DE957651C - Rotierende Trommel zum Mischen, Sortieren, Reinigen u dgl - Google Patents
Rotierende Trommel zum Mischen, Sortieren, Reinigen u dglInfo
- Publication number
- DE957651C DE957651C DENDAT957651D DE957651DA DE957651C DE 957651 C DE957651 C DE 957651C DE NDAT957651 D DENDAT957651 D DE NDAT957651D DE 957651D A DE957651D A DE 957651DA DE 957651 C DE957651 C DE 957651C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drum
- bars
- drum according
- rod
- rotating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/18—Drum screens
Landscapes
- Accessories For Mixers (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 7. FEBRUAR 1957
BISLiOTHEK
DES DEUTSCHEN
.PATE STA MTE S
DES DEUTSCHEN
.PATE STA MTE S
Sch 15982 Vl j ία
Die vorliegende Erfindung betrifft die besonders vorteilhafte Bauweise von rotierenden Trommeln,
die hauptsächlich zum Mischen, Sortieren und Reinigen von Stoffen aller Art verwendet werden.
Bei den bekannten derartigen Trommeln wird es allgemein bevorzugt, das Auf- bzw. Nachfüllen der
Trommel an der Stirnseite vorzunehmen, weil hier die Möglichkeit besteht, die Trommel auch während
des Betriebes zu beschicken.
Um das Füllgut zu klassieren, also nach bestimmter Größenordnung zu trennen (z. B. bei Steinen,
Kohlen, Früchten usw.), werden insbesondere Trommeln mit Stäben von einer bestimmten Durchlaßweite
oder solche mit einem Lochbleehmantei verwendet. Die dabei unverändert gegebene Durchlaßweite
schränkt die Anwendung dieser Trommeln stark ein; da für jede Durchlaßweite, eine besondere
Trommel erforderlich ist.
Bei den völlig geschlossenen Mischtrommeln bereitet vor allem das rasche Entleeren bestimmte
Schwierigkeiten, und es wurden daher für diesen Zweck schon verschiedene zusätzliche Einrichtungen
entwickelt. So wird z. B. in vielen Fällen die Trommel aus der horizontalen in die vertikale
Lage geschwenkt, und das Füllgut tritt infolge der Schwerkraft aus. Dieses Verfahren ist jedoch nur
bei langsam drehenden Trommeln möglich. Außerdem bereitet es gewisse Schwierigkeiten, bei großen
und schweren Trommeln diese Schwenkung durchzuführen.
Andere Einrichtungen sehen zu diesem Zweck Leitschaufeln u. dgl. vor, die zur Entleerung der
Trommel festgehalten werden und das Füllgut herausfördern. Auch diese Einrichtungen sind bei
hohen Drehzahlen der Trommel nicht verwendbar.
ίο Außerdem erschweren sie die Reinigung der Trommel
und machen die Anordnung einer Achse im Innern der Trommel notwendig, was in vielen
Fällen sehr nachteilig ist.
Bei anderen Ausführungen sind in der Trommelwand Schieber eingebaut, durch welche zum
Herausnehmen des Füllgutes öffnungen in der Trommel wand· freigegeben werden; dabei wird das
Füllgut vielfach auch durch Herausschleudern entnommen. Diese Einrichtungen können jedoch
ao während der Rotation der Trommel schlecht betätigt werden und machen besondere Auffangvorrichtungen
erforderlich.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß die Trommel von Längsstäben
as mit ovalem oder rechteckigem Querschnitt gebildet
wird, die am Umfang eines oder mehrerer Lagerringe drehbar gelagert sind und die zur Verstellung
der Durchlaßweite verdreht werden.
Vorteilhafterweise ist dabei zum Verdrehen der Trommelstäbe ein verdrehbarer Verstellring konzentrisch
zu den Lagerringen angeordnet, der über Schwenkhebel mit den Trommelstäben verbunden
ist. In einfacher Weise können bei Drehung eines Stabes sämtliche Stäbe dadurch verdreht werden,
daß die Trommelstäbe über verzahnte Segmente miteinander im Eingriff stehen. Zum Einstellen und
Fixieren der Durchlaßweite zwischen den Trommel-, stäben ist nach der Erfindung die Einrichtung zur
Verdrehung der Stäbe mit einem einstellbaren Anschlag versehen.
Dadurch ist erreicht, daß die erfindungsgemäße Trommel mit einfachen technischen Mitteln die
Möglichkeit bietet, über einen weiten Bereich der auszusortierenden Stückgrößen des Füllgutes verwendet
zu werden. Zweckmäßigerweise ist dabei die Anordnung so getroffen, daß die Lagerringe für
die Trommelstäbe gleichzeitig Laufringe für die z. B. auf Rollen gelagerte Trommel sind. Die Trommelstäbe
können so ausgeführt sein, daß sie sich bei kleinster Durchlaßweite nicht berühren. Um eine
völlig geschlossene Trommel zu erreichen, sind erfindungsgemäß die Längskanten der Trommelstäbe
so gestaltet (z. B. durch einen Falz), daß sich diese Kanten über- bzw. ineinanderlegen können, so daß
die Anlageflächen als Dichtflächen wirken. Eine derartige Trommel ist auch zum Mischen von feinkörnigem
und nassem Füllgut (Beton u. dgl.) geeignet.
Um derartige Trommeln auch während des Betriebes rasch und gründlich entleeren zu können,
ist nach der Erfindung jeder Trommelstab an seinem Ende mit einem Schwenkarm bzw. Schwenknocken
versehen, der senkrecht zur großen " Achse des Stabquerschnittes steht. Die Schwenkarme bzw.
Schwenknocken wirken mit einer konzentrisch oder . exzentrisch zur Trommelachse einstellbaren und
radial verstellbaren Anschlagfläche zusammen, die so gewölbt ist, daß die Schwenkarm©bei Drehung der
Trommel gegen Federwirkuing geschwenkt werden.
Die Ein- oder Ausschwenkbewegung der Trommelstäbe wird nach der Erfindung, entweder durch
Federkraft vollzogen, sie kann aber erfindungsgemäß auch dadurch gesteuert werden, daß jeder
Trommelstab mit einem Schließarm bzw. Schließnocken versehen ist, der senkrecht zu dem im
Öffnungssinne wirkenden Arm steht, und daß eine weitere, zentrisch oder exzentrisch um die Trommelachse
schwenkbare, radial verstellbare Anschlagfläche vorgesehen ist, deren Wölbung bei Drehung
im Schließsinne auf die Trommelstäbe einwirkt.
Diese Verstellung nach der Erfindung ermöglicht die zonenweise öffnung der Trommel an einer beliebigen
Stelle und über eine beliebige Breite ihres Umfangs. Diese Möglichkeit bringt wesentliche
Vorteile. So kann z. B. die geschlossene Trommel zum Mischen mit kleiner Drehzahl betrieben werden
und das Füllgut an der gewünschten Stelle bei erhöhter Drehzahl ausgeschleudert werden.
Insbesondere bei kleineren Trommeln kann erfindungsgemäß das öffnen auch dadurch erfolgen,
daß jeder Trommelstab an seinem Ende mit einem Steilgewindezapfen versehen ist, in dem je eine
Mutter von außen zum Schwenken der Trommelstäbe axial hin bzw. her verschoben wird. Dabei
sind die Muttern mit konzentrisch zur Trommelachse verlaufenden Führungsnuten versehen, in
denen der Steuerring Hegt, welcher an axialen Führungsbolzen verschieb- und feststellbar ist.
Andere vorteilhafte Möglichkeiten für das öffnen sind nach der Erfindung noch dadurch gegeben,
daß die Organe zum Schwenken der Trommelstäbe hydraulisch betätigt bzw. gesteuert werden.
Ein sehr rasches öffnen und sicheres Halten der Stäbe läßt sich erfindungsgemäß auch dadurch erreichen,
daß am Trommelkranz Elektromagnete angeordnet sind, die unter Einwirkung von elektrischem
Strom ein magnetisches Feld erzeugen, welches die Organe zum Schwenken der Trommelstäbe
zu der gewünschten Bewegung veranlaßt. Dabei wird die öffnungsweite der Stäbe durch entsprechende
Einstellung des Hubes am Magnet ' erreicht. Bei derartigen Steuerungen kann die
Öffnungszone z. B. durch eine am Umfang der Trommel verschiebbare Kontaktstrecke eingestellt
werden.
Bei einer anderen Anordnung nach der Erfindung werden die Schwenkbewegungen der Trommelstäbe
mit elektrodynamischen Mitteln, z. B. Anker im elektrischen Feld, erreicht.
Die Zeichnungen zeigen in zwölf Abbildungen Ausführungsbeispiele und Einzelheiten des Gegenstandes
der Erfindung in einfacher Darstellung.
Abb. ι zeigt eine Gesamtanordnung der Trommel;
Abb. 2 zeigt eine Teilansicht der Trommelstirnseite in geschlossenem Zustand .(Schnitt C-C der
Abb. 3);
Abb. 3 zeigt den Schnitt A-A der Abb. 2;
Abb. 4 zeigt den Ausschnitt nach Abb. 2 in geöfnetem
Zustand;
Abb. 5 zeigt eine andere Ausführung der Trommelstäbe;
Abb. 6 zeigt ein anderes Beispiel der Einrichtung zum öffnen und Schließen der Stäbe
(Schnitt E-E der Abb. 7);
Abb. 7 zeigt einen Schnitt D-D der Abb. 6;
Abb. 8 zeigt eine Steuereinrichtung zum Schwenken der Trommelstäbe (Schnitt G-G der Abb. 9); Abb. 9 zeigt den Schnitt F-F der Abb. S;
Abb. 8 zeigt eine Steuereinrichtung zum Schwenken der Trommelstäbe (Schnitt G-G der Abb. 9); Abb. 9 zeigt den Schnitt F-F der Abb. S;
Abb. 10 zeigt eine andere Steuereinrichtung zum Verdrehen der Trommelstäbe;
Abb. 11 zeigt den Schnitt H-H der Abb. 10;
Abb. 11 zeigt den Schnitt H-H der Abb. 10;
Abb. 12 zeigt eine Steuereinrichtung zum Verdrehen der Trommelstäbe bei geschlossener Trommelstirnwand.
Die einander entsprechenden Teile haben in den Abbildungen die gleichen Bezugszeichen erhalten.
Bei der in den Abb. 1 bis 4 gezeigten Trommel sind die Trommelstäbe mit 1 bezeichnet. Diese sind
in Ringen 2, 3 drehbar gelagert. Die Ringe 2, 3 sind gleichzeitig auch 'die Laufringe, über welche
sich die Trommel auf Rollen, z. B. 4, 5, abstützt, so daß sie rotieren kann. Der Antrieb erfolgt beispielsweise
aus der Welle 8, deren Drehung über ein Ritzel 9 auf den mit dem Laufring 2 verbundenen
Zahnkranz 10 übertragen wird.
Wie aus Abb. 2 ersichtlich, besitzen die Trommelstäbe ι einen rechteckigen bzw. ovalen Querschnitt,
so daß durch Verdrehen der Stäbe um ihre Achse 7 die Durchtrittsöffnung zwischen den Stellungen
nach Abb. 2 und 4 eingestellt und fixiert werden kann.
In den Beispielen nach den Abb. 1 bis 4 erfolgt dieses Einstellen der Durchlaßweite bei Stillstand
der Trommel. Dazu sind die Stäbe 1 je mit einem Schwenkhebel 14 versehen. Die Schwenkhebel
stehen mit einem Steuerring 16 in Verbindung (z. B. durch Führung zwischen Zapfen 17, 18) und
werden bei Verdrehung des Steuerringes in beiden Richtungen mitgenommen. Der Steuerring 16 ist
an Trägern 20 gelagert, die am Laufring 3 befestigt .45 sind. Die Verdrehbarkeit des Steuerrings wird begrenzt
durch einen oder mehrere Anschlagbolzen 21, die in den Trägern 20 sitzen und in eine Nut
22 im Steuerring 16 eingreifen. Der Anschlagbolzen 21 ist z. B. als Spannschraube ausgebildet, so daß
durch Festziehen der Flügelmutter 24 der Steuerring und damit die jeweilige Durchlaßweite
zwischen den Trommelstäben fixiert werden kann.
Bei der gezeigten Verstelleinrichtung ist es auch
möglich, das Hin- oder Herschwenken der Trommelstäbe I durch eine zwischen den Stäben und
dem Laufring 3 angeordnete Verdrehfeder 23 (in Abb. 3 strichpunktiert gezeichnet) zu erreichen.
Dabei ist dann nur ein Anschlag, z. B. 18 am
Steuerring 16, für das öffnen der Stäbe erforder-Hch;
die Schließbewegung wird dann durch die stark vorgespannten Federn 23 besorgt.
Die Trommel ist im vorliegenden Fall auf ihren beiden Stirnseiten völlig offen und damit frei zugänglich.
Es kann daher der in Abb. 1 strichpunktiert angedeutete Einfülltrichter 12 ohne weiteres
angesetzt werden.
Trommeln nach der gezeigten Ausführung werden· vorteilhafterweise hauptsächlich zum Sortieren,
Reinigen usw. von gekörntem "Material verwendet. Der Durchlauf des Füllgutes kann durch Neigen
der Trommel oder andere bekannte Maßnahmen erreicht werden. Es kann auch zusätzlich auf der
anderen Stirnseite der Trommel ein weiterer Fülltrichter oder eine Vorrichtung zur Wasserzufuhr
usw. angesetzt werden.
Zur Erhöhung einer reinigenden Wirkung wird das Profil der Trommelstäbe mit durchgehenden
Rippen (z. B. 19, Abb. 3) versehen.
In bestimmten Anwendungsfällen ist es vorteilhaft, wenn die Durchlaßweite während des Betriebes
verändert werden kann, so daß ein kontinuierlicher Betrieb möglich ist.
Eine dazu geeignete Steuereinrichtung ist beispielsweise
in den Abb. 6 und 7 gezeigt. Diese besteht im wesentlichen aus je einem Steilgewindebolzen
42 für jeden Trommelstab 1 und Muttern 43, die an einem Ring 44 befestigt und über die
Gewindebolzen geschoben sind. In eine Ringnut 45 greifen mehrere am Umfang angeordnete Verschiebebügel
46 ein, die an Führungsbolzen 47 durch Stangen 48 axial verschoben werden können.
Die Führungsbolzen sind am Gestell befestigt. Auch hier kann die gewünschte Durchlaßweite
zwischen sämtlichen Stäben durch einfaches Fixieren der Verschiebebügel 46 z.B. an den Führungsbolzen
festgelegt werden.
Durch Anwendung einer (nicht gezeigten) Kopplung der Stäbe z. B. durch Zahnsegmente bei der
Einrichtung nach den Abb. 6, 7 genügt es dann zur gleichzeitigen Verdrehung sämtlicher Stäbe, wenn
nur einer der Stäbe mit der Vorrichtung 42 bis 48 versehen ist.
Um zu erreichen, daß die Trommelstäbe nur an einer bestimmten Stelle der Trommel zum öffnen
und Schließen geschwenkt werden sollen, können beispielsweise Steuereinrichtungen nach den Abb. 8
bis 12 verwendet werden.
In Abb. & und 9 sind die in den Lauf ringen 2 und 3 gelagerten Trommelstäbe 1 je mit einem
Schwenkarm 50 versehen. Im Gestell 51 ist eine Steuerfläche 52 geführt, die z. B. durch eine Einstellspindel
53 radial zum Drehkreis der Trommel verstellt werden kann. Die Steuerfläche 52 ist so
ausgebildet, daß die Abstände ihrer Oberfläche vom Drehkreis bis zu einem Minimum abnehmen und
dann wieder zunehmen.
Die in ihrer einen Endlage durch die Spannung-■der Federn 23 gehaltenen Stäbe 1 werden, wie in
Abb. 8 gezeigt, bei Drehung der Trommel in Pfeilrichtung K infolge des Auflaufens der Schwenkarme
50 auf die Steuerfläche 52 entsprechend dem Wölbungsgrad dieser Fläche geschwenkt. Die
Durchlaßweite zwischen den Stäben wird dabei durch den radialen Abstand des Scheitels der
Steuerfläche 52 von dem Dre*hkreis der Trommelstäbe bestimmt.
Durch Ausbildung dieser Steuerfläche kann jede erforderliche Breite der Durchlaßzone in der
Trommelwand und die öffnungs- bzw. Schließgeschwindigkeit der Stäbe auf einfache Weise erreicht
werden. Es ist auch möglich, die Lage dieser Zone am Umfang der Trommel durch entsprechendes
Verlegen der Steuereinrichtung nach Bedarf während des Betriebs zu verändern.
Eine andere Einrichtung zur Beistellung der
ίο Steuerfläche ist in den Abb. io und ii gezeigt.
Dabei ist die Steuerfläche 55 in der oberen Endlage dargestellt, welche die maximale Durchlaßweite
zwischen den Stäben 1 ergibt. Die hier bei-. spielsweise konkav ausgebildete Steuerfläche besitzt
eine Einlaufzone und eine Auslaufzone-. Die Ausdehnung ihrer mittleren Zone bestimmt die
Breite der totalen Öffnungszone der Trommel. Wenn diese Zone z. B. konzentrisch zum Drehkreis
der Trommelstäbe verläuft, bleiben die Stäbe beim Durchlaufen ihrer Schwenkarme 50 in völliger
Öffnungsstellung.
Die Veränderung der Durchlaßweite erfolgt hier durch horizontales Verschieben des Steuerflächenträgers
59, welcher an seiner Unterseite eine Gleitfläche besitzt, die auf der schrägen Ebene eines
Lagers 60 aufliegt. Die horizontale Verstellung des Trägers 59 erfolgt z. B-. durch eine Druckschraube
61, die in dem mit dem Gestell verbundenen Lager 62 geschraubt uind in ihrer eingestellten Lage z. B.
durch eine Gegenmutter gesichert wird.
Die Einrichtungen zum Verstellen der Trommelstäbe können auch innerhalb des Drehkreises der
Trommel angeordnet werden. Dies ist z. B. möglich, wenn auf das Offenhalten beider Stirnseiten
der Trommel verzichtet wird bzw. wenn nur die Einfüllsttiirnseite der Trommel offen ist. In diesem
Fall ist die radiale Nachstellung unter Umständen einfacher zu erreichen, ebenso die Verlegung der
Öffnungszone zwischen den Stäben am Umfang der Trommel. In der Abb. 12 ist beispielsweise die Anordnung
einer Steuereinrichtung bei einseitig offener Trommel gezeigt. Dabei ist innerhalb des
Drehkreises 65 auf der geschlossenen Stirnseite der Trommel konzentrisch zum Drehkreis ein Einstellring
66 angeordnet und mit dem Gestell 67 fest verbunden. Dieser trägt ein Lager 68 zur radialen
Verschiebung eines z. B. zweiarmigen Steuerarmes 69. Dessen Arme laufen entlang dem Einstellring
66 und können in den Bohrungen 70 z. B.
mittels Schrauben 71, 72 in jeder Lage am Umfang
fixiert werden. Der eine Arm des schwenkbaren Steuerarmes trägt die Steuerfläche 73 für die
Schwenkarme 50 der Stäbe 1.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist die
gleiche, wie bei den Einrichtungen nach den Abb. 8
bis ii beschrieben. Zusätzlich ist es dabei möglich, die Durchlaßzone der Trommelwand beliebig und
. während des Betriebes an jede Stelle des Trommelumfanges zu verlegen.
Die Steuerflächen und die Schwenkhebel an den Trommelstäben können auch so ausgebildet sein,
daß ihr Zusammenwirken bei der Rotation der Trommel eine zwangläufige Steuerung im Schließsinne
der Trommelstäbe ergibt. In diesem Fall würden dann die Federn 23 beim Schließen der
Stäbe gespannt.
Außer mechanischen Kräften können zur Steuerung der Schwenkbewegung der Trommelstäbe auch
hydraulische oder elektromagnetische Kräfte verwendet werden. Bei den hydraulischen Einrichtungen
werden in üblicher Weise die Verstellkräfte und die Steuerkräfte durch Flüssigkeitsdruck
erzeugt.
Bei den elektromagnetisch wirkenden Einrichtungen kann die bewegende Kraft im elektrischen
Feld auf einen Körper, z.B. auf eine Mutter mit Steilgewinde, zur Einwirkung gebracht werden, wobei
sich dann ein Verstellen der Trommelstäbe, wie z. B. in den Abb. 6 und 7 gezeigt, ergibt.
Für besondere Zwecke, z. B. Mischen und Reinigen, ist es bei der vorliegenden Erfindung in einfacher
Weise möglich, die Trommelstäbe hohl auszubilden und mit Austrittsöffnungen zu versehen,
so daß strömende Mittel, wie Dampf, Flüssigkeit usw., dem Trommelinnern zugeführt werden
können. Diese Einrichtung kann z. B1. auch zur Kühlung oder Erhitzung des Trommelinhaltes verwendet
werden.
Claims (13)
1. Rotierende Trommel, insbesondere zum
Mischen, Klassieren, Reinigen usw., dadurch gekennzeichnet, daß der Trommelmantel aus
Längsstäben (1) mit ovalem, rechteckigem oder ähnlichem Querschnitt besteht, die am Umfang
eines oder mehrerer Lagerringe (2,3) zwecks Verstellung und Einstellung der Spaltweite
drehbar gelagert sind.
2. Trommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verdrehen der Trommelstäbe
ein verdrehbarer Verstellring (16) konzentrisch zu den Lagerringen angeordnet ist,
der über Schwenkhebel (14) mit den Trommelstäben verbunden ist.
3. Trommel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelstäbe
über verzahnte Segmente miteinander im Ein-· no griff stehen, so daß bei Drehung eines Stabes
sämtliche Stäbe verdreht werden.
4. Trommel nach den Ansprüchen 1, 2· und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Verdrehung der Trommelstäbe mit einem
einstellbaren Anschlag (21, 22) versehen ist, der
die Verdrehung begrenzt und die eingestellte Spaltweite festlegt.
5. Trommel nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerringe für die Trommelstäbe gleichzeitig Laufringe für die z. B. auf Rollen (4, 5) gelagerte
Trommel sind'.
6. Trommel nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß · die 1^s
Längskanten der Trommelstäbe so gegenein-
ander abgesetzt sind, daß sich die Kanten übereinanderlegen können, so daß eine völlig geschlossene
Trommel entsteht (Abb. 5).
7. Trommel nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne
oder alle Trommelstäbe zur Durchleitung strömender Mittel (Gase, Flüssigkeiten) hohl ausgebildet
sind.
8. Trommel nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Trommelstab an seinem Ende mit einem Schwenkarm (50, Abb. 8 bis 12) bzw·. Schwenknocken
versehen ist, der senkrecht zur großen Achse dies Stabquerschnittes steht, und daß eine
konzentrisch oder exzentrisch zur Trommelachse einstellbare, radial verstellbare Steuerfläche
(52, 55, 73) angeordnet ist, die so gestaltet ist, daß die Schwenkarme bei Drehung
der Trommel gegen Federwirkung geschwenkt werden.
9. Trommel nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder.
Trommelstab mit einem Schließarm bzw. Schließnocken versehen ist, der senkrecht zu
dem im öffnumgssinnie wirkenden Arm steht,
und daß eine weitere, zentrisch oder exzentrisch zur Trommelachse schwenkbare, radial
verstellbare Amschlagfläche vorgesehen ist, die bei Drehung im Schließsinne auf die Trommelstäbe
einwirkt.
10. Trommel nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Trommelstab an seinem Ende mit einem Steilgewindezapfen (42) versehen ist, über den je
eine Mutter (43) von außen axial hin bzw. her zum Schwenken der Trommelstäbe verschoben
wird, wobei die Muttern mit einer konzentrisch zur Trommelachse verlaufenden Führungsnut
(44) versehen sind, in welche Verschiebebügel
(46) eingreifen, die an axialen Führungsbolzen
(47) verschieb- und feststellbar sind.
11. Trommel nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Organe zum Schwenken der Trommelstäbe hydraulisch betätigt bzw. gesteuert werden.
12. Trommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Trommelkranz Elektromagnete angeordnet sind, die unter Einwirkung von elektrischem Strom ein magnetisches Feld
erzeugen und' die Schwenkbewegungen der Trommelstäbe hervorrufen.
13. Trommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung der Schwenkbewegungen der Trommelstäbe elektrodynamische Mittel, z. B. Anker im elektrischen Feld,
vorgesehen sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
609 576/117 7.56 (609 782 1.57)
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE957651C true DE957651C (de) | 1957-01-17 |
Family
ID=582162
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT957651D Expired DE957651C (de) | Rotierende Trommel zum Mischen, Sortieren, Reinigen u dgl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE957651C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2984351A (en) * | 1958-01-15 | 1961-05-16 | Fmc Corp | Horizontal reel type bean sizer |
US3055500A (en) * | 1957-07-24 | 1962-09-25 | Aubert-Maguero Paul | Screening apparatus |
EP0265543A1 (de) * | 1986-10-29 | 1988-05-04 | MTF Technik Ing. (grad.) Hans Gert Schürfeld | Vorrichtung zum Separieren von Spritzguss- und Angussteilen oder von Teilen unterschiedlicher Form und Grösse |
EP0332195A2 (de) * | 1988-03-11 | 1989-09-13 | Eva Fin S.R.L. | Separiertrommel |
-
0
- DE DENDAT957651D patent/DE957651C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3055500A (en) * | 1957-07-24 | 1962-09-25 | Aubert-Maguero Paul | Screening apparatus |
US2984351A (en) * | 1958-01-15 | 1961-05-16 | Fmc Corp | Horizontal reel type bean sizer |
EP0265543A1 (de) * | 1986-10-29 | 1988-05-04 | MTF Technik Ing. (grad.) Hans Gert Schürfeld | Vorrichtung zum Separieren von Spritzguss- und Angussteilen oder von Teilen unterschiedlicher Form und Grösse |
EP0332195A2 (de) * | 1988-03-11 | 1989-09-13 | Eva Fin S.R.L. | Separiertrommel |
EP0332195A3 (en) * | 1988-03-11 | 1990-07-11 | Eva Fin Srl | Drum separator |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1276910B (de) | Reifenaufbautrommel mit Trommelsegmenten | |
EP2902112A1 (de) | Auslassvorrichtung einer Vollmantelschneckenzentrifuge | |
WO2016037732A1 (de) | Schiebeverschluss für ein metallurgisches gefäss | |
DE957651C (de) | Rotierende Trommel zum Mischen, Sortieren, Reinigen u dgl | |
DE1573598B2 (de) | Auswuchtvorrichtung insbesondere fuer trommelwaschmaschinen waehrend des betriebes | |
DE2456613B1 (de) | Einrichtung zum kontinuierlichen aufbereiten von koernigem material | |
DE2749162C2 (de) | Schlagmühle | |
DESC015982MA (de) | ||
DE2000268A1 (de) | Tellerbremse fuer Faeden | |
DE2115688A1 (de) | Vorrichtung zum Stauchkammerkräuseln von synthetischen Fäden | |
DE558318C (de) | Vorrichtung zum Zerfasern von Lederabfaellen | |
DE230294C (de) | ||
DE552049C (de) | Knet- und Mischmaschine mit durch die Wandung einer Drehtrommel hindurchragenden Mischstaeben | |
DE801700C (de) | Vorrichtung fuer die Herstellung von Hohlkoerpern durch Schleuderguss | |
DE810380C (de) | Vorrichtung zur Regelung von Wasserdurchstroemturbinen | |
DE2458564A1 (de) | Schleudertrommel | |
DE450899C (de) | Ununterbrochen wirkende Schleuder zur Trennung einer Fluessigkeit von festen Stoffen, insbesondere fuer die Zuckerindustrie | |
DE3128113C2 (de) | Verstellbare Bandübergabe zur Verwendung im untertägigen Grubenbetrieb, mit einer um 360 Grad um einen Mittelpunkt stufenlos drehbaren Schurre | |
DE405514C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Bewegung von Schraemmaschinen | |
DE477389C (de) | Regelungsvorrichtung fuer die Treibmittelzufuhr von Kraftmaschinen mit ineinandergreifenden Pfeilradkolbentrommeln | |
DE1496038C (de) | Vorrichtung zum Verschließen von Ampullen | |
DE1931474C3 (de) | Schraubenspindelpresse zum Entwässern von Schlamm-, Trübe- oder Fasersuspensionen | |
DE828027C (de) | Deckelverschluss fuer Behaelter, wie z.B. Autoklaven od. dgl. | |
DE128393C (de) | ||
DE536487C (de) | Vorrichtung zum Schneiden von Korkstopfen |