DE1987219U - Umschaltkontaktanordnung von vorzugsweise thermisch arbeitenden Schutzrelais - Google Patents
Umschaltkontaktanordnung von vorzugsweise thermisch arbeitenden SchutzrelaisInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H83/00—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
- H01H83/20—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by excess current as well as by some other abnormal electrical condition
- H01H83/22—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by excess current as well as by some other abnormal electrical condition the other condition being unbalance of two or more currents or voltages
- H01H83/223—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by excess current as well as by some other abnormal electrical condition the other condition being unbalance of two or more currents or voltages with bimetal elements
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- H01H2071/109—Operating or release mechanisms with provisions for selecting between automatic or manual reset
Description
Umschaltkontaktanordnung von vorzugsweise thermisch, arbeitenden
Sohutzrelais
Die Neuerung "bezieht sich auf eine Einrichtung zum Einstellen
einer Umschaltkontaktanordnung von vorzugsweise thermisch arbeitenden Schutzrelais, auf Selbstsperrung, mit Mitteln zur Aufhebung derselben oder auf selbsttätige Rückstellung bei Portfall
der Auslöseursache.
Bekannte Schutzschalter oder Schutzrelais der oben genannten Art
besitzen eine Wippe,'auf die eine Totpunktfeder einwirkt. Beim
Auslösen dieser Relais wirken die Bimetallstreifen entweder direkt
oder über ein federndes Zwischenglied auf die Wippe oder sie verschieben den Lagerpunkt der Wippe bzw. den Aufhängepunkt der
PLA 68/1086 GM : ^
Totpunktfeder. Der Schließerkontakt ist als Schraube ausgebildet,
durch, deren Verdrehen eine Umstellung des Relais von selbsttätiger
Rückstellung auf Selbstsperrung vorgenommen werden kann. Bei der Stellung für selbsttätige Rückstellung liegt der Schließerkontakt,
bezogen auf die Totpunktlinie, auf derselben Seite wie d-er Öffnerkontakt.
Ist der Schließerkontakt auf der dem Zwischenglied oder
dem Bimetall gegenüberliegenden Seite der Wippe je-nseits der Totpunktlinie angeordnet, so arbeitet das Relais mit Selbstsperrung,
d.h. zur Entriegelung dieses angesprochenen Relais wirkt ein aus Isolierstoff hergestellter federbelasteter,' von außen zu bedienender
Druckknopf auf die Wippe und zwar solange, bis die Wippe über die Totpunktlinie gedrückt wurde. Spricht bei dieser Rückstellbewegung das Relais wieder an, so kann zwar durch das Bimetall
oder das Zwischenglied die Wippe von dem Öffnerkontakt abgehoben werden, jedoch ist ein Schließen des Schließerkontaktes nicht
möglich, da die Rückstelltaste ein Überspringen der Wippe über
den Totpunkt verhindert.
Arbeitet der Schließer beispielsweise auf den Arbeitsstromauslöser
eines Selbstschalters, so kann in diesem Pail keine Auslösung erfolgen, was.unter Umständen die Zerstörung einer gesamten Anlage
zur Folge haben, kann.
Ein weiterhin bekanntes Relais der obengenannten Art besitzt eine Auslösewippe, die bei: Selbstsperrung durch eine federnde
Klinke am Schließerkontakt festgehalten wird. Bei selbsttätiger
Rückstellung.wird die Verklinkung durch einen feststellbaren
■'■;■·.'■ .'-■'■. : ■■■-.■ ■..:: ■ .:; ■ : - 2 - : ■ ■ , La/Po
PLA 68/1086 GM
Stößel aufgehoben. Dieser Stößel dient gleichzeitig zur Entriegelung
bei Stellung Selbstsperrung. Diese Anordnung besitzt den Fachteil, daß zum Auslösen ein relativ großer Kraftbedarf
erforderlich ist, der überdies in den Stellungen Selbstsperrung und selbsttätige Rückstellung unterschiedlich ist.
Außerdem ist eine schwierige und aufwendige Justierung der Klinke-erforderlich. . .
Diese bekannten Anordnungen werden durch den Gegenstand der
Neuerung auf besonders einfache Y/eise dadurch, verbessert, daß
das Schließerkontaktstück an dem freien Schenkel einer einseitig an einem verstellbaren Teil befestigten U-förmig gebogenen Pe.der
angeordnet ist, dessen freier Schenkel durch, die Mittel zur Auf- . "
hebung der Selbstsperrung in Öffnungsrichtung des U und in Richtung
auf das bewegliche Kontaktteil bis zur Rückstellung desselben bewegbar ist, und daß ein Arm des verstellbaren' Teiles als Anschlag für den in: Schließrichtung des U federnden freien Schenkel
dient. Bei dieser Einrichtung kann die U-förmig gebogene Feder
vorteilhafterweise als Rückstellelement für das Mittel zur Aufhebung
der Selbstsperrung mitbenutzt werden. -
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Gegenstandes der Neuerung
wird der Arm als Justiermittel für die Einrichtung ausgebildet,
so daß beispielsweise durch leichtes Verbiegen des Armes der
Schaltpunkt zwischen beweglichem Kontakt und Schließerkontakt
festlegbar ist. Eine einfache Einstellung der neuerungsgemäßen
-Einrichtung, beispielsweise mit der Klinge eines Schraubenziehers,.
' V :'.■■. - 3 ■-.-. . : : Ia/Po
PLA 68/1086 GM
läßt sich, dadurch erreichen, daß das verstellbare Teil-ein
Langloch, hat, durch das eine die elektrische Verbindung mit einem Anschlußteil herstellende Schraube geführt ist und zur
Verstellung des Teiles bei gelöster Schraube eine an Gehäuseteile anlegbare Nase hat. Um die Nase nicht beim Pestziehen
der Schraube an Gehäuseteilen festhalten zu müssen, ist es ■vorteilhaft, wenn das verstellbare Teil Rastmittel für die
beiden Einstellagen hat. Eine einfache Herstellung dieser Rastmittel
läßt sich dadurch erreichen, daß die Rastmittel aus ineinander greifenden Einprägungen im verstellbaren Teil und
im Anschlußteil bestehen. Die Bedienung des Mittels zur Aufhebung der Selbstsperrung kann in einer quer zur Bewegungsrichtung des
beweglichen Kontaktes verlaufenden Richtung erfolgen, wenn die Mittel zur Aufhebung der Selbstsperrung aus einem in Schenkelrichtung der Feder verschiebbaren Stößel bestehen, der mit der
einen Seite eines Umlenkhebels in Eingriff steht und dessen andere
Seite an der Feder anliegt.
Anhand der Zeichnung wird ein. Ausführungsbeispiel gemäß; der
Neuerung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die neuerungsgemäße Einrichtung in ein thermisch arbeitendes
Schutzrelais eingebaut,
Fig. 2 ein Schnittbild durch die Einrichtung nach Fig. 1 nach
der Linie H-II, \ ■ .' . ■
Fig. 3 und 4 das verstellbare Teil in Seiten- und Draufsicht und
Fig. 5 eine Draufsicht auf das mit dem verstellbaren Teil verbindbare
Anschlußteil. -
- ' - 4 - La/Po
PIA 68/1086 GM
Gleiche Teile sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Das Schutzrelais, nach Fig. 1 besteht aus drei Bimetallstreifen
1 , die über Schieber 2 und einen Hebel 3 auf den beweglichen Kontaktteil 4 der Umschaltkontaktanordnung einwirken. Der bewegliche
Kontaktteil 4 besteht aus einer Drei-Zungen-Schnappfeder, deren Kontaktteil
einerseits mit dem Öffnerkontaktstück 5 und andererseits
mit dem Schließerkontaktstück 6 zusammenarbeitet. Die Justierung der Drei-Zungen-Blattfeder'kann über Einstellschrauben 7,8 vorgenommen
werden. Der Hebel 3 ist am Punkt 9 schwenkbar gelagert. Ein Bügel- 10 ist zwischen den Zungen der Schnappfeder befestigt,
so daß die Schnappfeder mit Totpunktcharakteristik arbeitet. Gemäß der Neuerung ist das Schließerkontaktstück 6 an dem freien
Schenkel 11 einer U-förmig gebogenen Feder 12 befestigt, deren andere
Schenkel 13 mit einem verstellbaren Teil 14 verbunden ist.
Wie Fig. 3 und 4 zeigt, ist ein Arm 15 am verstellbaren Teil 14
angeformt, der als Anschlag für die in dieser Richtung vorgespannte
Feder 12 dient. Die Abmessungen des Armes 15 sind so gewählt, daß
durch Verbiegen desselben eine einfache Justierung des Abstandes
des Schließerköntaktstückes 6 vom beweglichen Kontaktteil 4 vorgenommen werden kann. Die Mittel zur Aufhebung der Selbstsperrung
bestehen im Ausführungsbeispiel aus einem Umlenkhebel 16, der mit
einem. Zapfen 17 im Gehäuse drehbar gelagert und mit einem weiteren
Zapfen 18 zwischen die beiden Schenkel 11 und 13 der Feder 12 eingreif t . Ein Stößel 19, dessen Eindrückbewegung durch einen Anschlag
derart begrenzt ist,daß das Schließerkontaktstück 6 nur kurz über
die das Zurückschnappen des beweglichen Kontak'tteiles 4 bewirkende
■■■■".■■'.■■■ - 5 - ;-.'' "■;■■■ '; -La/Pc
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Lage ausgelenkt werden kann, so" daß hier, im Gegensatz zu bekannten
Anordnungen, auch "bei gedrücktem Stößel 19 eine Freiauslösung des
Öffners für das Bimetallrelais gegeben ist. Die Feder 20 für die Rückstellung des Stößels 19 kann gegebenenfalls entfallen. Im verstellbaren
Teil 14 ist, wie Fig. 3 zeigt, ein Langloch 21 eingebracht,
das die Verschiebung dieses Teiles nach Lösen der Schraube 22, die in eine gehäusefeste Buchse 23 eingedreht ist* und zwischen
dem Teil 14 und der Buchse 2 3 ein Anschlußteil 24 einklemmt, ermöglicht.
Eine Nase 25 ist an Gehäusevorsprünge 26, 27 anlegbar, wodurch
im wesentlichen die beiden Einstellagen für Selbstsperrung und selbsttätige Rückstellung bestimmt sind. Bei dieser Umstellung
ist es jedoch erforderlich, die Nase 25 an den Gehäusevorsprühgen
26, 27 solange anliegend zu halten, beispielsweise mit der Klinge eines Schraubenziehers, bis die Schraube 22 festgezogen wurde.
Um dies zu vereinfachen, ist es vorteilhaft, wenn das verstellbare
Teil 14 mit einer Einprägung 28 versehen ist, die jenach Einstelllage
in eine der beiden Einprägunge.n 29,30 am Anschlußteil 24 eingreift. Hierdurch kann bei leicht gelockerter Schraube 22
mit einem zwischen Nase 25 und Gehäuse eingesteckten Schraubenzieher
das verstellbare Teil verschoben und mit dem gleichen
Schraubenzieher die Schraube 22angezogen werden. Die Einprägung 29
im Teil 24 entspricht hierbei der Stellung der Schaltkontaktanordnung
für selbsttätige Rückstellung und die Einprägung 30 der Stellung der UmsehaltkontaktahOrdnung für Selbstsperrung.
Das Anschlußteil 24 besitzt eine in einem Durchzug vorgesehene Gewindebohrung 31, in die die Anschlußschraube 32 eingedreht wird.
'■■■ ■'..■■■.- 6 - - - ■■■■ ■■■', -..: La/Po
PLA 68/1086 GM
Zur Rückführung des beweglichen Kontaktteiles 4.bei der Stellung
des verstellbaren Teiles für Selbstsperrung (Einprägung 2 8 greift in Einprägung 30) wird durch niederdrücken des Stößels 19 die
U-förmige feder 12 soweit aufgebogen, daß die Drei-Zungen-Feder
in die Ubertotpunktlage kommt, und somit auf .den Öffnerkontaktteil
aufschlägt. Bei Stellung des verstellbaren Teiles 14 für selbsttätige Rückstellung (Einprägung 28 liegt in Einprägung 29.)
ist der Verstellweg des Stößels 19 durch Anschlag desselben an Gehäuseteilen begrenzt, so daß der Schenkel 11 der U-förmigen
Feder 12 nicht weiter als bei der vorgeschriebenen Betätigung des Stößels 19 aufgebogen wird.
Durch die Neuerung ist somit ein einfaches Einstellmittel angegeben
worden, das von außen bedienbar Und dessen Stellung auch von außen erkennbar ist.
.6 Schutz an sprüche
5 Figuren
5 Figuren
-:. 7 - -Ia/Eo-
Claims (6)
- Sohutzansprüghe. Einrichtung zum Einstellen einer ümschaltkontaktanordnung von vorzugsweise thermisch arbeitenden Schutzrelais, auf Selbstsperrung, mit Mitteln zur Aufhebung derselben oder auf selbsttätige Rückstellung bei Portfall der Auslöseursache, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließerkontaktstück (6) an dem freien Schenkel (11) einer einseitig an einem verstellbaren Teil (14) befestigten U-förmig gebogenen Feder (12) angeordnet ist, dessen freier Schenkel (11) durch die Mittel zur Aufhebung der Selbstsperrung in Öffnungsrichtung des U und in Richtung auf das bewegliche Koßtaktteil (4) bis zur Rückstellung desselben bewegbar ist, und daß ein Arm (15) des verstellbaren Teiles (14) als Anschlag für den in Schließrichtung des U federnden freien Schenkel (11) dient. .
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (15) als Justiermittel für die Einrichtung dient.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verstellbare Teil (14) ein Langlooh (21) hat, durch das eine die elektrische Verbindung mit einem Anschlußteil (24) herstellende Schraube (22) geführt ist und zur Verstellung des Teiles (14) bei gelöster Schraube (22) eine an Gehäuseteile (26, 27) anlegbare läse (25) hat.-8 - La/PoPLA 68/1086 GM
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das verstellbare Teil (14) Rastmittel (28) für die" beiden Ein Stellagen hat.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daßdie Rastmittel· aus ineinander greifenden Einprägungen (28) im verstellbaren Teil (14) und (29, 30) im Anschlußteil (24) bestehen.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Aufhebung der Selbstsperrung aus einem in Schenkelrichtung der Feder (12) verschiebbaren Stößel (19) bestehen, der mit der einen Seite eines Umlenkhebels (16) in Eingriff steht und dessen andere Seite (18) an der Feder (12) anliegt. . :- 9 - ■ : La/Po
Publications (1)
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