DE959703C - Verfahren zur Herstellung von Roentgenschirmbild-Stereoaufnahmen, Einrichtung dazu, sowie zur Betrachtung derartiger Aufnahmen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Roentgenschirmbild-Stereoaufnahmen, Einrichtung dazu, sowie zur Betrachtung derartiger Aufnahmen

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DE959703C
DE959703C DEZ2293D DEZ0002293D DE959703C DE 959703 C DE959703 C DE 959703C DE Z2293 D DEZ2293 D DE Z2293D DE Z0002293 D DEZ0002293 D DE Z0002293D DE 959703 C DE959703 C DE 959703C
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Dr Otto Vierling
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Zeiss Ikon AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B42/00Obtaining records using waves other than optical waves; Visualisation of such records by using optical means
    • G03B42/02Obtaining records using waves other than optical waves; Visualisation of such records by using optical means using X-rays

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)

Description

Der Zweck von Röntgenschirmbild-Stereoaufnahmen ist neben der Sichtbarmachung von normalerweise von außen her nicht wahrnehmbaren Körperteilen, insbesondere Einschlüssen darin, vor allem der, durch derartige Bilder die genaue Lage dieser im Inneren des Objektes gelegenen Elemente festzustellen. Mitunter reicht der durch das Raumbilde gewonnene Eindruck noch nicht hin, um sich über die Lage der Elemente in dem Körper eindeutig schlüssig zu werden, was insbesondere für schwierige Operationen von ausschlaggebender Bedeutung sein kann. Ein verhältnismäßig einfaches Hilfsmittel zur Klärung dieser Frage bietet sich in einer unmittelbar aufeinanderfolgenden, an sich bekannten ortho- und pseudostereoskopischen Betrachtung zusammengehöriger Teilbilder, d.h. in einer Stellung der Teilbilder zueinander, in der sie das eine Mal den ordnungsgemäßen Raumeindruck, das andere Mal einen solchen mit Umkehrung der Tiefengliederung gegenüber der Natur — also einen umgestülpten Effekt — ergeben. Ihre Erklärung findet diese Betrachtungsweise und die dadurch erzielbaren Ergebnisse in der bekannten Tatsache, daß man durch den plötzlichen Umschlag der beiden unmittelbar nacheinander gesehenen Raumbilder eine intensivere Raumvorstellung über die gegenseitige Lage der Gegenstände bekommt. Vorbedingung für die Erzielung dieser unterschiedlichen Raumwirkung ist eine gegenseitige Lage der Teilbilder derart, daß bei normaler ortho-
stereoskopischer Betrachtung das linke Teilbild auch wieder dem linken Auge und das rechte Teilbild dem rechten Auge zugeordnet wird, während bei einer pseudostereoskopischen Betrachtung die Teilbilder gegeneinander vertauscht zu liegen kommen, so daß das linke Auge das rechts aufgenommene Teilbild und umgekehrt sieht, bzw. daß durch geeignete Mittel die stereoskopiscEen Parallaxen vertauscht werden. Das anscheinend ίο Nächstliegende wäre ein Au'seinanderschneiden der nebeneinanderliegenden, auf einem Filmband oder auf einem entsprechend langen FilmaBschnitt aufgenommenen Teilbilder und ihre Montage in einer Umtauschvorrichtung. Das bedingte aber nicht allein ein unerwünschtes Trennen der zusammengehörigen Teilbilder voneinander und ein Fassen in besonderen Halterungen, sondern auch ein ebenfalls nicht'einfaches Ausrichten der beiden Teilbilder in den jeweiligen Lagen in bezug auf ihren Teilbildmittenabstand voneinander, um einen ordnungsgemäßen Tiefeneindruck zu erzielen. Es wäre zwar möglich, für diese Manipulationen besondere Geräte zu entwickeln, die die Lagerung der Einzelbilder in den richtigen Teilbildmittenabständen und die zwangläufige Überführung von der einen Lage in die andere bewirkten. Jedoch stellte eine solche Apparatur ein ziemlich verwickeltes und daher entsprechend teures Zusatzgerät dar — ganz abgesehen von den getrennten Halterungen und Aufbewahrung der Teilbilder in Einzelfassungen —, so daß sich eine derartige Zubehöreinrichtung kaum einbürgern dürfte.
Ein weiterer bekannter Vorschlag sah vor, zum Zwecke einer unmittelbar aufeinanderfolgenden ortho- und pseudostereoskopischen Betrachtung von Röntgenschirmbild-Stereoaufnahmen diese nach dem Auseinandertrennen in eine Halterung so einzusetzen, daß das eine Teilbild seitenrichtig, das andere seitenverkehrt gelegen war. In der Halterung standen die Teilbilder unter einem stampfen Winkel zueinander, und in der Ebene, die durch die Halbierende dieses Winkels sowie durch die Durchdringungskante der beiden Teilbildflächen bestimmt war, war ein doppelseitig belegter Spiegel aufgestellt. An der am weitesten von den Teilbildern abgewandten Spiegelkante war ein guckkastenartiges Gestell für die beiden Augen eines Beobachters derart verschwenkbar angeordnet, daß in der einen Stellung das eine Teilbild unmittelbar, das andere mittelbar als Spiegelbild unter entsprechender Seitenverkehrung erblickt wurde. Beim Kippen des Guckkastengestells in die andere Schwenkstellung war dann das zweite Teilbild unmittelbar, das erste aber mittelbar als Spiegelbild zu sehen. Die beiden Betrachtungslagen ergaben also jeweils eine Drehung eines der Teilbilder um seine Achse. Diese Anordnung, die nur für großformatige Aufnahmen auf Platten oder Filmpack gedacht war, erforderte also ebenfalls ein Zerschneiden zusammengehöriger Teilbilder mit den obenerwähnten Nachteilen; außerdem baute dieses Betrachtungsgerät ziemlich groß, da der Spiegel in Anbetracht des großen Teilbildformates eine verhältnismäßig große Erstreckung haben mußte.
Der neue Vorschlag beschreitet demgegenüber einen anderen Weg, der davon absieht, eine Trennung der Teilbilder einer Röntgenschirmbildaufnahme vorzunehmen; es wird also mit unzerschnittenen Filmbändern bzw. FilmabscEnitten dabei gearbeitet; er ist daher vor allem auch für Röntgenschirmbild-Stereoaufnahmen auf Kinofilmen geeignet. Er bezieht sich in seinem Grundgedanken auf ein Verfahren zur Aufnahme von Röntgenschirmbild-Stereoaufnahmen unter Zuhilfenahme entweder einer einzigen parallel zur Schichtträgeroberfläche verschiebbaren, an den Endpunkten dieses Verschiebeweges entsprechende Teilbilder erzeugenden Röntgenröhre oder zweier unverschiebbar am Ende einer bestimmten Basis aufgestellter, in bestimmtem Wechsel nacheinander zur Wirkung kommender Röntgenröhren sowie unter Benutzung eines für jedes Teilbild zu wechselnden Schichtträgerelementes auf einem Rollfilm oder auf einem Filmabschnitt. Die Erfindung geht von der an sich bekannten Verwendung eines einzigen Aufnahmeobjektivs aus, das die Teilbilder unmittelbar nebeneinanderliegend auf dem Schichtträger mit entsprechender zeitlicher Versetzung erzeugt. Die Erfindung besteht darin, daß von einem Objekt Bildgruppen, deren jede aus drei Teilbildern besteht, in der Weise hergestellt werden, daß das eine, z. B. linke Teilbild zwischen zwei Aufnahmen des anderen, etwa des rechten Teilbildes gelegen ist und daß bei Aufnahmen von Bildgruppen auf einem zusammenhängenden Bildträger die Bildgruppen mit Bildern des gleichen Aufnahmestandpunktes aneinanderstoßen. Dadurch erhält man jeweils eine Teilbildaufnahmegruppe mit ganz bestimmter Bildfolge, etwa Rechtslinksrechtsbild in dem angenommenen Fall, die unzerschnitten aufbewahrt werden kann, was sich für die Kartierung solcher Aufnahmen als vorteilhaft erweist, und die auch — wie im folgenden aufgezeigt wird — mit einfachen, unter Umständen sogar normalen Betrachtungsgeräten sich überprüfen läßt.
Eine zweckmäßige Ausbildungsform für eine Einrichtung zur Aufnahme von Röntgenschirmbild-Stereoaufnahmen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man dadurch, daß mau die Organe für den Filmtransport und die Mittel zur Verlagerung der einen vorhandenen Röntgenröhre in die beiden bilderzeugenden Endstellungen oder für die aufeinanderfolgende Inbetriebsetzung zweier unverschieblich in einem gewissen Abstand voneinander aufgestellter Röntgenröhren zu gemeinsamer Betätigung miteinander in der Weise kuppelt, daß zunächst bei gleichzeitigem Schichtträgerwechsel um eine Bildlänge nacheinanderfolgend je ein Teilbild von den verschiedenen Aufnahmestandpunkten aus erzeugt wird, daß danach bei weiterem Schichtträgerwechsel um eine Bildlänge durch Zurückschaltung auf die erste Stellung der Röntgenröhre oder die erste Röhre selbst eine zweite Aufnahme des ersten Teilbildes erfolgt und
dann wiederum unter entsprechendem Schichtträgerwechsel die zuletzt wirksame Röntgenröhre für die erste Aufnahme der folgenden Teilbildgruppe nochmals in Tätigkeit tritt. Dadurch ergibt sich ein Aufnahmegerät, das mit einem verhältnismäßig geringen Aufwand an Schaltmechanismen usw. auskommt.
Eine vorteilhafte Anordnung zur Betrachtung \Όη nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgenommenen Röntgenschirmbild-Stereoaufnahmen ergibt sich, wenn man an einem solchen Gerät Baugruppen von Betrachtungselementen vorsieht, die sich in einem solchen Abstand voneinander befinden oder einstellbar sind, daß sie beliebig wahl- und wechselweise eine Einstellung auf die ein ortho- oder ein pseudostereoskopisches Raumbild ergebenden Teilbildpaare zulassen. Dabei kann man — wie aufgezeigt wird —· insbesondere bei Ausbildung des Betrachtungsgerätes in an sich bekannter Weise in Form eines brückenartigen Gestells entweder den Träger mit zwei daran befestigten Betrachtungslupen oder den Filmabschnitt mit den drei zusammengehörigen Teilbildern entsprechend verschieblich um den notwendigen Betrag ausbilden. Es ist aber auch denkbar, drei Betrachtungslupen in ein solches brückenartiges Gestell fest einzubauen und ihnen einen solchen Abstand voneinander zu geben, wie er dem Mittenabstand der zueinandergehörigen Teilbilder auf dem unverschieblich in dem Betrachtungsgerät gelagerten Filmabschnitt entspricht, und ferner die die drei Lupen tragende Halterung so auszugestalten, daß von den Augen des Beobachters nach entsprechender seitlicher Bewegung ungehindert jeweils durch zwei der Lupen ein ortho- oder ein pseudostereoskopisches Bild wahrgenommen wird. In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke beispielsweise erläutert.
Abb. ι bis 3 zeigen das Aufnahmeverfahren bei Verwendung einer einzigen, entsprechend verschiebbaren Röntgenröhre in seinen einzelnen Phasen an Hand von Schrägansichten, und zwar gibt Abb. ι den Augenblick der Aufnahme des ersten und Abb. 2 den der Aufnahme des zweiten Teilbildes unter entsprechender Weiterschaltung des Schichtträgers und Verschiebung der Röntgenröhre wieder, während in Abb. 3 der Augenblick der Erzeugung des dritten Teilbildes, wiederum nach entsprechendem Schichtträgertransport und Röhrenverlagerung dargestellt ist.
Abb. 4 bis 7 bringen Schrägansichten von Einrichtungen zur Betrachtung für in dieser Weise aufgenommene Röntgenschirmbild-Stereoaufnahmen, und zwar gibt Abb. 4 eine Anordnung mit gegenüber den fest in das Gerät eingelegten Teilbildern entsprechend verschiebbaren Betrachtungslupen wieder, während Abb. 5 und 6 eine Bauform zum Gegenstand haben, bei der bei feststehenden Betrachtungslupen die Teilbilder in einer Führung des Gerätes seitenverschieblich gelagert sind. Abb. 5 stellt dabei die eine und Abb. 6 die andere Betrachtungslage dar. Abb. 7 zeigt eine mit drei fest angeordneten Betrachtungslupen und unverschieblichen Teilbildern arbeitende Einrichtung, bei der durch eine Seitenverschiebung des Kopfes des Betrachters die beiden in Frage kommenden Teilbildgruppen dem Beobachter sichtbar werden.
In sämtlichen Darstellungen sind gleichartige Bauteile mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
Bei der Anordnung nach Abb. 1 bis 3 erzeugt eine (nur angedeutete) Röntgenröhre 1 von einem Objekt 2 mit darin befindlichem Einschluß 3, z. B. einer Nadel, auf einem Leuchtschirm 4 ein Schattenbild 5. Dieses Bild wird mit Hilfe eines Aufnahmeobjektivs 6 auf einem lichtempfindlichen Schichtträger 7 durch eine entsprechende verkleinerte Abb. 8 für dauernd festgehalten; in dieser Abb. 8 ist auch eine Abb. 9 des Einschlusses zu erkennen. ■
Gemäß Abb. 1 befindet sich die etwa parallel zur Oberfläche des Schichtträgers 7 um einen Betrag a verschiebliche Röntgenröhre 1 in der im Bild rechten Endstellung I. Dementsprechend entsteht beim Aufleuchten der Röhre in dieser Lage auf dem Schichtträger die Abb. S1. Wird danach, die Röhre 1 um den Betrag α in die in der Darstellung links befindliche andere Endstellung II übergeführt, was durch den Pfeil P in Abb. 2 angedeutet ist, so wird gleichzeitig der Schichtträger 7 um eine Bildlänge b in Pfeilrichtung Q vorgezogen, so daß ein noch unbelichteter Filmabschnitt in den Bereich des Aufnahmeobjektivs 6 gelangt. Diese Bewegungen P und Q werden zweckmäßigerweise von einer (nicht mit dargestellten) Handhabe aus zu gemeinsamer Betätigung gekuppelt, so daß sie zwangläufig miteinander vollzogen werden. Wird in dieser neuen Lage II die Röhre zum Aufleuchten gebracht, so entsteht auf dem Schichtträger 7 unmittelbar neben der Abb. S1 eine Abb. 8n des zweiten Schattenbildes des Objektes 2. Dabei werden — entsprechend den optischen Abbildungsverhältnissen — in beiden Abb. 8r und 8n die Bilder Q1 und 9n der in dem Objekt eingeschlossenen Nadel 3 so wiedergegeben, daß ihre Spitzen in den beiden Bildern jeweils voneinander fort weisen. Für die Erzeugung des erfindungsgemäß auf dem Schichtträger 7 vorgesehenen dritten Teilbildes 8/, 9/ wird das Filmband 7 abermals um eine Bildlänge b in Richtung des Pfeiles R transportiert, während die Röhre I aus der Lage II in Pfeilrichtung S in Ausgangslage I zurückgebracht wird (vgl. Abb. 3). Auch diese beiden Bewegungen R und S lassen sich durch Einschaltung entsprechender Steuerungsmittel und Getriebe von der erwähnten Handhabe aus betätigen. Bei dem nochmaligen Aufleuchten der Röhre 1 in der Stellung I ergibt sich das der Abb. 8j, 9X entsprechende Teilbild 8/, 9/, wobei das Bild g{ des Einschlusses 3 mit Bezug auf dessen Bild Cj11 in der Abb. Sn so gelegen ist, daß die Spitzen des als Nadel gedachten Fremdkörpers aufeinander zu weisen.
Bei der Aufnahme der Röntgenschirmbilder für das nächste Objekt wiederholt sich dieses Arbeitsspiel. Dabei ist es von Bedeutung, daß dafür zu-
nächst für das erste Teilbild die Aufnahmeapparatur unverändert in der gleichen Lage belassen werden kann, in der sie sich für das letztere Teilbild der vorhergehenden Aufnahmeserie befand, abgesehen von dem natürlich erforderlichen Schichtträgerwechsel.
Für die Überprüfung der so gewonnenen Röntgenschirmbild-Stereoaufnahmen beläßt man entweder die Bilder in dem unzerschnitten bleibenden Filmband 7 oder unterteilt dieses in jeweils zusammengehörige Bildgruppen S1, 8n, S1' für ein Objekt, wie dies bei den Anordnungen entsprechend Abb. 4 bis 7 angenommen ist.
Ein derartiger, die Teilbilder 8X, 8n, S1' nebst Einschlußbildern gh gn, g{ umfassender Filmabschnitt 10 wird etwa in einer (nicht wiedergegebenen) Halterung gefaßt, die in eine Führung 12 an einem Betrachtungsgerät 11 einsetzbar ist (vgl. Abb. 4). In entsprechendem Abstand oberhalb der Bildebene sind in einem brückenartigen Gestell 13 zwei Betrachtungslupen 14 und 15 untergebracht, die in einer dem Augenabstand c entsprechenden Entfernung voneinander in einer Lagerplatte 16 befestigt sind, die ihrerseits wieder gegenüber dem Gestell 13 parallel zur Oberfläche des Filmabschnittes 10 um den Betrag c seitwärts in Pfeilrichtung T verlagerbar ist, so daß wechselweise die beiden Abbildungsgruppen S1, Sn, und 811, 8/ von einem Betrachter wahrgenommen werden können, wobei dieser mit seinem Kopf ebenfalls eine Seitenbewegung in Pfeilrichtung V vollführen muß.
Die Anordnung nach Abb. S und 6 unterscheidet sich dadurch von der oben beschriebenen, daß die im Abstand c voneinander angeordneten Betrachtungslupen 14 und 15 für einen Beobachter 17 hierbei in einer unverschieblichen Lagerplatte 18 gehaltert sind, die an einem wiederum brückenartigen Gestell 19 befestigt ist. Dagegen ist eine an dem Betrachtungsgerät 21 vorgesehene Führung 20 als Gleitführung für den Filmabschnitt 10 mit den Teilabbildungen 8r, Q1 ; 8n, Cj11; S1'; 9/ ausgebildet, so daß wechselweise — wie zuvor — zwei entsprechende Teilbildpaare durch die Lupen 14 und 15 nach Verschieben des Filmabschnittes um einen Betrag c sichtbar sind. Zweckmäßigerweise vorgesehene Rasten erleichtern die Einstellung der Bildpaare in den jeweiligen Betrachtungslagen.
Bei der Anordnung nach Abb. 7 ist das Betrachtungsgerät 31 mit drei in etwa Augenabstand c voneinander in einer festen Lagerplatte 22 gehalterten Lupen 23, 24, 25 ausgestattet. Die Platte 22 ist gegenüber einer Bildbühne 26 mit Führungen 27 für das Filmstück 10 durch eine Brücke bildende Füße 28 in bestimmtem Abstand festgelegt. Der Beobachter 17 hat in diesem Fall durch Verlagerung seines Kopfes in seitlicher Richtung seine beiden Augen 29 und 30 um den Betrag c in Pfeilrichtung U seitwärts zu bewegen, um jeweils öo die eine Abbildungsgruppe 8I; gl ; Sn, ga oder S11, 9ii ; &i> g{ zu sehen.
Für das erfindungsgemäße Erzeugungsverfahren der drei zueinandergehörigen Teilbilder ist es in grundsätzlicher Beziehung nicht von Belang, ob man mit einer wechselweise in die Stellungen I, II überführbaren Röntgenröhre 1 arbeitet oder ob man zwei an den Endpunkten einer Basis α fest aufgestellte Röhren verwendet, die wechselweise in Tätigkeit treten und in deren Stromkreisen Schalter vorgesehen sind, die von der in Frage kommenden Filmtransportbewegung Q bzw. R aus gesteuert werden. Ebenso hat es keine grundsätzliche Bedeutung, ob der Filmdurchlauf durch das Aufnahmegerät — wie beim Darstellungsbeispiel — in waagerechter Richtung oder in senkrechter Richtung vor sich geht. Denn durch die Anwendung entsprechender bilddrehender Mittel in den Betrachtungsgeräten läßt sich jederzeit eine solche Bilddrehung herbeiführen, daß die Teilbilder nebeneinanderliegend dem Beobachter sich darbieten. Es ist weiterhin gleichgültig, ob man jeder Teilbildgruppe für ein Objekt zwei Links- und ein Rechtsbild oder zwei Rechts- und ein Linksbild zuordnet, sofern nur die Bedingung eingehalten wird, daß das nur einmal vorhandene Teilbild mitten zwischen den beiden anderen gelegen ist. Ob man die drei Einzelteilbilder umfassenden Bildgruppen auf einem Filmband erzeugt, auf dem eine größere Zahl solcher Bildgruppen nacheinander aufgenommen werden, oder ob man lediglich Filmabschnitte von einer Länge verwendet, auf der gerade die drei zusammengehörigen Teilbilder sich unterbringen lassen, richtet sich nach den jeweiligen Bedingungen. Das Betrachtungsgerät kann auch — statt Brückenform wie bei den Dar-Stellungsbeispielen — Kastenform oder die Gestalt eines bankartigen Gestells mit Trägern für die Betrachtungslupen und Teilbilder haben.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zur Herstellung von Schirmbild-Stereoaufnahmen unter Zuhilfenahme entweder einer einzigen, etwa parallel zur Schichtträgeroberfläche verschiebbaren, an den Endpunkten dieses Verschiebeweges entsprechende Teilbilder erzeugenden Röntgenröhre oder zweier unverschiebbar am Ende einer bestimmten Basis aufgestellter, in bestimmtem Wechsel nacheinander zur Wirkung kommender Röntgenröhren sowie unter Benutzung eines für jedes Teilbild zu wechselnden Schichtträgerelementes auf einem Rollfilm oder auf einem Filmabschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines einzigen, die Teilbilder (8j, 8n, 8/) unmittelbar nebeneinanderliegend auf dem Schichtträger (7) mit entsprechender zeitlicher Versetzung erzeugenden Aufnahmeobjektivs (6) von einem Objekt (2,3) zum Zwecke einer auf anderem Wege bekannten, beliebigen wahl- und wechselweisen ortho- und pseudostereoskopischen Betrachtung Bildgruppen, deren jede aus drei Teilbildern besteht, in der Weise hergestellt werden, daß das eine, z. B. rechte Teilbild (8n, 9IX) zwischen zwei Aufnahmen (S1, 9^ 8/, 9/) des anderen, z. B. linken Teilbildes gelegen ist, und daß bei
    der Herstellung mehrerer Bildgruppen auf einem zusammenhängenden Bildträger die Bildgruppen mit Bildern des gleichen Aufnahmestandpunktes aneinanderstoßen.
  2. 2. Einrichtung zur Herstellung von Röntgenschirmbild-Stereoaufnahmen nach dem Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe für den Filmtransport und die Mittel zur Verlagerung der einen vorhandenen Röntgenröhre (i) in die beiden bilderzeugenden Endstellungen (I, II) oder für die aufeinanderfolgende Inbetriebsetzung zweier unverschieblich in einem gewissen Abstand voneinander aufgestellter Röntgenröhren zu gemeinsamer Betätigung miteinander in der Weise gekuppelt sind, daß bei jedesmaliger Schichtträgerweiterschaltung um eine Bildlänge (b) zunächst nacheinanderfolgend je ein Teilbild von den beiden verschiedenen Aufnahmestandpunkten aus erzeugt wird, daß danach durch Zurückschaltung auf die erste Stellung der Röntgenröhre oder der ersten Röhre eine zweite Aufnahme des ersten Teilbildes stattfindet sowie daß dann wiederum unter entsprechendem Schichtträgerwechsel die zuletzt wirksame Röntgenröhre für die erste Aufnahme einer neuen Teilbildgruppe nochmals in Tätigkeit tritt.
  3. 3. Einrichtung zur Betrachtung von nach dem Verfahren nach Anspruch 1 aufgenommenen Röntgenschirmbild-Stereoaufnahmen, dadurch gekennzeichnet, daß daran Baugruppen von Betrachtungselementen (14, 15; 23, 24, 25) vorhanden sind, die in einem solchen Abstand (c) voneinander sich befinden, oder einstellbar sind, daß sie beliebig wahl- und wechselweise eine Einstellung auf die ein ortho- oder pseudostereoskopisches Raumbild ergebenden Teilbildpaare (S1, Q1; 8n, 9h oder 8n, 9n; S1', 9^) zulassen.
  4. 4. Einrichtung zur Betrachtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter, z. B. brückenartiger Ausbildung des Betrachtungsgerätes (11) die Halterung (16), die die beiden in bestimmtem Abstand (c) voneinander daran befestigten Betrachtungslupen (14,15) trägt, derart verschiebbar ist, daß die beiden Lupen wechselweise auf die Mitten der einen ortho- oder pseudostereoskopischen Eindruck ergebenden Teilbildpaare (8i> 9i> 8H' 9ii oder 8n, gu; 8/, 9/) zu liegen kommen.
  5. 5. Einrichtung zur Betrachtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter, z. B. brückenartiger Ausbildung des Betrachtungsgerätes (21) die die beiden Betrachtungslupen (14, 15) in bestimmtem Abstand (c) voneinander tragende Halterung (18) fest gegenüber dem Gestell (19) des Gerätes angeordnet ist, während der die drei zusammengehörigen Teilbilder (8t, 8n, 8/) umfassende Filmabschnitt (10) in einer Führung (20) des Gestells derart verschiebbar sitzt, daß er wechselweise mit den Teilbildmitten so in den Bereich der optischen Achsen der Betrachtungslupen gebracht werden kann, daß entweder die den ortho- oder die den pseudostereoskopischen Eindruck ergebenden Teilbildpaare (8I; gh 8n, 9u oder 8n, 9n, S1', 9/) betrachtet werden können.
  6. 6. Einrichtung zur Betrachtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das an sich bekannte, z. B. brückenartige Gestell (22, 31) drei Betrachtungslupen (23, 24, 25) in solchem Abstand (c) voneinander trägt, wie er den Mittenabständen der drei zusammengehörigen Teilbilder (8j, 8Ir, S1') auf dem unverschiebbar in dem Gerät (31) gelagerten Filmabschnitt (10) entspricht, und daß die die drei Lupen tragende Halterung (22) so ausgebildet ist, daß von den Augen (29, 30) des Beobachters (17) ungehindert nach entsprechender seitlicher Bewegung jeweils durch zwei Lupen (23, 24 oder 24, 25) ein ortho- oder pseudostereoskopisches Bild (8I; gh 8n, gn oder 8n, gn, 8{, g{) wahrgenommen werden kann.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    R. Janher: »Röntgenkinematographie«, 1939, S. 51 bis SS;
    R. Janher: »Aufnahmetechnik« in der Zeitschrift »Röntgenpraxis« XIII, 1941;
    Hasselwander: »Steckschuß und Röntgenstrahlen«, 1940, S. 29 bis 31.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 832 2.5Ϋ
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10010724B4 (de) * 1999-03-16 2012-07-26 General Electric Co. Verfahren und Einrichtungen zur Stereo-Radiographie

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