DE957927C - Tragkonstruktion fur eine bergman nische Gewinnungseinrichtung von Kohle od dgl bei halbsteiler bis steiler Lagerung - Google Patents

Tragkonstruktion fur eine bergman nische Gewinnungseinrichtung von Kohle od dgl bei halbsteiler bis steiler Lagerung

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DE957927C
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DE
Germany
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steep
coal
support structure
conveyor
support
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Expired
Application number
DENDAT957927D
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English (en)
Inventor
Altlunen Julius Herrmann
Original Assignee
Gewerkschaft Eisenhütte Westfaha, Wethmar bei Lunen (Westf)
Publication date
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Publication of DE957927C publication Critical patent/DE957927C/de
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F13/00Transport specially adapted to underground conditions
    • E21F13/06Transport of mined material at or adjacent to the working face

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 14. FEBRUAR 1957
G 16852
In der' flachen Lagerung ist der Strebförderer, der die hereingewonnene Kohle zur Förderstrecke schafft, das Rückgrat für die Mechanisierung. Der Förderer muß so konstruiert sein, daß er einem gegebenenfalls welligen Liegenden gut anliegt; er muß aber auch so weit in der Horizontalen kurvengängig sein, daß er dem Abbaufortschritt folgend laufend zum Stoß hin nachgerückt werden kann. Außer dem Kohlentransport dient ein solcher Förderer als Träger für Kraft- und Signalleitungen, zur Führung von Gewinnungsmaschinen und schließlich auch noch als Geleise für Reparaturarbeiten. Außerdem greifen die Rückvorrichtungen an dem Förderer an, die ihn und die von ihm getragenen Teile dem fortschreitenden, Abbau nachrücken. Gegebenenfalls ist auch noch der Ausbau mit dem Förderer gekuppelt in der Weise, daß die Ausbauteile nach Entlastung vom Druck des Hangenden beim Rücken des Förderers ebenfalls selbsttätig zum Kohlenstoß hin nachgezogen, werden. In der flachen Lagerung sind sowohl der Förderer als auch alle mit ihm verbundenen Teile und Vorrichtungen stets auf dem Liegenden des Flözes abgestützt. ■
Ganz anders liegen die Verhältnisse bei halbsteiler bis steiler Lagerung. Die Voraussetzungen für die Mechanisierung der Kohlengewinnung sind dabei deswegen ungünstiger, weil nunmehr der Förderer und die mit ihm verbundenen Teile das Bestreben haben, in Einfallrichtung abzustürzen. Es müssen also alle Teile gegen das Abstürzen gesichert werden. Da andererseits der Förderer dem Abbau der Kohle entsprechend nachgerückt werden muß, ist eine Aufhängung des Förderers praktisch nur an den Enden, und zwar vorwiegend am oberen. Strebende in der Kopfstrecke möglich. Zwar hängen der Förderer und die übrigen Teile niemals in senkrechter Richtung frei herab. Es läßt sich aber nicht vermeiden, daß sie gelegentlich etwas angehoben, oder abgesenkt werden müssen. Die Aufhängung in der Kopfstrecke des Strebs muß dann nicht allein das Gewicht des Förderers und der sonstigen Teile tragen, sie muß. so stark bemessen sein, daß sie auch mit genügender Sicherheit die Kräfte aufnehmen kann, die sich vor allen Dingen, beim Anheben des Förderers u. dgl. durch, Reibungswiderstände ergeben.
Der Förderer selbst stellt in. den. meisten Fällen gewissermaßen bereits eine Kette dar, weil die einzelnen Rinnenschüsse zugfest miteinander verbunden sind. Außerdem ist bei vielen Fördereinrichtungen, auch noch die in den Rinnen liegende Förderkette als geschlossenes Zugorgan ausgebildet, welches mehr oder weniger große Kräfte aufnehmen kann. Mit Rücksicht aber auf die unbedingt erforderliche erhöhte Sicherheit gegen Abstürzen erscheint es nicht angebracht, die genannten Teile etwa als selbsttragende Zugelemeiite anzusprechen. Vorteilhafter ist es vielmehr, alle Einzelteile des Förderers sowie auch die übrigen im Streb vorhandenen. Geräte und Vorrichtungen, an einem mehr oder minder starken Seil anzuschlagen, dessen Bruchfestigkeit z. B. den öfachen. Wert der normalen Belastung ausmacht. Belauft sich das Gewicht des Förderers und der übrigen Teile z, B. auf 30 t, so empfiehlt es sich, dem Tragseil eine Bruchfestigkeit von 180 bis 200 t zu geben. Dieses Tragseil wird dann an einer in. der Kopf strecke angeordneten Tragkonstruktion in Streichrichtung verfahrbar aufgehängt.
Gegenstand der Erfindung ist'eine besonders einfache und zweckmäßige Ausgestaltung und An-Ordnung dieser Tragkonstruktion. Sie besteht gemäß der Erfindung aus einem als doppelarmiger Hebel ausgebildeten Balken, der mit seinem mittleren Teil auf der Sohle der Kopf strecke, gegebenenfalls auf der Kohle, ruht, während sein vorderes Ende an der Streckenfirste abgestützt und. an seinem hinteren Ende die Gewinnungseinrichtung aufgehängt ist. Die Tragkonstruktion ruht zweckmäßig mit einem Raupenfahrwerk auf der Streckensohle, während ihr freies vorderes Ende über die Stützrolle an einer unter der Firste angebrachten Laufschiene abgestützt ist. Es empfiehlt sich, die Abstützung des. Balkens auf dem Raupenfahrwerk und/oder der Stützrolle an der Firstenschiene, zum Anheben oder Absenken der Gewinnungseinrichtung im Streb verstellbar auszubilden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Tragkonstruktion nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen Schnitt durch den Streb in Flözebene, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Kopfstrecke.
Der Streb 10 verbindet die Abfuhrstrecke 11 mit der Kopfstrecke 12. Im Streb hängt ein Förderer 13, dessen einzelne Schüsse ausschließlich oder zusätzlich durch ein Zugseil 14 miteinander verbunden und bei 15 ebenso wie das obere Ende des Förderers 13 an dem hinteren Ende des doppelarmigen Tragbalkens 16 aufgehängt ist. Ist der Kohlenstoß an seinem unteren. Ende vorgezogen, wie es in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt ist, so 8u empfiehlt es sich, das freie Ende des Seiles 14 an eine Winde 17 anzuschlagen, damit es gegebenenfalls angespannt werden kann.
Der Tragbalken 16 stützt sich, mit seinem mittleren Teil bei 18 auf einem Raupenfahrwerk 19 ab, welches bei 20 direkt auf dem Kohlenstoß läuft. Das in Abbaurichtung am weitesten vorgezogene Ende 21 des Baikens 16 stützt sich seinerseits über die Rolle 22 gegen eine Schiene 23 ab, die an der Streckenfirste an den Kappen. 24 angebracht ist.
Da der Balken zwischen Teilen des Gebirges verspannt ist, die noch nicht durch den Abbau nachteilig beeinflußt wurden, wird auf diese Weise eine einwandfreie und sichere Aufhängung des Förderers 13 und der übrigen Teile erreicht. Außerdem wird noch der Vorteil erzielt, daß die Zuführung der Versatzberge sowie das Kippen derselben in keiner Weise behindert wird.
Die Einrichtung zum Anheben oder Absenken des Förderers 13 usw. im Streb 10 durch eine Verstellung der Tragvorrichtung an der Abstützstelle 18, 19 bzw, 22, 23 ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Ihre konstruktive Ausgestaltung kann, beliebig sein.

Claims (3)

  1. P AT E N T A N S P R C C H Ii:
    i.. In der Kopf strecke angeordnete Tragkonstruktion für eine aus einem Förderer mit gegebenenfalls daran, geführter Abbaumaschine; Kraft- und Signalleitungen, Arbeitsbühnen, Fahrten, Ausbau od. dgl. bestehenden bergmännischen Gewinnungseinrichtung von Kohle od. dgd. bei halbsteiler bis steiler Lagerung, die in Streichrichtung verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem als doppelarmiger Hebel ausgebildeten Balken. (r6) besteht, der mit seinem mittleren Teil (bei 18) auf der Sohle der Kopf strecke (12), gegebenenfalls auf der Kohle ruht, während sein, vorderes Ende (21) an der Streckenfirste abgestützt und an seinem hinteren Ende (bei 15) die Gewinnungseinrichtung· aufgehängt ist.
  2. 2. Tragkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Rau-
    penfahrwerk (19) auf der Streckensohle (20) ruht, während ihr freies vorderes Ende (21) über die Stützrolle (22) an einer unter der Firste angebrachten Laufschiene (23) abgestützt ist.
  3. 3. Tragkonstruktion nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung des Balkens (16) auf dem Raupenfahrwerk (19) und/oder -der Stützrolle (22) an der Firstenschiene (23) verstellbar sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DENDAT957927D Tragkonstruktion fur eine bergman nische Gewinnungseinrichtung von Kohle od dgl bei halbsteiler bis steiler Lagerung Expired DE957927C (de)

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