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Schwenkschiebetür, insbesondere für Fahrzeuge Durch das Patent
827 504 ist eine Schwenkschiebetür geschützt, die von im Innern des Fahrzeuges
ungeordneten Hebelgestängen derart getragen ist, daß sie aus ihrer, mit der Fahrzeugwand
bündigen Schließstellung nach außen herausgehoben und parallel zur Fahrzeugwand
in die Offenstellung verschoben werden kann. Die Tür ist nahe ihrer Verschlußkante
oben und unten an je einem schwenkbar und in Richtung der Schwenkachse verschiebbar
gelagerten Hebel aufgehängt. Das Hebeltraggestänge wird mittels eines mit einer
Rolle an einer ortsfesten Kurvenschiene anliegenden Hebelarmes beim öffnen und Schließen
der Tür so gesteuert, daß die Tür bei ihrer Verschiebung im Sinne des 'öffnens selbsttätig
nach außen abgehoben und parallel zur Fahrzeugwand verschoben und bei Verschiebung
in entgegengesetzter Richtung selbsttätig um Ende der Verschiebung in die mit der
Fahrzeugwand bündige Schließstellung zurückgesenkt wird.
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Da die Traghebel bei der Tür nach dem Hauptpatent nahe der Verschlußkante
an der Tür angreifen, besteht die Gefahr, daB die Tür bei seitlich auf sie wirkenden
Kräften nachgibt und daß
die freie Türkante nach außen gedrückt
wird. Es ist daher erforderlich, diese freie Türkante beim Schließen der Tür besonders
zu verriegeln und die Riegelung beim öffnen der Tür selbsttätig zu lösen. Mit diesem
Problem befaßt sich die vorliegende Erfindung.
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Bei Schwenkschiebetüren anderer Bauart sind kurbelartig verstellbare
Vorrichtungen bekannt, durch die die Türen in ihrer Schließlage gesichert werden.
Solche Vorrichtungen nach Art schwenkbarer Haken können bei der Tür nach dem Hauptpatent
nicht angewandt werden, da bei dieser zugleich mit der Verschiebebewegung eine Hub-
bzw. Senkbewegung der Tür erfolgt. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher,
eine Sicherungsvorrichtung zu entwickeln, die den besonderen Bewegungsverhältnissen
bei der Tür nach dem Hauptpatent Rechnung trägt.
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Die Erfindung bezieht sich demnach auf eine Schwenkschiebetür, insbesondere
für Fahrzeuge, die nahe ihrer Verschlußkante oben und unten an je einem im Innern
des Fahrzeuges schwenkbar und ein Richtung der Schwenkachse verschiebbar gelagerten
Hebel aufgehängt ist, wobei dus Hebeltraggestänge mittels eines mit einer Rolle
an einer ortsfesten Kurvenschiene anliegenden Hebelarmes beim Öffnen und Schließen
der Tür so gesteuert wird, daß die Tür bei ihrer Verschiebung im Sinne des Öfnens
selbsttätig aus ihrer mit der Fahrzeugwand bündigen Schließstellung nach außen abgehoben
und parallel zur Fahrzeugwand verschoben und bei Verschiebung in entgegengesetzter
Richtung selbsttätig am Ende der Verschiebung in die bündige Schließstellung zurückgesenkt
wird, nach Patenit 827 5o4. Gemäß der Erfindung ist die zur Verschlußkanteentgegengesetzt
liegende Türkante in ihrer Schließlage durch sich bei der Schrägverschiebung der
Tür am Ende der Schließbewegung übereinanderschiebende, an Tür und Türpfosten. vorgesehene
Sperrstücke gesichert.
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Vorteilhaft werden als Sperrstücke hakenartig überein@dndergreifende
Ansätze mit der Schrägverschiebung der Tür entsprechenden Schrägflächen vorgesehen.
Auf diese Weise ist dann ein sicheres und dabei sanftes Übereinandergleiten der
Sperrstücke gewährleistet.
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Schließlich ist erfindungsgemäß wenigstens eines der Sperrstücke schloßfallenartig
gestaltet, wobei es in senkrechter Richtung federnd verschiebbar ist. Bei einem
normalen Verlauf des Schließvorganges tritt diese besondere Ausgestaltung des betreffenden
Sperrstückes nicht in Erscheinung. Dieser Umstand bietet aber die Gewähr einer Herstellung
des Verschlusses auch unter ungünstigen Umständen, wenn also das unmittelbare Übereinandergreifen
der Sperrstücke beim Schließen der Tür infolge seitlichen Druckes gegen die Tür
versagen sollte, sei es bei Gedränge, sei es durch Erschütterungen oder durch Windeinwirkung.
In einem solchen Fall liegt zunächst das Sperrstück der Tür außen an dem des Türpfostens
an. Sobald dass Fahrzeug sich in Bewegung setzt, wird dann infolge der Fahrterschütterungen
der Verschluß schnäpperartig hergestellt.
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1n der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Es zeigt Fig. r eine Ansicht mit Schnitt nach Linie A-B der Fig. 3, Fig. a einen
Querschnitt nach Linie C-D der Fig. i, Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie E-F der
Fig. i und F ig. 4 und 5 Querschnitte nach Linie G-H der Fig. i bei verschiedenen
Stellungen der Tür und der Verschlußmittel.
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Die Aufhängung und Führungseinrichtung der Tür i ist wie beine Hauptpatent
ausgebildet und daher nicht dargestellt. Fig. i zeigt lediglich einen Teil der freien
Türkante 2 und der hier vorgesehenen Verschlußmittel. Diese bestehen aus je einem
Sperrstück an der Türkante 2 und am Türpfosten 3. Das ei7#>tere weist einen winkelförmigen
Haken 4 mit einer runden Außenfläche 5 und einer der Schrägverschiebung der Tür
i am Ende des Schließvorganges entsprechenden Schrägfläche 6 auf, während das zweite
Sperrstück aus einem schloßfallenartig in einer Hülse 7 geführten Bolzen 8 besteht,
der eine der Fläche 6 des Teiles 4. angepaßte Schragfläche 9_ und eine konische
Auflaufflfiche io aufweist. Eine Feder i i hält den Teil 8 in herausgedrückter Lage.
Die Hülse 7 ist durch eine Lasche i2 an der Türpfostenkante befestigt.
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Fig. i bis 4 zeigen die Schließlage der Tür i, in der die- Teile 4,
8 derart übereinandergreifen, daß die freie Türkante auch bei starkem seitlichem
Druck sicher gehalten wird. Beim Öffnen der Tür i führt diese zunächst eine Schwenkbewegung
entsprechend der strichpunktierten Linie 13 in Fig. 3 aus, wobei der Haken 4 hinter
dem Bolzen 8 hervorgleitet, so daß die Türkante 2 frei wird und die Tür ungehindert
aus der Öffnung der Fahrzeugwand 14 herausgehoben und seitlich verschoben werden
kann. Beim Schließen der Tür i erfolgt der umgekehrte Vorgang, indem die Tür entsprechend
der Linie 13 wieder in die Türöffnung versenkt wird und sich die Teile 4, 8 wieder
übereinand2rschieben.
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Versagt die Herstellung dieses Verschlusses, indem nach dem Schließen
der Tür i, z. B. infolge seitlichen Druckes, ein Spalt 15 offen bleibt (Fig.5),
dann liegt der Haken 4 mit seiner Außenfläche 5 an der konischen Außenseite io des
Bolzens 8 an. Setzt sich nun das Fahrzeug in Bewegung, dann wird die freie Türkante
2 infolge der Fahrerschütterungen in schwingende Bewegung versetzt, wodurch der
Haken 4 hinter den nach oben ausweichenden Bolzen 8 schnappt und den Türverschluß
herstellt.
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Statt des Sperrstückes 8 kann auch das Sperrstück 4 federnd beweglich
ausgebildet sein, oder es sind beide Sperrstücke 4, 8 schloßfallenartig ausgebildet.
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Gegebenenfalls kann das zweite Sperrstück am Türpfosten auch in der
Weise ausgebildet sein, daß
es in der Offenlage der Tür mit einer
.schräg vorspringenden Leitfläche bis etwa in die Ebene der Fahrzeugwand vorspringt,
so daß der Sperrhaken der Tür beim Schließen der Tür sicher aufgefangen und in die
Sperrstellung geführt wird..