DE955835C - Verfahren zur Herstellung von nassfestem Papier - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von nassfestem Papier

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DE955835C
DE955835C DEF16680A DEF0016680A DE955835C DE 955835 C DE955835 C DE 955835C DE F16680 A DEF16680 A DE F16680A DE F0016680 A DEF0016680 A DE F0016680A DE 955835 C DE955835 C DE 955835C
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DE
Germany
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parts
paper
production
condensation
products
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Expired
Application number
DEF16680A
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English (en)
Inventor
Dr Ferdinand Muenz
Dr Heinrich Seibert
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/20Macromolecular organic compounds
    • D21H17/33Synthetic macromolecular compounds
    • D21H17/46Synthetic macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D21H17/54Synthetic macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing nitrogen

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von naßfestem Papier Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von naßfestem Papier, welches darin besteht, da.ß man der in an sich bekannter Weise zu verarbeitenden Papiermasse basische, von reaktionsfähigem Halogen oder von Epoxygruppen freie Produkte zusetzt, die. durch eine möglichst vollständig durchgeführte Kondensation von Di- oder Polyaminen mit vernetzend wirkenden alkylierenden Verbindungen erhalten sind, und zwar mit solchen Mengen an vernetzend wirkenden alkylierenden Verbindungen, daß die Kondensationsprodukte noch in Wasser löslich sind, aber in einer Konzentration von 2o bis 25 °lo mit Wasser deutlich viskose Lösungen ergeben.
  • Zu den Di- und Polyaminen, die den erfindungsgemäß zu verwendenden Kondensationsprodukten zugrunde liegen, gehören beispielsweise die: Diamine des Äthylens, Propylens, Butylens usw., Polyäthylen- und Polypropylenpolyamine, Diaminooxypropan und die entsprechenden Polyamine; tals vernetzend wirkende alkylierende Verbindungen seien beispielsweise Äthylenchlorid, Äthylenbromid und Arvlsulfoester des Äthylenchlorhydrins, ferner auch Epichlorhydrin und Dichlorhydrin genannt.
  • Die Mengenverhältnisse der die vorgeschlagenen Kond,ensationsprodukte aufbauenden Komponenten können innerhalb des angegebenen Rahmens weitgehend schwanken; geeignete Mengenverhältnisse lassen sich von. Fall zu Fall durch Vorversuche leichtermitteln; zweckdienlicheAnhaltspunkte sind aus den nachfolgenden Beispielen ersichtlich. Die Durchführung der Kondensation kann in an sich bekannter Weise in wäßrigem oder alkoholischem Medium erfolgt sein.
  • Sind die: zur Anwendung gelangenden Kondensationsprodukte unter Benutzung von Epoxygruppen oder Halogen enthaltenden vernetzend wirkenden alkylierenden Verbindungen -hergestellt worden, so ist darauf zu achten, daß die Produkte keine, freien Epoxygruppen bzw. kein reaktionsfähiiges Halogen enthalten.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Kondensationsprodukte werden der Papiermasse zweckmäßig im Holländer zugesetzt, und zwar im allgemeinen in Mengen von i bis 2o Gewichtsteilen iooo/oiger Kondensationsprodukte auf iooo Gewichtsteile Zellstoff.
  • Man hat zwar bereits solche Kondensationsprodukte aus Di.-- oder Polyaminen und Epichlorhydrin zur Herstellung von naßfestem Papier vorgeschlagen, die noch freie Epoxygruppen oder reaktionsfähiges Halogen enthalten, jedoch besit7en diese Produkte nur eine beschränkte Haltbarkeit, und außerdem ist es erforderlich, das damit versetzte Papier einer besonders scharfen Trocknung zu unterwerfen, um eine optimale Wirkung zu erzielen. Diese Nachteile sind bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Kondensationsprodukten nicht vorhanden. Gegenüber Polymerisaten des Äthylenimins, die ebenfalls bereits als Zusatz zur Papiermasse zwecks Herstellung von naßfestem Papier benutzt worden sind, zeichnen sich die vorgeschlagenen Kondensationsprodukte dadurch aus, daß sie erheblich leichter herstellbar und somit wohlfeiler sind; außerdem besitzen sie nicht bzw. in weit geringerem Maße die unerwünschte Eigenschaft der Polymerisate des Äthylenimins, das Papier beim Dragern oder Belichten zum bräunen.
  • Angesichts des Standes der Technik ist es im übrigen auch sehr überraschend, daß sich die Naßfestigkeit von Papier gemäß der vorliegenden Erfindung mit Hilfe solcher wasserlöslichen Substanzen erhöhen läßt, welche unter den bei der Herstellung des Papiers üblichen Bedingungen weder mit Cellulose reagieren noch wasserunlösliches Harz bilden können.
  • Die in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i iooo Teile Zellstoff werden im Holländer mit 15 Teilen des nachstehend beschriebenen Kondensationsproduktes versetzt; dann wird die Papiermasse wie üblich weiter verarbeitet. Das fertiggestellte Papier besitzt eine sehr gute Naßfestigkeit.
  • Das Kondensationsprodukt war im folgender Weise hergestellt worden: 3o Teile Äthylendiamin bzw. die entsprechende Menge des Hydrats wurden zusammen mit 65 Teilen Äthylenchlorid in Zoo Teilen Wasser unter Rückfluß zum Sieden erhitzt; hierbei wurde 5o0/°ige Natronlauge allmählich in dem Maße zugesetzt, da,ß der pH-Wert der Lösung dauernd i i bis 12 betrug. Das Erhitzen wurde so lange fortgesetzt, bis das Äthylenchlorid verbraucht war, was daran zu erkennen war, daß der Siedepunkt der Flüssigkeit nicht mehr anstieg. Hierauf wurde die Viskosität der Lösung gemessen, und dann wurde unter Zusatz weiterer kleiner Mengen Äthylenchlorid das Reaktionsgemisch noch so lange erhitzt, bis die Messung der Viskosität bei 25' im Ostwald-Viskosimeter einen Wert vom. etwa 15 bis 2o zeigte. Nunmehr wurde so viel 5o%ige Natronlauge zugesetzt, daß die Menge der insgesamt zugesetzten Lauge Zoo Teile betrug. Hierbei trat eine Trennung der Reaktionsmischung in zwei Schichten ein. Nachdem die untere wäßrige Schicht abgetrennt war, wurde die verbliebene obere zähflüssige Schicht durch Einleiten von Kohlensäure auf einem pH-Wert von etwa io und mit Wasser auf einen Gehalt von 30 % an organischer Substanz eingestellt. Beispiel 2 Zellstoff wird in gleicher Weise, wie im Beispiel i beschrieben, mit dem Kondensationsprodukt versetzt, das in folgender Weise hergestellt war: 45 Teile Dipropylentriamin und 36 Teile Äthylenchlorid wurden in 30o Teilen Wasser, wie im Beispiel i erläutert," unter Rückfiuß so lange zum Sieden erhitzt, bis dass Äthylenchlorid verbraucht war; anschließend wurde so viel Lauge zugesetzt, bis eine Trennung der Reaktionsmischung in zwei Schichten eintrat; hierauf wurde die untere wäßrige Schicht abgezogen und die obere Schicht mit Salzsäure auf einen pH-Wert von i2,5 und mit Wasser auf einen Gehalt von 30% an organischer Substanz eingestellt.
  • Das unter Zusatz dieses Produktes bei der üblichen Aufarbeitung erhaltene Papier zeichnet sich durch eine hohe Naßfestigkeit aus.
  • Beispiel 3 iooo Teile Zellstoff werden im Holländer mit 2o Teilen des nachstehend beschriebenen Kondensutionsproduktes versetzt und anschließend in üblicher Weise aufgearbeitet; das erhaltene Papier besitzt gegenüber denn Papier, welches ohne Zusatz des Kondensationsproduktes hergestellt ist, eine wesentlich höhere Naßfestigkeit.
  • Die Herstellung des Kondensationsproduktes war in folgender Weise vorgenommen worden: 9o Teile Tetrapropylenpentamin und 7o Teile Epichlorhydrin wurden in. 50o Teilen Methanol 3 Stunden unter Rückfluß gekocht; dann wurde zu dem Reaktionsgemisch im Verlauf von 3 Stunden eine Lösung von 3o Teilen Ätznatron in i50 Teilen Methanol hinzugefügt, und anschließend wurde der gesamte Ansatz noch 24 Stunden unter Rückfluß gekocht. Hierauf ließ man die Reaktionsmischung erkalten, filtrierte das ausgeschiedene Kochsalz ab, destillierte das Methanol ab und füllte den Rückstand mit Wasser auf 40o Teile auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren. zur Herstellung vom. naßfestem Papier, dadurch gekennzeichnet, daß man der in an sich bekannter Weise zu verarbeitenden Papiermasse basische, von reaktionsfähigem Halogen oder von Epoxygruppen freie Produkte zusetzt, die durch eine möglichst vollständig durchgeführte Kondensation von Di- oder Polyaminen mit vernetzend wirkenden alkylierenden Verbindungen erhalten sind, und zwar mit solchen Mengen an vernetzend wirkenden alkylierenden Verbindungen, daß die Kondensationsprodukte noch in Wasser löslich sind, aber in einer Konzentration von 2o bis 25 % mit Wasser deutlich viskose Lösungen ergeben.
DEF16680A 1955-01-28 1955-01-28 Verfahren zur Herstellung von nassfestem Papier Expired DE955835C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1179905B (de) * 1960-02-27 1964-10-22 Boehme Fettchemie Gmbh Verfahren zum Hydrophobieren von Faser-material
US3278560A (en) * 1962-07-25 1966-10-11 Monsanto Co Polyglycidylpolyamine compounds

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1179905B (de) * 1960-02-27 1964-10-22 Boehme Fettchemie Gmbh Verfahren zum Hydrophobieren von Faser-material
US3278560A (en) * 1962-07-25 1966-10-11 Monsanto Co Polyglycidylpolyamine compounds

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