DE1177545B

DE1177545B - Zusammenklappbarer Transportbehaelter

Info

Publication number: DE1177545B
Application number: DED32066A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-12-07
Filing date: 1959-12-07
Publication date: 1964-09-03

Description

Zusammenklappbarer Transportbehälter Die Erfindung betrifft einen zusammenklappbaren Transportbehälter mit gelenkig nebeneinander verbundenen Seitenwänden und mit an diese angelenktem Deckel und Boden.
Derartige Transportbehälter sind bekannt. So lassen sich bei einem bekanntgewordenen Transportbehälter die Wände in die Form eines Parallelogramms klappen, während Boden und Deckel je an eine Wand anklappbar sind. Bei diesem Behälter muß jedoch, bevor er zusammengeklappt werden kann, der größte Teil der Gelenkverbindungen gelöst werden, was umständlich und zeitraubend ist und möglicherweise zur Folge hat, daß die aus den Gelenkaugen herausgezogenen Stangen bei Rückführen des Transportbehälters als Leergut verlorengehen. Ferner liegen Boden und Deckel in zusammengeklapptem Zustand des Transportbehälters mit ihren Innenseiten außen, wodurch sie möglichem Verschmutzen ausgesetzt sind. Schließlich nimmt der Transportbehälter in zusammengeklapptem Zustand dadurch, daß die Wände seitlich zueinander verschoben sind, verhältnismäßig viel Raum in der Breite ein. Bei einem anderen bekanntgewordenen Transportbehälter lassen sich zum Zusammenklappen die Seitenwände einknicken. Hierdurch läßt sich zwar der Transportbehälter auf kleinstem Raum zusammenklappen. Es muß aber auch bei diesem Transportbehälter der größte Teil der Gelenkverbindungen gelöst werden, bevor der Transportbehälter zusammengeklappt werden kann, wie auch Boden und Deckel in zusammengeklapptem Zustand des Transportbehälters mit ihren Innenseiten außen liegen. Ferner erfordert die zweiteilige Gestaltung der Seitenwände des Transportbehälters die zusätzliche Anordnung von Scharnieren, was sich auf die Gestehungskosten des Transportbehälters nachteilig auswirkt.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Seitenwände des Transportbehälters in an sich bekannter Weise derart miteinander verbunden sind, daß sie zickzackartig aneinandergelegt werden können, wobei an der ersten und an der letzten Wand gegeneinander versetzt der Boden bzw. der Deckel angelenkt sind.
Der Transportbehälter gemäß der Erfindung läßt sich gegenüber den bekannten Transportbehältern der eingangs genannten Gattungen ohne Lösen der Gelenkverbindungen auf denkbar einfache Weise so zusammenklappen, daß Boden und Deckel mit ihren Außenseiten außen verbleiben und damit die Innenseiten vor Verschmutzen geschützt sind. Durch die Verwendung spezieller Gelenkverbindungen lassen sich Wände, Boden und Deckel flach aneinanderlegen, so daß sie in der Höhe raumsparend gestapelt werden können.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel an einem zusammenklappbaren Transportbehälter mit gelenkig nebeneinander verbundenen Seitenwänden und mit an diese angelenktem Deckel und Boden veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 den Transportbehälter vor dem Errichten schaubildlich in Ansicht, F i g. 2 die Behälterwände mit dem in Schließlage befindlichen Deckel vor Aufsetzen auf den Behälterboden schaubildlich in Ansicht, F i g. 3 den errichteten Behälter schaubildlich in Ansicht, teilweise im Schnitt, F i g. 4 den Behälter zusammengeklappt im Querschnitt, Fig. 5 zwei teilweise gezeichnete Behälterwände aneinandergeklappt im Querschnitt, F i g. 6 zwei teilweise gezeichnete, mit ihren in aufgerichtetem Zustand des Behälters senkrechten Kanten aneinanderstoßende Behälterwände im Querschnitt und Fig. 7 zwei teilweise gezeichnete Behälterwände in einer Ebene liegend im Querschnitt.
Der aus dickwandigem Kunststoff gefertigte Transportbehälter besteht aus einem mit einem hochstehenden Rand 1 versehenen Boden 2, den Wänden 3 bis 6 und dem Deckel 7, deren Kanten im Winkel von 450 abgeschrägt sind. Der Boden 2 ist an der Wand 3 und der Deckel 7 an der Wand 6 zum Boden 2 versetzt angelenkt, während die Wände 3 bis 6 an den anstoßenden Kanten gelenkig miteinander verbunden sind. Als Gelenkverbindung dienen dabei jeweils zwei Scharnierbänder 8, 9, die drei Gelenkstellen bilden. Im aufgerichteten Zustand des Behälters sitzen die Wände 3 bis 6 auf dem Boden 2 innerhalb dessen Randes 1 auf, wobei die Wand 5 mittels einer sich in dem hochstehenden Randl des Bodens 2 führenden, in eine Gewindebohrungll der Wand 5 einschraubbaren Schraube 10 mit dem Rand 1 des Bodens 2 verschraubbar ist. Die Verschraubung kann selbstverständlich auch vom Innern des Behälters aus erfolgen. Ferner ist die Wand 3 mit der Wand 6 mittels einer sich in der Wand 6 führenden Schraube 12 verschraubbar, die in eine Gewindebohrung 13 der Wand 3 einschraubbar ist.
Schließlich läßt sich der Deckel 7, der in der Schließlage mit einem abgewinkelten Rand 14 die Behälterwände umgreift, mit der Wand 4 verschrauben, die zu diesem Zweck eine Gewindebohrung 15 aufweist, in die eine sich in dem Rand 14 des Deckels 7 führende Schraubel6 einschraubbar ist. An Stelle der Verschraubung kann auch ein beliebiger anderer Verschluß treten. Hiernach sind sämtliche Behälterteile fest miteinander verbunden, wobei sich Boden, Wände und Deckel mit ihren Kantenabschrägungen gegenseitig auf relativ breiter Fläche abstützen. Zum Zusammenklappen des Behälters werden die Schrauben 10, 12 gelöst und hiernach die Wände 3 bis 6 vom Boden 2 abgeklappt, wonach sie, nachdem zuvor der Deckel 7 in die Offenstellung geklappt worden ist, zickzackartig aneinandergelegt und in diesem Zustand an den Boden 2 angeklappt werden. Hiernach wird der Deckel 7 angeklappt, der mit seinem Rand 14 den Rand 1 des Bodens 2 umgreift. Deckel und Boden können hiernach verschraubt oder in sonst einer geeigneten Weise miteinander verbunden werden.

Claims

Patentanspruch: Zusammenklappbarer Transportbehälter mit gelenkig nebeneinander verbundenen Seitenwänden und mit an diese angelenktem Deckel und Boden, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (3, 4, 5, 6) in an sich bekannter Weise derart miteinander verbunden sind, daß sie zickzackartig aneinandergelegt werden können, wobei an der ersten und an der letzten Wand (3 bzw. 6) gegeneinander versetzt der Boden (2) bzw. der Deckel (7) angelenkt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 957 466; schweizerische Patentschrift Nr. 129 751; französische Patentschrift Nr. 421 585; USA.-Patentschriften Nr. 2785 824, 2 774 503, 2071 228, 1 241 844, 1 106228.