DE960099C - Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Aminocarbonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von N-substituierten AminocarbonsaeurenInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 14. MÄEZ1957
DEUTSCHES PATENTAMT
KLASSE 12q GRUPPE 601 INTERNAT. KLASSE C07c —
Y i26IVb/i2q
Michimasa Izumi, Oita (Japan)
ist als Erfinder genannt worden
Yoshitomi Pharmaceutical Industries, Ltd., Osaka (Japan)
Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Aminocarbonsäuren
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 24. Dezember 1954 an
Patentanmeldung bekanntgemacht am 20. September 1956
Patenterteilung bekanntgemacht am 28. Februar 1957 Die Priorität der Anmeldung in Japan vom 25. Dezember 19S3 ist in Anspruch genommen
Durch das Verfahren gemäß dar Erfindung werden N-Bis-^chloräthyl) ^aminocarbonsäuren folgender
allgemeiner Formel
Hooc—c—n:
, CH2 — CHp—Cl
XH2-CH2-Cl
erhalten. In der Formel bedeutet R Wasserstoff oder einer niedrigere Alkylgruppe.
Die durch das Verfahren gemäß der Erfindung erhaltenen freien Aminocarbonsäuren sind im allgemeinen
in neutralem oder alkalischem Wasser, Aceton, Methanol, Äthanol löslich. Die freien
Aminocarbonsäuren geben mit anorganischen oder organischen Säuren Salze. Diese Salze sind im allgemeinen
in Wasser, niedrigeren aliphatischen Ketonen, niedrigeren aliphatischen Alkoholen löslich,
aber in Benzol, Chloroform verhältnismäßig schwer löslich.
Die gemäß der' Erfindung hergestellten Verbindungen sind als Arzneimittel vor allem gegen
maligne Tumoren sehr wirksam und haben im Vergleich zu bisher bekannten ähnlichen Verbindungen
eine geringere Toxizität.
N-Bis-(/?-chloräthyl) -aminocarbonsäuren werden gemäß der Erfindung aus Derivaten der N-Bis-(/?-chloräthyl)-aminocarbonsäuren
folgender Formel erhalten:
Y__C—
JnL
CH2-CH2-Cl
\HS_CHS-P
in der R Wasserstoff oder ein niedrigeres Alkyl und Y eine Carbonsäureester-, Carbonsäureamid-,
Carbonsäurenitrile Carbonsäurehalogenide Carbonsäureimidoäther-,
Carbonsäuneamidingruppe bedeuten. Y wird in bekannter Weise durch saure Hydro-
ao lyse in die Carboxylgruppe übergeführt, z. B. unter
Verwendung von Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure und von anderen Mineralsäuren. Dabei
können beliebige Lösungsmittel verwendet werden. Die Aminocarbonsäuren lassen sich im allgemeinen
durch Hydrolyse direkt herstellen. Jedoch können, je nach der Beschaffenheit der Gruppe Y,
gegebenenfalls auch Carbonsäureester oder Carbonsäureamide als Zwischenprodukte gebildet werden,
die ohne oder nach erfolgter Isolierung zur Carboxylgruppe umgewandelt werden.
Die erhaltenen N - Bis - (/? - chloräthyl) - aminocarbonsäuren
werden zweckmäßig in Form ihrer Salze isoliert, die als Arzneimittel auch wirksamer
und besser anzuwenden sind.
iog N-Bis-((ff-chloräthyl)-glyckinitril-hydrochlorid
werden in 30 ecm 35%iger Salzsäure gelöst, und die Lösung wird 2 Stunden auf etwa 6o° erwärmt.
Die Reaktionslösung wird dann bei 400 im Vakuum eingedampft, und die entstandenen
Kristalle werden abfiltriert. Sie lassen sich aus Äthylacetat Umkristallisieren, dabei werden 3,5 g
N-Bis-(/?-chloräthyl) -glycin-hydrochlorid erhalten.
F. y6°. Leicht löslich in Wasser, Aceton, Methanol,
Äthanol, unlöslich in Benzol, Chloroform.
20 g N-Bis-dft-chloräthyl) -glycinäthylester-hydrochlorid
werden in 100 ecm 35°/oiger .Salzsäure gelöst
und 2 Stunden auf etwa 6o° erwärmt. Die Lösung wird dann unter vermindertem Druck konzentriert.
Der Rückstand wird aus Äthylacetat umkristallisiert. Es werden 10 g N-Bis-(/?-chloräthyl)-glycinhydTochlorid
erhalten. F. 760.
2S g N-Bis7(^-chloräthyl)-glycinamid werden in
125 g Salzsäure gelöst. Die Lösung wird mit Chlorwasserstoff
gesättigt und 3 Stunden auf 6o° erwärmt. Beim AbdestilHeren der Reaktionslösung
bei 400 unter vermindertem Druck erhält man N - Bis-(/?-chloräthyl) -glycin-hydrochlorid neben
Ammoniumchlorid. Aus Äthylaoetat umkristallisiert, werden 16 g N-Bis- (/?-chloräthyl) -glycinhydrochlorid
erhalten. F. 75°.
Eine wäßrige Lösung von 20 g N-Bis-(/?-chloräthyl)-glycinnitril-hydrochlorid
wird mit Chlorwasserstoff gesättigt und eine Nacht stehengelassen. Die Lösung wird auf 400 erwärmt, wobei sich
N-Bis-(yS-chloräthyl) -glycinamid-hydrochlorid bildet.
Dieses wird dann nach Beispiel 3 weiterbehandelt. Es werden in guter Ausbeute 14 g N-Bis-(^-chloräthyl)-glycin-hydrochlorid
erhalten. F. 76°. Das Picrylsulfonat dieser Verbindung schmilzt bei
Beispiels ■
Eine Lösung von 50 g N-Bis-(/?-chloräthyl) alaninämid
in 300 ecm konzentrierter Salzsäure wird im Wasserbad 1 Stunde auf 8o° erwärmt uii'
dann unter vermindertem Druck bei 400 eingedampft. Um das entstandene N-Bis-(/?-chloräthyl)-alaninhydrochlorid
vom Ammoniumhydrochlorid zu trennen, wird der Rückstand mit warmem Aceton extrahiert. Nach Abtreiben des Lösungsmittels
wird aus Aceton umkristallisiert, wobei N-Bis-(/?-chloräthyl)-alanin-hydrochlorid erhalten
wird, das bei 96 bis 970 schmilzt. Das Picrylsulfonat hat einen Zersetzungspunkt von 1420.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Aminocarbonsäuren der allgemeinen Formel:HOOC- C— Ni
HXH2-CH2-Cl-CH2-Clin der R Wasserstoff oder eine niedrigere Alkylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen FormelI γ—c—n:,CH2-CH2-Cl—Clin der R Wasserstoff oder eine niedrigere Alkylgruppe und Y eine Carbonsäureester-, Carbon.-säureamid-, Carbonsäurenitril-, Carbonsäurehalogenid-, Carbonsäureiminoäther- oder Carbonsäureamidingruppe bedeuten, in saurer Lösung verseift. iao© «9 619/405 9.56 (609835 3.57)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP960099X | 1953-12-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE960099C true DE960099C (de) | 1957-03-14 |
Family
ID=14153185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEY126A Expired DE960099C (de) | 1953-12-25 | 1954-12-24 | Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Aminocarbonsaeuren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE960099C (de) |
-
1954
- 1954-12-24 DE DEY126A patent/DE960099C/de not_active Expired
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