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Zusammenklapp- oder zerlegbarer Transportbehälter, insbesondere für
Flüssigkeiten, staub- oder pulverförmiges Gut
Dile Erfindung betrifft einen zusammenklapp-oder
zerlegbaren Transportbehälter, insbesondere für Flüssigkeiten, staub- oder pulverförmiges
Gut, dessen Wände untereinander und mit dem Boden unter Verwendung von aus Gummi,
Kork od. dgl. bestehendem, in Ausnehmungen der Wände und des Bodens eingesetztem
Dichtungsmaterial verbindbar sind. Derartige Behälter sind an sich bekannt. Die
bei diesen bekanntgewordene dichte Verbindung der Wände untereinander undi mit dem
Boden setzt jedoch die Verwendung von Werkstoff entsprechend großen Querschnitts
für die Herstellung der Behälter voraus, um die erforderlichen Ausnehmungen im Boden
und in den Wänden herstellen zu können. Darüber hinaus lassen sich derartige Behälter
nicht zusammenklappen, sondern lediglich zerlegen.
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Demgegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, einen zusammenklapp-
oder zerlegbaren Transportbehälter mit geringem Wandungsquerschnitt so dicht zu
gestalten, daß beispielsweise Flüssigkeiten oder staub- oder pulverförmiges Gut
in ihm versandt werden können. Die Erfindung besteht demzufolge darin, daß die gelenkige
Verbindung der Behälterwände mit dem Behälterboden mittels innenseitig und/oder
außenseitig befestigter, aus flexiblem, im Bedarfsfalle säurebeständigem Werkstoff
bestehender Streifen ab-
gedeckt ist und daß jeweils an den einen
senkrechten und an den oberen, waagerechten Kanten der aufgestellten Behälterwände
U-förmige, in an sich bekannter Weise mit einer elastischen, eine längs laufende
Rille aufweisenden Dichtungseinlage ausgestattete Gegenführungen für die an den
anderen anstoßenden, senkrechten Kanten der Behälterwände bzw. an dem Rand des Behälterdeckels
sitzenden Führungen angeordnet sind.
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Die Sicherung der Behälterwände im aufgerichteten Zustand erfolgt
dabei mittels eine Verklammerung der Behälterwände bewirkender Teile, während die
Sicherung des Behälterdeckels in der Schließlage mittels geeigneter Zugteile oder
Riegelverschlüsse erfolgt.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung erfolgt die dichte Eckverbindung
der Behälterwände und die dichte Verbindung des Behälterdeckels in seiner Schließlage
mit den Behälterwänden in der Weise, daß an den senkrechten und an den oberen waagerechten
Kanten der aufgerichteten Behälterwände und an den Kanten des Behälterdeckels U-förmige,
je in an sich bekannter Weise mit einer elastischen Dichtungseinlage ausgestattete
Führungen angeordnet sind, wobei im aufgeklappten und geschlossenen Zustand des
Behälters jeweils der eine Schenkel der Führungen in der Dichtungseinlage der anderen,
als Gegenführungen dienenden Führungen eingebettet ist.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung erfolgt die dichte Eckverbindung
der Behälterwände und die dichte Verbindung des Behälterdeckels in seiner Schließlage
mit den Behälterwänden dadurch, daß an den einen senkrechten Kanten der Behälterwände
bzw. an der Unterseite des Behälterdeckels, nahe dessen Rand, Führungen tropfenförmigen
Querschnitts angeordnet sind, die in mit einem elastischen Polster versehenen, an
den anderen anstoßenden senkrechten Kanten bzw. in an den oberen waagerechten Kanten
der Behälterwände befindlichen Gegenführungen federn.
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Die tropfenförmigen Führungen können dabei einmal massiv sein. Sie
können aber auch durch Abwinklung und entsprechende Verformung der einen senkrechten
Kanten der Behälterwände gebildet bzw. aus dem Behälterdeckel herausgedrückt sein,
so daß sie Eigenfederung aufweisen. Für diesen Fall kommt dem elastischen Polster
nur noch die Aufgabe zu, die Dichtigkeit in den ineinanderliegenden Führungen und
Gegenführungen im Bedarfsfalle zu erhöhen, nicht aber federndes meinanderlegen von
Führung und Gegenführung zu ermöglichen. Vermittels tropfenförmiger Führungen und
Gegenführungen lassen sich ferner auch die Wände eines zerlegbaren Behälters mit
dessem Boden und der Deckel des Behälters mit den Wänden verbinden.
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Schließlich kann die gelenkige Verbindung der Wände mit dem Boden
und die gelenkige Verbindung des Deckels mit der Rückwand des Behälters in der Weise
erfolgen, daß die hochgezogenen Ränder des Behälterbodens und die im aufgerichteten
Zustand des Behälters obere, waagerechte Kante der Behälterrückwand zu pfannenartigen
Lagern gestaltet sind, in denen sich die Wände bzw. der Deckel mit ihren den Lagern
entsprechend ausgebildeten Gegenkanten führen, und daß die so hergestellten Gelenkverbindungen.
mittels aus Gummi oder anderem, elastischem Werkstoff bestehender Manschetten abgedeckt
sind.
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Weitere die Erfindung kennzeichnende Merkmale sind weiter unten beschrieben
und in der Zeichnung dargestellt.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an einem zusammenklappbaren und
einem zerlegbaren Transportbehälter in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht,
und zwar zeigt Abb. 1 einen zusammenklappbaren Transportbehälter aufgerichtet schaubildlich
in Ansicht, Abb. 2 im Schnitt nach der Linie a-a der Abb. I, Abb. 3 zusammengeklappt
schaubildlich in Ansicht, Abb. 4 im Schnitt nach der Linie b-b der Abb. 3, Abb.
5 aufgerichtet, jedoch ohne Deckel, schaubildlich in Ansicht und teils'im Vertikal-,
teils im Horizontalschnitt, Abb. 6 und 7 aufgerichtet, schaubildlich in Ansicht
und zur Veranschaulichung weiterer Ausführungsbeispiele der Erfindung teils imVertikal-,
teils im Horizontalschnitt, Abb. 8 einen Zusammenklappbaren Transportbehälter aufgerichtet,
schaubildlich in Ansicht, bei dem die Eckverbindung der Behälterwände und ein dichter
Sitz des in der Schließlage befindlichen Deckels auf den oberen waagerechten Kanten
der aufgerichteben Behälterwände auf eine andere Weise hergestellt ist, Abb. g den
Transportbehälter im Schnitt nach der Linie c-c der Abb. 8, Abb. Io einen Querschnitt
durch eine Eckverbindung bei dem in Abb. 8 dargestellten Transportbehälter, Abb.
II die Sicherung der Eckverbindung zweier Behälterwände, Abb. 12 und I3 Teilschnitte
zur Veranschaulichung weiterer Ausführungsieispiele der Sicherung der Eckverbindung
der Behälterwände, Abb. I4 und 15 einen teilweise gezeichneten, aufgerichteten,
zusammenklappbaren Transportbehälter schaubildlich in Ansicht und teils im Vertikal-,
teils im Horizontalschnitt, bei dem die Eckverbindung der Behälterwände und die
dichte Verbindung des in der Schließlage befindlichen Deckels mit den aufgerichteten
Behälterwänden mittels federnd ineinanderliegender Führungen und Gegenführungen
erfolgt, Abb. I6 die Sicherung des in seiner Schließlage befindlichen Deckels des
in Abb. 15 dargestellten Transportbehälters, Abb. 17 einen vertikalen und horizontalen
Schnitt durch Deckel, Sperrglied und eine Wand des in Abb. I6 gezeichneten Transportbehälters,
Abb. I8 an einem schaubildlich in Ansicht und teilweise im Schnitt dargestellten
zusammenklapp-
baren Transportbehälter eine andere, dichte, gelenkige
Verbindung der Wände mit dem Boden des Deckels mit den Wänden, Abb. 19 einen zerlegbaren
Transportbehälter aufgerichtet schaubildlich in Ansicht, Abb. 20 den Transportbehälter
im Längsschnitt und Abb. 2:I zusammengelegt im Längsschnitt, und zwar der einfacheren
Darstellung halber schematisch, und Abb. 22 bis 25 in Teilschnitten die dichte gelenkige
Verbindung der Behälterwände mit dem Boden des Behälters bei Verwendung von bekannten
Scharnieren.
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Der in der Zeichnung zur Veranschaulichung der verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung dargestellte, zusammenklappbare Transportbehälter besteht aus dem
Boden I, der Vorderwand 2, der Rückwand 3, den Seitenwänden 4, 5 und dem Deckel
6. Mit 7 sind aus flexiblem, natürlichem oder künstlichem Werkstoff bestehende Streifen
bezeichnet, die innenseitig an dem hochgezogenen Rand 8 des Behälterbodens I und
an den Behälterwänden 2 bis 5 befestigt sind und die die gelenkige Verbindung letzterer
mit dem Behälterboden I herstellen.
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Gemäß dem in den Abb. I bis 5 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind zum Zweck der Erzielung einer dichten Eckverbindung der Behälterwände
2 bis 5 an den einen senkrechten Kanten der aufgestellten Behälterwände 2 bis 5
U-förmige, mit einer elastischen, eine längs laufende Rille g aufweisenden Dichtungseinlage
10 versehende Gegenführungen II angeordnet. Diese wirken mit Führungen I3 zusammen,
die in anderen, anstoßenden, senkrechten Kanten der Behälterwände 2 bis 5 angeordneten
U-förmigen Schienen 12 gelagert sind und die an der Dichtungseinlage 10 in den Gegenführungen
11 anliegen und in den längs laufenden Rillen g der Dichtungseiniage 10 Paßsitz
einnehmen. Zur Erzielung eines dichten Sitzes des Behälterdeckels 6 in seiner Schließlage
sind an den oberen waagerechten Kanten der aufgestellten Behälterwände 2 bis 5 ebenfalls
U-förmige, mit 14 bezeichnete Gegenführungen angeordnet, die mit einer elastischen,
eine längs laufende Rille 15 aufweisenden Dichtungseinlage I6 ausgestattet sind,
an der der Behälterdeckel 6 mittels in U-förmigen, an seinem Rand sitzenden Schienen
I7 gelagerter Führungen I8 anliegt und in deren Rillen 15 er Paßsitz einnimmt. Um
die Dichtigkeit des Behälters zu erhöhen, ist in die Rillen 9, I5 der Dichtungseinlagen
I0, I6 der senkrechten Führungen 11 und waagerechten Führungen 14 je eine aus Metall
gefertigte Rinne 19 eingesetzt, in die vor dem Aufstellen der Behälterwände 2 bis
5 und Schließen des Behälterdeckels 6 ein Klebmittel eingebracht wird. Die Metallrinne
I9 bewahrt' dabei die Dichtungseinlagen x,o, I6 vor Beschädigungen beim Öffnen des
Behälterdeckels 6 und Lösen der Eckverbindung der Behälterwände 2 bis 5.
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Die dichte Eckverbindung der Behälterwände 2 bis 5 und die dichte
Verbindung letzterer mit dem Behälterdeckel 6 in seiner Schließlage erfolgt insbesondere
bei schwereren Transportbehältern, wie in Abb. 6 und 7 der Zeichnung veranschaulicht,
in der Weise, daß an den einen senkrechten Kanten der aufgerichteten Behälterwände
2 bis 5 Gegenführungen 20 und an den oberen waagerechten Kanten Gegenführungen 22
angeordnet sind, die nockenartige Vorsprünge 24 bzw. 25 aufweisen, die sich in entsprechende
Ausnehmungen in Führungen 2I bzw. 23 der Behälterwände 2 bis 5 bzw. des Deckels
6 legen. Führungen und Gegenführungen sind ferner mit elastischen Dichtungseinlagen
26 bis 29 ausgestattet. Um auch hier die Dichtigkeit mittels eines Klebmittels verbessern
zu können weist, wie in Abb. 6 der Zeichnung veranschaulicht, die in der Mitte liegende
Dichtungseinlage 26 bzw. 28 eine längs laufende Rille auf, in die eine das Klebmittel
aufnehmende Metalirinne 30 bzw. 31 eingesetzt ist, in der ein nockenartiger Vorsprung
der Führung 21 bzw. 23 Paßsitz einnimmt. Die Metallrinnen 30, 3I sind dabei, wie
in Abb. 6 der Zeichnung veranschaulicht, durch Häkchen 32 in der zugeordneten Führung
verankert, wodurch für die Metallrinnen 30, 31 keine Möglichkeit des Lösens besteht.
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Die Halterung des Behälterdeckels 6 in seiner Schließlage erfolgt
mittels an letzterem angebrachter dehnbarer Gurte33, die mit ihrem einen Ende an
der Außenseite der Rückwand' 3 des Behälters befestigt sind und an ihrem anderen
Ende eine Schiene 34 tragen, mittels der die Gurte 33 zwecks Erzielung eines strammen
Sitzes des Behälterdeckels 6 in seiner Schließlage gespannt werden und die in an
der Vorderwand 2 des Behälters sitzenden Haken 35 einhängbar ist. Um beim Anziehen
der Gurte 33 ein Verkanten des Behälterdeckels 6 zu verhüten, und damit zu gewährleisten,
daß die gespannten Gurte 33 zwangläufig gleichmäßig verteilten Druck auf den Behälterdeckel
6 ausüben, untergreift letzterer an der Außenseite der Bgehälterrückwand 3 sitzende
Winkelleisten 36 (Abb.2 der Zeichnung). In zusammengeklapptem Zustand des Behälters
untergreift der Behälterdeckel 6 an der Außenseite des hochgezogenen rückseitligen
Randes 8 des Behälterbodens I sitzende Winkelleisten 38 und die an den Gurten 33
sitzende Schiene 34 an der Außenseite des hochgezogenen Randes 8 des Behälterbodens
1 stirnseitig sitzende Haken 37, wodurch Verriegelung der zusammengeklappten Behältereinzelteile
erfolgt (Abb. 4 der Zeichnung).
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Die an den freien Enden der Gurte 33 sitzende Schiene 34 wird bei
der Halterung an den an der Vorderwand 2 des Behälters sitzenden Haken 35 auf eine
ebenfalls an der Vorderwand 2 sitzende Öse 39 aufgeschoben, durch die hindurch beispielsweise
der Draht einer Plombe zur Sicherung der Schiene 34 in der Riegelstellung gezogen
werden kann. Ferner ist in der Vorderwand 2 des Behälters ein Rückschlagventil 40
angeordnet, mittels dessen Luft aus dem Behälter entweichen oder Spezial gas eingeführt
werden kann, wenn es zweckmäßig erscheint, das Versandgut in einem mit Spezialgas
gefüllten Behälter zu befördern. Ose 39 und
Ventil 40 sind durch
eine durchsichtbare Klappe 4I abgedeckt.
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In -dem in der Zeichnung in den Abb. I und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
enthält der Transportbehälter einen Kühleinsatz 42, dn dessen Hohlwänden Eis eingefüllt
ist und in dessen Innerem das zu kühlende Gut Aufnahme findet.
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Zum etwaigen Ableiten von Luft aus den Hohlwänden des Kühleinsatzes
42 dient ein in dem Behälterdeckel 6 sitzendes Rückschlagventil 43.
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Bei dem in der Zeichnung in den Abb. 8 bis.Io dargestellten Transportbehälter
erfolgt die Eckverbindung der Behälterwände 2 bis 5 mittels U-förmiger Führungen
44 und als Gegenführungen dienender Führungen 45, die an den senkrechten Kanten
der aufgerichteten Behälterwände 2 bis 5 angeordnet und mit je einer elastischen
Dichtungseinlage 46, 47 ausgestattet sind. Im aufgeklappten Zustand des Behälters
liegt jeweils der eine Schenkel der Führungen 44 bzw. 45 in der Dichtungseinlage
47 bis 46 der anderen, als Gegenführung dienenden Führung eingebettet. Um dem Deckel
6 des Behälters in seiner Schließlage auf den waagerechten Kanten der aufgestellten
Behälterwände 2 bis 5 dichten Sitz zu verleihen, weist der Behälterdeckel 6 an den
Kanten U-förmige, je mit einer elastischen Dichtungseinlage 48 ausgestattete Führungen
49 auf, während an den waagerechten Kanten der aufgerichteten Behälterwände 2 bis
5 ebenfalls je rnit einer elastischen Dichtungseinlage 50 ausgestattete, als Gegenführungen
dienende Führungen 5x angeordnet sind (Abb. g der Zeichnung). In der Schließlage
des Behälterdeckels 6 liegt jeweils der eine Schenkel der Führungen 49 bzw. 5I in
der Dichtungseinlage 50 bzw. 48 der anderen, als Gegenführungen dienenden Führungen
eingebettet.
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Um ein unbeabsichtigtes Lösen der Eckverbindung der Behälterwände
2 bis 5 zu verhüten, sind an der Außenseite des hochgezogenen Randes 8 des Behälterbodens
I an dessen Ecken aus flexiblem, dehnbarem Werkstoff bestehende Winkelleisten 52
mit ihrem einen Ende ortsfest angeordnet. Die Winkelleisten 52 tragen an ihrem anderen
Ende ein aus starrem Werkstoff bestehendes, profiliertes Riegelstück 53, das sich
bei durch Längsdehnung gespannten Winkelleisten 52 in die U-förmigen, an den oberen
waagerechten Kanten der aufgestellten Behälterwände 2 bis 5 befindlichen Gegen-Führungen
51 legt und in diesen Paßsitz einnimmt, ohne dabei den dichten Sitz des Behälterdeckels
6 in den Gegenführungen 5 x zu beeinträchtigen (Abb. 11 der Zeichnung). Hierbei
legen sich die Winkellèisten 52 fest an die Eckverbindung der Behälterwände 2 bis
5 an, wodurch neben der eigentlichen Verriegelung gleichzeitig noch ein Schutz des
Behälters an seinen Ecken erfolgt.
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In einer anderen Ausführung weisen die Winkelleisten 52 des Behälters
U-Form auf und hintergreifen mit ihren abgewinkelfen Längskanten Vorsprünge an den
die Eckverbindung der Behälterwände 2 bis 5 herstellenden U-förmigen Führungen 44,
45 (Abb. 12 der Zeichnung). Hierdurch wird die Wirksamkeit der durch die Winkelleisten
52 bewirkten Verriegelung der Behälterwände 2 bis 5 noch erhöht.
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Eine zusätzliche Verklammerung je zweier Behälterwände 2 bis 5 kann
auch vermittels eines an der Innenseite der einen Behälterwand 3 sitzenden fingerartigen
Zapfens 54 erfolgen, der sich beim Aufstellen der Behälterwand 3 in einen näpfchenartigen,
zweckmäßig aus flexiblem Werkstoff bestehenden Ansatz 55 an dem die gelenkige Verbindung
der anstoßenden Behälterwand 4 mit dem Behälterboden I herstellenden Streifen 7
legt (Abb. I3 der Zeichnung).
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In dem in der Zeichnung in Abb. 14 dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung erfolgt die dichte Eckverbindung der Behälterwände 2 bis 5 sowie die
dichte Verbindung des in der Schließlage befindlichen Behälterdeckels 6 mit den
Behälterwänden 2 bis 5 mittels an den einen senkrechten Kanten der Behälterwände
2 bis 5 sowie an der Unterseite des Behälterdeckels 6, nahe dessen Rand, angeordneter
Führungen 56 tropfenförmigen Querschnitts, die in mit einem elastischen Polster
57 versehene, an den anderen, anstoßenden, senkrechten Kanten bzw. in an den oberen
waagerechten Kanten der Behälterwände 2 bis 5 befindlichen Gegenführungen 58 federn.
Die Führungen 56 können massiv oder, wie in Abb. x5 der Zeichnung veranschaulicht,
durch entsprechende Abwinklung und; Verformung der im aufgestellten Zustand des
Behälters senkrechten einen Kanten der Behälterwände 2 bis 5 hergestellt bzw. aus
dem Behälterdeckel 6 herausgedrückt sein, so daß sie Eigenfederung aufweisen. Die
Arretierung des Behälterdeckels 6 in seiner Schließlage erfolgt vermittels Stangen
59, die in die durch Verformung gebildeten Führungen 56 des Behälterdeckels 6 eingeschoben
sind, und zwar derart, daß sich jeweils eine Stange mit ihrem einen Ende in dem
zu einer Öse gestalteten Ende der angrenzenden Stange führt (Abb. I6 und I7 der
Zeichnung). In gleicher Weise läßt sich auch der Boden I mit den Behälterwänden
2 bis 5 für den Fall verriegeln, daß die Behälterwände 2 bis 5 mit dem Boden I in
gleicher Weise wie untereinander verbunden sind. Die Stangen 59 können dabei durch
Plomben, deren Draht durch die Ösen der Stangen 59 hindurchgezogen wird, in den
Führungen 56 gesichert werden.
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Die dichte gelenkige Verbindung der Behälterwände 2 bis 5 mit dem
Behälterboden I wie auch die dichte gelenkige Verbindung des Behälterdeckels ó mit
der Rückwand 3 des Behälters kann auch, wie in Abb. I8 der Zeichnung veranschaulicht,
in der Weise erfolgen, daß die hochgezogenen Ränder 8 des Behälterbodens I und die
im aufgerichteten Zustand des Behälters obere waagerechte Kante der Behälterrückwand
3 zu pfannenartigen Lagern 60 gestaltet sind, in denen sich die Behälterwände 2
bis 5 bzw. der Behälterdeckel 6 mit ihren den Lagern 6o entsprechend ausgebildeten
Gegenkanten 6I führen. Die Sicherung und Abdeckung der so hergestellten Gelenkverbindung
erfolgt
vermittels aus Gummi oder anderem, elastischem Werkstoff hestehender Manschetten
62. Der Behälterdeckel 6 findet dabei in seiner Schließlage mit seiner stirnseitig
abgewinkelten Längskante in der zu einem pfannenartigen Lager ausgebildeten, oberen
waagerechten Kante 63 der Vorderwand 2 des Behälters Aufnahme, in welcher Lage er
in geeigneter Weise gesichert wird.
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In den Abb. I9 bis 2I der Zeichnung ist ein zerlegbarer Transportbehälter
dargestellt, dessen Wände 2 bis 5 mit dem Behälterboden I und dem Behälterdeckel
6 mittels Führungen 64 und Gegenführungen 65 lösbar miteinander verbunden sind.
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Gegenüber den vorbeschriebenen und in der Zeichnung dargestellten
T-ransportbehältern sind die Vorderwand 2 und die Rückwand 3 einstückig, die Seitenwände
4, 5 dagegen geteilt.
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Die beiden Teile der Seitenwände 4, 5 sind miteinander' und mit der
Vorderwand 2 und der Rückwand 3 mittels Scharniere 66 gelenkig verbunden.
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Die Verbindung der Behälterwände 2 bis 5 mit dem Boden I des Behälters
kann an Stelle von aus flexiblem Werkstoff bestehenden Streifen 7 zusätzlich mittels
bekannter Scharnierbänder 67 (Abb. 22 der Zeichnung) oder spiralförmiger Gelenkverbindungen
68 (Abb. 23 bis 25 der Zeichnung) erfolgen, die an der Innenseite des Behälters
durch die aus flexiblem Werkstoff bestehendlen Streifen 7 und/ oder an der Außenseite
des Behälters durch aus flexiblem Werkstoff bestehende Streifen 691 abgedeckt sind.
Schließlich kann auch noch zwischen dem äußeren Abdichtstreixfen 69 und dem Gelenk
ein gummiartiges elastisches Polster 70 vorgesehen sein.
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Die Möglichkeit, den zusammenklappbaren bzw. zerlegbaren Transportbehälter
zu kranen, ist in den Abb. 6 und 7 der Zeichnung veranschaulicht, und zwar kann
das Kranen einmal unter Zuhilfenahme eines zweiteiligen Greifers 7I erfolgen, dessen
beide Teile miteinander verschraubbar sind, und zum anderen Male mittels eines einteiligen,
federnden Greifers 72, der sich bei Zug fest an die vorstsehenden Kanten des Transportbehälters
anlegt.
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Der Behälter kann aus natürlichem Werkstoff, wie Stahlblech, Leichtmetall
od. dgl., gefertigt sein.
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Seine Herstellung erfolgt vorzugsweise dann aus künstlichem, beispielsweise
thermoplastischem Werkstoff, wenn er zur Aufnahme von Säure oder Säure enthaltendem
Füllgut Verwendung finden soll. Der Kunststoff kann dabei in Rahmen eingekleidet
sein oder eine gitterartige Einlage aufweisen PATENTANSPROCHE: I. Zusammenklapp-
oder zerlegbarer Transportbehälter insbesondere für Flüssigkeiten, staub- oder pulverförmiges
Gut, dessen Wände untereinander und mit dem Boden unter Verwendung von aus Gummi,
Kork od. dgl. bestehendem, in Ausnehmungen der Wände und des Bodens eingesetztem
Dichtüngsmaterial dicht verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkige
Verbindung (67 bzw. 68) der Behälterwände (2 bis 5) mit dem Behälterboden (x) mittels
innenseitig und/oder außenseitig befestigter, aus flexiblem, im Bedarfsfalle säurebeständigem
Werkstoff bestehender Streifen (7, 69) abgedeckt ist und daß jeweils an den einen
senkrechten und an den oberen waagerechten Kanten der aufgestellten Behälterwände
(2 bis 5) U-förmige, in an sich bekannter Weise mit einer elastischen, eine längs
laufende Rille (9 bzw. I5) aufweisenden Dichtungseinlage (Io bzw. I6) ausgestattete
Gegenführungen (11 bzw. I4) für die an den anderen, anstoßenden, senkrechten Kanten
der Behälterwände (2 bis 5) bzw. an dem Rand des Behälterdeckels (6) sitzenden Führungen
(I3 bzw. I8) angeordnet sind.