DE1802835C3 - Einrichtung zum Einstellen einer Umschaltkontaktanordnung - Google Patents

Einrichtung zum Einstellen einer Umschaltkontaktanordnung

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DE1802835C3
DE1802835C3 DE19681802835 DE1802835A DE1802835C3 DE 1802835 C3 DE1802835 C3 DE 1802835C3 DE 19681802835 DE19681802835 DE 19681802835 DE 1802835 A DE1802835 A DE 1802835A DE 1802835 C3 DE1802835 C3 DE 1802835C3
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Edmund 8450 Amberg Bissinger
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Description

4"
Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Einrichtung zum Einstellen einer aus einem Schließerkontaktstück, einem Öffnerkontaktstück und einem Umschaltkontaktstück bestehenden Umschaltkontaktanordnung von Selbstsperrung auf selbsttätige Rückstellung durch Verstellen des Schließerkontaktstückes und mit Mitteln zur Aufhebung der Selbstsperrung, insbesondere für thermisch arbeitende Schutzrelais, wobei die Mittel zur Aufhebung der Selbstsperrung von einem verstellbaren und feststellbaren Schließerkontaktstück gebildet sind.
Mit dieser vorgeschlagenen Einrichtung wurde ein bekanntes Schutzrelais (SSW-Druckschrift 4447224b: 1641. TS 652, 1964) verbessert, bei dem das Schließerkontaktstück als Schraube ausgebildet ist, durch deren Verdrehen eine Umstellung des Relais von selbsttätiger Rückstellung auf Selbstsperrung vorgenommen werden kann. Die bekannte Anordnung besitzt eine Wippe, auf die eine Totpunktfeder einwirk!. Beim Auslösen des Relais wirken die Bimetallstreifen entweder direkt oder über ein federndes Zwischenglied auf die Wippe oder sie verschieben den Lagerpunkt der Wippe bzw. den Aufhängcpunkt der Totpunktfeder. Somit liegt das Schließerkontaktstück, bezogen auf die Totpunktlinie, bei der Stellung für e5 selbsttätige Rückstellung auf derselben Seite wie das Öffnerkontaktstück. 1st das Schließerkontaktstück auf der dem Zwischenglied oder dem Bimetall gegenüberliegenden Seite der Wippe jenseits der Totpunktlinie angeordnet, so arbeitet das Relais mit Selbstsperrung, d. h. zur Entriegelung dieses angesprochenen Relais wirkt ein aus Isolierstoff hergestellter federbelasteter, von außen zu bedienender Druckknopf auf die Wippe, und zwar so lange, bis die Wippe über die Totpunktlinie gedruckt wird. Spricht bei dieser Rückstellbewegung das Relais wieder an, so kann zwar durch das Bimetall oder das Zwischen- »lied die Wippe von dem Öffnerkontaktstück abgehoben werden, jedoch ist ein Schließen des Schließerkontaktstückes nicht möglich, da die Rückstelltaste sin Überspringen der Wippe über den Totpunkt vorhindert. Eine freie Auslösung für das Schließerkontaktslück ist bei dieser bekannten Anordnung somit nicht vorhanden. Arbeitet der Schließer beispielsweise auf der; Arbeitsstromauslöser eines Selbstschalters, so kann in diesem Fall keine Auslösung erfolgen, was unter Umständen die Zerstörung einer »esarnten Anlage zur Folge haben kann. Derartige Nachteile werden zwar durch den Gegenstand des Hauptpatentes vermieden, jedoch sind die hier annegebenen Mittel immer noch relativ aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Gegenstand des Hauptpatentes, bei dem eine freie Auslösung für das Schließerkontaktstück bei geringem Betätigungskraftbedarf für die Umschaltkontaktanordnung" gegeben ist, hinsichtlich des einfachen und raumsparenden Aufbaus weiter zu verbessern. Die Einrichtung soll leichter und sicher zu bedienen sein und zum anderen soll auch die Möglichkeit bestehen, die Stellung der Einrichtung von außen her ohne weiteres erkennen zu können. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Schließerkontaktstück an der der Kontaktgabestelle gegenüberliegenden Seite unter Federdruck an einem verschiebbaren Stößel anliegt, der im Anlagebereich mit einer Schrägfläche vorgesehen ist, und daß der Stößel durch einen von außen verdrehbaren Exzenter in die Endstellung bringbar ist. Eine Anordnung nach dem Hauptpatent wurde zwar bereits dahingehend verbessert, daß das Schließerkontaktstück an der der Kontaktstelle gegenüberliegenden Seite unter Federdruck an einem verschiebbaren Stößel anliegt, der im Anlagebereich mit einer Schrägfläche versehen ist (BBC-Nachrichten, Jahrgang 49, Heft 9, 67, S. 438 bis 441). Hierdurch sind jedoch nicht das unbeabsichtigte Einschieben eines selbsthemmenden Schiebers und damit verbundene, möglicherweise unkontrollierbare Zwischenstellungen der Einrichtungen vermieden, was durch die zusätzlichen kennzeichnenden Merkmale erreicht wird. Diese Ausführung hat weiterhin den Vorteil, daß die Möglichkeit besteht, die Betätigung des Exzenters beispielsweise von außen lediglich durch einen Schraubenzieherschlitz zu ermöglichen. Gegenüber der Verstellung einer Schraube hat die Exzenterstellung den Vorteil, daß lediglich um einen gewissen Winkelgrad verstellt werden muß, und nicht um mehrere Gewindegänge. Die Ausbildung des Versiellschlitzes als Zeiger ist somit ohne weiteres möglich. Definierte Endlagen für die Verstellung des Exzenters bzw. für den Verschiebeweg des Stößels ergeben sich, wenn am Exzenter ebene Flächenteile vorgesehen sind, die in den Endstellungen des Stößels an gleichförmigen Vorsprüngen des Stößels anliegen. Eine einfache Befestigung des Exzenters am Gehäuse der Einrichtung läßt sich dadurch erreichen, daß der Exzenter scheiben-
förmig ausgebildet an einem Ende eines das Gehäuse der Einrichtung durchdringenden, boizenförmigen Teils befestigt ist, an dessen anderem Ende ein Zeigerteil vorgesehen ist, der durch eine angepaßte GehäuseöiTnung durchführbar ist.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Teilansicht eines in ein Schutzrelais eingebauten Schließerkontaktstückes in der Stellung mit Selbstsperrung,
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in der Stellung ohne Selbstsperrung,
Fig. 3 die Zuordnung eines Rückstellstößels zu einem Exzenter,
Fig. 4 einen aus dem Gehäuse der Einrichtung herausragenden Zeigerteil des Exzenters,
Fig. 5 und 6 in verschiedenen Ansichten die Zuordnung des Zeigerteils zum Exzenter.
Fig. 1 zeigt eine aus einem Öffnerkontaktstück 1, einem Schließcrkontaktstück 2 und einem an einer schwenkbar gelagerten Wippe 3 angeordneten LImschaltkontaktstück 4 bestehende Umschaltkontaktanordnung. Die Wirkungsrichtung von Bimetallen oder eines federnden Zwischengliedes bzw. eines Temperaturkompensationsstreifens ist durch einen Pfeil 5 angedeutet. Die Stromzuführung sowie die Angriffspunkte beispielsweise einer Totpunktfeder sind im Ausführungsbeispiel nicht dargestellt. Kommt das Umschaltkontaktstück 4 in Berührung mit dem Schließerkontaktslück 2 so bleibt es in dieser Lage, bis durch einen Stößel 6 das Schließerkontaktslück 2 in Richtung auf das Öffnerkontaktstück 1 bewegt wird, und zwar so lange, bis die Wippe 3 selbsttätig in die aus Fig. I ersichtliche Lage springt. Das Schließerkontaktstück 2 ist an einer federnd ausgebildeten Zunge 7 befestigt, die mit einem der Stromzuführung dienenden gehäusefesten Teil 8 verbunden ist. Ein wellenförmig abgebogener Teil 9 des Teiles 8 steht mit einer Schrägfläche 10 des Stößels 6 in kraftschlüssiger Verbindung. Diese Schrägfläche im Zusammenwirken mit dem wellenförmigen Teil 9 bewirkt die Rückstellung der Wippe 3. Hierzu kann der Stößel 6 unabhängig von einem Exzenter 11 durch einen knopfförmigen Teil 12 betätigt werden. Der Exzenter 11 hat eine derartige Form, daß er vorteilhafterweise auch als Anschlag für den mit einer Rückstellfeder 13 belasteten Stößel 6 dient. Dieses Flächenteil des Exzenters ist mit 14 bezeichnet. Das Zusammenwirken des mit einem boizenförmigen Teil 15 im Gehäuse 16 der Einrichtung drehbar gelagerten Exzenters 11 mit dem Stößel 6 ist aus Fi g. 3 ersichtlich. Die Stellung des Stößels6 gemäß Fig. 3 entspricht der nach Fig. 1. An den boizenförmigen Teil 15 des Exzenters Il schließt sich ein Zeigerteil 17 an, der von außen her die Ablesung der Stellung des Exzenters ermöglicht. Wie F i g. 4 erkennen läßt, ist im Zeigerteil 17 ein Schlitz 18 eingebracht, der zum
ίο Einführen eines Schraubenziehers vorgesehen ist. Im Gehäuse 16 ist eine Gehäuseöffnung 19 vorhanden, in die der Zeigerteil 17 (Fig. 5) von der Innenseite des Gehäuses her eingeschoben werden kann, und zwar ist hier die Stellung des Exzenters außerhalb des Bereiches, in dem dieser zum Betätigen des Stößels 6 verschwenkt werden muß. Aus F i g. 5 ist weiterhin ein ebenes Flächenteil 20 zu entnehmen, das die Stellung des Exzenters gemäß F i g. 2 bestimmt. Das ebene Flächenteil 20 liegt in diesem Fall
ίο an einem Vorsprung 21 des Stößels 6 an. Die Endlagen des Stößels 6 bzw. des Exzenters 11 sind somit durch die ebenen Flächenteile 20 bzw. 14 des Exzenters in bezug auf den Vorsprung 21 am Stößel 6 bestimmt.
a5 Wird in den Schlitz 18 des Zeigerteils 17 ein Schraubenzieher oder ein ähnliches Werkzeug eingesteckt und (F i g. 4) dieser in die Stellung ohne Selbstsperrung durch eine Rechtsdrehung von etwa 120 gebracht, so wird der Stößel 6 infolge Abgleilens des
3u Flächenteils 14 von dem Vorsprung 21 so lange in das Gehäuse 16 hineingeschoben, bis das ebene Flächenteil 20 am Vorsprung 21 anliegt. Bei der Bewegung des Stößels 6 wird die Zunge 7 durch die Schrägfläche 10 über das wellenförmige Teil 9 in Richtung auf das ÖfTncrkontaktteil 1 bewegt, so daß nach Betätigen des Umschaltkontaktstückes 4 dieses nur so lange am Schließerkontaktstück 2 anliegt, wie eine Kraft auf die Wippe 3 einwirkt. Hiernach geht die Wippe 3 in die aus F i g. 1 und 2 ersichtliche Stellung zurück. Es ist somit hier keine Rückstellung durch den Stößel 6 erforderlich. Spricht das Relais bei einer Stelking des Stößels 6 nach Fig. 1 an, so geht die Wippe 3 nicht automatisch in die aus F i g. 1 ersichtliche Lage zurück. Hierzu ist es erforderlich,
4j den Stößel 6 mittels des Knopfes 12 in das Gehäuse 16 hineinzuschieben, wobei in gleicher Weise das wellenförmige Teil 9 der Zunge7 an der Schräglläche 10 entlanggleitet. Die Stellung des Exzenters 11 bleibt von der Bewegung des Stößels 6 unbeeinflußt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Einstellen einer aus einem Schließerkontaktstück, einem öffherkontaktstück und einem Umschaltkontaktstück bestehenden Umschaltkontaktanordnung von Selbstsperrung auf selbsttätige Rückstellung durch Verstellen des Schließerkontaktstückes und mit Mitteln zur Aufhebung der Selbstsperrung, insbesondere für ther- m misch arbeitende Schutzrelais, wobei die Mittel zur Aufhebung der Selbstsperrung von einem verstellbaren und feststellbaren Schließerkontaktstück gebildet sind, nach Patent 1 563670, dadurch gekennzeichnet daß das Schlie- ßerkontaktstück (2) an der der Kontaktgabestelle gegenüberliegenden Seite unter Federdruck an einem verschiebbaren Stößel (6) anliegt, der im Anlagebereich mit einer Schrägfläche (10) versehen ist, und daß der Stößel (6) durch einen von außen verdrehbaren Exzenter (11) in die Endstellung bringbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Exzenter (11) ebene Flächenteile (14, 20) vorgesehen sind, die in den Endstellungen des Stößels (6) an gleichförmigen Vorsprüngen (21) des Stößels (6) anliegen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (11) scheibenförmig ausgebildet an einem Ende eines das Gehäuse der Einrichtung durchdringenden, bolzenförmigen Teils (IS) befestigt ist, an dessen anderem Ende ein Zeigerteil (17) vorgesehen ist, der durch eine angepaßte Gehäuseöffnung (19) durchführbar ist.
DE19681802835 1968-10-12 Einrichtung zum Einstellen einer Umschaltkontaktanordnung Expired DE1802835C3 (de)

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Publication Number Publication Date
DE1802835A1 DE1802835A1 (de) 1970-09-17
DE1802835B2 DE1802835B2 (de) 1974-06-12
DE1802835C3 true DE1802835C3 (de) 1977-09-08

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