DE959441C

DE959441C - Hebe-Schwing-Fluegelfenster

Info

Publication number: DE959441C
Application number: DEST6108A
Authority: DE
Original assignee: STUMPF SCHIEBEFENSTER GES
Current assignee: STUMPF SCHIEBEFENSTER GES
Priority date: 1953-03-17
Filing date: 1953-03-17
Publication date: 1957-03-07

Description

Hebe-Schwing-Flügelfenster Das Patent 937 628 betrifft ein Hebe-Schwing-Flügelfenster, bei dem der Flügel über eine untere Abdichtleiste hebbar und dann um eine waagerechte mittlere Achse schwingbar ist. Dabei sind in der waagerechten Achse am Flügel Zapfen angebracht, die in Gabeln am Gestänge der Hebevorrichtung gelagert sind.
Des weiteren sind Hebe-Schwing-Fensterbekanntgeworden, welche am Flügel und am Hebegestänge je eine Lagerhälfte und einen die Lagerhälften verbindenden Bolzen aufweisen.
Nichthebbare Schwing,-Flügelfenster sind auch schon mit Feststellvorrichtung versehen worden. Dabei weist eine Lagerhälfte an ihrem äußeren Umfang Kerben auf, in die ein an der anderen Lagerhälfte angebrachter über Seilzug ausläsbarer Feststellhebel eingreift.
Bei anderen Bauarten wird eine Bremse vorgesehen. Dabei werden die Lagerhälften unter Zwischenlage von Reibscheiben durch den Lagerbolzen einstellbar gegeneinander gebremst.
Gemäß der Erfindung wird das Hebe-Schwing-Flügelfenster mit einer Feststellvorrichtung versehen, wobei das vorhandene Hebegestänge zugleich zur Betätigung der Feststellvorrichtung benutzt wird. Die Flügellagerhälfte erhält an ihrem äußeren Umfang mehrere Kerben. Am feststehenden Rahmen ist eine Schneide angebracht, die beim Senken des Flügels in eine der Kerben eingreift und damit den Flügel feststellt. Vorteilhafterweise wird das Hebegestänge über- und unterhalb des Lagers in vorzugsweise aus Blech gebogenen Hülsen geführt, die zugleich die Schneide tragen und am feststehenden Rahmen angeschlagen sind.
Um jederzeit, unabhängig von der Betätigung des Rastenfeststellers, eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Schwingen des Flügels zu erzielen, kann auch zwischen den beiden Lagerhälften eine mit Hilfe des Lagerbolzens und Reibscheiben-,einstellbare Bremse vorgesehen werden.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Seitenansicht des Lagers in Pfeilrichtung nach Abb.4 gesehen unter Fortlassung des Blendrahmenholzes, Abb. 2 einen Lotrechtschnitt nach der Linie E-F in Abb. 4, Abb. 3 einen Lotiechtschnitt nach der Linie G-H in Abb. i, Abb. 4 einen Waagerechtschnitt nach der Linie A-B und Abb. 5 einen nach der Linie C-D in Abb. i.
Der Blendrahmen a trägt den Flügel b. Die Flügellagerhälfte c ist mit dem Anschraubflansch g und den Schraubengl am Flügel angebracht. In der Flügellagerhälfte ist der Lagerbolzen d mit einem Keil e od. dgl: gegen Drehen gesichert, jedoch längs schiebbar gelagert. Die Flügellagerhälfte weist an ihrem äußeren- Umfang einen Kragen cl mit Kerben c2 bis c4 auf. Am Blendrahmen ra .ist die Schiebestange f der Hebevorrichtung in je einer oberen und unteren Hülse la auf- und abschiebbar geführt. Der Abstand der Hülsen läßt ein Schieben der Stange um den Betrag x zu. Die Schiebestange f weist eine Ausnehmung m für die uridrehbare Lagerhälfte i auf. Die Führungshülsen lt sind an dem Blendrahmen mittels Anschraubblech hl und Schrauben h2 befestigt. An dem Anschraubblech ist der Auslegarm k angebracht, der an seinem freien Ende unter der Achse des Drehzapfens eine nach oben gerichtete Schneide k1 aufweist. Zwischen der uridrehbaren Lagerhälfte i und der Flügellagerhälfte c ist zur Erzeugung der Bremswirkung in bekannter Weise eine Fiberscheibe L und zwischen dem Lagerbolzenkopf d2 bzw. der Unterlegscheibe d3 und der Lagerhälfte i, eine weitere Fiberscheibe h vorgesehen. An Stelle der Fiberscheiben können auch andere Bremseinrichtungen vorgesehen werden. Die Bremswirkung kann durch die Mutter dl geregelt werden.
Die Wirkungsweise der Einrichtung gemäß der Erfindung ist folgende: Bei der Betätigung der Hebevorrichtung bewegt sich die Schiebestange f auf und ab und damit ebenfalls die mit der Stange durch die Ausnehmung m gekuppelte uridrehbare Lagerhälfte i. Diese Auf- und Abwärtsbewegung wird durch den Lagerbolzen d auf die Flügellagerhälfte c und durch diese auf den Flüge'. o übertragen. Der gehobene Flügel ist schwingbar, wobei er in der jeweiligen Stellung durch die Bremseinrichtung gehalten wird. Beim Senken des Flügels im ausgeschwungenen Zustand rastet die Schneide k1 des Auslegarmes k in eine der Kerben c2 bis c4 des Kragens cl der Flügellagerhälfte c ein, wodurch der Flügel gegen Windstoß, Durchzug od. dgl. gehalten und gesichert wird. Beim Eingriff der Schneide k1 in die Kerbe c3 befindet sich der Flügel in der waagerechten Lage, wobei das Fenster vollständig geöffnet ist. Beim Eingriff der Schneide k1 in die Kerbe c4 ist der Flügel um iSo° geschwungen, so daß in dieser Stellung bequem auch die vorher auswärts befindliche Seite des Flügels gereinigt werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß er dabei zurückschlägt.

Claims

PATENTANSPRÜCFZE: i. Hebe-Schwing-Flügelfenster mit einem um eine mittlere waagerechte Achse schwingbaren und mit einer Vorrichtung über -eine unte:e Abdichtleiste hebbaren Flügel und mit Lagern, die aus einer am Gestänge der IT.ebevorrichtung und einer am Flügel angebrachten Hälfte und aus einem die Hälften verbindenden Lagerbolzen bestehen, nach Patent 937 628, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügellagerhälfte (c) an ihrem Kragen (cl) mehrere Kerben (c2 bis c4) od. dgl. aufweist, von denen jeweils eine beim Senken des Flügels mit der nach oben gerichteten Schneide (k1) des am Blendrahmen angebrachten Auslegarmes (k) zum Eingriff kommt.
2. Hebe-Schwing-Flügelfenster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unter der Einwirkung der Hebevorrichtung stehende Schiebestange (f) in am Blendrahmen (a) angebrachten Hülsen (h) geführt ist, deren Befestigungslappen (hl) zugleich den Auslegearm (k) tragen.
3. Hebe-Schwing-Flügelfenster nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebestange (f) eine Ausnehmung (m) aufweist, in welche die uridrehbare Lagerhälfte (z) eingreift.
4. Hebe-Schwing-Flügelfenster nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Lagerhälften mit Hilfe von Reibscheiben (l, 1l) und des einstellbaren Lagerbolzens (d) eine regelbare Bremseinrichtung angeordnet ist, durch welche der Flügel in jeder Stellung gehalten ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 823 199, 841 346; britische Patentschriften. Nr. 34q.646, 485 595.