DE4005077A1 - Strippereinrichtung fuer eine schlauchbeutel-verpackungsmaschine - Google Patents
Strippereinrichtung fuer eine schlauchbeutel-verpackungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Strippereinrichtung
für eine Schlauchbeutel-Verpackungsmaschine, bei wel
cher eine Folienbahn mittels einer Längssiegelbacke zu
einem Schlauch geformt und nach dem Befüllen mittels
Quersiegelbacken zu Beuteln ausgebildet wird, wobei im
Bereich der Quersiegelbacken eine Strippereinrichtung
angeordnet ist, welche zumindest zwei, an gegenüberlie
genden Seiten des Schlauchs angeordnete Stripperstangen
umfaßt, welche längs des Schlauchs und gegen diesen be
wegbar sind, wobei die Stripperstangen jeweils am End
bereich eines Tragarmes angebracht sind, welcher zum
Öffnen und Schließen der Stripperstangen verschwenkbar
ist.
Eine Vorrichtung der beschriebenen Art ist aus der US-
PS 46 63 917 bekannt. Weiterhin zeigt die DE-OS 37 32 033
eine ähnliche Siegelvorrichtung.
Bei den bekannten Vorrichtungen sind die Stripperstan
gen mit einem Antriebsmechanismus verbunden, welche
gleichzeitig zur Bewegung der Quersiegelbacken dient.
Es ist somit praktisch nicht möglich, die Stripperstan
gen unabhängig von den Quersiegelbacken zu bewegen.
Daraus ergibt sich der Nachteil, daß die Quer
schweißeinheit, welche die Quersiegelbacken aufweist,
auch die Stripperstangen aufweisen muß. Durch diese an
triebsmäßige Koppelung ist es nicht möglich, beliebige
Bewegungsabläufe bei den Stripperstangen und den Quer
siegelbacken vorzusehen. Dies erweist sich insbesondere
hinsichtlich der Bewegung der Quersiegelbacken und der
Stripperstangen in Längsrichtung des Folienschlauches
als störend. Die Quersiegelbacken müssen während der
Siegeldauer zusammen mit dem Folienschlauch bewegt wer
den, ohne daß eine Relativbewegung zwischen den Siegel
backen und dem Schlauch auftritt. Demgegenüber ist es
bei den Stripperstangen unumgänglich, eine Relativbewe
gung zwischen dem Folienschlauch und diesen vorzusehen,
um das in dem Schlauch befindliche, zu verpackende Gut
nach unten in den Beutel zu drücken und den Schweißbe
reich des Folienschlauches von dem zu verpackenden Gut
zu befreien.
Ein weiterer Nachteil bei den bisher bekannten Kon
struktionen liegt darin, daß insbesondere die Ausge
staltung des Antriebs der Quersiegelbacken nicht unab
hängig von der Strippereinrichtung verändert werden
kann, so daß, wie in dem US-Patent 46 63 917 gezeigt,
die Quersiegelbacken zusammen mit der Strippereinrich
tung verschwenkt werden müssen. Eine umlaufende Ausge
staltung der Quersiegelbacken ist dabei nicht möglich.
Hierbei ergeben sich Probleme hinsichtlich der zu bewe
genden Massen und der auftretenden Schwingungen. Ähnli
ches gilt für die aus der DE-OS 37 32 033 bekannte Vor
richtung, bei welcher sowohl die Querschweißbacken als
auch die Strippereinrichtung in der umlaufenden Kurven
bahn bewegt werden müssen. Bei dem Umlauf dieser Ein
richtungen ergeben sich Probleme hinsichtlich der Be
schleunigung und Verzögerung, welche ebenfalls durch
die relativ großen umlaufenden Massen hervorgerufen
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strip
pereinrichtung der beschriebenen Art zu schaffen, wel
che einen von den Quersiegelbacken unabhängigen Antrieb
aufweist und bei einfachem Aufbau und betriebssicherer
Anwendbarkeit bei beliebigen Ausgestaltungsformen von
Schlauchbeutel-Verpackungsmaschinen verwendbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Stripperstangen mit einer gemeinsamen Schließein
richtung verbunden sind und daß die Stripperstangen zu
einer Relativbewegung längs des Folienschlauches mit
einer Bewegungseinrichtung verbunden sind.
Die erfindungsgemäße Strippereinrichtung zeichnet sich
durch eine Reihe erheblicher Vorteile aus. Da erfin
dungsgemäß die Strippereinrichtung so ausgebildet ist,
daß die Stripperstangen mit einer gemeinsamen Schließ
einrichtung verbunden sind, kann die Schließbewegung
unabhängig von einer Bewegung der Querschweißbacken
oder anderer Bauelemente der Verpackungsmaschine erfol
gen. Es ist somit möglich, das Öffnen und Schließen der
Stripperstangen unabhängig von anderen Bewegungsvorgän
gen vorzunehmen und den jeweiligen Rahmenbedingungen
gemäß zu optimieren. Weiterhin ist es erfindungsgemäß
besonders günstig, daß die Stripperstangen zu einer Re
lativbewegung längs des Folienschlauches, d. h. zu der
Abstreifbewegung mit einer separaten Bewegungseinrich
tung verbunden sind. Die erfindungsgemäße Stripperein
richtung gestattet es somit, die beiden Bewegungen der
Stripperstangen einzeln zu steuern und den jeweiligen
Anwendungsbedingungen in optimaler Weise anzupassen.
Weiterhin ist die erfindungsgemäße Strippereinrichtung
hinsichtlich ihres Antriebs unabhängig von den Quersie
gelbacken, so daß die Einrichtung sowohl bei Schlauch
beutelmaschinen mit rotierenden als auch mit in konven
tioneller Weise hin- und herbewegten Querschweißbacken
verwendbar ist.
Da die Stripperstangen längs des Folienschlauches rela
tiv zu diesem bewegbar sind, können die Strippwege an
die jeweiligen Anwendungsbedingungen angepaßt werden,
es ist insbesondere möglich, längere Strippwege vorzu
sehen. Zusätzlich ergibt sich die Möglichkeit, die
Strippwege auf besonders einfache Weise zu variieren
und einzustellen.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß keine zusätzliche dy
namische Belastung des Antriebs der Querschweißbacken
auftritt, da die Stripper nicht mit den
Querschweißbacken umlaufen, so wie dies bisher bei ro
tierenden Schlauchbeutelmaschinen erforderlich war.
ln einer besonders günstigen Ausgestaltung der Erfin
dung ist vorgesehen, daß die Tragarme in Form eines
Scherengestänges mit einer gemeinsamen Schwenkachse
ausgebildet sind. Bei dieser Ausgestaltungsform ist
insbesondere die Bewegung der Stripperstangen längs des
Folienschlauches besonders einfach zu realisieren, da
lediglich der Lagerbereich der Schwenkachse bewegt wer
den muß, um die Strippbewegung der Stripperstangen vor
zunehmen. Die Verwendung eines Scherengestänges hat
weiterhin den Vorteil, daß eine gleichmäßige Bewegung
der Tragarme möglich ist, wobei insbesondere die
Schließeinrichtung besonders einfach ausgestaltet sein
kann.
Besonders günstig ist es weiterhin, wenn die Tragarme
im mittleren Bereich aneinander gelagert sind und an
ihren freien Enden mit der Schließeinrichtung verbunden
sind. Es ist dadurch möglich, die Schließeinrichtung
außerhalb des Strippbereiches anzuordnen, so daß die
gesamte Vorrichtung hinsichtlich der Baugröße optimiert
und den jeweiligen Einsatzbedingungen angepaßt werden
kann. Die erfindungsgemäße Strippereinrichtung kann so
mit insbesondere an sehr beengten Platzverhältnissen
eingesetzt werden.
Die Ausgestaltung der Schließeinrichtung ist erfin
dungsgemäß in weitem Bereich variabel, die Schließein
richtung kann beispielsweise eine Kolben-Zylinderein
heit umfassen, so daß ein Antrieb über Druckluft mög
lich ist. Die Schließeinrichtung kann auch seitlich an
den Trägern angreifende Mitnehmer umfassen, die bei
spielsweise mechanisch über Kurvenscheiben o. ä. ge
steuert sind.
Besonders günstig ist es, wenn die Schließeinrichtung
elastische Elemente umfaßt, mit Hilfe derer die Strip
perstangen in die Öffnungsstellung vorgespannt sind.
Die Schließeinrichtung ist dabei lediglich erforder
lich, um die Stripperstangen gegen das Beutelmaterial
anzulegen, während ein Öffnen der Stripperstangen
selbsttätig erfolgt.
In einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausgestal
tung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Tragarme zu
sammen mit der Schließeinrichtung mittels der Bewe
gungseinrichtung längs der Achse des Folienschlauches
bewegbar sind. Die Schließeinrichtung kann somit unab
hängig von der jeweiligen Stellung der Tragarme relativ
zu dem Folienschlauch betätigt werden, erfindungsgemäß
ist es insbesondere möglich, beide Bewegungen, nämlich
das Schließen und das Verschieben längs des Folien
schlauches unabhängig voneinander auszuführen und/ oder
antriebsmäßig miteinander zu koppeln.
Die Bewegungseinrichtung kann auf unterschiedliche
Weise ausgebildet sein, so ist es beispielsweise mög
lich, diese mit einem Kurbeltrieb zu versehen oder eine
Kolben-Zylinderanordnung zu verwenden, welche bei
spielsweise mit Druckluft betätigbar ist. Weiterhin
können Kurvenbahnelemente zur Bewegung der Tragarme und
der Stripperstangen Anwendung finden.
Um die Bewegung der Stripperstangen während des
Strippvorganges relativ zu dem Folienschlauch den je
weiligen Anforderungen in besonders guter Weise anpas
sen zu können, ist es günstig, wenn die Bewegungsein
richtung eine erste Einrichtung für eine Hubbewegung
und eine zweite Einrichtung für die nach unten gerich
tete Strippbewegung aufweist. Dabei wird insbesondere
die Möglichkeit eröffnet, die beiden Bewegungen mit un
terschiedlichen Geschwindigkeiten vorzunehmen und/oder
unterschiedliche Antriebsmittel zu verwenden. So können
beispielsweise sowohl die erste als auch die zweite
Einrichtung jeweils eine Kolben-Zylinderanordnung um
fassen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfin
dungsgemäßen Schlauchbeutelmaschine,
Fig. 2 eine Detailansicht der Antriebseinrichtung
für die Achsen der Siegelbacken sowie eine
Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Strippersystems,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines Ausfüh
rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Strip
pereinrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht der in Fig. 3 gezeigten
Anordnung,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines weiteren Ausfüh
rungsbeispiels einer Strippereinrichtung,
Fig. 6 eine Seitenansicht der in Fig. 5 gezeigten
Anordnung,
Fig. 7 eine Teil-Seitenansicht eines weiteren Aus
führungsbeispiels. ähnlich den Fig. 4 und 6,
Fig. 8 eine Teil-Seitenansicht eines weiteres Aus
führungsbeispiels. ähnlich Fig. 7,
Fig. 9 eine Teil-Seitenansicht eines weiteren Aus
führungsbeispiels der erfindungsgemäßen An
triebseinrichtung für die Strippereinrichtung,
ähnlich Fig. 8
Fig. 10 eine schematische Detailansicht eines Ausfüh
rungsbeispiels der Tragarme und der Schließ
einrichtung,
Fig. 11 bis 13 schematische Seitenansichten weite
rer Ausführungsbeispiele der Tragarme sowie
der Schließeinrichtung, in ähnlicher Ansicht
wie Fig. 10 und
Fig. 14 bis 16 schematische Darstellungen weiterer Aus
führungsbeispiele der Tragarme und der
Schließeinrichtungen.
Die in Fig. 1 dargestellte Schlauchbeutelmaschine weist
einen in der Seitenansicht im wesentlichen C-förmigen
Rahmen 14 auf, an dessen oberem Bereich ein Dosier
trichter 15 angeordnet ist, in welchem das zu
verpackende Gut bevorratet ist. An dem Rahmen 14 ist
drehbar eine Vorratsrolle 16 aus einer Folienbahn 1 ge
lagert. Die Folienbahn 1 wird über eine Formschulter I7
geleitet und mittels zumindest einer Längssiegelbacke 2
zu einem Schlauch 3 umgeformt. Der Schlauch 3 umgibt
ein Füllrohr 18, durch welches das zu verpackende Mate
rial in den Schlauch 3 eingefüllt wird. Unterhalb der
Längssiegelbacke 2 sind zwei einander gegenüberliegende
Quersiegelbacken 4 vorgesehen, welche in geeigneter
Weise bewegbar sind, um den Boden- und den Kopfbereich
von Beuteln 10 auszubilden. Bei dem gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel sind die Quersiegelbacken 4 umlaufend an
Armen 19 gelagert. Die umlaufenden Quersiegelbacken 4
sind an einer im wesentlichen D-förmigen Führungsbahn
20 geführt, so daß die Quersiegelbacken 4 im Bereich
ihrer Schweißstellung parallel zu dem Schlauch 3 ge
führt werden.
Unterhalb der Quersiegelbacken 4 ist eine Stripperein
richtung 5 gelagert, welche zwei zueinander parallele
Stripperstangen 6 umfaßt. welche seitlich gegen den
Schlauch 3 anlegbar sind. Die Stripperstangen 6 sind an
verschwenkbaren Tragarmen 7 gelagert.
Die Strippereinrichtung 5 umfaßt eine Schließeinrich
tung 8 sowie eine Bewegungseinrichtung 9. Die Schließ
einrichtung 8 dient dazu, die Stripperstangen 6 gegen
das Beutelmaterial anzulegen bzw. von diesem zu lösen,
während die Bewegungseinrichtung 9 dazu dient, die
Stripperstangen 6 in Längsrichtung des Schlauches 3 zu
bewegen.
In Fig. 1 ist in schematischer Weise dargestellt, wie
der Antrieb der Quersiegelbacken 4 sowie der Schließ
und Bewegungseinrichtung 8, 9 erfolgen kann. Die Bewe
gungseinrichtung 9 ist mit einem Kurbeltrieb 21 ausge
stattet. der über ein Antriebselement 22 mit einer An
triebswelle 24 verbunden ist. Letztere treibt über ein
Antriebselement 23 die Arme 19 der Quersiegelbacken 4
an.
Die Funktionsweise der Schlauchbeutelmaschine ist aus
dem Stand der Technik bekannt, so daß sich eine nähere
Beschreibung erübrigt.
Die Fig. 2 zeigt in der Draufsicht die Antriebseinrich
tung für die Achsen der Siegelbacken sowie eine Drauf
sicht auf den Antrieb des Strippersystems. Die beiden
Achsen 25, 26 der Siegelbacken sind an ihren Enden über
Zahnräder 27 und 28 verbunden, welche miteinander käm
men und eine synchrone Bewegung der Siegelbacken 4 si
chern. Die Siegelbacken-Achse 26 weist weiterhin ein
Zahnrad 29 auf, welches mit dem Antriebselement 23,
beispielsweise einer Kette, verbunden ist, um auf diese
Weise den Antrieb der Quersiegelbacken zu ermöglichen.
An den Siegelbacken-Achsen 25, 26 sind seitlich die Arme
19 befestigt, welche wiederum die Quersiegelbacken 4
tragen. Weiterhin ist in Fig. 2 die Führungsbahn 20 ge
zeigt, in welcher die Quersiegelbacken geführt sind.
Die Fig. 3 und 4 zeigen schematische Seitenansichten
eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Strip
pereinrichtung. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die
Tragarme 7 an einer gemeinsamen Schwenkachse
miteinander verbunden. so daß insgesamt ein Scherenme
chanismus gebildet ist. An den Tragarmen 7 greifen wei
terhin elastische Elemente 13 (Federn) an, um die
Stripperstangen 6 in eine geöffnete Stellung vorzuspan
nen. in welcher der Schlauch 3 zwischen den Stripper
stangen 6 durchführbar ist. Die Schwenkachse 11 ist an
einem Schlitten 30 gelagert. welcher über den Kurbel
trieb 21 auf- und abbewegbar ist, um die Strippvorgang
durchzuführen. Zum Schließen der Stripperstangen 6 sind
seitliche Mitnehmer 12 vorgesehen, welche, wie durch
die Pfeile angedeutet, hin- und herbewegbar sind. Zur
Betätigung der Tragarme sind diese mit Stösseln 31 be
triebsverbunden.
Die Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Seiten-Detailansicht
der in Fig. 3 gezeigten Anordnung, aus welcher sich die
Zuordnung der in Fig. 3 gezeigten Bauelemente ergibt.
Insbesondere ist aus Fig. 4 ersichtlich, wie der
Schlitten 30 an einer Führungsschiene 32 gelagert ist.
Die Führungsschiene 32 ist an einer Backenstock-Seiten
wand 33 gelagert. Durch den Kurbeltrieb 21 wird somit
der Schlitten 30 längs der Führungsschiene 32 auf- und
abbewegt, um auf diese Weise die Strippbewegung der
Stripperstangen 6 zu bewirken. Die Auf- und Abbewegung
des Schlittens 30 führt somit auch zu einer Auf- und
Abbewegung der Schwenkachse 11 der Tragarme 7. Diese
sind über die Stössel 31 seitlich verschwenkbar, um ein
Öffnen und Schließen der Stripperstangen vorzunehmen.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der er
findungsgemäßen Strippereinrichtung dargestellt, glei
che Bauelemente sind mit gleichen Bezugszeichen verse
hen. Die Fig. 6 zeigt, ähnlich wie Fig. 4 eine Seiten
ansicht. Das in den Fig. 5 und 6 gezeigte Ausführungs
beispiel unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 3 und 4 dadurch, daß die Schließeinrichtung 8
eine Kolben-Zylinder-Anordnung aufweist, nämlich einen
Druckluftzylinder 34, mit welchem die freien Endberei
che der Tragarme 7 betriebsverbunden sind. Wie aus Fig.
6 ersichtlich, ist der Schlitten 30 an einer Kolben
stange 35 befestigt, welche über einen Druckluftzylin
der 36 betätigbar ist. Die Bewegungseinrichtung 9 um
faßt somit den Druckluftzylinder 36 und die Kolben
stange 35, während die Schließeinrichtung 8 durch den
Druckluftzylinder 34 gebildet wird. Der Druckluftzylin
der 36 führt somit sowohl die Hubbewegung zum Anheben
der Stripperstangen 6 als auch die nach unten gerich
tete Strippbewegung aus.
ln Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer
Ansicht ähnlich den Fig. 4 und 6 dargestellt. Von dem
in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich dieses Ausführungsbeispiel dadurch, daß die Bewe
gungseinrichtung 9 zwei Druckluftzylinder 37 und 38
aufweist. Der Druckluftzylinder 37 dient dazu, die Hub
bewegung des Schlittens 30 und damit der Stripperstan
gen 6 durchzuführen, während der Druckluftzylinder 38
die Strippbewegung längs des Folienschlauches 3 aus
führt. Das Öffnen und Schließen der Stripperstangen 6
erfolgt über den Druckluftzylinder 34.
Die Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, wel
ches sich von den Ausführungsbeispielen der Fig. 4, 6
und 7 dadurch unterscheidet, daß der Schlitten 30 an
einem Stössel 39 befestigt ist, welcher in Lagern 40
längsverschiebbar geführt ist, welche wiederum an der
Seitenwand 33 befestigt sind. Das untere Ende des Stös
sels 39 ist mit einem Kurvenkörper 41 betriebsverbun
den, welcher von dem Antrieb 22 angetrieben wird. Der
mit einer Außenkurve versehene Kurvenkörper 41 führt
sowohl die Hub- als auch die Strippbewegung durch. Mit
tels einer Feder 42 ist der Stössel 39 gegen den Kur
venkörper 41 vorgespannt. Anstelle des Kurvenkörpers
mit einer Außenkurve kann auch ein solcher mit einer
Topfkurve Verwendung finden.
Die Fig. 9 und 10 zeigen ein weiteres Ausführungsbei
spiel, wobei auch hier wiederum gleiche Teile mit glei
chen Bezugsziffern versehen sind, so daß sich eine de
taillierte Beschreibung erübrigt. Ähnlich wie bei dem
in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel wird eine Kur
bel 21 über das Antriebselement 22, welches mit einem
Antriebsrad 43 kämmt, angetrieben. An der Kurbelscheibe
bzw. der Kurbel 21 ist eine Verbindungsstange 44
schwenkbar gelagert, welche wiederum schwenkbar mit dem
Schlitten 30 verbunden ist. Der Schlitten 30 ist, wie
in Fig. 4 gezeigt, an einer Führungsschiene 32 ver
schiebbar gelagert. Die Führungsschiene weist einen
doppel V-förmigen Querschnitt auf, so daß Führungsräder
45, welche an dem Schlitten 30 gelagert sind, die Füh
rungsschiene 32 beidseitig umgreifen können und an die
ser sicher geführt werden. Das Öffnen und Schließen der
Stripperstangen 6 erfolgt auch bei diesem Ausführungs
beispiel über einen Druckluftzylinder 34, welcher in
der Seitenansicht von Fig. 10 im einzelnen nochmals
dargestellt ist. Der Druckluftzylinder 34 ist an dem
freien Ende eines der Tragarme 7 angelenkt, während die
Kolbenstange, wie in Fig. 10 gezeigt, an dem anderen
Ende angelenkt ist. Der Druckluftzylinder 34 kann waa
gerecht (wie in Fig. 10 angezeigt), senkrecht oder un
ter einem anderen Winkel angeordnet sein.
Die Kurbel 21 dient dafür, den Hub der Stripperstange 6
durchzuführen, während an dem Schlitten 30 ein weiterer
Druckluftzylinder 46 gelagert ist, dessen Kolbenstange
mit einem Träger 47 verbunden ist, an dem die
Schwenkachse 11 ausgebildet ist. Der Druckluftzylinder
46 dient dazu, die Strippbewegung durchzuführen.
Die Stripperstange 6 ist so ausgebildet, daß diese an
dem Kontaktbereich zu dem Schlauchmaterial abgerundet
ist. um Beschädigungen des Schlauchmateriales zu ver
meiden.
Die Fig. 11 bis 13 zeigen weitere Ausführungsformen der
Tragarme 7 sowie der Anlenkung der Druckluftzylinder
34. Bei dem in Fig. 11 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist ein Scherenmechanismus vorgesehen, während bei dem
in Fig. 12 gezeigten Ausführungsbeispiel die
Schwenkachsen 11′ und 11′′ der Tragarme 7 voneinander
beabstandet und in entsprechender Weise an einem weite
ren Träger, beispielsweise dem Schlitten 30 gelagert
sind. Die Fig. 13 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei
welchem der Druckluftzylinder 34 (Schließzylinder) über
zwei zusätzliche, gelenkig an den unteren Enden der
Tragarme 7 angelenkte Lenker 48 mit diesen verbunden
ist.
Die Fig. 14 bis 16 zeigen weitere theoretische Ausge
staltungsmöglichkeiten für die Ausgestaltung der Trag
arme 7, gleiche Bauteile sind auch hier wieder mit
gleichen Bezugsziffern versehen. Die Darstellung gemäß
Fig. 14 entspricht dem in Fig. 13 gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel. Die schematische Darstellung gemäß Fig.
15 ist analog dem in Fig. 3 beschriebenen Ausführungs
beispiel. Die Fig. 16 zeigt eine Abwandlung des in Fig.
15 gezeigten Ausführungsbeispiels, wobei hier nur eine
Feder 13 vorgesehen ist.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungs
beispiele beschränkt, vielmehr ergeben sich für den
Fachmann im Rahmen der Erfindung vielfältige Abwand
lungs- und Modifikationsmöglichkeiten.
Claims (13)
1. Strippereinrichtung für eine Schlauchbeutel-
Verpackungsmaschine, bei welcher eine Folienbahn (1)
mittels einer Längssiegelbacke (2) zu einem Schlauch
(3) geformt und nach dem Befüllen mittels Quersiegel
backen (4) zu Beuteln ausgebildet wird, wobei im Be
reich der Quersiegelbacken (4) eine Strippereinrichtung
(5) angeordnet ist, welche zumindest zwei, an gegen
überliegenden Seiten des Schlauchs (3) angeordnete
Stripperstangen (6) umfaßt, welche längs des Schlauchs
(3) und gegen diesen bewegbar sind, wobei die Stripper
stangen (6) jeweils am Endbereich eines Tragarmes (7)
angebracht sind, welcher zum Öffnen und Schließen der
Stripperstangen (6) verschwenkbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stripperstangen (6) mit einer gemein
samen Schließeinrichtung (8) verbunden sind und daß die
Stripperstangen (6) zu einer Relativbewegung längs des
Folienschlauches (3) mit einer Bewegungseinrichtung (9)
betriebsverbunden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragarme (7) in Form eines Scherengestänges mit
einer gemeinsamen Schwenkachse (11) ausgebildet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragarme (7) im mittleren Bereich aneinander
gelagert sind und an ihren freien Enden mit der
Schließeinrichtung (8) verbunden sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schließeinrichtung (8) eine
Kolben-Zylindereinheit umfaßt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schließeinrichtung (8) seitlich
an den Tragarmen (7) angreifende Mitnehmer (12) umfaßt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitnehmer (12) mittels eines Kurvenbahnelemen
tes betätigbar sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schließeinrichtung (8) elasti
sche Elemente (13) zum Vorspannen der Stripperstangen
(6) in die Öffnungsstellung umfaßt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragarme (7) und die Schließ
einrichtung (8) mittels der Bewegungseinrichtung (9) in
Richtung der Längsachse des Schlauches (3) bewegbar
sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtung (9) einen
Kurbeltrieb umfaßt.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtung (9) eine
Kolben-Zylinderanordnung umfaßt.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtung (9) ein
Kurvenbahnelement umfaßt.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-11, da
durch gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtung eine
erste Einrichtung für die Hubbewegung und eine zweite
Einrichtung für die Strippbewegung aufweist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die erste und die zweite Einrichtung jeweils
eine Kolben-Zylinderanordnung aufweisen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904005077 DE4005077C2 (de) | 1990-02-17 | 1990-02-17 | Strippereinrichtung für eine Schlauchbeutel-Verpackungsmaschine |
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