DE959165C - Taschenschere - Google Patents

Taschenschere

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DE959165C
DE959165C DEV8908A DEV0008908A DE959165C DE 959165 C DE959165 C DE 959165C DE V8908 A DEV8908 A DE V8908A DE V0008908 A DEV0008908 A DE V0008908A DE 959165 C DE959165 C DE 959165C
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DE
Germany
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scissors
scissor
folded
pocket
center line
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Expired
Application number
DEV8908A
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English (en)
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Richartz & Soehne Ver Stahl
Original Assignee
Richartz & Soehne Ver Stahl
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B13/00Hand shears; Scissors
    • B26B13/005Pocket or folding scissors

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Knives (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 28. FEBRUAR 1957
V 8908X1/69
Taschenschere
Die Erfindung betrifft eine Taschenschere insbesondere für Taschenmesser, bei denen die Scheren, ähnlich wie die Messerklingen, einklappbar angeordnet sind und daher nur eine verhältnismäßig geringe Dicke aufweisen.
Bisher werden Scheren dieser Art in verschiedener Weise hergestellt. So ist es bekannt, aus Flachdraht Spaltstücke zu schneiden, dieselben auf Rotglut zu erhitzen und im Gesenk in Form zu schlagen. Nach dem Entgraten ist dann eine Weiterbearbeitung durch Fräsen, Bohren und Schleifen erforderlich und vor der Fertigstellung eine Behandlung der meist verzunderten Oberfläche des Werkstückes.
Ferner hat man bekanntlich die beiden Scherenbecken aus Bandstahl geschnitten und das schneidende Blatt nebst dem Gewerbe auf die Hälfte der Materialdicke abgefräst, wonach die übliche Weiterbearbeitung erfolgte. Dieses Verfahren ist aber sehr zeitraubend und teuer.
Um nun die spanabnehmende Verformung der Scheren zu vermeiden, stellt man nach einer anderen bekannten Weise die Scherenbecken durch Kaltverformen bzw. Kaltschlagen her. Da der Werkstoff um die Hälfte seiner Stärke verdrängt werden muß, hat diese Herstellung einen sehr hohen Werkzeugverschleiß zur Folge, und endlich ist dieses Verfahren sehr ungenau.
Man hat nun, und zwar für sogenannte Klappscheren, die Griffschenkel schon aus Blech ausgeschnitten und gefaltet, so daß ein Kastenprofil entsteht. Hierbei wurde aber nicht eine spanlose oder verformungsfreie Bearbeitung der Scherenklingen erzielt.
Die Erfindung bezweckt demgegenüber eine einfache und billige, aber fabrikatorisch vorteilhafte Ausbildung der einteiligen Scherenhälften, um sowohl eine spanlose Formung wie auch ein vereinfachtes Herstellungsverfahren dieser als Massenartikel gefertigten Scheren anwenden zu können.
Zu diesem Zweck sind gemäß der Erfindung die mit der Scherenklinge aus einem Stück bestehenden Griffschenkel und an einem Griffschenkel auch
ίο die Scharnierplatte doppelt breit ausgeschnitten, um eine einzige Längsmittellinie gefaltet und dicht aufeinanderliegend umgelegt.
Demzufolge kann man zunächst die beiden Scherenbecken der fertigen Außenform entsprechend aus dünnem Bandstahl ausschneiden, sodann die Halmenden der Griff schenkel um i8o° umlegen und die symmetrischen Hälften fest aufeinanderpressen. Hierbei wird die notwendige vorgesehene Stärke der Halme genauestens erreicht,
■20 wobei sich die Anschlagränder des Gewerbes ergeben und die an den einen Halm angesetzte Scharnierplatte ebenfalls die genau zwischen die Messerwangen passende Stärke erhält. Außerdem bleibt die Oberfläche des zu verarbeitenden Bandmaterials glatt, sauber und porenfrei. Man kann die Umrißformen auch bei Verwendung von härtbarem Material auch so zur Walzfaser anordnen, daß eine Rißibildung beim Härten vermieden wird. Damit sich ohne Nacharbeit die für das saubere
;3° Schließen der Scherenblätter erforderlichen Anschlagkanten am Gewerbe ergeben, ist erfindungsgemäß die Mittellinie für die Doppelung durch den unteren, auf der Schneidenseite liegenden Eckpunkt der Gewerbefläche geführt.
:35 In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar als Taschenmesserschere, dargestellt. Die Abbildungen zeigen die Arbeitsschritte bei. der F.ormgebung sowie den Schutzgegenstand, wie folgt:
Abb. ι stellt das die Scharnierplatte enthaltende Scherenbecken nach dem Ausschneiden aus dem Bandstahl in ungefalztem Zustande dar;
Abb. 2 ist ein Querschnitt gemäß Linie A-B der Abb. ι;
Abb. 3 zeigt das den kurzen Halm enthaltende andere Scherenbecken ebenfalls nach dem Ausschneiden aus dem Bandstahl in ungefalztem Zustande;
Abb. 4 ist ein Querschnitt gemäß Linie C-D der Abb. 3;
Abb. 5 und 7 zeigen die Halme der Scherenbecken umgefalzt;
Abb. 6 und 8 sind Schnitte entsprechend den Linieni B-F bzw. G-H in den Abb. 5 und 7;
Abb. 9 und 11 zeigen die beiden fertig gedoppelten, in ihrer Form verschiedenen Scherenbecken; Abb. 10 und 12 sind Darstellungen der Halmquerschnitte gemäß den Linien I-K bzw. L-M in den Abb. 9 und 11;
Abb. 13 zeigt die fertige, montierte Schere.
Die in Abb. 13 gezeigte Taschenmesserschere besteht aus den beiden verschieden geformten Scherenhälten 1, 2, auch Scherenbecken genannt, die auf den Gewerbeflächen 3, 4 gegeneinanderklappbar gelagert sind und von dem Gewerbebolzen 5 zusammengehalten werden. Die vorzugsweise mit geraden Schneidkanten 6,7 versehenen Scherenblätter 8, 9 sind jenseits des Gewerbes 3, 4 in Halmen 10, 11 fortgesetzt. Der Halm 10 ist an seinem Ende zu einer Scharnierplatte 12 verbreitert, die das den Angelzapfen des Taschenmessers aufnehmende Loch 13 und die Gangflächen 14, 15 der Klingenfeder enthält. Ferner ist an der Scharnierplatte 12 die übliche Spreizfeder 16 befestigt, die sich mit ihrem freien Ende gegen den Halm 11 anlegt und die Schere öffnet.
Für die Scharnierplatte 12, die zwischen den Wangen des Taschenmessers gelagert ist, ist eine solche Materialstärke erforderlich, daß die beiden im zusammengeklappten Zustand aufeinanderliegenden Scherenbecken 1 und 2 ebenfalls in den Zwischenraum der Taschenmesser wangen eintreten können.
Die Scherenbecken 1, 2 sind, wie Abb. 1 bis 4 zeigen, aus dünnem, härtbarem Bandstahl geschnitten. Die Griffschenkel bzw. Halme 10, 11 werden um eine Längsmittellinie X-X (s. Abb. 1 und 3) bzw. X'-X' gedoppelt. Beim Ausschneiden der Scherenhälften sind diese Halme mit symmetrischen anhängenden Doppelstücken io' bzw. 11' versehen, die die gleiche Umrißform wie die Halme 10, 11 aufweisen,, jedoch gegen die Gewerbeflachen 3, 4 hin mit einer schräg liegenden Kante 17 bzw. 18 abschließen. Diese Kanten 17, 18 bilden Anschläge beim Zuklappen der Seherenblätter.
Die Halme 10 und 11 sind nun um die Längsmittellinie Z-Z bzw. X'-X' gedoppelt (s. Abb. 9 bis 12). Dieses Doppeln erfolgt vorzugsweise dergestalt, daß die betr. Teile zunächst, wie aus Abb. 6 und 8 ersichtlich, umgebogen und sodann unter genauem Aufeinanderlegen der Konturen fest aufeinandergepreßt werden. Die Halme 10, 11 sowie die Scharnierplatte 12 erhalten hierdurch die doppelte Materialdicke als die Scherenblätter 8, 9. Es ergibt sich daher nach der Montage ohne weitere Bearbeitung dieser Teile eine auf der ganzen Länge gleichmäßig dicke Schere, die sich somit zwischen die Taschenmesserwangen einlegen läßt.
Damit die Doppelung leicht durchgeführt wer- no den kann, ist die Längsmittellinie X-X bzw. X'-X' jeweils durch den an der Schneidkantenseite des Scherenblattes liegenden, unteren Eckpunkt 19 bzw. 20 gelegt. Hierau.s ergibt sich an den Außenseiten der Halme eine gerundete Kante, die bei der Benutzung der Schere einen bequemeren Angriff bildet.
Bei der geschilderten Herstellungsweise ist eine weitere Bearbeitung außer dem Bohren der Zapfenlöcher und dem Anschleifen der Schneide nicht erforderlich, so daß die Herstellung in erheblicher Weise vereinfacht ist. Die Oberfläche des Bandmaterials bleibt glatt und porenfrei und erfordert bei Anwendung der Blank-Ölhärtung auch keine Nachbearbeitung. Auch kann man das Ausschneiden so einrichten, daß, insbesondere bei hart-
barem Material, gegen die Walzfaser gewinkelt wird, so daß das Auftreten von Rissen vermieden wird.
In gleicher Weise können auch andere Taschenscheren hergestellt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Taschenschere mit aus Stahlblech geschnittenen und U-förmig gefalteten Griffschenkeln, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Scherenklinge (8, 9) aus einem Stück bestehenden Griffschenkel (10, 11) und an einem Griff schenkel auch die Scharnierplatte (12) doppelt breit ausgeschnitten, um eine einzige Längsmittellinie (Z-Z bzw. X'-X') gefaltet und dicht aufeinanderliegend umgelegt sind.
  2. 2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsmittellinie (X-X) durch den unteren, auf der Schneidenseite liegenden Eckpunkt (19 bzw. 20) der Gewerbefläche (3 bzw. 4) verläuft.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 30 655.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    © 609617/103 8.55 (609809 2.57)
DEV8908A 1955-05-15 1955-05-15 Taschenschere Expired DE959165C (de)

Priority Applications (1)

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DEV8908A DE959165C (de) 1955-05-15 1955-05-15 Taschenschere

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DEV8908A DE959165C (de) 1955-05-15 1955-05-15 Taschenschere

Publications (1)

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DE959165C true DE959165C (de) 1957-02-28

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE30655C (de) * Firma ROB. PAFFRATH'S WWE. in Solingen Neuerung im Verfahren bei der Herstellung von Zuklappscheeren

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE30655C (de) * Firma ROB. PAFFRATH'S WWE. in Solingen Neuerung im Verfahren bei der Herstellung von Zuklappscheeren

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