbarer VerriegelungInfo
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- DE960477C DE960477C DEB25356A DEB0025356A DE960477C DE 960477 C DE960477 C DE 960477C DE B25356 A DEB25356 A DE B25356A DE B0025356 A DEB0025356 A DE B0025356A DE 960477 C DE960477 C DE 960477C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H37/00—Thermally-actuated switches
Landscapes
- Thermally Actuated Switches (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 21. MÄRZ 1957
B 25356 VIIIb 121 c
Verriegelung
Es ist bekannt, mittels Temperaturfühler, wie beispielsweise Bimetallstreifen, die sich bei Stromdurchgang
erwärmen und dabei Form und Größe ändern, Steuerstromkreise sowie Stromkreise unmittelbar
zu schalten. Der auf diese Weise thermisch herbeigeführte Schaltzustand hebt sich,
wenn die auslösenden Temperaturbedingungen nicht mehr bestehen, zumeist auf dem Wege der Temperaturfühlerrückbildung
von selbst wieder auf. Oft ίο ist es aber erwünscht oder sogar erforderlich, den
vom Temperaturfühler herbeigeführten Schaltzustand nach dessen Abkühlung aufrechtzuerhalten.
In diesem Falle hat man den thermisch gesteuerten Schalter mit einer Verriegelung ausgerüstet,
die den Rückgang des Schalters in seine ursprüngliche Lage verhindert·. Damit wird aber seine ursprüngliche
Schutzfunktion unterbunden. Um ihn dieser wieder zuzuführen, wenn die besonderen, die
Verriegelung erfordernden Verhältnisse nicht mehr bestehen, hat man dann am Schaltgerät eine Vorrichtung
vorgesehen, mit deren Hilfe die Verriegelung von Hand wieder gelöst werden kann. Trotzdem
ist aber das Anwendungsgebiet eines solchen thermisch gesteuerten Schalters beschränkt. Man
kann ihn nicht als einfachen thermisch gesteuerten Schalter benutzen, der nach Aufhören der auslösenden
thermischen Bedingungen, zwecks Aufnahme seiner alten Schutzfunktion ohne weiteres
wieder in die alte Stellung zurückkehrt.
Hier greift nun die Erfindung ein. Indem sie zusätzlich einen Wechselschalter vorsieht, der den
wahlweisen Übergang von verriegelbar thermisch ausgelöster zu unverriegelbar thermisch ausgelöster
ίο Schalterstellung gestattet, schafft sie die Möglichkeit,
den Schalter ohne zusätzliche, bei lebhaften Temperaturschwankungen besonders unangenehme
Schaltmanipulationen in seiner Schutzfunktion zu halten, ohne die Möglichkeit der Verriegelung der
thermisch ausgelösten Schalterstellung aufzugeben. Man kann gelegentlich den automatischen Einsatz
der Verriegelung aufheben, ohne daß der Schalter zu einem nicht verriegelbaren umgewandelt wird.
In besonders einfacher und zweckmäßiger Weise wird mit der Umlegung des Wechselschalters auf
»nicht verriegelbare thermisch ausgelöste Schalterstellung« die Verriegelungsvorrichtung aus ihrer
Riegelstellung gelöst und in einer neuen dem Verriegelungsbereich entzogenen Lage festgelegt.
Dabei dient erfindungsgemäß der Verriegelung ein Sperrorgan, beispielsweise die Kröpfung einer
(Flach-) Feder, das einen der Wirkung des Temperaturfühlers unterliegenden Kontaktarm festlegt.
In einer Fortführung des Erfindungsgedankens erfolgt die Aufhebung der Verriegelung mit Hilfe
eines vom Wechselschalter betätigten und am Sperrorgan angreifenden Verschiebegliedes, und
zwar vorzugsweise durch eine Scheibe, die die Schrägfläche einer mit Verriegelungskröpfung versehenen
(Flach-) Feder-anhebt. Die Kröpfung gibt damit den Kontaktarm frei. Das der Verriegelungsaufhebung dienende Verschiebeglied wird dabei in
den Entriegelungsstellungen in einfachster Weise mit Hilfe eines wechselschalterbetätigten Stiftes,
Bolzens od. dgl. eingerastet.
Die Erfindung sei an Hand eines in der Zeichnung schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert. Während
Fig. ι den das Gehäuse entkleideten Schalter in Vorderansicht zeigt, geben ihn die
Fig. 2 und 3 in Seitenansicht wieder, und zwar einmal bei Ausgangs- oder Normalstellung des
Druckknopfes 10 und ein zweites Mal bei eingedrücktem Druckknopf 10; die
Fig. 4 stellt eine Draufsicht des rückwärtigen axialen Teiles des Schalters und
Fig. 5 eine Ansicht der Druckkropfmarkierung dar.
Mit ι ist ein Kontakthebel bezeichnet, der mit der Kontaktfeder 2 verschraubt ist. Diese liegt in
dem wiedergegebenen Schaltzustand mit ihrem einen durch Kontaktmetall verstärkten Ende dem
unteren der Kontakte 3 auf. Der Kontakthebel hat Kniehebelform und ist mittels der Welle 4 an dem
Schaltergehäuse drehbar gelagert. Sein die Kontaktfeder tragender Arm ist waagerecht gelagert,
während der vertikal angeordnete Arm gegen die nach unten spitze Kröpfung 6a der Flachfeder 6
stößt. Dabei weist der vertikale Arm an seinem oberen Ende eine scharfe Kante auf, hinter die im
temperaturbedingten Ansprechfalle die Kröpfung 6a
einrastet, sofern nicht die Scheibe 7 dies verhindert. Die Feder 6 ist an ihrem rechten Ende mit
dem Gehäuse 5 fest verschraubt. Auf die nach unten gerichtete Kröpfung 6a folgt unmittelbar eine
nach oben gerichtete, während ihr linkes Ende einen Körper 6b mit angeschrägter Fläche trägt.
Die mit dieser zusammenarbeitende Scheibe 7 ist konzentrisch auf den Bolzen 8 geschoben, der in
Achsrichtung des Druckknopfes 10 verläuft und bei Druckknopfbetätigung in gleicher, auf den Körper
6b zielender Richtung verschoben wird. In der
Normallage des Druckknopfes 10, wie sie in Fig. 2 wiedergegeben ist, wird er von der Feder 9 an
dessen innere Endfläche gepreßt. Bolzen 8 und Druckknopf 10 sind fest miteinander verbunden.
Das linke Ende des Bolzens 8 trägt einen senkrecht zu ihm verlaufenden Stift 11, der sich je nach der
Betriebsart des Auslösers entweder an die glatte Außenfläche des Gehäuses legt (Fig. 2 und 4) oder
in die vertikal verlaufende Rille der Gehäusenase 12 greift (Fig. 3). Der Kenntlichmachung der
jeweiligen Betriebsart — verriegelt oder unverriegelt — dient die Markierung auf dem Druckknopf
10 und in seiner Nachbarschaft. Der Pfeil ist auf dem Druckknopf eingraviert. Die Buchstaben
V und U trägt die Gehäusewand.
Ist durch Druckknopfbetätigung der Pfeil in die auf V zeigende Lage gebracht, so arbeitet der Auslöser
im verriegelbaren Zustand. Bei normaler Temperatur haben dann die einzelnen Teile die in
den Fig. 1, 2 und 4 wiedergegebene Lage. Drückt dann bei Temperaturanstieg die durch einen nicht
näher dargestellten Temperaturfühler, z. B. einen Bimetallstreifen, erzeugte Kraft P in Pfeilrichtung
auf das linke Ende der Kontaktfeder 2, so geht dieses nach unten und veranlaßt damit eine kleine
Linksdrehung des Kontakthebels 1. Es legt sich das rechte Ende der Federn an den oberen der Kontaktes,
während die Kröpfung 6a sich hinter dem senkrechten Arm des Hebels 1 einhakt. Demzufolge
kann der Hebel k beim Verschwinden der Kraft P, d. h. beim Erkalten des Bimetallstreifens, nicht
mehr in seine Ruhelage zurückgehen. Dieser Verriegelungszustand, der den Fällen entspricht, in
denen die thermisch herbeigeführte Schalterstellung auch nach Temperaturrückgang, d. h. nach Erkalten
des Temperaturfühlers, aufrechterhalten werden soll, kann nun durch Drücken des Knopfes 10 aufgehoben
werden. Mit dem Eindrücken des Knopfes 10 bewegt sich die Scheibe 7 gegen die Schrägfläche
des Körpers 6b, wobei dieser in die in Fig. 3 gezeigte
Lage gehoben wird. Damit wird aber gleichzeitig die Kröpfung 6a nach oben geführt, so daß
Freistellung des Hebels 1 erfolgt und dieser in seine Ruhelage zurückkehrt. Wird beim Drücken
der Knopf 10 gleichzeitig um i8o° in beliebiger Richtung gedreht, so daß der Pfeil in Stellung U
übergeht, dann legt sich der Stift 11 in die Rille
der Gehäusenase 12. Da gleichzeitig hiermit durch die Scheibe 7 die Schrägfläche des Körpers 6b nach
oben geschoben wird, ist die Kröpfung 6a nicht
mehr in der Lage, hinter dem senkrechten Arm des Hebels einzurasten. Die Folge hiervon ist, daß
beim Erkalten des Temperaturfühlers im Anschluß an ein Schalten des Auslösers dieser wieder von
selbst in seine Ruhelage zurückgeht.
Die zum Einstellen der Arbeitsweise U (unverriegelt) erforderliche Drehung des Druckknopfes
io braucht nicht genau i8o° zu betragen, da die an der Warze 12 befindlichen Führungsflächen für den Stift 11 so ausgebildet sind, daß
dieser bei Loslassen des bereits um 1400 gedrehten Druckknopfes 10 an einer Schraubenfläche so entlang
gleitet, daß diese Bewegung mit Hilfe der Kraft der Feder 9 die restlichen 400 liefert. Bei der
vorgeschriebenen Anordnung handelt es sich um ein Ausführungsbeispiel. Die Erfindung als solche
ist daher nicht auf dieses beschränkt.
Claims (5)
1. Thermisch gesteuerter elektrischer Schalter mit Verriegelungsvorrichtung für die thermisch
herbeigeführte Schalterstellung, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Wechselschalter
für wahlweisen Übergang von verriegelbarer thermisch ausgelöster zu nicht verriegelbarer
thermisch ausgelöster Schalterstellung vorgesehen ist.
2. Thermisch gesteuerter Schalter nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der
Umlegung des Wechselschalters auf »nicht verriegelbare thermisch ausgelöste Schalterstellung« die Verriegelungsvorrichtung aus ihrer
Riegelstellung gelöst und in einer neuen, dem Verriegelungsbereich entzogenen Lage festgelegt
wird.
3. Thermisch gesteuerter Schalter nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelung ein Sperrorgan., beispielsweise die Kröpfung einer (Flach-) Feder dient,
das einen der Wirkung eines Temperaturfühlers unterliegenden Kontaktarm festlegt.
4. Thermisch gesteuerter Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufhebung der Verriegelung mittels eines vom Wechselschalter betätigten und am
Sperrorgan angreifenden Verschiebegliedes erfolgt, vorzugsweise durch eine Scheibe, einen
Scheibensektor od. dgl., die die Schrägfläche einer mit Verriegelungskröpfung versehenen
(Flach-) Feder anhebt.
5. Thermisch gesteuerter Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das der
Verriegelungsaufhebung dienende Verschiebeglied in den Entriegelungsstellungen mit Hilfe
eines wechselschalterbetätigten Stiftes, Bolzen od. dgl. festlegbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 345 451.
USA.-Patentschrift Nr. 2 345 451.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 618/361 9.56 (609 843 3.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB25356A DE960477C (de) | 1953-04-26 | 1953-04-26 | Thermisch gesteuerter elektrischer Schalter mit umstellbarer Verriegelung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB25356A DE960477C (de) | 1953-04-26 | 1953-04-26 | Thermisch gesteuerter elektrischer Schalter mit umstellbarer Verriegelung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE960477C true DE960477C (de) | 1957-03-21 |
Family
ID=6961748
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB25356A Expired DE960477C (de) | 1953-04-26 | 1953-04-26 | Thermisch gesteuerter elektrischer Schalter mit umstellbarer Verriegelung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE960477C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2345451A (en) * | 1941-08-30 | 1944-03-28 | Metals & Controls Corp | Switch |
-
1953
- 1953-04-26 DE DEB25356A patent/DE960477C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2345451A (en) * | 1941-08-30 | 1944-03-28 | Metals & Controls Corp | Switch |
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