DE957682C - Greifer - Google Patents

Greifer

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Publication number
DE957682C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gripper
arms
gripper arms
movement
drive
Prior art date
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Expired
Application number
DENDAT957682D
Other languages
English (en)
Inventor
Kettwig/Ruhr Wilhelm Schmitz Wesel und Werner Reichmann
Original Assignee
Reichmann & Schmitz GmbH, Wesel
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE957682C publication Critical patent/DE957682C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/12Grabs actuated by two or more ropes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 7. FEBRUAR 1957
R 15975 XI135b
Greifer
Es sind Greifer mit an Greiferarmen angelenkten Greiferschaufeln, die während der Schließbewegung voreilen und dadurch eine Grabwirkung erzielen, bekannt. Sie werden häufig als Trimmgreifer bezeichnet. Bei derartigen Greifern ist außerdem zumeist ein sogenannter Entleerungsblock vorgesehen, an den die andererseits an den Greiferarmen angelenkten Spreizstangen angelenkt sind. Der Entleerungsblock dient dazu, mittels einer Spreizstange den Greifer in die geöffnete Lage zu bringen. Die bekannten Greifer mit an Greiferarmen angelenkten Greiferschaufeln haben sich in der Praxis nicht bewährt und nicht durchgesetzt. Da die Greiferschaufeln an ihrem hinteren bzw. mittleren Schalenteil an den Greiferarmen angelenkt sind, wird die Greiferschneide bei der Grabbewegung hochgehoben und der hintere Teil der Greiferschneide auf das zu ladende Gut in nachteiliger Weise aufgedrückt. Eine Unterstützung der Greifbewegung findet daher praktisch nicht statt. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile.
Die Erfindung betrifft einen Greifer mit Greiferarmen und daran angelenkten Greiferschaufeln sowie einerseits an den Greiferafmen und andererseits am Entleerungsblock mit Leerseilflaschenzug angelenkten Spreizstangen und einer Lastseilflaschenzuganordnung zwischen den Greiferarmen. Die Erfindung besteht darin, daß die Greiferschaufeln im Bereich ihres Greifrandes (Vorderrandes) an den Greiferarmen und am hinteren Ende
der Greiferschaufeln an Druckstangen angelenkt sind, die zur Bewegung der Greiferschaufeln bei der Schließbewegung mit einem an den Greiferarmen angeordneten Getriebe, z. B. Kurbelantrieb, in Verbindung stehen, das durch die Bewegung des Entleerungsblockes durch Zugmittel, wie Seil, Kette od. dgl., angetrieben wird. Hierdurch werden durch die Bewegung des Entleerungsblocks die Bewegungen der an den Spreizarmen angelenkten
ίο Greiferschaufeln gesteuert und die Greifbewegung in wirksamer Weise durch eine Grabbewegung der Greiferschaufeln unterstützt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist das Getriebe, vorzugsweise ein Kurbeltrieb, mit einem Freilauf gekoppelt derart, daß der Kurbelzapfen des Kurbeltriebes, der über die Druckstangen die Greiferschaufeln bewegt, bei der Schließbewegung um eine volle Drehbewegung rotiert und bei der Öffnungsbewegung durch Freilaufausbildung in Ruhe bleibt. Durch diese Greiferausbildung wird erreicht, daß die Greiferschaufeln in dem Augenblick wieder ihre Endstellung erreichen, in dem sich die Spreizarme des Greifers schließen, wobei bei der Öffnungsbewegung durch die Freilaufanordnung die Greiferschaufel in der Endstellung verbleiben und nach dem öffnen des Greifers beim erneuten Schließen für die Fortsetzung der Greifbewegung durch eine Grabbewegung wieder in Ausgangsstellung sich befinden.
Die Erfindung empfiehlt insbesondere, daß die Ruhestellung des Getriebes, z. B. des Kurbeltriebes, außerhalb dessen Totpunktstellung liegt, damit der Greifer stets arbeitsbereit ist.
Der Kurbeltrieb selbst kann beispielsweise aus an den Spreizarmen drehbar befestigten Seilvorratstrommeln mit Öffnungsfreilauf und Kurbel mit an deren Bolzen angelenkten Druckstangen bestehen. Es kann aber auch ein Übersetzungsgetriebe angeordnet sein. Das mit dem Entleerungsblock in A^erbindung stehende Zugmittel für den Antrieb des Exzentertriebes wird zweckmäßig über die an den Greiferarmen angeordneten Umlenkrollen geführt. Soweit als Zugmittel nicht ein Seil, sondern eine Kette verwendet wird, kann letztere nach der Erfindung über ein am Exzentertrieb angebrachtes Kettenrad zum Entleerungsblock zurückgeführt werden.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin' zu sehen, daß die Greifbewegung je nach dem zu verladenden Gut in wirksamer Weise durch eine Greifbewegung unterstützt wird, wobei die Bewegung der Greiferschaufeln durch den Entleerungsblock gesteuert, aber infolge der Anordnung des Getriebes in besonders günstiger Weise auf die Schließbewegung einstellbar· ist. Es ist so möglich, die Greiferschaufeln stets so zu führen, daß sie das zu greifende Gut mit möglichst geringem Widerstand erfassen. Entladevorgänge aus Schiffen u. dgl. Laderäumen lassen sich dadurch in erheblich kürzeren Zeiten als bisher durchführen. Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert; es zeigt
Fig. ι einen geschlossenen Greifer gemäß der Erfindung in Seitenansicht,
Fig. 2 denselben Greifer in Vorderansicht, wobei an den Greiferarmen das Rückenblech fehlt,
Fig. 3 in Seitenansicht den geöffneten Greifer in Schließbereitschaft,
Fig. 4 den teilweise geschlossenen Greifer ebenfalls in Seitenansicht und
Fig. 5 in Seitenansicht einen Ausschnitt aus einer anderen Ausführungsform.
Der Greifer besteht aus Greiferarmen 1, die um einen Bolzen 2 drehbar gelagert sind. Über die in den Greiferarmen 1 gelagerten Seilrollen 3 werden die Greiferschaufeln 6 durch die Lastseile 4 geschlossen. Die Greiferschaufeln 6 werden an den unteren inneren Enden der Greiferarme 1 durch Bolzen 5 angelenkt. Weiterhin sind in den Greiferarmen 1 durch die Bolzen 7 die Spreizstangen 8 gelagert und an dem Entleerungsblock 9 angelenkt. Im Entleerungsblock 9 befinden sich Seilrollen 10, welche über die Leerseile 11 den Greifer öffnen. Auf den Wellen 12, die in den Spreizarmen 1 gelagert sind, sind Vorratstrommeln 13 mit Freilauf 14 und dem Kurbeltrieb 15 angeordnet. An dem Kurbeltrieb 15 sind durch Kurbel 16 die Druckstangen 17 angelenkt, die durch Bolzen 18 am hinteren Ende der Greiferschalen 6 gelagert sind. Von der Vorratstrommel 13 führt ein Seil 19 über Umlenkrolle 20 zum Lager 21 des Entleerungsblocks 9. Das Seil 22 ist direkt zum Lager 21 geführt. Zur Erläuterung der Arbeitsweise liegt, wie in der Fig. 3 dargestellt, der vollständig geöffnete Greifer auf dem Ladegut zum arbeiten bereit. Durch das Anziehen der Lästseile 4 im Hubsinne werden, die Greiferarme 1 zusammengezogen. Zwangläufig wird dadurch über die Spreizstangen 8· der Entleerungsblock 9 nach unten in Richtung des Bodens gedruckt. Durch j on diese Senkbewegung wird das Seil 19, welches über die Umlenkrolle 20 führt, abgezogen, da Seil 19 an Punkt 21 des Entleerungsblockes 9 befestigt ist. Durch das Abziehen des Seiles 19 wird die Vorratsrolle 13 und gleichzeitig damit über den sperrenden Freilauf 14 die Welle 12 in drehende Bewegung im Uhrzeigersinne gesetzt. Gleichzeitig wird das Seil 22 auf die Vorratstrommel 13 aufgespeichert. Durch die drehende Bewegung der Vorratstrommel 13 werden über den sperrenden Freilauf 14, der Welle 12, der Kurbeltrieb 15 im Uhrzeigersinne gedreht und dadurch die Druckstangen
17 zum Vorschub gebracht.
Durch den schnelleren Weg, den die Druckstangen 17 gegenüber den Greiferarmen 1 machen, werden die Greiferschaufeln 6 über die Lagerstelle
18 in das Ladegut hineingedrückt. Die Greiferschaufeln 6 sind an den Greiferarmen 1 durch die Bolzen 5 frei beweglich gelagert. Dadurch bleiben durch die gleichmäßige Zusammenziehung der Spreizarme 1 vermittels der Lastseile 4 die Greiferschneiden immer in richtiger Arbeitsstellung. Ebenso kann sich dadurch die Kraft der Druckstangen 17 unbehindert auf die Lagerstelle 18 auswirken, wobei die Druckwirkung in eine Schaufelwirkung übergeht. Nach Überwindung des tiefsten
Punktes der Kurbel i6 der Kurbeltrieb 15 machen die Druckstangen 17 eine rückläufige Bewegung. Dadurch wird erreicht, daß der Greifer am Ende seiner Schließbewegung vollständig geschlossen ist. Der Schließdruck wird dadurch nicht gemindert, da durch die Schließbewegung der Lastseile 4 die Druckstangen 17 über die Seile 19 und 22 der Vorratstrommel 13, der Welle 12 sowie der Kurbeltrieb 15 immer im Eingriff sind.
Um den Greifer zu öffnen, werden die Leerseile 11 straff gezogen und die Lastseile 4 nachgelassen. Durch die an den Spreizarmen 1 sowie an dem Entleerungsblock 9 angelenkten Spreizstangen 8 öffnet sich der Greifer. Das Seil 22 wird .durch diesen Vorgang von der Vorratstrommel 13 abgezogen und das Seil 19 wieder aufgespeichert. Da sich in der Vorratstrommel 13 ein Freilauf 14 befindet, drehen sich die Welle 12 und damit der ■Kurbeltrieb 15 nicht mit. Die Druckstangen 17 behalten während des Öffnungsvorganges ihre Endstellung, der Greifer öffnet sich in gestreckter Länge.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Greifer mit Greiferarmen und daran angelenkten Greiferschaufeln sowie einerseits an den Greiferarmen und andererseits am Entleerungsblock mit Leerseilflaschenzug angelenkten Spreizstangen und Lastseilflaschenzuganordnung zwischen den Greiferarmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferschaufeln (6) im Bereich ihres Greifrandes (Vorderrandes) an den Greiferarmen (1) und am hinteren Ende der Greiferschaufeln an Druckstangen (17) angelenkt sind, die zur Bewegung der Greiferschaufeln (6) bei der Schließbewegung mit ■ einem an den Greiferarmen angeordneten Getriebe, z. B. Kurbeltrieb (15, 1.6), in Verbindung stehen, das durch die Bewegung des Entleerungsblockes (9) durch Zugmittel, wie Seil, Kette od. dgl., angetrieben ist.
  2. 2. Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe, vorzugsweise ein Kurbeltrieb, mit einem Freilauf (14) gekoppelt ist, derart, daß der Kurbelzapfen (16) des Kurbeltriebes, der über die Druckstangen (17) die Greiferschaufeln bewegt, bei der Schließbewegung um eine volle Drehbewegung rotiert und
    bei der Öffnungsbewegung durch Freilaufausbildung in Ruhe bleibt.
  3. 3. Greifer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruhestellung des Exzentertriebes außerhalb der Totpunktstellung liegt.
  4. 4. Greifer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Getriebes aus einer auf an den Greiferarmen (1) befestigten Seilvorratstrommel (13) besteht.
  5. 5. Greifer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Entleerungsblock (9) in Verbindung stehende Zugmittel (19) für den Antrieb des Getriebes über oberhalb des letzteren an den Gfeiferarmen (1) angelenkte Umlenkrollen (20) geführt ist.
  6. 6. Greifer nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Zugmittel eine Kette (23) verwandt und letztere über ein am Getriebe angebrachtes Kettenrad (25) zum Entleerungsblock zurückgeführt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © «»579/222 8.5:6 (609 782 1.57)
DENDAT957682D Greifer Expired DE957682C (de)

Publications (1)

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DE957682C true DE957682C (de) 1957-01-17

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DENDAT957682D Expired DE957682C (de) Greifer

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