DE3715982C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Herstellen eines Ventiles an einem mit einer Seitenfalte versehenen Sackzuschnitt, mit einer Fördereinrichtung zum taktweisen Transport von Sackzuschnitten quer zu ihrer Längsrichtung, die von einem in Durchlaufrichtung des Sackzuschnittes offenen Rahmen umgeben ist, mit einer Klemmeinrichtung zum Halten eines Sackzuschnittes, mit Schwenkarmen, deren Schwenkachsen parallel zur Förderrichtung eines Sackzuschnittes liegen, zum Einfalten eines Ventiles und einem den Schwenkarmen gegenüberliegenden und in der Förderebene gegen die Schwenkarme bewegbaren Kantenbildner.
Eine Einrichtung dieser Art ist aus der US-A-27 40 334 bekannt.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine solche Einrichtung dahingehend weiterzuentwickeln, daß auch schwierig handhabbare Sackmaterialien, wie sehr weicher oder sehr steifer Kunststoff, einwandfrei gefaltet werden können, wobei die Einrichtung jedoch konstruktiv einfach gestaltet sein soll. Weiteres soll eine Serienfertigung der Säcke mit kurzer Taktzeit möglich sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
  • - daß die Klemmeinrichtung von an dem Rahmen beiderseits der Förderebene des Sackzuschnittes angeordneten, jeweils zur Förderebene hin und von ihr weg bewegbaren Klemmbacken gebildet ist,
  • - daß an jeder der Klemmbacken ein aus einer Stellung etwa vertikal zur Förderebene bis in nahezu der Richtung der Förderebene und umgekehrt mittels eines Schwenkantriebes bewegbarer Schwenkarm angeordnet ist, und
  • - daß an jedem Schwenkarm ein gegenüber dem Schwenkarm drehbarer Spreizfinger angelenkt ist, dessen Drehachse senkrecht zur Förderrichtung der Fördereinrichtung und senkrecht zur Richtung des Schwenkarmes liegt, wobei jeder Spreizfinger bis in eine etwa 45° gegenüber der Förderrichtung geneigte Position mittels eines Antriebes drehbar ist.
Ein besonders einfacher Faltvorgang ergibt sich vorzugsweise dann, wenn die Schwenkachsen der Schwenkarme fluchtend zu Umlenkkanten der Klemmeinrichtungen vorgesehen sind, wobei zweckmäßig jeder Schwenkarm mittels einer eigenen Druckmittelzylinder-betätigten Zahnstange, die an ein am Schwenkarm befestigtes Zahnsegment eingreift, betätigbar ist, wobei die Druckmittelzylinder jeweils am Rahmen schwenkbar gelagert sind.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfürirungsbeispieles näher erläutert, wobei die Fig. 1 und 2 eine erfindungsgemaße Falteinrichtung im Schrägriß in zwei unterschiedlichen Arbeitsstellungen zeigen.
Mittels einer Fördereinrichtung 1, die von zwei Paaren aneinander anliegender Transportriemen 2, 3 gebildet ist, werden Sackzuschnitte 4, die sich mit ihrer Längserstreckung 5 quer zur Förderrichtung 6 erstrecken, zu einer Einrichtung 7 zum Falten eines Ventiles 8 taktweise zugeführt. Ein Paar der Transportriemen 2, 3 klemmt die Sackzuschnitte jeweils nahe beim Sackfuß 9, das zweite, parallel liegende Transportriemenpaar klemmt die Sackzuschnitte 4 jeweils im Abstand 10 vom offenen Sackkopf 11.
Die Einrichtung 7 zum Falten des Ventiles 8 weist einen in Förderrichtung 6 der Sackzuschnitte 4 offenen Rahmen 12 auf, der im wesentlichen von zwei C-förmig und parallel zueinander liegenden Hauptträgern 13, 13′, die gegeneinander fixiert sind, gebildet ist. Die freien Enden 14, 15 der Hauptträger erstrecken sich jeweils oberhalb und unterhalb der von den Sackzuschnitten 4 veranschaulichten Förderebene 16 bis zwischen die Transportriemen. Die Falteinrichtung 7 ist im wesentlichen symmetrisch zu dieser Förderebene 16 ausgebildet.
Zwischen den beiden Hauptträgern 13, 13′ ist eine Klemmeinrichtung 17 zum Klemmen eines Sackzuschnittes 4 während der Durchführung des Faltvorganges vorgesehen, wobei der Sackzuschnitt 4 während des Faltvorganges stillsteht. Die Klemmeinrichtung 17 weist jeweils zwei einen Sackzuschnitt 4 an einer Längskante, die mit einer Seitenfalte 18 versehen ist, festklemmende Klemmbacken 19, 20 auf, wobei eine (19) der beiden Klemmbacken oberhalb der Förderebene 16 und eine Klemmbacke 20 unterhalb der Förderebene liegt. Diese Klemmbacken 19, 20 können mittels an einem Hauptträger 13 angelenkter Druckmittelzylinder 21 geöffnet bzw. unter Festklemmung eines Sackzuschnittes 4 gegeneinander gepreßt werden.
Zur Führung der Klemmbacken 19, 20 sind jeweils Gelenklaschen 22 vorgesehen, die einerseits an den Hauptträgern 13, 13′ und andererseits an der jeweiligen Klemmbacke 19 bzw. 20 angelenkt sind. Jede der Klemmbacken 19, 20 ist mit einem sich mit seiner Längsrichtung parallel zur Förderrichtung 6 gerichteten plattenförmigen Schwenkarm 23, 24 versehen. Jeder Schwenkarm 23, 24 ist um eine Schwenkachse 25, die parallel zur Förderrichtung 6 angeordnet ist, mittels eines Schwenkantriebes 26 verschwenkbar, wobei jeder plattenförmige schwenkarm aus einer Position A, in der er etwa parallel liegt zur Förderebene und die in Fig. 1 dargestellt ist, in eine Position B, in der er etwa senkrecht zur Förderebene 16 zu liegen kommt und die in Fig. 2 veranschaulicht ist, geschwenkt werden kann.
Als Schwenkantrieb 26 ist für jeden Schwenkarm 23, 24 ein Druckmittelzylinder 27 vorgesehen, der mit seinem Zylinder am Hauptträger 13 befestigt ist. An dem Kolben des Druckmittelzylinders ist eine Zahnstange 28 angeordnet, die in ein am Schwenkarm 23, 24 befestigtes Zahnsegment 29 eingreift. Die Zahnsegmente 29 sind so an den Schwenkarmen 23, 24 befestigt, daß die Schwenkachsen 25 der Schwenkarme 23, 24 etwa in der Förderebene 16 zu liegen kommen und miteinander fluchten.
An jedem Schwenkarm 23, 24 ist ein Spreizfinger 30, 31 angelenkt, dessen Drehachse 32 senkrecht zur Förderrichtung 6 und senkrecht zur vom jeweiligen Schwenkarm 23, 24 gebildeten Ebene gerichtet ist. Jeder Spreizfinger 30, 31 kann aus einer Position C, in der seine Spreizkante 33 etwa parallel zur Förderrichtung 6 gerichtet ist (vgl. Fig. 1), in eine Spreizposition D, in der seine Spreizkante 33 etwa 45° mit der Förderrichtung 6 einschließt (vgl. Fig. 2), und umgekehrt mittels eines Antriebes 34 verschwenkt werden.
An dem Rahmen 12 ist weiteres ein Kantenbildner 35 etwa in Höhe der Förderebene 16 angeordnet. Er weist eine gegen die Schwenkarme 23, 24 bewegbare Kante 36 auf. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese Kante 36 gegen den Sackzuschnitt 4 schwenkbar, u. zw. um eine senkrecht zur Förderebene 16 gerichtete Achse 37. Als Schwenkantrieb dient hier ebenfalls ein Druckmittelzylinder 38, dessen als Zahnstange 39 ausgebildeter Kolben in ein Ritzel 40 eingreift.
Die Funktion der Einrichtung ist folgende: Sobald ein Sackzuschnitt 4 innerhalb der beiden Hauptträger 13, 13′ zu liegen kommt, werden die Transportriemenpaare gestoppt und der Sackzuschnitt 4 mittels der Klemmbacken 19, 20 an einer Seitenfalte 18 geklemmt. Die plattenförmigen Schwenkarme 23, 24 befinden sich hierbei in der parallel zur Förderebene 16 des Sackzuschnittes 4 ausgerichteten Position A und die Spreizfinger 30, 31 in Position C. Sodann werden die Spreizfinger in den Sackmund 11 bis zum Erreichen der Position D eingeschwenkt, wobei gleichzeitig die Schwenkarme 23, 24 in die Position B, in der sie etwa senkrecht zur Förderebene 16 stehen, geschwenkt werden. Hierbei werden die Sackseitenwände 58, 59 um die Klemmbacken 19, 20 umgebogen, so daß die Klemmbacken 19, 20 als Umlenkkanten dienen.
Zum Erleichtern des Einführens der Spreizfinger 30, 31 in den Sackmund 11 sind an den Schwenkarmen 23, 24 Saugdüsen 57 angeordnet, die die Sackseitenwände 58, 59 auseinanderbewegen. Nach Erreichen der Position B der Schwenkarme werden der Kantenbildner 35 gegen den Sackzuschnitt bewegt und die Schwenkarme 23, 24 wiederum in die Position A zurückgeschwenkt.

Claims (3)

1. Einrichtung zum Herstellen eines Ventiles (8) an einem mit einer Seitenfalte (18) versehenen Sackzuschnitt (4), mit einer Fördereinrichtung (1) zum taktweisen Transport von Sackzuschnitten (4) quer zu ihrer Längsrichtung (5), die von einem in Durchlaufrichtung des Sackzuschnittes offenen Rahmen (12) umgeben ist, mit einer Klemmeinrichtung zum Halten eines Sackzuschnittes (4), mit Schwenkarmen (23, 24), deren Schwenkachsen (25) parallel zur Förderrichtung (6) eines Sackzuschnittes (4) liegen, zum Einfalten eines Ventiles (8) und einem den Schwenkarmen (23, 24) gegenüberliegenden und in der Förderebene (16) gegen die Schwenkarme (23, 24) bewegbaren Kantenbildner (35), dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Klemmeinrichtung von an dem Rahmen (12) beiderseits der Förderebene (16) des Sackzuschnittes (4) angeordneten, jeweils zur Förderebene (16) hin und von ihr weg bewegbaren Klemmbacken (19, 20) gebildet ist,
  • - daß an jeder der Klemmbacken (19, 20) ein aus einer Stellung etwa vertikal zur Förderebene (16) bis in nahezu der Richtung der Förderebene (16) und umgekehrt mittels eines Schwenkantriebes (26) bewegbarer Schwenkarm (23, 24) angeordnet ist und
  • - daß an jedem Schwenkarm (23, 24) ein gegenüber dem Schwenkarm (23, 24) drehbarer Spreizfinger (30, 31) angelenkt ist, dessen Drehachse (32) senkrecht zur Förderrichtung (6) der Fördereinrichtung (1) und senkrecht zur Richtung des Schwenkarmes (23, 24) liegt, wobei jeder Spreizfinger bis in eine etwa 45° gegenüber der Förderrichtung (6) geneigte Position (D) mittels eines Antriebes (34) drehbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (25) der Schwenkarme (23, 24) fluchtend zu Umlenkkanten der Klemmeinrichtungen (19, 20) vorgesehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schwenkarm (23, 24) mittels einer eigenen Druckmittelzylinder (27)-betätigten Zahnstange (28), die an ein am Schwenkarm (23, 24) befestigtes Zahnsegment (29) eingreift, betätigbar ist, wobei die Druckmittelzylinder (27) jeweils am Rahmen (12) schwenkbar gelagert sind.
DE19873715982 1986-05-22 1987-05-13 Einrichtung zum herstellen eines ventiles an einem sackzuschnitt Granted DE3715982A1 (de)

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BR8702629A (pt) 1988-02-23

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