DE3603945C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Anbauschalter für Schutzschalter, bei dem ein federbelasteter, die bewegli­ chen Kontaktteile halternder Schieber von einer in Abhän­ gigkeit von der Stellung einer Auslösewelle wirksam werden­ den Verklinkung gehalten ist.

Ein solcher Anbauschalter ist z. B. aus der DE AS 29 15 169 bekannt.

Mit Anbauschaltern der obengenannten Art ist zwar die Anzeige der Aus­ lösung des Schalters durch den betätigten Hilfsschalter über eine Anzeigelampe möglich. Um hier jedoch die Anzahl der Aus­ lösungen feststellen zu können, muß ein zusätzliches, elek­ trisch betätigtes Zählwerk vorgesehen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Anbauschal­ ter der obengenannten Art dahingehend zu verbessern, daß eine einfache Anzeige der Anzahl der vom Schalter durchge­ führten Auslösungen erreichbar ist. Dies wird auf einfache Weise dadurch erreicht, daß ein Anzeigerad in schrittwei­ ser Drehabhängigkeit von jeweils einer Schaltbewe­ gung des Schiebers steht.

Weitere vorteilhafte Ausführungen sind den Gegenständen der Unteransprüche zu entnehmen.

Aus der FR 24 52 175 ist es bekannt, die Anzahl der von einem Schalter ausgeführten Kurzschluß-Auslösungen durch ein mechanisches Zählwerk anzuzeigen, das durch die Druckwelle aus den Schaltkammern betätigt wird.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise näher erläutert.

In dem einseitig offenen, schalenförmigen Gehäuse 1 des Anbauschalters sind die Festkontaktteile 2, 3 formschlüssig eingelegt, die mit den Kontaktfedern 4, 5 zusammenwirken.

Weiter ist in dem Gehäuse ein die Kontaktfedern 4, 5 in Fenstern 6, 7 aufnehmenden Schieber 8 verschiebbar geführt. Der Schieber 8 besitzt ein rahmenförmiges Teil 9, an dem sich die Feder 10 einerseits abstützt. Die Feder 10 liegt andererseits an einem Gehäusevorsprung 11 an. Mit dem Schie­ ber 8 ist weiterhin ein Stößel 12 verbunden, der durch das Gehäuse 1 hindurchragt, um die Anordnung rückstellen zu kön­ nen. Im Innern des rahmenförmigen Teiles 9 ist über einen gehäusefesten Bolzen 13 ein Hebel 14 schwenkbar gelagert, der über die Mitnahmekante 15 im rahmenförmigen Teil 9 mit die­ sem in Verbindung steht. An seinem freien Ende 16 ist der Hebel mit einer Klinke 17 der Auslösewelle 18 verklinkt. Die Klinke ist in Richtung auf den Hebel 14 über die Feder 19 federbelastet. Ein Ansatz 39 an der Klinke 17 und eine Anformung 20 am Hebel 14 kommen nach Freigabe des Hebels 14 in Wirkverbindung und verhindern ein Zurückdrehen der Aus­ lösewelle 18. Ein an einer haarnadelförmigen elastischen Anformung 21 des Hebels 14 angeformter Stift 22 wirkt mit der Zahnung 23 des Anzeigerades 24 zusammen. Am Anzeigerad 24 ist eine weitere Rastzahnung 25 vorgesehen, die ein Zurück­ drehen des Anzeigerades 14 in Zusammenwirken mit einem gehäusefesten, federnden Teil verhindert. Im unteren Teil des Schiebers 8 ist ein Durchbruch 26 vorgesehen, der mit einem über einen Bolzen 27 schwenkbar gelagerten Hebel 28 in Eingriff steht, der an seinem freien Ende mit einer zylinderförmigen Anformung 29 in der Gabel 30 eines um die Achse bei 31 schwenkbaren Gabelhebels 32 liegt. In eine rechteckförmige Öffnung 33 kann die Schaltwelle 31 eingeführt werden, so daß der Schalter auch ohne die Zählvorrichtung als normaler Schaltstellungsanzeigeschalter benutzt werden kann, d. h. es braucht lediglich der Hebel 14 aus dem Gehäu­ se entfernt zu werden.

Zur Funktion ist folgendes auszuführen: Nach Verdrehen der Auslösewelle 18 bewegt sich die Klinke 17 entgegen der Kraft der Feder 19 im Uhrzeigersinn und gibt das freie Ende 16 des Hebels 14 frei. Der Hebel 14 wird aufgrund der Feder 10 über die untere Mitnahme 15 des rahmenförmigen Teiles 9 in Richtung auf das Anzeigerad 24 bewegt. Der Stift 22 kommt in Eingriff mit einem Zahn der Zahnung 23, und das Anzeigerad wird um einen Zahn weitergedreht. Die Zahnung kann mit einer Beschriftung versehen sein, die die Anzahl der Auslösungen wiedergibt. Der Schieber 8 nimmt zusätzlich über die Fenster 6, 7 die Kontaktfedern 4 und 5 mit, d. h. die Kontaktfeder 4 wird vom Festkontakt 3 abgehoben und die Feder 5 wird auf den Festkontakt 2 auf­ gedrückt, d. h. es können auch elektrisch durch die Hilfs­ schalter Befehle weitergegeben werden. Das Einschalten des Schalters ist jedoch verhindert, da der Ansatz 39 mit der Anformung 20 in Eingriff steht, so daß die Auslösewelle entgegen dem Uhrzeigersinn nicht verdreht werden kann. Wird durch den Stößel 12 der Schieber in die aus der Zeichnung ersichtliche Lage zurückgedrückt, so geht auch der Hebel 14 über die obere Mitnahme 15 in die aus der Zeichnung ersichtliche Lage, so daß die Klinke 17 mit dem freien Ende 16 wieder verrasten kann. Wie erwähnt, kann der Hilfsschalter auch ohne Zähleinrichtung benutzt werden. Der Antrieb erfolgt dann über die in die Öffnung 33 einge­ schobene Schaltwelle 31 über den Gabelhebel 32, der den Hebel 28 um den Bolzen 27 verschwenkt und damit den Schieber 8 in der oben beschriebenen Weise verschiebt und die Kontak­ te schließt.

Claims (5)

1. Anbauschalter für Schutzschalter, bei dem ein federbe­ lasteter, die beweglichen Kontaktteile halternder Schieber von einer in Abhängigkeit von der Stellung einer Auslöse­ welle wirksam werdenden Verklinkung gehalten ist, da­ durch gekennzeichnet, daß ein Anzei­ gerad (24) in schrittweiser Drehabhängigkeit (22, 23) von jeweils einer Schaltbewegung des Schiebers (8) steht.

2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Schieber (8) mit einem schwenkbar gelagerten Hebel (14) in Wirkverbindung steht, der an seinem freien Ende (16) durch die Auslösewelle (18) verklinkt und zwischen Ende (16) und Schieberangriffspunkt (bei 15) einen Transportstift (22) für das zahnradförmige An­ zeigerad (24) aufweist.

3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Schieber (8) eine rahmenförmige Erweiterung (9) aufweist, in der die Lagerung (13) des Hebels (14) vorgesehen ist und der Hebel (14) mit den Mitnahmekanten (15) eines seitlichen Durchbruches in Wirkver­ bindung steht.

4. Schalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportstift (22) an einer haarnadelförmig elastisch nachgiebigen Anformung (21) des Kunststoffhebels (14) vorgesehen ist.

5. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (8) einen Durchbruch (26) aufweist, in den ein in Abhängigkeit von der Schaltwelle (31) des Schutzschalters verstellbarer Hebel (28) eingreift.