DE490352C - Schwimmkoerper fuer Wasserflugzeuge mit Laengsunterteilung und Querabschottung - Google Patents

Schwimmkoerper fuer Wasserflugzeuge mit Laengsunterteilung und Querabschottung

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DE490352C
DE490352C DER68080D DER0068080D DE490352C DE 490352 C DE490352 C DE 490352C DE R68080 D DER68080 D DE R68080D DE R0068080 D DER0068080 D DE R0068080D DE 490352 C DE490352 C DE 490352C
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DE
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DER68080D
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Rohrbach Metall Flugzeugbau GmbH
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Rohrbach Metall Flugzeugbau GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C35/00Flying-boats; Seaplanes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Schwimmkörper für Wasserflugzeuge mit Längsunterteilung und Querabschottung Um die Schwimmer von Wasserflugzeugen im Falle örtlicher Beschädigung der Haut auch weiterhin schwimmfähig zu erhalten, ist bereits vorgeschlagen worden, Schotte einzubauen, welche gegeneinander abgedichtete Abteile ergeben. Dieser Schotteneinbau bereitet nun aber Schwierigkeiten, da es sich bei den Schwimmern um kleine Gebilde handelt, die nicht von innen begangen werden können, wie das für das Schlagen der Niete wünschenswert ist.
  • Verhältnismäßig einfach lassen sich die Schwierigkeiten umgehen, wenn man den Schwimmer der Länge nach teilt und ein loses Längsschott vorsieht, das zwischen den Rändern der Schwimmerhälften festgeklemmt wird und letztere wasserdicht voneinander trennt, wobei die Vereinigung der Hälften durch Vernieten ihrer an der Teilungsebene nach außen vorstehenden Ränder erfolgt.
  • Längsliegende Schotträume entsprechen jedoch im allgemeinen nicht den Bedürfnissen der Praxis, da die meisten auf den Schwimmerboden einwirkenden, in der Längsrichtung durchweg begrenzten zerstörenden Einflüsse sich sehr oft auf beide Kielseiten erstrecken und beide Abteile leck machen. Dieser Nachteil wird behoben, wenn man Querschotte anbringt, die den Schwimmer in querliegende Abteile teilen, die erst sämtlich für das Schwimmen ausfallen, wenn auf der ganzen Schwimmerlänge Leckstellen vorhanden sind.
  • Die Herstellung von quergeschotteten Schwimmern mit krummlinig begrenztem Querschnitt verursacht wegen der Anpassung und Vernietung der gekrümmten Außenhaut ziemliche Schwierigkeiten, welche jedoch umgangen werden können, wenn man den Schwimmer der Länge nach teilt. Bei längsgeteiltem Schwimmer ist nun aber die gegenseitige Abdichtung der Querschotte praktisch nicht einfach auszuführen.
  • Man hat zwar bereits vorgeschlagen, die Querschotthälften miteinander zu vernieten und zu diesem Zweck die obere Schwimmerteilfuge als durch Deckel zu verschließenden Spalt anzuordnen. Diese Ausbildung hat aber den Nachteil, daß die Nietstellen an sich noch sehr unzugänglich bleiben und für den Ausgleich der im oberen Schwimmerteil wirkenden Kräfte besondere Glieder zwischen die Spante geschaltet werden müssen. Auch ist die Ausbildung des Kieles sehr verwickelt und die Vernietung der Kielschweine nur unter Benutzung des Fugenspaltes der Decke möglich.
  • Demgegenüber ist für den den Gegenstand der Erfindung bildenden längsgeteilten und querabgeschotteten Schwimmkörper kennzeichnend, daß die Vereinigung der Schwimmerteile lediglich mittels leicht zugänglicher bzw. vollständig freiliegender Anschlüsse erfolgt, was dadurch ermöglicht wird, daß die zueinander gehörenden Querschotteile lose Verbindungen eingehende Abdichtungsstellen aufweisen, die beim Aufeinanderlegen und Vereinigen der Schwimmerteile eine selbsttätig erfolgende Querschottabdichtung ergeben. Die Anschlüsse bestehen im allgemeinen aus unmittelbar an der Teilungsebene nach außen vorstehenden Flanschen der sich gegeneinander abstützenden Profile. Sie lassen somit ein ungehindertes Anbringen der Befestigungsmittel, wie Nieten, Schrauben u. dgl., zu.
  • Ein die Erfindung verwirklichendes Beispiel der Schwimmkörperausbildung ist auf der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht, Abb. a ein Grundriß.
  • Abb. 3, q. und 5 zeigen in vergrößertem Maßstabe Schnitte nach den Linien III-III, IV-IV und V -V der Abb. i und z.
  • Abb. 6 und 7 sind Schnitte nach den Linien VI-VI, VII-VII der Abb. 3.
  • Abb. 8 ist ein vergrößerter Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Abb. 5.
  • Abb. g, =o und =i sind Spantknotenpunkte je in zwei verschiedenen Darstellungen.
  • Der Schwimmkörper a ist durch eine in. seiner senkrechten Mittelebene vorgesehene Fuge in zwei Teile geteilt, die je durch außenliegende, mit abstehendem Flansch versehene Deckenholme b und Kielholme c mittels Nietung, Verschraubung, Verschweißung u. dgl. zusammengehalten werden. Der Schwimmer besitzt einen flach geneigten Boden, der im vorderen Schwimmerteil an der von einem kräftigen Holm verstärkten Kimme etwas nach abwärts gezogen ist, um das Wasser umzulenken. Die Schwimmerdecke f ist zur Hauptsache zylindrisch, so daß sich für den Schwimmerquerschnitt angenähert eine Halbkreisform ergibt.
  • Im Innern des Schwimmers sind in größeren Abständen Spanten g angeordnet, die entsprechend der Schwimmerteilung auch in zwei Teile geteilt sind, und aus Boden- bzw. Deckengurt lt, i und aus diese verbindenden offenen Profilstäben k, m bestehen, von denen Stäbe k nahe an der Teilungsfuge liegende Einschaltungen zwischen den Kielholmen c und den Deckenholmen b sind. Statt zweier Stäbe m kann an weniger beanspruchten Stellen lediglich ein Stab verwendet werden. Außerdem befinden sich im Schwimmer noch Querschotte n, welche dazu dienen, das Innere in mehrere in Schwimmerlängsrichtung aufeinanderfolgende wasserdichte Abteile zu unterteilen. Diese ebenfalls nach der senkrechten Längsmittelebene geteilten Schotte werden nicht miteinander starr verbunden, sondern nur durch den beim Zusammenbau der Schwimmerhälften erzeugten Druck gegeneinander abgedichtet.
  • Als Abdichtungsmittel lassen sich z. B. Gummistreifen o verwenden, die von Rinnen P der voreinanderstehenden Kanten der Wandteile ia getragen werden. Die Schotte sind in üblicher Weise so versteift, daß sie gleichzeitig als Spanten dienen. Als Versteifung können ähnliche Bauglieder wie beim Spantbau, nämlich die Teile 1a1, il, k1, ml benutzt werden, wobei Stäbe k1 die den Dichtungsstreifen o aufnehmende Rinne P tragen. Die Spanten g und Schotte n sind in größerer Entfernung vorgesehen. Lediglich sie tragen den Boden d und leiten die eigentlichen Beanspruchungen weiter. An der Schwimmerdecke f befinden sich jedoch noch besondere Profile q von geringerer Stärke, die zwischen den Spanten und parallel zu ihnen liegen. Sie sind mit der Haut f verbunden und mit ihren Enden noch an die Holme b und e angeschlossen. Sie steifen die Deckenhaut f aus und verhindern das Spreizen bzw. Zusammendrücken der Flanschen der die Schwimmerteile verbindenden Winkelholme durch senkrecht zur Teilungsfuge wirkende Kräfte. Solche Kräfte treten naturgemäß auch auf, da es sich bei den beiden Schwimmerhälften um ein gemeinsam abgestütztes System handelt und durch die Verbindungsstellen beider Hälften alle Kräfte geleitet werden müssen.
  • Die Anordnung von in größerer Entfernung vorgesehenen Spanten und zwischengeschalteten Deckenhautprofilen hat noch den weiteren Vorteil, innerhalb des Schwimmers größere Räume und für die auf Biegung beanspruchten Bodengurtungen h bei gleichem Baustoffaufwande wie bei größerer Spantzahl zwanglos eine ausreichende Festigkeit zu erhalten.
  • Der Erfindungsgegenstand gemäß Abb. 3 bis 8 wird in der Weise hergestellt, daß man die beiden Schwimmerhälften je für sich anfertigt, aufeinanderlegt und sie durch Vernieten o. dgl. der abstehenden Flanschen der Decken- und Kielholme b, c starr miteinander verbindet. Durch das Zusammenlegen der Hälften und das hieraus sich ergebende Gegeneinanderdrücken der Querschotteile n werden die an letzteren befestigten Streifen o so fest aufeinandergepreßt, daß eine vollständige Dichtung eintritt. Zur Dichtung der Ränder der Holme b, c benutzt man mit Mennige getränkten Stoff o. dgl. y sind Handlöcher, welche das Innere der Schwimmerabteile zwecks Besichtigung oder Erneuerung des Innenanstriches zugänglich machen.
  • Statt zweier Streifen o kann man auch nur einen Streifen anwenden und diesen gegen eine ebene oder rinnenartige vertiefte starre Fläche des anderen Schotteiles drücken lassen, wie es auch entsprechend möglich ist, einen der beiden gezeichneten Streifen o mit einer Rinne zu versehen. Die Verbindung der Querschotte kann beispielsweise auch in der Weise erfolgen, daß die Kante des einen Schotteiles nahezu mit Paßsitz in eine Tasche des anderen Schottteiles greift und die vollständige Abdichtung mittels einer das Verbindungsspiel ausfüllenden flüssigen oder teigigen, später erstarrenden Masse erfolgt. Statt Gummi kann natürlich irgendein anderer geeigneter nachgiebiger Stoff benutzt werden.
  • Eine weitere Vervollkommnung der Erfindung besteht darin, daß an der Teilfuge derjenigen Spanten, die z. B. durch Anschluß der den Schwimmer .mit dem eigentlichen Flugzeug verbindenden Streben stark beansprucht sind, Beschläge angeordnet werden, welche die zur Verbindung der Schwimmerteile dienenden Profile in ihrer Wirkung unterstützen.
  • Einen derartigen Beschlag zeigt die Abb. g in Ansicht und im Schnitt. Ein besonderes Formstück t aus stärkerem Baustoff überbrückt einerseits die in einiger Entfernung voreinander endenden Deckenholmteile b und Spant g und verbindet andererseits den von diesen Teilen gebildeten Knotenpunkt mit einer Anschlußstrebe, die etwa mit Hilfe eines durch Auge u zu führenden Bolzens befestigt wird. Nach unten ist das Formstück zu einem unmittelbar vor dem Spantknotenpunkt liegenden Auflagekörper t' verbreitert, der eine gute Übertragung der Kräfte gestattet.
  • Abb. io stellt den am Kiel c liegenden Knotenpunkt eines Strebenspantes dar, der durch eine an der Teilungsfuge liegende Platte v verstärkt ist. Eine Zunge v' ermöglicht den guten Anschluß an die Spantteile h, k. Gemäß Abb. ii wird dieser Knotenpunkt durch einen außen aufgelegten Winkel w versteift.
  • Die Erfindung ist auf Schwimmer aller Art, z. B. Rümpfe, Rumpfteile, und beliebigen Querschnittes anwendbar. Die Längsteilfuge kann senkrecht oder waagerecht liegen und braucht sich keineswegs in der Symmetrieebene zu befinden. Falls es die Größenverhältnisse erfordern, lassen sich auch zwei oder mehrere Längsteilfugen anwenden.
  • Um Längs- und Querschotträume zu erhalten, genügt es auch, nur an einem Schwimmerteil ein Längsschott vorzusehen, gegen welches die Querschotte des anderen Schwimmerteiles durch Gummistreifen o. dgl. abgedichtet werden. Auch ist eine Ausbildung in der Weise denkbar, daß der erste, dritte, fünfte usw. Querschottraum des einen Schwimmerteiles und gegebenenfalls der zweite, vierte usw. Querschottraum des anderen Schwimmerteiles nach der Teilfuge je durch -ein Längsschotteil abgedichtet sind, während die Abdichtung der anderen Räume beim Zusammenbau mit Hilfe von Dichtungsstreifen o. dgl. erfolgt. Die insbesondere der Abdichtung dienende erfindungsgemäße Verwendung der Schwimmerteile schließt natürlich nicht aus, daß die Knotenpunkte stark beanspruchter Spanten noch durch im Innern des Schwimmkörpers liegende Befestigungen zusammengehalten werden, die sich durch die Handlöcher r verhältnismäßig leicht anbringen lassen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schwimmkörper für Wasserflugzeuge mit Längsunterteilung und Querabschottung, gekennzeichnet durch die Vereinigung der Schwimmerteile lediglich mittels leicht zugänglicher bzw. vollständig freiliegender Anschlüsse an der Längsfuge, welche dadurch ermöglicht ist, daß die zueinander gehörenden Querschotteile lose Verbindungen eingehende Abdichtungsstellen aufweisen, die beim Aufeinanderlegen und Vereinigen der Schwimmerteile eine selbsttätig erfolgende Querschottabdichtung ergeben. #
  2. 2. Schwimmkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der beiden gegeneinander abzudichtenden Kanten der Querschotteile als Träger für ein Dichtungsmittel ausgebildet ist, wobei das Dichtungsmittel sich gegen eine starre Fläche oder das Dichtungsmittel der anderen Kante legt.
  3. 3. Schwimmkörper nach Anspruch r oder--, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Nähe der Teilfuge eines jeden Querschottteiles angeordneter, vom Boden zur Decke geführter Versteifungsstab gleichzeitig als Träger für das Dichtungsmittel dient. q..
  4. Schwimmkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwimmer-. teil ein durchgehendes bzw. um Querschottabstand fortlaufend unterbrochenes Längsschott oder beide Schwimmerteile aufeinanderfolgende, abwechselnd je zu einem Querschottraum des einen oder anderen Schwimmerteiles gehörende Längsschottteile aufweisen, die eine starre Abdichtung für die von ihnen abgeteilten Räume bewirken, während für die lose Abdichtung der anderen Schotträume ein nachgiebiges, beim Schwimmerzusammenbau zwischenzuschaltendes Dichtungsmittel vorgesehen ist.
  5. 5. Schwimmkörper nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den eigentlichen Spanten und parallel zu diesen an der Deckenhaut in verhältnismäßig geringen Abständen Profile angeordnet sind, die mindestens mit dem zur Verbindung der beiden Schwimmerteile dienenden Deckenholm, vorzugsweise auch noch mit dem Kimmholm in starrer Verbindungstehen.
  6. 6. Schwimmkörper nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, däß an den an der Teilfuge liegenden Knotenpunkten von stark beanspruchten Spanten gegebenenfalls als Anschlußkörper ausgebildete Beschläge angeordnet sind, welche die zur Verbindung der beiden Schwimmerteile dienendenHolme in ihrerWirkung unterstützen.
DER68080D 1926-07-07 1926-07-07 Schwimmkoerper fuer Wasserflugzeuge mit Laengsunterteilung und Querabschottung Expired DE490352C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750305C (de) * 1937-09-03 1945-01-05 Flugzeugschwimmer
US4742793A (en) * 1980-06-19 1988-05-10 Paul Mader Lift-producing boat hull especially for sailboats

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750305C (de) * 1937-09-03 1945-01-05 Flugzeugschwimmer
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