DE958898C - Vorrichtung zum Abschneiden des Rahmens an Schuhwerknaehmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Abschneiden des Rahmens an Schuhwerknaehmaschinen

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DE958898C
DE958898C DED14931A DED0014931A DE958898C DE 958898 C DE958898 C DE 958898C DE D14931 A DED14931 A DE D14931A DE D0014931 A DED0014931 A DE D0014931A DE 958898 C DE958898 C DE 958898C
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Germany
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Richard Heinrich Ruhr
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VER SCHUHMASCH GmbH
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VER SCHUHMASCH GmbH
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • D05B15/02Shoe sewing machines
    • D05B15/06Welt sewing machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
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    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2305/00Operations on the work before or after sewing
    • D05D2305/08Cutting the workpiece
    • D05D2305/12Cutting the workpiece transversally

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abschneiden des Rahmens an Schuhwerknähmaschinen Bei der Herstellung von Schuhwerk, insbesondere von zwiegenähtem Schuhwerk, und dort, wo der Rahmen ringsherum eingestochen wird, ist es notwindig, die Rahmenenden keilförmig abzuschneiden und so übereinanderzulegen, daß ein glatter und nach Möglichkeit nicht sichtbarer Übergang entsteht. Das Beschneiden erfolgte von Hand. Zu diesem Zweck wurde der Rahmen gegen Ende der Nähoperation mit dem Schuh aus seiner Führung gezogen und entsprechend der notwendigen Länge im Keilschnitt abgeschnitten. Das freie und noch nicht angenähte Rahmenende wurde nun wieder in die Führung eingeschoben, so daß dieses letzte Rahmenstück an- und übernäht werden konnte. In vielen Fällen ging man auch dazu über, den Zuschnitt des Rahmenendes außerhalb der Maschine vorzunehmen und die letzten Stiche von Hand durchzuführen. Es ist verständlich, daß beide Verfahren nicht nur umständlich und zeitraubend sind, sondern auch immer nur von einer geübten Kraft durchgeführt werden konnten.
  • Aus diesem Grund sind auch bereits mechanische Vorrichtungen zum Abschneiden des Rahmens innerhalb der Maschine vorgeschlagen worden. Diese Einrichtungen, die starr der nachgiebigen Rahmenführung vorgelagert sind, haben auf Grund ihrer Unbeweglichkeit den Nachteil, daß sie während des Arbeitens durch die Drehung des Schulfes, insbesondere beim Vernähen des Rahmens im Innengelenk, hinderlich sind und so den eigentlichen Nähvorgang selbst wesentlich erschweren. Auch das Abschneiden des Rahmens auf seine richtige Länge in einem festgelegten Winkel von etwa 45°, der noch dazu für die Überlappung zu steil und daher ungeeignet ist, ist unvollkommen. Die beiden Rahmenenden legen sich hierdurch nicht genau genug übereinander, was immer noch eine -Nacharbeit, die von Hand durchgeführt werden muß, notwendig macht. Weiterhin ist auch die Schnittführung des Messers ungünstig. Sie erfolgt in Richtung auf die Schmalseite des Rahmens hin, so daß bei ungleicher Rahmenstärke dieser in seiner Führung ausweichen kann. Die Folge hiervon ist, daß die Schnittlinie nicht genau gerade und im rechten Winkel verläuft, sondern eine geschwungene Linie darstellt, die für die Überlappung nicht geeignet ist.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung beseitigt diese Nachteile. Erfindungsgemäß pendelt die gesamte Vorrichtung nach einem Parallelogrammsystem den Versetzungen des Arbeitsstückes folgend leicht abgefedert vor und-zurück, wodurch eine vorteilhafte Nachgiebigkeit gegenüber den Drehungen des Schuhes während des Arbeitens erreicht wird. Sie paßt sich somit vollkommen der Kontur der Brandsohle an. Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal kann je nach Verwendungszweck die gesamte Vorrichtung weiter nach der Rahmenführung zu- oder weggestellt werden, je nachdem, ob Schuhe mit flacher oder hoher Sprengung bearbeitet werden sollen. Dies kann entweder durch eine einmalige Verstellung geschehen, wobei der Schuh zu der Lage der Abschneidvorrichtung in die für das Abschneiden bestimmte Stellung verschoben wird, oder aber durch ein loses seitliches Ausschwenken der Abschneidvorrichtung selbst, wobei diese für die Bestimmung der Rahmenlänge richtige Lage durch besondere Sperrglieder vor dem jeweiligen Abschneidvorgang blockiert wird, so daß in diesem Fall der Schuh ruhig in der Maschine liegenbleibt. Das Abschneiden des Rahmens erfolgt erfindungsgemäß von der Seite, d. h., der Rahmen wird im rechten Winkel von der Breitseite her abgeschnitten. Die Messerschneide trifft hierbei in ihrer ganzen Länge die Breitseite des Rahmens, drückt ihn gegen eine starre, senkrecht stehende Führungsfläche, so daß mit Sicherheit .nicht nur ein gerader und rechtwinkliger Schnitt, sondern auch ein sauberer Abschnitt erfolgt. Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Schneidrichtung des Messers auf den Rahmen durch einfaches Umstecken des Messermechanismus wahlweise in einem Winkel von etwa 25, 35 und 45° erfolgen kann. Hiermit wird allen Erfordernissen Rechnung getragen, wie sie bei der mechanischen Schuhherstellung notwendig und durch die Vielgestaltigkeit zweckmäßig sind. Des weiteren wird erfindungsgemäß die vor- und zurückpendelnde Abschneidvorrichtung im Augenblick des Durchschnittes selbsttätig von dem Einschaltgestänge der Maschine aus blockiert, so daß während des Abschneidvorganges die Vorrichtung starr, d. h. gerade nach der jeweiligen Stellung zum Schuh, vollkommen unbeweglich bleibt. Hierdurch wird weder die Lage des Schuhes behindert noch der Abschneidvorgang selbst ungünstig beeinflußt.
  • In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und zwar in einer beispielsweisen Verwendung mit einer Kettenstich-E.instechmaschine für zwiegenähtes Schuhwerk, dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Draufsicht der Vorrichtung mit der Schuhführung und der beweglichen Rahmenführung einer Kettenstich-Einstechmaschine nach erfolgtem Rahmenabschnitt mit einer Teilsicht auf den Schuh, Fig. 2 eine Ansicht von vorn, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie a-b senkrecht zur Bildebene der Fig. i, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie c-d der gleichen Fig. i, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie e-f der Fig. i, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie g-h der Fig. i. Fig.7, 8 und g Schnittstellungen des Messermechanismus bzw. des Messers in den Winkeln X i, x2, X3Y Fig. io, - i i und 12 eine zusätzliche Einrichtung zum seitlichen Ausschwenken und Blockieren der Abschneidvorrichtung zur Bestimmung der für die Überlappung notwendigen Rahmenlänge, Fig: i i einen Schnitt nach Linie i-h der Fig. i o, Fig. 12 einen Schnitt nach Linie 1-m der Fig. io.
  • Auf einer Säule i einer normalen Einstechmaschine ist ein Zwischenstück 2 befestigt, auf welches der in der Zeichnung nicht dargestellte Maschinenkopf aufgesetzt wird (Fig. 3). Das Zwischenstück :2 ist mit einer Bohrung 3 versehen, die bei 4 nach unten in ihrer' gesamten Länge geschlitzt ist, so daß eine Tragstange 5 klauenartig umfaßt und mittels einer Schraube 6 festgeklemmt werden kann. Am vorderen Ende der Tragstange 5 ist die Vorrichtung zum Abschneiden des Rahmens angeordnet, während das hintere Ende Sperrteile trägt, die für den Augenblick des Rahmendurchschnitts beim Stillstand der Maschine im Eingriff miteinander sind (Fig. 1, 2 und 3). Ein Langloch 7 in der Tragstange 5 gestattet die richtige Einstellung der Abschneidvorrichtung zu den Werkzeugen der Einstechmaschine. Diese bestehen aus der Rahmenführung 8 und dem Schuhanschlag 9 sowie aus der Nadel und der Ahle. Das Sperrgehäuse io wird entsprechend der Lage des Einschaltgestänges der Maschine, das in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellt ist, axial zur Tragstange 5 eingestellt und durch die Schraube i i festgeklemmt.
  • Die Abschneidvozrichtung besteht erfindungsgemäß aus einer Tragplatte 12, die über Lenker 13 und 14 sowie Zapfen 15, 16, 17, 18 mit der Tragstange 5 so verbunden ist, daß sie um die in der Tragstange 5 liegenden Drehpunkte 17' und 18' im Sinn; eines Parallelogrammsystems schwingen kann. In der in Fig. i dargestellten Lage liegt die Tragplatte 12 in Mittelstellung, d. h., die Lenker 13 und 14 liegen im rechten Winkel zur Tragstange 5. Die Tragplatte 12 besitzt ein Langloch i9, in welches die Zapfenschraube 15 eingreift. Aus Fig. 3 und 5 ist zu ersehen, daß die Tragplatte i2 auf den Lenkern 13 und 14 und diese auf der Tragstange -5 lose aufliegen. Die Zapfen 17 und 18 sind von der Tragstange 5 drehbar aufgenommen, mit den Lenkern 13 bzw. 14 fest verbunden und je durch einen Stellring 2o gesichert. Das linke (Fig. i) Ende des Lenkers 13 trägt die lose eingesteckte Zapfenschraube 15, die ebenfalls mittels eines Stellringes 21 gesichert ist. Das obere Teil dieser Zapfenschraube dagegen ist mit einander gegenüberliegenden Flächen 22 versehen, die sich in dem Langloch i9 führen und so ein Verdrehen beim Anziehen der Mutter 23 verhindern. Nach Lösen der Mutter 23 läßt sich die Tragplatte 12 (Fig. i) längs ihres Langloches i9 nach links und rechts um den Zapfen 16 als Drehpunkt bewegen, also in bzw. entgegen der Vorschubrichtung des Schuhes in beliebigen Lagen auf die Rahmenführung 8 hin und von derselben weg einstellen. Beim Anziehen der Mutter 23 wird die Tragplatte 12 auf den Bund 24 festgeschraubt, ohne die Drehmöglichkeit des unteren Teiles der Zapfenschraube 15 in dem Lenker 13 irgendwie zu behindern.
  • Der gesamte Rahmenabschneidmechanismus ist auf der Tragplatte 12 angebracht. Er besteht aus einem Rahmenschalter 25, einem einstellbaren Abschneidmesserführungsböckchen 26, einem Messerträger 27, Betätigungshebel 28 und Griff 29. Der Rahmenhalter 25 (Fig. i und 6) ist mittels einer Schraube 30 mit der Tragplatte 12 fest verbunden und in Winkelform ausgebildet. Der Rahmen führt sich an der inneren senkrecht stehenden Schenkelfläche 3 i, die durch einen Schlitz 32 in ihrer gesamten Länge aufgeschnitten ist. In diesen Schlitz 32 tritt die Schneidre eines Abschneidmessers. 33 ein, wobei sie sich an die durch den Schlitz 32 entstandene Kante 34. des Rahmenhalters 25 anlegt, die als Gegenschneide für das Messer 33 dient (Fig. i und 3). Stifte 35 und 36 dienen dazu, den Rahmen in seiner senkrechten Lage zu halten. Außerdem ist eine gebogene Auflagefeder 37 vorgesehen, auf die sich der Rahmen mit seiner unteren Schmalseite auflegt, so daß diese Seite des Rahmens um einen kleinen Betrag höher liegt als die Unterkante der Messerschneide. - Hierdurch wird der Rahmen mit Sicherheit durchgeschnitten. Ei.rte Schrauhe 38 dient als obere Begrenzung für den Rahmen und ist den verschiedenen Rahmenbreiten entsprechend einstellbar. Das Abschneidmesser 33 führt sich in einem Schlitz eines drehbaren Halters 39, dessen oberer wie unterer Teil von dem einstellbaren Führungsböckchen 26 umfaßt ist (Fig. 4). Durch eine konische Rolle 47 an einem Stift 48 wird der Schlitz des Halters 39 geschlossen. Hiermit ist die Möglichkeit gegeben, die Messerschneide dicht an die Kante 34 beizustellen, worauf mittels einer längs Langloch 41 in Platte 12 verstellbaren Schraube 4o das Führungsböckchen 26 auf der Platte 12 fest angezogen,wird. Das Messer 33 wird von dem Träger 27 aufgenommen, mittels einer Schraube 42 festgeklemmt und der Träger 27 über einen lösbaren Stift 43 mit dem Betätigungshebel 28 verbunden. Am anderen Armende des Betätigungshebels, der als Winkelhebel ausgebildet ist, liegt der Anlenkpunkt 45 für den Griff .29. Der Betätigungshebel 28 umgreift gabelförmig die Tragplatte 12 und ist mittels eines lose (von oben) eingesteckten Bolzens 44 mit dieser drehbar verbunden. Erfolgt nun ein Hin- und Herschwenken des Betätigungshebels 28 um den Bolzen 44, so wird der Messerträger 27 mit dem Messer 33, geführt von dem Halter 39, eine Hin-und Herbewegung durchführen, die zum Abschneiden des Rahmens führt.
  • Der Vorgang ist wie folgt. Nachdem der zur Verarbeitung kommende Rahmen in den Rahmenhalter 25 zwischen den Stiften 35, 36 einerseits und der Schenkelfläche 31 andererseits eingeführt ist, wird das erste Stück mit dem Messer 35, und zwar von der Breitseite des Rahmens ausgehend und in der Schrägung, wie sie in Fig. i dargestellt ist, abgeschnitten. Die Schräglage des Messers 33 entspricht hier dem Winkel X1 in der Darstellung nach Fig.7. Der so zugeschnittene Rahmen wird nun in die Rahmenführung 8 so weit eingeschoben, daß der erste Stich ungefähr in Mitte des keilförmigen Zuschnittes erfolgt. Sodann wird der Rahmen in der üblichen Weise an das Oberleder angenäht, wobei die Naht das Oberleder, das Futter und die aufgestellte Lippe der Brandsohle miteinander verbindet. Die Maschine wird hierauf, d. h. sobald der Rahmen fast ringsherum angenäht ist, in der Lage des Schuhes nach Fig. i angehalten, worauf das Abschneiden des Rahmens in derselben Schrägung wie beim vorherigen Abschnitt erfolgt. Es ist notwendig, die Maschine im richtigen Augenblick stillzusetzen, damit eine einwandfreie Überlappung der Rahmenenden erfolgen kann. Die Bildung einer einwandfreien überlappung wird durch die Nachgiebigkeit des Rahmenhalters 25 sowie seiner Einstellmöglichkeit zu der Rahmenführung 8 erleichtert. Der Rahmenhalter 25, der fest mit der Tragplatte 12 verbunden ist, legt sich durch das Parallelogrammsystem nachgiebig an die Kontur des Schuhes, und zwar unter dem Druck einer leichten Feder 46, an,, so daß der Rahmenhalter der Drehbewegung des Schuhes und somit auch dem Nähvorgang selbst nicht hinderlich ist. Aus Fig. 3 ist die Wirkung der Feder 46 auf einem Gestänge 49, das über einen Bolzen 5o mit der Tragplatte 12 verbunden ist, ersichtlich.
  • Die Endstellung des Messers 33 ist durch eine Anschlagschraube 51 gegeben (Fig. i). Bei der Einstellung dieser Schraube ist zu beachten, daß die Mitten der Bolzen 43 und 44 im Augenblick der Berührung der Messerschneide mit der Kante 34 etwa einen Winkel von 9o° zu dem Messer selbst bilden. Sobald der Griff 29 nach erfolgtem Abschneiden des Rahmens losgelassen wird, wird das Messer durch eine Feder 52 in seine Ausgangslage zurückgebracht, die sich durch eine Nase 53, die fest mit dem Messerträger 27 verbunden ist, dadurch ergibt, daß sich die Nase 53 an den Schenkel 54 des Betätigungshebels 28 anlegt.
  • Das Nachschleifen des Messers erfolgt außerhalb der Vorrichtung. Die Feder 52 wird entfernt, der Bolzen 43, dessen Kopf gerändelt ist, herausgenommen, worauf das Messer mit seinem Träger 27 frei liegt und so gemeinsam mit diesem der Vorrichtung entnommen werden kann.
  • Falls nun ein anderer Schnittwinkel für die Rahmenenden notwendig ist, so ist dieser innerhalb der gegebenen Möglichkeiten lediglich durch einfaches Umstecken des Messermechanismus zu erreichen. Zu diesem Zweck besitzt die Tragplatte 12 außer der nach Fig. i durch den Bolzen 44 ausgefüllten Bohrung noch zwei weitere Bohrungen 55 und 56, die in gleichen Entfernungen zu der Kante 34 liegen. Die Kante 34 stellt also den Mittelpunkt des Halbkreises dar, auf dem die genannten Bohrungen liegen, so daß beim Umstecken des Bolzens 44 in eine der Bohrungen 55 oder 56 die über die Kante 34 hinausbewegte Messerschneide ihren vorher eingestellten Abstand nicht verändert, womit eine Neueinstellung des Messers entfällt. Es ist jedoch notwendig, daß das Messerführungsböckchen 26 in dem Langloch 41 (Fig. i und 4) so weit verschoben und mittels der Schraube 40 wieder festgezogen wird, daß die Messerschneide in ihrer Endstellung an der Kante 34 wieder anliegt, wodurch ein sauberer Abschnitt erzielt wird. Sobald nun der Bolzen 44 in die Bohrung 55 eingesteckt ist, ergibt sich nach Fig. 8 ein Keilschnitt mit dem Winkel X2 = 35"' und für die Bohrung 56 nach Fig. 9 ein solcher mit X3 = 45°. Wie bereits erwähnt wurde, erfolgt das Abschneiden während des Stillstandes der Maschine. In diesem Zustand ist die Abschneidvorrichtung selbsttätig von dem Einschaltgestänge der Maschine blockiert, so daß während des Abschneidvorganges keinerlei Veränderungen in bezug auf den Schuh wie auch des abzuschneidenden Rahmens erfolgen. Die Sperrung ist von wesentlicher Bedeutung, um ein präzises Abschneiden und Übereinanderlegen der Rahmenenden zu erreichen.
  • Das Sperrgehäuse io, das auf dem rechten Ende der Tragstange 5 (Fig. 3) aufgeklemmt ist, besitzt eine Bohrung 57, in die die Stange 49 eingeschoben ist. Während des Arbeitens verschiebt sich nun diese Stange innerhalb der Bohrung, und zwar im gleichen Maße, wie die Tragplatte 12 vor- und zurückgeht. Die Stange 49 trägt Stellmuttern 58, die sich, sobald der Schuh aus der Maschine genommen ist, durch die Wirkung der Feder 46 an das Sperrgehäuse io anlegen, womit die gesamte Abschneidvorrichtung ihre vordere Endstellung erhält. Es ist offensichtlich, daß während des Arbeitens, also während des Laufs der Maschine, ein Sperriegel 59, der, mit Zähnen versehen, sich ebenfalls in dem Gehäuse io führt, von den Sperrzähnen 6o der Stange 49 abgehoben sein muß. Die nach Fig. 3 gezeichnete Stellung stellt die Lage der Sperrung im Stillstand der Maschine dar. Der Sperriegel 59 hat sich durch den Zug der Feder 61 auf die Verzahnung 6o der Stange 49 gelegt und so die Stange 49 blockiert. Dadurch, daß diese Stange 49 über den Bolzen 5o mit der Tragplatte 12 verbunden ist, wird somit auch eine Sperrung der gesamten Abschneidv orrichtung eintreten. Das Lösen der Sperrung durch den Sperriegel 59 erfolgt mit dem Einschalten der Maschine, so daß beim Arbeiten der Maschine auch die Nachgiebigkeit des Rahmenhalters 25 zu den Konturen des Schuhes wieder vorhanden ist.
  • Nach den Fig. i o, ii und 12 entfällt die Zapfenschraube 15 mit der Mutter 23, womit nach Fig. i die Tragplatte 12 innerhalb ihres Langloches ig nach links und rechts um den Zapfen 16 als Drehpunkt bewegt und so in der Vorschubrichtung des Schuhes in beliebigen Lagen auf die Rahmenführung 8 hin und von derselben weg eingestellt werden konnte. An Stelle der entfallenden Teile ist eine Sperrung, bestehend aus einem Sperrkopf 62 und einem Sperrhebel 63, vorgesehen (Fig. 12). Der Sperrkopf führt sich in einer Nut 64 der Tragplatte i2, während seine zapfenartige Verlängerung 7o in das Langloch ig eingreift und mit dem Lenker 13 drehbar verbunden ist. Ein Griff 29' mit dem Abschneidmechanismus ist entsprechend der Lage nach Fig. i in der Endstellung nach erfolgtem Abschneiden des Rahmens dargestellt. Die Ausgangslage jedoch ist durch die Nase 53, die sich mittels der Feder 52 an den Schenkel 54 des Betätigungshebels 28 anlegt, gegeben. In dieser Lage läßt sich die gesamte auf die Tragplatte 12 aufgebrachte Vorrichtung durch den Griff a9' um den Bolzen 5o bewegen, derart, daß die Schneidkante 34, die den Rahmenabschnitt bewirkt, seitlich ausschwingt. Dadurch, daß das Ausschwingen im Stillstand der Maschine erfolgt, ist auch die Parallelbewegung der Vorrichtung um die Zapfen 17 und 18 durch die Sperrung 59, 6o (Fig. 3) blockiert, so daß zunächst von dem Arbeiter die Vorrichtung mit der wirksamen Kante 34 entlang der Schuhseite bis zu der für die Bestimmung der Rahmenlänge richtigen Lage, d. h. bis zum Anfang des bereits angenähten Rahmens geführt wird. Somit kann die genaue Länge des abzuschneidenden Rahmens mühelos und mit der größtmöglichen Sicherheit für die richtige Überlappung erreicht werden, wobei erfindungsgemäß der Schuh vollkommen ruhig in der Maschine bleibt.
  • Diese vom Arbeiter eingestellte Lage kann durch eine geringe und äußerst leicht auszuführende Drehbewegung des Griffes 29' blockiert werden, worauf mit demselben Griff der Abschneidvorgang in der bereits beschriebenen Weise vollendet wird.
  • Wie aus den Fig. io, i i und 12 ersichtlich ist, erfolgt die Blockierung der Seitenbewegung über einen Bowdenzug 65, der einerseits in bekannter Weise mit dem Drehgriff 29' und andererseits in der Anordnung nach Fig. i2 mit dem Sperrhebel 63 verbunden ist. Dieser liegt in einem U-förmigen Halter 66 und ist bei 67 gelenkig mit ihm verbunden. Der Halter 66 wiederum ist mittels Schrauben 68 an der Tragplatte 12 angeschraubt. Das frei aus dem Halter 66 herausragende Ende des Sperrhebels 63 ist an seiner Unterseite 69 verzahnt. Der Sperrkopf 62 mit seinem Zapfen 70 bleibt durch den Lenker 13 unveränderlich,, d. h., die Tragplatte 1a bewegt sich mit dem durch die Feder 71 abgehobenen Sperrhebel 63 bei ihrer seitlichen Querschwingung an dem feststehenden Sperrkopf vorbei. Durch eine Verdrehung des Griffes 29' wird über den Bowdenzug 65 der Sperrhebel 63 in die Verzahnung des Sperrkopfes 62 gebracht, womit die seitliche Blockierung erfolgt. Da nun auch die Parallelbewegung der Vorrichtung bereits durch den Stillstand der Maschine selbsttätig gesperrt ist, kann somit eine Veränderung der eingestellten Lage der Schneidkante 34 zu dem Rahmenanfang nicht mehr eintreten, so daß hiermit die größtmögliche Sicherheit für den Abschnitt der richtigen Rahmenlänge gegeben ist.
  • Die gesamte Vorrichtung wird als Ganzes von dem Zwischenstück 2 aufgenommen, so daß diese Einrichtung ohne weiteres und ohne Nacharbeit an bereits vorhandenen Maschinen angebracht werden kann. Das Zwischenstück wird zwischen der Säule 1 und dem Maschinenkopf eingeführt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Abschneiden des Rahmens an Schuhwerknähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Messermechanismus auf einer unter Federwirkung nachgiebig beweglichen Tragplatte (12) angeordnet ist, deren Bewegung-d-en Versetzungen des Arhaitsstückes folgend, parallel zur Schuhbod@en-ebene erfolgt, und daß Mittel vorgesehen sind, um die Tragplatte (12) und die von ihr getragene Abschneidvorrichtung im Stillstand der Maschine und in Abhängigkeit vom Einschaltmittel der Maschine in der jeweiligen Stellung zum Schuh selbsttätig (59, 6o) zu sperren, derart, daß während des Abschneidvorganges keinerlei Verstellungen der Tragplatte (12) in bezug auf den Schuh wie auch den abzuschneidenden Rahmen erfolgen können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (12) durch zwei Lenker (13, 14) geführt wird, die im Parallelogrammsystem einerseits durch eine Zapfenschraube (15) und einen Zapfen (16) an der Tragplatte (12) und andererseits mittels Zapfen (17, 18) an einer längs verstellbaren Tragstange (5) angelenkt sind, und daß bei gesperrter Vorrichtung mittels eines in der Tragplatte (12) vorgesehenen Langloches (1g) od. dgl. und der mit demselben im Eingriff stehenden Zapfenschraube (15) eine Verstellung gegenüber der Rahmenführung (8) durch Verschwenken der Tragplatte (12) um einen Bolzen (5o) durchgeführt werden kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Tragplatte (12) befestigter Sperrhebel (63) in Zusammenwi;rkung steht mit einem auf der Tragplatte (12) in einer Nut (64) verschiebbar gelagerten Sperrkopf (62), dessen Schaft (7o) die Tragplatte (12) im Langloch (1g) durchsetzt und im Lenker (13) drehbar gelagert ist, wobei der Sperrhebel (63) über den Bedienungsgriff (29') für die Messerbetätigung durch Verdrehung dieses Griffes (29') in und außer Eingriff mit dem Sperrkopf (62) gebracht werden kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Begrenzung der ausschwingbaren Tragplatte (12) durch verstellbare Anschläge (58) und die Sperrung über eine verzahnte Sperrstange (49) und einen verzahnten Sperriegel (5g) erfolgt, die innerhalb eines auf die Tragstange (5) aufklemmbaren Gehäuses (1o) geführt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Messermechanismus aus einem auf die Breitseite des Rahmens einwirkenden Abschneidmes,ser (33) besteht, das von einem Träger (27) aufgenommen und mittels eines lösbaren Stiftes (43) an den Schenkel (54) eines Betätigungshebels (28) angelenkt ist, und daß diese Teile durch eine Feder (52) in die durch Anschläge (53, 54) gegebene Endstellung gebracht werden, wobei ein in einem einstellbaren Böckchen (26) drehbar gelagerter Halter (39) zur Abstützung und Führung des Abschneidmessers dient.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenhalter (25) in Form eines Winkels ausgebildet ist, an dessen innere, senkrecht stehende Schenkelfläche (31) der Rahmen während des Abschneidvorganges angedrückt wird, und daß die Schenkelfläche über ihre gesamte Länge einen Schlitz (32) aufweist, so daß eine wirksame Kante (34) entsteht, die die Gegenschneide für das Abschneidmesser (33) darstellt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, da= durch gekennzeichnet, daß die den Messermechanismus tragende Platte (12) mit auf einem Kreisbogen zur Schneidkante (34) angeordneten weiteren Bohrungen (55, 56) versehen ist, mit denen der den Messermechanismus tragende Bolzen (44) wahlweise, zwecks Änderung des Schneidwinkels zum Rahmen, verbunden werden kann, so daß die über die Schneidkante (34) hinausbewegte Messerschneide ihren vorher eingestellten Abstand nicht verändert. B. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß diese von einem zwischen der Säule (i) und dem Maschinenknopf einzuführenden Zwischenstück (2) als ein geschlossenes Ganzes getragen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 836 42g.
DED14931A 1953-04-28 1953-04-28 Vorrichtung zum Abschneiden des Rahmens an Schuhwerknaehmaschinen Expired DE958898C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1076055B (de) * 1956-12-03 1960-02-25 Harry Hansen Vorrichtung zur Herstellung von Reissverschluessen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE836429C (de) * 1949-07-29 1952-04-10 United Shoe Machinery Corp Doppelsteppstichschuhnaehmaschine

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