DE656873C - Zweiseilgreifer - Google Patents
ZweiseilgreiferInfo
- Publication number
- DE656873C DE656873C DES102942D DES0102942D DE656873C DE 656873 C DE656873 C DE 656873C DE S102942 D DES102942 D DE S102942D DE S0102942 D DES0102942 D DE S0102942D DE 656873 C DE656873 C DE 656873C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drums
- gripper
- shells
- rope
- closing
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C3/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
- B66C3/12—Grabs actuated by two or more ropes
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19.FEBRUAR 1938
REICHS
NTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35 b GRUPPE 6ie
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1932 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Zweiseilgreifer. Es sind solche Greifer bekannt, die
am Greiferkopf getrennt angelenkte Schalen in Kofferform besitzen. Es sind ferner Greifer
der genannten Art bekannt, bei denen das Auseinandernehmen der Schalen durch Schubstangen
erfolgt, die vom Öffnungsseil betätigt werden, während die Schalen durch Seile mit Nebentrommeln verbunden sind, die auf
der Achse der Schließseiltrommel sitzen. Bei diesen bekannten Ausführungen ist die
Schließvorrichtung von der Öffnungsvorrichtung getrennt; insbesondere sind bei einem
der bekannten Greifer die einerseits an den Schalen angelenkten Schubstangen am anderen
Ende an einem Sektor angelenkt, an dem die Öffnttngsseile angreifen und der getrennt
von den Schließ- und Nebentrommeln auf einer eigenen Achse gelagert ist.
Die Erfindung besteht darin, auf einer in der Symmetrieebene des Greiferkopfes liegenden
Welle sowohl die Schließ- und Nebentrommeln als auch Trommeln für das Öffuungsseil
anzuordnen, an welche die in ihrer Länge gleichen Schubstangen angelenkt sind.
Die Anordnung sämtlicher zum Öffnen und
Schließen dienender Trommeln auf einer gemeinsamen Welle hat gegenüber den bekannten
Greifern den Vorteil einer gedrängten Bauart des Greiferkopfes, weil alle Trommeln
in einem verhältnismäßig kleinen Raum vereinigt werden können. Bei gegebener Gesamtlänge
des Greifers können somit gegenüber den bekannten Greifern die wirksamen Teile, nämlich die Schalen, gegenüber den
unwirksamen Teilen größer gestaltet werden, wodurch sich ein größeres Füllvermögen
und eine größere Maulweite des Greifers ergibt. Auch ermöglicht die gedrängte Bauart
des Greiferkopfes eine geschützte Unterbringung des Getriebes.
Durch die Anordnung der alle Trommeln aufnehmenden Achse in der Symmetrieebene
des Greiferkopfes bleibt der Greiferkopf stets im Gleichgewicht, wodurch das Ausladen
bzw. Aufschütten des im Greifer enthaltenen Fördergutes auf eine ganz bestimmte Stelle
erleichtert ist. Die symmetrische Anordnung der Trommeln ermöglicht ferner im Gegensatz
zu der bekannten Greiferausführung die Verwendung von Schubstangen bzw. Lenkern,
die kurz und kräftig sowie von gleicher Länge und Form ausgebildet sein können. In' der kräftigen und eine hohe Festigkeit
aufweisenden Ausbildung all dieser Teile
liegt ein weiterer Vorteil des Greifers gemäß der Erfindung.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Abstand des Befestigung^
punktes der Schubstangen bzw. Lenker v.on. der Trommelachse einstellbar, so daß bei
ungleichem Abstand der Anlenkpunkte die Schalen sich ungleich öffnen und schließen,
was in gewissen Fällen beim Füllen und Entleeren von mehr oder weniger gut zugänglichen
Räumen vorteilhaft ist. In der Zeichnung stellen dar: Fig. ι den Aufriß eines Greifers nach der
Erfindung in geöffneter Stellung,
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht des Greifers während des Schließens,
Fig. 3 den geschlossenen Greifer, wobei die Stirnwände des Rahmens und der Schalen
ao entfernt sind, '
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend der Linie
4-4 der Fig. 3,
Fig. 5 einen waagerechten Schnitt entsprechend der Linie 5-5 der Fig. 3, woraus die
Kettenverbindungen zwischen dem Rahmen und den Schalen ersichtlich sind,
Fig. 6 und 7 schematisch denselben Greifer
in offener und geschlossener Stellung bei ungleicher Öffnungsweite der beiden Schalen.
Am Greiferkopf 1 sind die Schalen 3 und 3' getrennt bei 2 und 2' angelenkt. In den
Stirnwänden des Greiferkopfes 1 ist die Welle 4 gelagert, auf der lose drehbar die
Trommeln 5 sitzen (Fig. 4). Auf jeder der zylindrischen und mit großem
Durchmesser versehenen Trommeln 5 ist bei α (Fig. 4) ein Schließteil 6 befestigt.
Dieses Seil läuft über eine Leitrolle 7, die am Kopf ι sitzt. Mit jeder Trommel 5 sind
zwei Trommeln 8 von kleinerem Durchmesser verbunden. Diese Trommeln sind kegelstumpfförmig
mit ihren kleineren Grundflächen aneinandergefügt und lose auf die Welle 4 aufgesetzt.
An jeder der vier kegelstumpfförmigen Trommeln 8 ist entsprechend dem Schema
der Fig. 1 und 2 eine Kette 9 befestigt. Diese Kette geht über eine Leitrolle 10, welche lose
drehbar auf einer an einer Schiene 11 befestigten Achse ioa sitzt. Die. Schiene 11 ist
innerhalb einer der Schalen 3 und 3' angeordnet. Das andere Ende der Kette 9 ist am
Greiferkopf 1 oder an einem Waagebalken
12 befestigt. Dieser Waagebalken 12 ist um
eine Achse I2a schwingbar an einer Schiene
13 des Greiferkopfes 1 befestigt. An den
Schalen 3 und 3' sitzende Umlenkrollen 14 dienen den Ketten 9 als Führung.
An den Enden der Achse 4 sitzen lose drehbar zwei weitere Trommeln i"5; an jeder derselben
ist ein Entleerungsseil 16 befestigt.
Jedes dieser Seile 16 wird von einer am
Greiferkopf 1 sitzenden Leitrolle 17 geführt.
In diametral gegenüberliegenden Punkten 18 und 18' jeder einzelnen Trommel 15 sind
•'.'zivei Lenker 19 und 19' angelenkt, die mit
\ .ihrem anderen Ende an einer der Schalen 3 .'und 3' angeschlossen sind.
Die Arbeitsweise ist folgende: Nachdem der Greifer geöffnet (Fig. 1) und
auf das Gut niedergelassen ist, zieht man an den Schließseilen 6 und läßt die Entleerungsseile 16 nach. Die auf den Trommeln 5 aufgerollten
Schließseile 6 kommen zum Abrollen und drehen hierbei die kegelstumpfförmigen
Trommeln S in der Pfeilrichtung/1 (Fig. ι bis 3). Die Ketten 9 rollen sich auf
die Trommeln 8 auf. Der Greifer schließt sich.
Während des Schließens der beiden Schalen 3 und 3' verschieben sich die Lenker 19
und 19', und die AußentiOmmem 15 werden
in der Pfeilrichtung f1 in Drehung versetzt. Dabei wickeln sich die Seile 16 auf die Trommeln
15 auf.
Der geschlossene und gefüllte Greifer wird durch Anziehen der Schließseile 6 emporgehoben
und durch die üblichen Transportmittel über die Abschüttstelle gebracht.
Zwecks Öffnung des Greifers wird derselbe durch die Öffnungsseile 16 festgehalten,
während die Schließseile 6 nachgelassen werden. Die Seile 16 rollen sich ab und versetzen
die Trommeln 15 in Drehung, welche mit Hilfe der Lenker 19 und 19' das Auseinanderspreizen
der Schalen 3 und 3' und die Öffnung des Greifers bewirken.
Während die Schalen 3 und 3' sich öffnen, ziehen sie die Ketten 9 mit sich, die von den
Trommeln 8 abrollen und die kegelstumpfförmigen Trommeln sowie die zylindrischen
Trommeln 5 in entgegengesetzter Richtung zum Pfeil f1 in Drehung versetzen. Die
Schließseile 6 rollen sich somit auf diese letzteren Trommeln auf. Am Ende der öffnungsperiode
haben sämtliche Teile ihre in Fig. ι dargestellte Ausgangsstellung wiedergewonnen,
und der Greifer ist Avieder zu einem neuen Arbeitskreislauf bereit.
Da die Lenker 19 und 19' einander gleichen
und in bezug auf die Achse 4 der Trommeln 15, an denen sie angelenkt sind, symmetrisch
angeordnet sind, sind auch die Bewegungen der Schalen 3 und 3' symmetrisch. In
gewissen Fällen kann es angebracht sein, die beiden Schalen unsymmetrisch zu öffnen.
Um dies zu erreichen, sind die Gelenkpunkte 18 der der Schälen 3' zugeteilten Lenker
19' an den Trommeln 15 der Achse 4 nähergerückt als die Gelenkpunkte 18 der
anderen Lenker 19 (Fig. 6 und 7). Es ergibt sich hieraus, daß die Bewegung der Lenker
ungleich und die Öffnungsweite der Schalen verschieden sind.
Je nachdem, an welchen Punkten die Lenker 19 und 19' an der Trommel 15 angelenkt
werden, kann auf diese Weise die Maulweite des Greifers eingestellt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Zweiseilgreifer mit am Greiferkopf getrennt angelenkten Schalen, deren Auseinanderrücken durch Schubstangen erfolgt, die vom Öffnungsseil betätigt werden, während die Schalen durch Seile mit Nebentrommeln verbunden sind, die auf der Achse von Trommeln sitzen, an welchen das Schließseil befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der gleichen in der Symmetrieebene des Greiferkopfes liegenden Welle (4) wie die Schließtrommein (5) und die Nebentrommeln (8) Trommeln für das Öffnungsseil angeordnet sind, an welchen die in ihrer Länge gleichen Schubstangen (19) angelenkt sind.
- 2. Zweiseilgreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Befestigungspunktes (18) der Schubstangen (19) von der Achse (4) einstellbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR656873X | 1931-02-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE656873C true DE656873C (de) | 1938-02-19 |
Family
ID=9008076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES102942D Expired DE656873C (de) | 1931-02-10 | 1932-01-28 | Zweiseilgreifer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE656873C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1265948B (de) * | 1965-09-07 | 1968-04-11 | Beteiligungs & Patentverw Gmbh | Mehrseilgreifer, insbesondere Trimmgreifer |
-
1932
- 1932-01-28 DE DES102942D patent/DE656873C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1265948B (de) * | 1965-09-07 | 1968-04-11 | Beteiligungs & Patentverw Gmbh | Mehrseilgreifer, insbesondere Trimmgreifer |
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