DE2138905A1 - Kornförmige substituierte Cellulose - Google Patents
Kornförmige substituierte CelluloseInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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- C08B15/00—Preparation of other cellulose derivatives or modified cellulose, e.g. complexes
- C08B15/10—Crosslinking of cellulose
Description
DR. JUR. LiPL-CHEM. WALTER BEIl *' MU8i
ALFRED HOSPPENER
DR. JUR. DIPL-CHEM. H.-J.
DR. JUR. HANS CHR. BEIL
623 FRANKFURT AM MAiN-HCTCHST
Unsere Nr. 17 294
Pharmacia Pine Chemicals AB Uppsala ( Schweden )
Kornförmige substituierte Cellulose
Die vorliegende Erfindung betrifft eine substituierte
Cellulose in i'orm von Körnern, die als Trennmedium bei der
Gelfiltration eingesetzt werden kann. Die neue substituierte Cellulose besteht aus im wesentlichen sphärischen Körnern,
das Gewicht beträgt 2 bis 25 g pro Deciliter, die Porengröße liegt im allgemeinen zwischen 2 bis 2ooo /Um. Als Substituent
enthält die substituierte Cellulose ätherartig gebundene ungeladene Gruppen, der Substitutionsgrad entspricht einer
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Löslichkeit des Substitutionsprodukts in .8°/oiger wässriger
Natriumhydroxydlösung (Gewicht/Gewicht) von mindestens etwa
1$ (Gewicht/Gewicht), Das Produkt ist in Wasser im pH-Bereich
von 11 bis 1 unlöslich.
Ein ähnliches Produkt wird in der deutschen Patentschrift
(Patentanmeldung Nr. P 17 92 230.4) "be sehr ieten.
Bei dem "bekannten Produkt "bestehen die Körner aus nichtsubstituierter
Cellulose.Aufgrund der bestimmten Substitution ist das erfindungsgemäßeProdukt dem nicht-substituierten
Produkt überlegen. Mechanische Eigenschaften und Quellung in Wasser und anderen Flüssigkeiten sind beim erfindungsgemäßen
Produkt wesentlich besser wie die vergleichbaren Eigen schäften beim bekannten Produkt. Die erfindungsgemäße substituierte
Cellulose kann bei der Gelfiltration eingesetzt werden, nicht nur in Wasser oder wässrigen Lösungen, sondern
auch in anderen Lösungsmitteln wie z.B. Äthylalkohol und Chloroform, insbesondere dann, wenn als Substituenten Kydroxyalkylgruppen,
besonders 2-Hydroxypropylgruppen vorliegen. Die erfindungsgemäßen Produkte ergänzen in vorteilhafter Weise
die bisher zur Gelfiltration zur "Verfügung stehenden Stoffe, aufgrund der Tatsache, daß sie durch ihre makropörösen Eigenschaften
zur Trennung von Gemischen, die Makromoleküle enthalten, geeignet sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung bestehen
die ungeladenen Gruppen aus niedrigen Alkylresten
oder niedrigen Hydroxyalkylresten mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die sich dadurch auszeichnet, daß sie Produkte mit breitem Quellungsspektrum
in Lösungsmitteln verschiedener Polarität ermöglicht, bestehen die ungeladenen Gruppen an der Cellulose aus 2-
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Hydroxypropylre sten.
Aus der vorstehend genannten deutschen Patentschrift ist ein
Verfahren zur Herstellung im wesentlichen sphärischer Cellulosekörner
mit einem Gewicht von 2 Ms 25 g pro Deciliter und einer Porengröße von etwa 2 his 2ooo /um "bekannt. Nach
diesem Verfahren wird die Cellulose in einer Alkalilösung kolloidal gelöst, wozu/in die Cellulose beispielsweise in
an sich bekannter Weise Xanthogenatgruppen mit Schwefelkohlenstoff
einführt. Dann wird die so substituierte Cellulose in Alkalilauge in einer Konzentration von 1 bis 12 Gewichts- (
prozent (pro Volumen) gelöst und die Lösung wird in Tröpfchen zerstäubt. Diese werden dann mit einem die Cellulose
regenerierenden Mittel in Berührung gebracht, wobei sie durch eine mit der Celluloselösung nicht mischbare Flüssigkeit
umhüllt werden. Es wurde nun gefunden, daß dieses bekannte Verfahren wesentlich vereinfacht und man insbesonder-e ein
reineres Endprodukt erhalten kann, ohne daß störanfällige und technisch komplizierte Aufarbeitungsvorgänge erforderlich
sind. Um die Cellulose in kolloidaler ^orm in Alkalilauge
zu lösen, werden ätherartig gebundene, ungeladene Substituenten anstelle der Xanthogenatgruppen verwendet. Die Substituenten
sollten in die Cellulose mit einem SubstitutionBgrad eingeführt werden, der einer Löslichkeit des Substitutions-Produkts
in Seiger wässriger Natriumhydrbxydlösung von min- i
destens etwa \cp (Gewicht/Gewicht) und einer Unlöslichkeit
in Wasser im pH-Bereich von 11 bis 1 entspricht. Obgleich
die Substituenten die Cellulose in stark alkalischer Lösung löslich machen, üben sie keinen nachteiligen Effekt auf die
Brauchbarkeit des Celluloseprodukts, beispielsweise als Trennmedium, aus. Die Substituenten können daher bei Verwendung
des Produkts als Trennmedium an der Cellulose verbleiben.
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Das erfindungsgemäße Yerfahren ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet» daß man die substituierte Cellulose in einer
Alkalilauge mit einer Konzentration von 1 bis 15$ (Gewicht/
Gewicht) löst, die so erhaltene Lösung unter Bildung von Tröpfchen in einer mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit
emulgiert, die so erhaltene Emulsion mit einem sauren Reagens oder einer Substanz, die bei Berührung mit der Emulsion ein
saures Reagens bildet, in Kontakt bringt, so daß die substituierte
Cellulose in Form im allgemeinen gleichmäßig dimensionierter, im wesentlichen sphärischer Körner ausgefällt
wird.
Zur Umwandlung der Cellulose in alkalilösliche Form können
bekannte Methoden angewandt werden. Ist der ungeladene Substituent eine Alkylgruppe, so kann diese durch Behandlung der
Cellulose mit einem Halogenid, vorzugsweise dem entsprechenden Chlorid oder Bromid, eingeführt werden. Im Fall von Äthylcellulose
beispielsweise kann die Äthylgruppe mit Hilfe von Äthylchlorid unter Beobachtung des gewünschten Substitutionsgrads eingeführt werden. Bei Hydroxyalkyl-Substituenten
erfolgt die Einführung mit einem Epoxyd. Eine sehr einfache Methode zur Substitution der Cellulose für die Zwecke vorliegender
Erfindung besteht in der Behandlung mit einem niedrigen Alkylepoxyd. Anstelle des Epoxyds kann auch das entsprechende
Halogenhydrin verwendet werden.
Die so erhältlichen Körner besitzen im allgemeinen eine Korngröße zwischen o,o1 und 1 mm.
Als Beispiele für ungeladene, ätherartig gebundene Substituenten seien der Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-,
Hydroxyäthyl-, 2-Hydroxypropyl-, 2,3-DihydroxyTiropyl-, 2-Hydroxybutyl-,
Allylrest und dgl. genannt.
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fit t f
I ί ( ί ' ν ■- (C
< (.
" Die oben erwähnten Anforderungen hinsichtlich des Substitutionsgrades
werden im allgemeinen bei Werten zwischen o,o4 und o,6o, vorzugsweise zwischen o, o5 und o,5 erfüllt. Bin
geeigneter Bereich liegt zwischen 0,08 und o,4, und" im allgemeinen
ist ein Substitutionsgrad von etwa o,2 befriedigend.
Wie bereits erwähnt, wird die substituierte Cellulose in der Alkalilauge bis zu einer Konzentration von 1 bis 15$, vorzugsweise
3 bis 1o $, gelöst. Würden diese Grenzen überschritten
oder nicht erreicht, so werden die Eigenschaften, die die körnige substituierte Cellulose gemäß vorliegender Erfindung
als Trennmedium bei der Gelfiltration geeignet machen, nicht mehr erreicht.
Gemäß einer wichtigen Ausführungsform der Erfindung wird eine substituierte Cellulose bereitgestellt, deren Moleküle durch
Brücken aus bifunktionellen Substanzen vernetzt sind. Beispiele für solche Vernetzungsmittel sind Epichlorhydrin, Dichlorhydrin,
Diepoxybutan, Bis-epoxypropyläther, Äthylenglycolbis-epoxypropyläther
und 1,4-Butandiol-bis-epoxypropyläther.
Die Vernetzung findet leicht in Gegenwart von Wasser und einer alkalisch reagierenden Substanz als Katalysator statt»
A. In ein mit einem leistungsfähigen Eührer ausgestattetee Gefäß
werden 24o g Cellulose (Handelsname 11AViCeIl", Hersteller
American Viscose Corp., U.S.A., Polymerisationsgrad 22a) .eingeführt und in I6oo ml !Doluol und E14 g Benssethon-chlariä
aufgeschlämmt. Dann werden 1oo g Natriumhydroxyd und 2,4 g
Natljhimborhydriä in 326 ml Wasser gelöst (Mercerisierlauge),
Nach 3o Minuten werden 6o g Ecopylenoxycl aus einem !Dropftrich-
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ter zugeführt, und- die Temperatur steigt rasch auf 5o°C.
Man läßt das Gemisch 6 Stunden lang hei 5o°C reagieren.
Nach dem Abdekantieren des Toluol's wird die substituierte Cellulose in 5o$ Äthanol aufgeschlämmt und mit konzentrierter
Salzsäure auf pH 7 his 8 neutralisiert. Sohald sich das Produkt abgesetzt hat, wird die überstehende lösung abdekantiert
und der Rest wird 1xmit 5o$ Äthanol und dann mit
reichlich Wasser gewaschen, dann wird der Wassergehalt des Produkts so eingestellt, daß man ein Gesamtgewicht von 18oo g
Produkt erhält. Danach werden 6oo g 36$ige (Gewicht/Gewicht)
Natriumhydroxydlösung zugesetzt, um die substituierte Cellulose
in lösung zu bringen.
B, 24o g der obigen lösung werden mit 360 g 1obiger (Gewicht/
Gewicht) Natriumhydroxydlösung verdünnt, dann wird die Celluloselösung
in 600 ml Äthylendichlorid und 14 g Celluloseacetat-Butyrat mittels eines Ankerrührers mit einer Geschwindigkeit
von 2oo ; UpM emulgiert. Nach etwa 1o Minuten wird die
substituierte Cellulose in iorrn jaakroporöser Perlen durch
Zusatz von 96 g konzentrierter Essigsäure in Form eines . dünnen Strahls ausgefällt.
Die Perlen werden zunächst 4x mit Aceton und dann 1x mit
Wasser gewaschen, dann in Wasser aufgeschlämmt und die Suspension wird mit Salzsäure auf pH 1 angesäuert. Schließlich
wird das Produkt wiederholt mit Wasser bis zu einem pH von 4* bis 5 gewaschen.
Das Produkt besteht aus Cellulöseperlen von o,o5o bis o,16o
mm Größe* Das Schüttgewicht beträgt 12 g pro Deciliter, der Gehalt an Hydroxypropylgruppen beträgt 5,2$ des Trockengewichts·
Das Produkt ist unlöslich in Wasser im pH-Bereich von 11 bis 1, jedoch löslich in Seiger wässriger Natriumhydroxyd-
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lösung. Die restlichen Eigenschaften sind der folgenden Tabelle
1 zu entnehmen.
Da so erhaltene Substitutionsprodukt stellte ein sehr wirksames Trennmittel zur Gelfiltration mit verschiedenen Arten
von !lösungsmitteln dar.
A. Nach der Arbeitsweise von Beispiel 1A wird zunächst eine
Lösung substituierter Cellulose hergestellt, wobei in vorliegendem Pail die Menge an Propylenoxyd jedoch 12o g betrug,
B. 48o g der obigen Lösung der substituierten Cellulose wurden mit 12o g 1 obiger (Gewicht/Gewicht) Natriumhydroxydlösung
verdünnt, dann wurde die Celluloselösung in 6oo ml Ä'thylendichlorid
und 18 g Celluloseacetat-Butyrat mittels eines Ankerrührers mit einer Geschwindigkeit von 2oo Umdrehungen
pro Hinute emulgiert. Die substituierte Cellulose wurde dann wie in Beispiel 1B beschrieben ausgefällt, und auch die Aufarbeitung
des ausgefällten Produkts erfolgte nach der Vorschrift von Beispiel 1B.
Das Produkt bestand aus Perlen mit einer Größe von im allgemeinen o,o4o bis o,16o mm. Die Perlen waren in ewiger wässriger
Natriumhydroxydlösung löslich, jedoch unlöslich in Wasser··
vom pH 1 bis 11. Das Schüttgewicht betrug 13,4 g pro Deciliter, Weitere Eigenschaften sind der folgenden Tabelle zu entnehmen.
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A. Nach der Vorschrift von Beispiel 1A wurde zunächst eine Lösung der substituierten Cellulose hergestellt, wo "bei die
Reaktionstemperatur in vorliegendem Fall 35°C betrug.
B. 5oo ml der so erhaltenen Celluloselösung wurden in 5oo ml
A'thylendichlorid und 14 g Celluloseacetat-Butyrat mittels eines Ankerrührers mit einer Geschwindigkeit von 2oo Umdrehungen
pro Minute emulgiert, Nach etwa 1o Minuten wurde die
substituierte Cellulose in Form makroporöser Perlen durch Zusatz von 12o g konzentrierter Essigsäure in Form eines
dünnen Strahls ausgefällt.
Dann wurde wie in Beispiel 1B beschrieben aufgearbeitet.
Das Produkt bestand aus Perlen aus substituierter Cellulose, die in Wasser vom pH 1 bis 11 unlöslich, in 8$iger NatELumhydroxydlösung
jedoch löslich waren. Die Große betrug etwa o,o56 bis o,515 mm, der Cellulosegehalt betrug 24,5 g pro
Deciliter. Weitere Eigenschaften sind aus folgender Tabelle zu ersehen.
A. Nach der Arbeitsweise von Beispiel 1A wurde zunächst die
Lösung der substituierten Cellulose hergestellt. Das Cellulose· Ausgangsmaterial besaß einen Polymersationsgrad von 66o (Typ
PS 14» Hersteller Hercules Powder, USA), die Propylenoxydmenge betrug 8o g.
B, Nach der Vorschrift von Beispiel 1B wurden dann aus dieser
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Lösung Perlen aus substituierter Cellulose hergestellt.
Die Größe der Perlen betrug etwa o,o4o Ms o,25 mm, sie waren
in Wasser vom pH 11 bis 1 unlöslich, in 8$iger wässriger Natriumhydroxydlösung löslich. Die Perlen enthielten 9,7 g
Cellulose pro Deciliter. Restliche Eigenschaften sind der folgenden Tabelle zu entnehmen.
A. Nach der Vorschrift von Beispiel 1A wurde zunächst.die
Lösung der substituierten Cellulose hergestellt. Anstelle des Propylenoxyds wurden 74 g Butylenoxyd eingesetzt.
B. Aus der obigen Celluloselösung wurden nach der Vorschrift >
von Beispiel 2B Perlen hergestellt. Diese besaßen eine Größe von im wesentlichen o,o25 bis ο ,16 mm, sie waren in Wasser ■
vom pH 11 bis 1 unlöslich, jedoch in 8$iger Natriumhydroxydlösung
löslich. Die Perlen enthielten 2o,6 g Cellulose pro Deciliter. Die restlichen Eigenschaften des Produkts sind !
der folgenden Tabelle zu entnehmen, .
A. In einem mit leistungsstarkem Rührer ausgestatteten Gefäß wurden 24o g Cellulose (Handelsbezeichnung "Avicell", Hersteller
American Viscose Corp„, USA, Polymerisationsgrad 22o) in 38oo ml 2-Propanol und 2,5 g Benzethon-chlorid aufgeschlämmt.
72 g Natriumhydroxyd und 2,4 g Natriumborhydridfin 384 ml
Wasser gelöst, wurden dann zugegeben. Nach 6o Minuten vrarden
42,o ml Äthylenoxyd (flüssig, O0C), mit 2oo ml 2-Propanol
- 1ο -
vermischt, aus einem Tropftrichter zugetropft. Die Temperatur
stieg rasch auf 55°C an, und man ließ lang bei dieser Temperatur reagieren.
stieg rasch auf 55°C an, und man ließ das Gemisch 6 Stunden
Die substituierte Cellulose wurde dann wie in Beispiel 1A
beschrieben aufgearbeitet, und daraus wurde, wie ebenfalls in diesem Beispiel beschrieben, eine Löstmg hergestellt.
B. Aus der Lösung wurden nach der Arbeitsweise von Beispiel 2B Perlen hergestellt.
Die Perlen wiesen eine Größe von etwa o,o25 bis o,16 mm auf.
Sie waren unlöslich in Wasser im pH-Bereich von 11 bis 1, jedoch löslich in 8^iger wässriger Natriumhydroxydlösung.
Die Perlen enthielten 17 g Cellulose pro Deciliter. Weitere Eigenschaften sind aus der nachstehenden Tabelle zu ersehen.
Zum Nachweis der wertvollen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Produkte wurden verschiedene Tests durchgeführt:
1. Fließtest
Die Festigkeit des Produkts wurde in einem Fließtest ermittelt.
Zu diesem Zweck wurde das Produkt in Wasser aufgeschlämmt und
zu einer Schicht von 5cm Durchmesser und 1o cm Höhe gepackt. Über der Schicht wurde ein stufenweise zunehmender hydrostatischer
Druckabfall (p) aufgebaut, worauf der lineare Durchfluß (U) und die Schichthöhe (I) für jeden Wert von ρ gemessen
wurden. Die Permeabilität der Schicht wurde dann nach der Beziehung K = L.ü/p. berechnet. Wird K auf der lqarithmischen
Skala gegen den Wert von p/L aufgetragen, so erhält man eine Gerade, Der Wert K liegt im Schnittpunkt dieser
Geraden mit der Ordinaten. Wird die Steigung der Geraden mit Oi bezeichnet, erhält man den maximalen Durchfluß (ümax\ i'ür
die Gelschicht au3 der Gleichung
'209866/1-664
-11- 213890
max
In 10,
2. Porosität
Die Porosität der Perlen wurde "bestimmt, indem Dextrane "bekannten
Eolekulargewichts durch eine Schicht des Trennmediums chromatographiert wurden. Der Grad, zu welchem die Dextrane
das Volumen des Trennmediums auswerten konnten, wurde berechnet. Als Eluierungsmittel diente o,1 M Tris-HCl vom pH 8,ο
mit o,9 fi ITatriumchloridzusatz (Gewicht/Gewicht). Der K^y
wurde als Maß für die Sindringungsfähigkeit der Te et substanzen in das Trennmedium "benutzt. Er wurde wie folgt definiert:
Y = Eluierungsvolumen
V = Zwischenräume zwischen den Körnern V+ = Schichtvolumen
= ° K*-^ an» da^ die chromatographierte Substanz vollständig
von den Poren des Trennmediums ausgeschlossen ist. Bei K.-y = 1 verwertet die zu chromatographierende Substanz das
gesamte Trennmedium.
Die Testergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt, die Durchflußmengen beziehen sich auf Perlen mit einer
durchschnittlichen Porengröße von 1oo /um. Der experimentell
ermittelte Durchfluß kann leicht umgerechnet werden auf eine beliebige mittlere Teilchengröße yon Produkten aus im wesent-
2138^05
lichen sphärischen Körnern, da bekanntlich in solchen Fällen
der Durchfluß direkt proportional dem Quadrat der mittleren Teilchengröße ist·
Die Werte bezüglich der Porosität der P-erlen werden in der
Tabelle als Molekulargewicht des Dextrans angegeben, welches beim Ghromatographieren mit dem Trennmedium einen E.^-V
von o,5o bsw. o,2o liefert.
1oo ml 2,5m-Natriumhydr'oxydlösung wurden zu 5oo ml sedimentierten
Gelkörnern aus substituierter Cellulose, hergestellt gemäß Beispiel 1, unter schwachem, aber v/irksamem Rühren zugesetzt.
Die Temperatur wurde rasche auf 5o°C gebracht, dann
wurden 1o g Epichlorhydrin der Suspension zugegeben. Dann ließ man 4 Stunden lang bei 5o°G reagieren. Danach wurde
das Finish mit konzentrierter Salzsäure auf pH 3 bis 4 anp:esäuertj
anschließend wurde das Produkt mit reichlich destilliertem Wasser gewaschen.
Man erhielt eine substituierte, vernetzte Cellulose in Form von Perlen mit Größen zwischen o,o4 bis o,16 mm. Die
Perlen ergaben 15 g Trockensubstanz pro Deciliter.
Tabelle | Mol Substi- M7 für tuent pro wenn K, Mol Glucose ο,5 |
Dextrane ίΎ O; 2 |
Durch fluß ττ1οο h max cm/h |
|
Produkt gem. Beisp. |
Substituent | o,15 4,βχ1ο5 | 5,5x1 ο6 | 9ο |
1 | Hydroxypropyl | 6x1 ο3 | 2οχ1ο3 | 27ο |
2 | Il | OyO8 4ox1o | 8x1 ο5 | 36ο |
3 | Il | 1οχ1ο4 | 4x1 ο5 | 17ο |
4 | ti | 4οχ1ο4 | 4οχ1θ | 4οο |
5 | Hydroxybutyl | 5x1 ο3 | 45x1 ο3 | 4οο |
6 | Hydroxyättiyl | 7,5χ1ο4 | 5χ1ο5 | 12ο |
7 | Hydroxypropyl | |||
Α« In ein mit einem leistungsfähigen Rührer ausgestattetes
gefäß wurden 120 g Cellulose (Handelsname "Avicell", Hersteller
American Viscose Corp., U. S. A., Polymerisationsgrad 220) eingeführt und in 800 ml Toluol und 1,2 g Benzethon-chlorid
auf ge schlämmt. Dann wurden 50 g Ilatriumhydrojcid
und 1,2 g Natriumborhydrid, gelöst in 165 ml Wasser, zugesetzt. Nach 30 Minuten wurden 80 g Mäthylsulfat zugesetzt
und das Reaktionsgefäß wurde in ein Wasserbad mit einer Temperatur
von 50 C gestellt. Nach zwei Stunden wurden v/eitere 80 g Diäthylsulfat zugesetzt, und schließlich wurden nach
weiteren zwei Stunden nochmals 80 g Diäthylsulfat zugesetzt. Nach einer Reaktionszeit von insgesamt 6 Stunden wurde die
Reaktion abgebrochen. Nach dem Abdekantieren des Toluols wurde die substituierte Cellulose in wässrigem Äthanol (50 ψ) a-fgeschlämmt
und mit Essigsäure auf einen pH-Wert von 4-5 neutralisiert. Dann wurde das Produkt auf einen Saugfilter
viermal mit Äthanol und viermal mit Wasser gewaschen. Der Wassergehalt des Produkts wurde dann so eingestellt, daß
man ein Gesamtgewicht von 115Og Produkt erhält; danach
wurden schließlich 138 g Natriumhydroxid, gelöst in 212ml Wasser zugesetzt, um die substituierte Cellulose in Lösuri.;
zu bringen.
B, 500 g der vorstehend genannten Lösung von substituierter
Cellulose wurden in 500 ml Äthylendichlorid und 16 g Celliloseacetat-butyrat
mittels eines Ankerrührer mit einer Geschwindigkeit von 200 UpM emulgiert. Nach etwa 10 Minuten
wurde die substituierte Cellulose in Form makroporöser Pelen
durch Zusatz von 80 g konzentrierter Essigsäure in Fci-ra
eines dünnen Strahl ausgefällt.
Die Perlen wurden dann in der gleichen Weise wie die Perl ui
des Beispiels 1 A aufgearbeitet»
» i
Das erhaltene Produkt bestand aus Perlen aus substituierter Cellulose, die in Wasser in einem pH-Wertbereich von 1-11
unlöslich., jedoch in einer 8 feigen wässrigen Natriumhydroxidlösung
(Gewicht/Gewicht) löslich war. Die Perlen besaßen hauptsächlich eine Größe von 0,056 bis 0,315 mm, und der
Cellulosegehalt in den Perlen betrug g/Deciliter.
Der Durchfluß (ul^ ' , der wie vorstehend beschrieben bestimmt
wurde, betrug 350 cm/h.
Claims (6)
- Patentansprücheq), Als Trennmittel zur Gelfiltration geeignete Cellulose in Form im wesentlichen sphärischer Körner mit einem Gewicht τοη 2 "bis 25 & Cellulose pro Deciliter und einer Porengröße im wesentlichen zwischen 2 und 2ooo /um, dadurch gekennzeichnet r daß die Cellulose durch ätherartig gebundene ungeladene Gruppen his zu einem Substitutionsgrad substituiert ist, der einer Löslichkeit des Substitutionsprodukts in 8$iger (Gewicht/Gewicht) wässriger Uatriumhydroxydlösung von mindestens etwa 1$ (Gewicht/Gewicht) und einer Unlöslichkeit in Wasser im pH-Bereich von 11 bis 1 entspricht.
- 2. Substituierte Cellulose gemäß Anspruch 1, d-adurch gekennzeichnet, daß die ungeladenen Gruppen aus niedrigen Alkylgruppen mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen bestehen.
- 3. Substituierte Cellulose gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ungeladenen Gruppen niedrige Hydroxyalkylgruppen mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen sind.
- 4. Substituierte Cellulose gemäß Anspruch 1 oder»3» gekennzeichnet durch 2-Hydroxypropylgruppen als Substituenten.
- 5. Substituierte Cellulose gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch bifunktioneile Substanzen vernetzt ist.
- 6./Verfahren zur Herstellung der substituierten Cellulose gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die substituierte Cellulose in Alkalilauge bis' zu einer Konzentration von 1 bis 15$ (Gewicht/Gewicht) löst,2O98OÖ/16«Udie so erhaltene lösung unter Bildung von Tropfehen in einer mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit emulgiert, die resultierende Emulsion mit einer sauer reagierenden Substanz oder einer bei Kontakt mit der Emulsion eine sauer reagierende Substanz bildenden Substanz in Berührung bringt, so daß die substituierte Cellulose in Form im wesentlichen sphärischer Körner von im wesentlichen gleicher Größe wie die Tröpfchen ausgefällt wird.Pur: Pharmacia fine Chemicals AB Uppsala (Schweden)(Rechtsanwalt)209t0f/fiS4
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Also Published As
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