DE2340176A1 - Ultrafiltrationsmembrane und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Ultrafiltrationsmembrane und verfahren zu deren herstellungInfo
- Publication number
- DE2340176A1 DE2340176A1 DE19732340176 DE2340176A DE2340176A1 DE 2340176 A1 DE2340176 A1 DE 2340176A1 DE 19732340176 DE19732340176 DE 19732340176 DE 2340176 A DE2340176 A DE 2340176A DE 2340176 A1 DE2340176 A1 DE 2340176A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- membrane
- particulate material
- solvent
- polymer
- particles
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D69/00—Semi-permeable membranes for separation processes or apparatus characterised by their form, structure or properties; Manufacturing processes specially adapted therefor
- B01D69/14—Dynamic membranes
- B01D69/141—Heterogeneous membranes, e.g. containing dispersed material; Mixed matrix membranes
- B01D69/147—Heterogeneous membranes, e.g. containing dispersed material; Mixed matrix membranes containing embedded adsorbents
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D69/00—Semi-permeable membranes for separation processes or apparatus characterised by their form, structure or properties; Manufacturing processes specially adapted therefor
- B01D69/14—Dynamic membranes
- B01D69/141—Heterogeneous membranes, e.g. containing dispersed material; Mixed matrix membranes
- B01D69/148—Organic/inorganic mixed matrix membranes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
Description
DR. E. WIEGAND DIFL-ING. W. KIEMANN
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT ? ^ Λ Γ) 1 7 R
MÖNCHEN HAMBURG £ O H U I / O
TELEFON! 555Oi 8000 MÜNCHEN 2,
[ NAOHQEREIOHTI
W. 41733/73 - Ko/Fe 8. August 1973
Unilever IT.V.
Rotterdam (Niederlande)
Rotterdam (Niederlande)
TJltrafiltrationsmembrane und Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung betrifft Membranfiltrierverfahren und verbesserte halb-permeable Membranen zur Anwendung
bei derartigen Verfahren.
Die bei den Membranfiltrationsverfahren eingesetzten
halb-permeablen Membranen erlauben, dass die Abtrennung '
des Materials bis herab zu den Molekularabmessungen bewirkt werden kann, üblicherweise aus wässrigen Systemen.
In Abhängigkeit von der Selektivität der Membranen, die andererseits als Abweisungseigenschaften angegeben werden,
finden diese weite Anwendung beispielsweise bei der Entsalzung von Salzlaugen, bei der Reinigung von
Abflüssen und bei der Konzentrierung von Milchprotein, insbesondere in Molke.
409808/0930
Bei Hyperfiltrationsverfahren, "bei denen kleine
gelöste Moleküle mit Molekulargewichten weniger als etwa 100 abgetrennt werden können, werden Membranen mit feiner
Porengrösse in Verbindung mit Filtrationsdrücken von
70 kg/cm oder mehr angewandt, die notwendig sind, um
den beträchtlichen, von den kleinen Molekülen erzeugten osmotischen Druck zu überwinden. Die selektive Abweisung
von weit grösseren Molekülen, beispielsweise Proteinen, mit Molekulargewichten allgemein oberhalb 1000 wird andererseits
durch Membranen von offenporigerer Struktur in Ultrafiltrationsverfahren, wo der osmotische Druck zu
vernachlässigen ist, und wo deshalb beträchtlich niedrigere
bei ρ
Filtrationsdrücke ausi-eichend sind, allgemein/etwa 7 kg/cra
oder noch weniger durchgeführt.
Durch die Erfindung ergibt sich eine semi-permeable Ultrafiltrationsniembrane, die zur Anwendung bei Ultrafiltrationsverfahren
geeignet ist, wobei eine kleinere Menge eines inerten, undurchlässigen, wasserunlöslichen,
vorzugsweise anorganischen, festen Materials in Form von fein-zerteilten nicht-kolloidalen Teilchen völlig innerhalb
der Membranen dispergiert wird, so dass die Struktur der Membran quillt oder in sonstiger Weise geändert wird,
so dass deren Fliessgeschwindigkeit erhöht wird.
Es wurde gefunden, dass die Membranen gemäss der Erfindung
bis zu dem 2- oder ^fachen der Strömung bei einem
gegebenen Druck und gegebener Temperatur von sonst identischen Membranen ohne Zusatz dieser Teilchen zeigen können.
Andererseits bleiben die Abweiseigenschaften der Membranen gegenüber Protein und sonstige grosse organische
Moleküle, die normalerweise durch Ultrafiltration abgetrennt werden können, praktisch unbeeinflusst. Die Fluss-
409808/0930
geschwindigkeit stellt die Strömungsgeschwindigkeit dar, welche durch die Einheitsfläche einer Membrane '"behandelt
werden kann und wird allgemein in Gallonen je 24 Stunden
ο
je ft , entweder US- oder Imperial-gallons angegeben.
je ft , entweder US- oder Imperial-gallons angegeben.
Der genaue Mechanismus, wodurch das anorganische Material die Membranen verbessert, ist nicht bekannt.
Die Filtration der Proteine in Milch oder sonstigen wässrigen Systemen wird nachteilig durch den Aufbau von Proteinen
auf der Oberfläche der Membrane beeinflusst, wodurch sich ein zweites Filter mit schlechter Flussgeschwindigkeit
bildet. Ohne dass der Bereich der Erfindung durch irgendwelche Erläuterung hinsichtlich ihres Mechanismus
verringert wird, wird angenommen, dass die Filtration durch die Membranen gemäss der Erfindung durch geladene
Gruppen, die von den Teilchen getragen v/erden, verbessert wird, wobei wirksame Mengen derselben auf diese "Weise
die Milchproteine von der Membranoberflache abweisen. Dies
führt zu höheren Durchlässigkeitsgeschwindigkeifce.n für-Vasser
und gelöste Salze durch die Membrane, wenn die Oberfläche der Duxxihgänge durch die Membranhaut ausgekleidet
wird, so dass diese Flächen eine negative Ladung besitzen und dadurch die Effusion von neutral-geladenen Molekülen
durch die Membrane erlaubt wird, während "geladene Moleküle,
wie Protein, abgewiesen werden. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Membranen gemäss der vorliegenden Erfindung
von der offenporigen Struktur sind, so dass sie keine selektive Filtrationswix^kung auf wässrige Lösungen von kleinen
gelösten Stoffen, beispielsweise Salzlösungen, ausüben, welche zur Ausübung eines starken osmotisehen Druckes fähig
sind und sich dadurch von umgekehrten Osmose-Membranen unterscheiden, die auf diese Weise arbeiten. Die Anwendung
bei den ultrafiltrationsverfahren liegt in ihrer selektiven
409808/0930
Abweisung von verhältnismässig grossen Molekülen, "beispielsweise Proteinen. Die Grenzen ihrer Wirksamkeit für
diesen Zweck, d. h. die minimale Grosse der Moleküle,
die sie anweisen können, hängt im grossen Umfang von der
wirksamen Porengrösse der Membrane und infolgedessen von
den Bedingungen und Materialien ihrer Herstellung, jedoch auch von den Bedingungen, worunter sie gebraucht werden,
insbesondere dem Betriebsdruck ab, da ein erhöhter Druck häufig wirksam die Porengrösse verringert. Dies wird besonders
dort beobachtet, wo, wie bei der Milch- und Molkekonzentrierung unter Anwendung von Ultrafiltrationsverfahren,
ein breites Spektrum von gelösten Molekulargrössen vorhanden ist, welches den Aufbau Von grösseren' abgewiesenen
gelösten Molekülen auf der Membrane in einer Schicht, die selbst eine Filtrationswirkung für die kleineren Moleküle
ausübt, liefert, für die die Membrane selbst nicht abweisend ist. So kann deshalb bei Lactoselösungen gefunden
werden, dass sie unverändert durch eine Membrane filtriert wird, welche jedoch mindestens teilweise die Lactose
in Milch oder Molke in Gegenwart von Proteinmolekülen abweist ^und das Ausmass der Abweisung kann dann mit erhöhtem
Druck oberhalb des üblicherweise für die Ultrafiltration
angewendeten erhöht werden.
Halb-permeable Membranen werden allgemein aus der Lösung,
die üblicherweise als GiesslÖsung bezeichnet wird, eines filmbildenden Polymeren in einem organischen Lösungsmittel
gegossen, wobei die für Hyperfiltrationsverfahren
verwendeten Membranen aus flüchtigen Lösungsmitteln, beispielsweise
Aceton, gegossen werden. Die Ultrafiltrationsmembranen gemäss der Erfindung werden hingegen üblicherweise
aus einem Giessansatz, der nicht-flüchtige organische Lösungsmittel mit einem Siedepunkt wesentlich oberhalb
409808/0930
100° C enthält, hergestellt. Geeignete Lösungsmittel umfassen
Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid und Triäthylphosphat.
Es ist überraschend, dass die aus flüchtigen Lösungsmitteln gegossenen Membranen keine Verbesserung
ergeben, wenn die Teilchen einverleibt werden, sondern häufig Fehler zeigen und dann völlig ungeeignet für den
Gebrauch, sind. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung liegt in der Herstellung von Celluloseacetat-Ultrafiltrationsmembranen,
insbesondere aus Lösungen in Dimethylformamid. Diese Membranen können bei erhöhten Temperaturen
bis zu etwa 80° G verwendet werden und ermöglichen die Durchführung von Ultrafiltrationsverfahren bei Temperaturen,
bei denen beispielsweise Milch, oder Molke pasteurisiert werden können.
Die Konzentration des Polymeren in dem Giessansatz ist nicht kritisch.. Lösungen von etwa 5 bis 50 °/° und
darüber können gewünsehtenfalls verwendet werden, bis hinauf
zu den Grenzen der Löslichkeit des Polymeren. Vorzugs-»·
weise werden jedoch Lösungen mit einer Konzentration von 10 bis 30 Gew.% verwendet. Sehr verdünnte Lösungen zeigen
.iedoch eine Neigung zur Ausbildung von sehr zerbrechlichen
Membranen, während solche, die aus sehr konzentrierten Lösungen hergestellt'sind, zwar möglich sind, jedoch häufig
einen langsamen Gebrauch ergeben.
Auf Grund der Erfindung ergibt sich auch ein Verfahren zur Herstellung von verbesserten Ultrafiltrationsmembranen,
worin eine Lösung eines filmbildenden polymeren Materials, beispielsweise eines Celluloseäthers oder -esters in einem
nicht-flüchtigen Lösungsmittel gelöst wird und ein inertes fein-zerteiltes anorganisches wasserunlösliches Material
mit einem mittleren spezifischen Oberflächenbereich von vorzugsweise mindestens 50 m /g zugesetzt und innerhalb
409808/0930
der Lösung verteilt wird, der Film gegossen wird und das Lösungsmittel durch Kontakt mit einem mischbaren Lösungsmittel,
worin das Polymere unlöslich ist, ausgelaugt wird.
Die Teilchen müssen im Vergleich zur Molekulargrösse
des Membranmaterials klein sein. Grössere Teilchen, die die Cellulardimensionen übersteigen, ergeben eine Neigung
zur Ausbildung von Spalten in der Membrane. Es ist lediglich eine verhältnismässig kleine Konzentration notwendig,
um eine wirksame Deckschicht für die gesamten Membrangrenzflächen mit der zu filtrierenden Flüssigkeit auszubilden.
Die Teilchen müssen vorzugsweise mindestens 1 % der Membran-Giesslösung, vorzugsweise 1 bis 4- % für Kohlenstoff
teilchen, betragen und 4 bis 25 % werden besonders
für Metallteilchen bevorzugt. Diese Mengen werden hier auf das Gewicht bezogen, als Gramm je cmr Lösung angegeben,
so dass Λ % hiervon 1 g als Zusatz je 100 cm^ Lösung bedeuten.
Grössere Mengen bis zu 50 % können die Membranflussgesehwindigkeit
noch weiter erhöhen, jedoch kann dann ein gewisser Verlust der Selektivität auftreten, so dass
ein niedrigerer Abweisungsfaktor gegen Moleküle von spezifischer Grosse sich ergibt. Die Konzentration, bei der
dies erfolgt, ist von der Art des Giessansatzes einschliesslich der Grosse und Art des aktiven Materials abhängig.
Bei diesen grösseren Mengen können die Membranen dann lediglich zu den grösseren Molekülen, wie Bakterien,
selektiv werden, während sogar Milchprotein hindurchgeht oder Fehler in der Membrane sich entwickeln können. Jedoch
können bis hinauf zu 50 % von bestimmten Materialien, beispielsweise
Metallteilchen, ohne Verlust der Milchprotein-Abweisung annehmbar sein. Im allgemeinen wird auch eine
grössere .Änderung bei Anwendung von Dimethyl sul foxid anstelle
von Dimethylformamid als Giesslösung bewirkt.
409808/0930
Geeignete, zur Membrane in Form von Teilchen gemäss der Erfindung zuzusetzende Materialien umfassen Lampenruss,-Kohlenstoffruss
und Russ (lamp "black, carbon black and soot).. Andere anorganische Materialien, die verwendet
werden können, umfassen Eisen und Eisenlegierungen unter Einschluss von Stahl, sowie äLlgemein Metalle, falls diese
stabil sind, und zwar sowohl Elemente als auch deren Legierungen, insbesondere Nickel, Kobalt, Aluminium und
deren Oxide, Kieselsäure, Silicium, Schwefel und Aluminiumoxid. Die Materialien sollten praktisch unlöslich in Wasser
und dem Giesslösungsmittel sein und keine hydrolytische,
katalytische, oxidative, reduktive oder andere chemische Änderung, die möglicherweise zu einer Schädigung des Giesslösungsmittels
oder des Membranmateriäls führen kann5
ausüben. Sie müssen undurchlässig sein und dürfen die Membrane nicht durchdringen, wenn diese ausgebildet dat.
Die Teilchen dürfen keine Suspensionen in Wasser bilden.
Ein grosser Bereich der Teilchengrössen kann angewandt werden, jedoch kann der beste Grössenbereich von
dem einen Material zu dem anderen Material variieren. So wird z. B. für Kohlenstoffteilchen ein Bereich von 10
bis 50 Millimikron bevorzugt, während für Kieselsäure
und Metallteilchen die Einzelgrösse vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 1 bis 5 Mikron liegen sollte. Teilchen
aus Metallen, beispielsweise rostfreiem Stahl, zeigen eine Neigung zur Aggregation und können auch in aggregierter
Form bis zu 200 Mikron Grosse oder sogar mehr verwendet werden und ausgewählte Bereiche von Aggregaten
können gegenüber dem Rest ein verbessex'tes Verhalten in
Abhängigkeit von der Art des Ansatzlösungsmittels und der Konzentration der zugesetzten Teilchen zeigen. Obwohl
gröbere Fraktionen von aggregierten Metallteilchen einen grösseren Effekt ausüben können, können sie andererseits
A09808/0930
zu Membranfehlern führen.
Die Teilchen selbst zeigen keine Durchlässigkeit und sollten, wenn sie in Wasser aufgeschlämmt werden,
einen pH-Wert von 3 "bis 7 ergeben.
Die Membranen gemäss der Erfindung können aus einer Vielzahl von Polymeren hergestellt v/erden. Diese bestehen
vorzugsweise aus Estern oder Äthern auf Cellosebasis, vorzugsweise^
niederen Estern oder £tb.ern, beispielsweise
Acetat, Propionat, Butyrat, oder Methyl-, Äthyl- oder
Propylcellulose. .Andere Polymere, welche zur Herstellung der Membrane verwendet werden können, umfassen mehrionige
Polymere, welche durch Reaktion von mehrwertigen Anionen mit Polykationen, Polyvinylchlorid, Polyacrylnitril,
Polyolefinen oder Polyacrylsäureestern, insbesondere von
niederen Alkoholen, hergestellt v/erden. Ausser dem Zusatz von anorganischen Teilchen können die Membranen gemäss
der Erfindung nach Verfahren hergestellt werden, die für die Herstellung von Ultrafiltrationsmembranen üblich sind.
So wird die Giesslösung nach der Zugabe und Verteilung der organischen Teilchen hierzu als PiIm in flacher, rohrförmiger.oder
anderer üblicher Form, beispielsweise als Pasern, vorzugsweise bei Raumtemperatur, jedoch gewünschtenfalls
auch bei anderen Temperaturen gegossen und wird vorzugsweise weniger als 1 Minute anschliessend in einem
Auslaugbad, beispielsweise V/asser, kontaktiert, worin das Lösungsmittel aus d.er Membrane in das Auslaugbad diffundiert,
während das Wasser aus dem Bad durch die Membrane hindurchgeht.
Die Membrane kann auch direkt auf eine poröse Rückseitenschicht, die einen ausreichenden mechanischen Träger
für die Membrane liefert, gegossen werden. Auf jeden Pail hat vorzugsweise die Membrane, wenn sie fertig ist, eine
Stärke zwischen 5 und 25 mil, d. h. 0,012 bis 0,0625 cm,
4 0 9808/0930
■- 9 -
jedoch. Membranstärken bis zu 1 mm oder sogar mehr können
geeignet sein- Dickere Membranen sind robuster, zeigen
jedoch eine entsprechende Abnahme der Flussgeschwindigkeit, Wie bei dem üblichen Verfahren der Herstellung von halbpermeablen
Membranen kann die Dicke der Membrane durch das Verfahren der Auftragung des Lösungsansatzes auf den
Träger, worauf der Film hergestellt wird, und dessen Konzentration
gesteuert werden.
Iia Gegensatz zu Membranen, die aus flüchtigen Lösungsmitteln
gegossen werden, die eine aktive Schicht an der Luftgrenzfläche bilden, welche die selektive Filtrationsfunktion durchführen und zu der Lösungsseite des Filtrationssystemes
für den besten Effekt ausgesetzt werden müssen, bilden die aus nicht-flüchtigen Lösungsmitteln gegossene
Membrane eine entsprechende Haut, die zum gleichen Zweck wie die Grenzfläche mit der Oberfläche, worauf der
Film gegossen ist, dienen und diese muss mit der Haut auf die Filtratseite, entfernt von der der Filtration unterzogenen
Lösung, ausgesetzt werden, um einen hohen Fluss zu zeigen, wobei sie für grössere Moleküle in der Ultrafiltrationskapazität
selektiv ist. Bei der Herstellung von Membranen gemäss der Erfindung wurde gefunden, dass die
grösste Flussverbesserung bei einer gegebenen Menge an zugesetzten Teilchen auftritt, wenn sie sich beim Membrangiessen
absetzen und nahe der Grenzfläche mit dem Trägermaterial in der aktiven Schicht konzentrieren, so
dass sich eine anisotrope, d. h. asymmetrische Verteilung ergibt. Für diesen Zweck werden aggregierte Teilchen bevorzugt,
die sich rasch in dem Ansatz absetzen. Ein ausreichender Zeitraum sollte zum Auftreten dieser Erscheinung
vorgesehen werden, jedoch muss die Membrane in jedem Fall
zur Entfernung des Lösungsmittels innerhalb 5 Minuten nach
409808/0 930
Beendigung des Giessens ausgelaugt werden. Eine asymmetrische
Verteilung kann jedoch in den inneren Membranen, die auf Rohren getragen werden, durch Kotierung derselben
unter Anwendung von Zentrifugalkraft an die Teilchen in dem Gussmaterial gefördert v/erden. Beim Gebrauch wird die
hergestellte Membrane auf einer geeigneten Testzelle oder einer ähnlichen Anordnung, die einen ausreichenden mechanischen
Träger für die Membrane liefert, befestigt, und die Milch oder ein anderes zu filtrierendes Flüssigkeitssystem wird unter Druck zu. der Kontaktoberfläche der Membrane
zugeführt. Diese Flüssigkeit wird üblicherweise kontinuierlich zia?kuliert, bis das erforderliche Ausmass
der Konzentration erhalten ist.
In den folgenden Beispielen wurde eine Beine von Membranen
unter Anwendung einer Vielzahl von teilchenförmigen Zusatzmaterialien hergestellt, die sämtliche einen
spezifischen Oberflächenbereich von mindestens 50 m /s
und einen pH-Wert von etwa 5 zeigten. Dieser wurde durch
Eintauchung einer Elektrode eines pH-Messgerätes in die. überstehende Flüssigkeit bestimmt, welche durch Aufschlämmung
von etwa 5 % des Testmaterials in Wasser erhalten worden war.
Die verwendeten Teilchen aus rostfreiem Stahl bestanden aus rostfreiem Stahl 316L, welcher 14- % Nickel, 17 %
Chrom und 2,5 % Molybdän enthält. Sie hatten nominal einen Durchmesser von 5 Mikron, waren jedoch aggregiert.
In den Beispielen 5 und 6 wurden die Teilchen siebklassiert und die erhaltenen Fraktionen in getrennten Testen
zur Aufzeigung des Effektes des Testausmasses der Aggregierung
zwischen den Teilchen auf die Flussgeschwindigkeit verwendet. Etwa 3/4 des Aggregates war von einer MasehensiebgrÖsse
von 60 bis 90 Hikron.
409808/0930
234Ö17S
In jedem Fall wurde die gleiche Qualität von sekun- .
däreni Celluloseacetat zur Herstellung der Membrane verwendet,
welche bei etwa 15° C gegossen wurde.-
Eine halb-permeable Membrane wurde aus einer Giesslösung
der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
20 g Celluloseacetat
100 ml Dimethylformamid
4 g Russ, Teilchengrösse 14 Millimikron, pH 5,0.
Der Euss wurde zu einer Lösung des Celluloseacetats in Dimethylformamid zugesetzt und es ergab sich eine
viskose Flüssigkeit, welche zu einer Membrane durch Ausbreiten der Lösung mit einem Aufstreichblatt auf einer
Platte vom optischem Glas gegossen wurde, wobei eine Blatte öffnung "von 0,2 cm ermöglicht wurde. Fach 1 Minute wurde
die Platte in Wasser eingetaucht und eine Membrane mit einer Dicke von 0,018 cm erhalten.
Eine gleiche Mebrane, die·jedoch ohne Einführung von
Russteilchen hergestellt worden war, wurde in gleicher Weise bereitet. Die beiden Mebranen wurden dann durch
Filterung von Magermilch mit einem pH-Wert von 6,8 bei einem Arbeitsdruck von 14,1 atu bei 50° C verglichen.
Die Ergebnisse des Vergleiches sind in Tabelle I zusammengefasst, woraus sich ergibt, dass eine markante Verbesserung
der Flussgeschwindigkeit und der Selektivität sich auf Grund der Anwesenheit von Russ in der Membrane ergibt.
409808/0930
Beispiel Vergleich
Temperatur, 0C Uz 50 11 j£>
Flussgeschwindigkeit (usgfd*) 10,5 13,5 4.9 5,8
Lactose im Permeat
(Gew.%) 2,5 1,9 3,7 3,3
* ■ US-gallons je ft der Membrane je 24 Stunden-Tag
Aus diesen Werten wurden die Abweiseigenschaften der Membrane gemäss der Erfindung hinsichtlich Lactose au
10 % berechnet, während diejenige des Vergleiches 8 1/2 % betrug.
Membranen wurden entsprechend Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch anstelle von Euss Teilchen aus mikronisiertem
rostfreiem Stahl mit einem Teilchengrössenbereich von
1 bis 5 Mikron verwendet im rden. Die Stärke der erhaltenen
Membranen betrug in jedem Fall 8 Mil, d. h. 0,020 cm.
Die Ergebnisse von bei 16° C und 14,1 atü (200 psig)
durchgeführten Testergebnisse bei Magermilch mit einem pH-Wert von 6,8 sind in Tabelle II angegeben.
Gew.% Stahl | Plussgeschwindigkeit | Gew.% Lactose |
(usgfd) | im Permeat | |
0 | 5,46 ) | 3,5 |
12 | 9,1 ) | 5,0 |
18 | 9,8 ) | 2,8 |
24 | 10,5 ) | 2,2 |
409808/0930 |
In diesem Beispiel wurde eine mikronisiefte Kieselsäure
(Gasil 200) mit einer mittleren Teilchengrösse von
5 Mikron in eine Reihe von Membranen einver3.eibt, die im
übrigen wie in Beispiel 1 hergestellt worden waren. Die Membranen wurden bei verschiedenen Temperaturen untersucht,
wie vorstehend angegeben, und die Ergebnisse in Tabelle III zusammengefasst. .
% Kieselsäure | Arbeitstemperatur, 0G | Flussgeschwindig keit (usgfd) |
0 | 16 | 5,46 |
0 | 50 | 5,95 |
6 | 16 | 9,1 |
6 | 50 | |
12 | 16 | 9,8 |
12 | 50 | 12,6 |
18 | 16 | 11,2 |
24 | 16 | 10,5 |
Beispiel 4 |
Der Effekt der Änderung des Lösungsmittels auf die Eigenschaften der Membranen gemäss der Erfindung wurde
in diesem Beispiel untersucht. Membranen wurden sonst in gleicher Weise wie in Beispiel 1 aus Dimethylformamid
und Dimethylsulfoxid hergestellt, wobei als teilchenförmiges
Material Supercarbovar-Russ mit einer Teilchengrösse
von 14 Millimikron und pH 5 verwendet wurde. Die Membranstärke betrug in jedem Fall 8 Mil (0,02 cm) und die Mem-
409808/0930
branen wurden hinsichtlich der Konzentrierung von Magermilch,
gegenüber in gleicher Weise hergestellten Kontrollmembranen,
die keine inerten Teilchen enthielten, bei Raumtemperatur (20° C) und 14,1 atü untersucht, wobei die
in Tabelle IV aufgeführten Ergebnisse erhalten wurden.
Dime thy If ormacii d | Tabelle IV | 15 | 8 | 15 | |
Lösungs mittel |
8 | 2 4 O | 2 4 0 | 2 4 | |
Filmstär ke (Mil) |
0 2 4 0 | Dimethylsülfoxid | 9,5 11,9 14,7 7,7 | - 11,8 | |
Ge w. % Euss |
5,5 9,1 10,5 | ||||
Flussge- | Beispiel 5 | ||||
digkeit (usgfd) |
|||||
Celluloseacetat-Ansatzlösungen wurden hergestellt, welche 20 g Celluloseacetatpulver, 100 ml Dimethylformamid
als Lösungsmittel und gepulverten Stahl enthielten. Eine Vergleichsansatzlösung in denselben Verhältnissen
von Celluloseacetat und Lösungsmittel vjurde gleichfalls
hergestellt. Das Celluloseacetat war die Qualität E 3983
als Produkt der Eastman Kodak Ltd. und enthielt 39,8 % Acetylgruppen und hatte eine Viskosität Nr. 3· Die Lösungsansätze,
welche gepulverten Stahl enthielten, wurden kräftig geschüttelt, um ein einheitliches Gemisch zu ergeben,
bevor sie gegossen wurden.
4098G8/033Ö
Das Giessen wurde in rohrförmigen Formen ausgeführt,
die senkrecht "befestigt waren, wobei jede aus einem porösen
Faserglas-Tragrohr von 1,2 m Länge und 1,9 cm Innendurchmesser (4 ft, 3/4 inch) mit Wänden von einer Stärke
von etwa 3>1 ram (T/8 inch) bestand. Ein Stopfen des Giessansatzes
wurde durch das Eohr in Jedem Fall mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,6 m Je Minute vom Boden des Rohres
zum Oberteil bei etwa 15° C auf einem konischen Giess-Echlitten
von etwa 7}5 cm Länge aus rostfreiem Stahl gezogen,
wodurch der Stopfen des Giessansatzes auf das Eohr unter Auftragung einer einheitlichen Schicht des Giessansatzes
von etwa 1 ml Dicke gezogen wurde.
Die die grösseren Aggregate im untersuchen Bereich enthaltenden Kohre wurden durch die Hand vor dem Eintxdtt
des Wassers in das Eohr rotiert, um die Teilchen zu der Grenzfläche von Membrane-Rohrträger zu zentrifugieren.
Schliesslich wurden die Rohre geleert und auf einer Rohrtrennungseinheit zur Untersuchung befestigt, die in
fölender Weise ausgeführt wurde:
Pasteurisierte Milch mit einem Fettgehalt von Null und mit 3 bis 3»5 Gew.% Protein wurde durch die Einheit
bei (}0° C und bei bestimmtem Druck- und Zirkuli er geschwindigkeit
zirkuliert. Die Pi1O teinabw ei sung jeder Membrane
wurde durch Untersuchung des Filtrates unter Anwendung eines Pro-milk-Analyser (Eoss Electric Co) durch ein
Farbstoff-Bindungsfeststellungs-Verfahren unter An*?endung
eines Amido-Schwarz-Farbstoffes bestimmt.
Aus der Untersuchung der Ergebnisse zeigt es sich, dass eine wesentliche Zunahme der Flussgeschwxndigkeit
durch die Membranen gemäss der Erfindung erhalten wurde, wobei eine so geringe Menge wie 8 Gew.% (g ,je cnr Lösungsmittel)
ausreichend waren, um die Flussgesehwindigkeit im
409808/0930
Vergleich, zur Vergleichsmembrane zu verdoppeln. Grössere
Mengen ergaben eine entsprechende Erhöhung der Flussgeschwindigkeit
bis zu 50 %, welches die maximal gemessene Konzentration war. Andererseits wurde die vollständige
Proteinabweisung der Membranen für sämtliche Teilchengrössen von 50 bis 200 Mikron, ausgenommen bei grösseren Konzentrationen
als 25 % bei den kleinsten Teilchen, beibehalten. Weitere Einzelheiten sind in den Tabellen V und VI
aufgeführt, die bei einem Betriebsdruck von 4,2 atü, einer Betriebstemperatur von 50° C und einem Milchkreislau
fdurchsatz von 2650 1 (700 gals ) je. Stunde erhalten
wurden. Im Hinblick auf Tabelle V wurde bei den anderen Drücken und Strömungsgeschwindigkeiten, falls mehr als
25 % ßtahlteilchen verwendet wurde, ein Versagen der Proteinabxv'eisung
beobachtet.
Weitere Versuche ergaben,dass der Fluss praktisch bei sämtlichen Membranen, die erfindungsgemäss
hergestellt .worden waren, bei den untersuchten Drücken und Strömungsgeschwindigkeiten wesentlich höher blieb, falls
mehr als 25 % StaJhlteilchen verwendet wurden.
Weitere Tests ergaben, dass die Flussgeschwindigkeiten wesentlich höher für sämtliche Mebranen, die entsprechend
der Erfindung hergestellt worden waren, verblieben, wenn sie mit der Vergleichsmembrane verglichen wurden, ganz
gleich, zu welchem Ausmass die Milch konzentriert wurde, wobei die Flussgeschwindigkeit progressiv in ähnlichen Geschwindigkeiten
mit der Zunahme des Ausmasses, womit die Milch konzentriert wurde, abfiel, und zwar sowohl für den
Vergleichsversuch als auch für die Membranen gemäss der Erfindung. Ein Vergleich mit handelsüblichen rohrförmigen
Formen zeigte, dass diese ähnliche Flussgesehwindigkeit bei gleichen Arbeitsdruck zeigten wie die nach diesem
409808/0930
Beispiel hergestellten Vergleichsmembranen. Einzelheiten
dieser weiteren Versuche sind in Tabelle VII aufgeführt.
Konzentration des PIussgeschwin- Proteinabweisung
Stahl mit chengrosse 150 Mikron % |
einer Teil- digkeit von 120 bis 'IG/ftVTag |
C'
JO |
O | 15 | 100 |
8 | 30 | 100 |
10 | 40 | 100 |
15 | 45 | 100 |
20 | 50 | 100 |
25 | 42 | 100 |
30 | 200 | keine |
40 | 3OO | keine |
50 | 45O | keine |
Tabelle VI |
(durchwegs 100 % Proteinabweisung)
Teilchengrösse Mikron Strömungsgeschwindigkeit
(20 g/100 ml Lösungs- IG/ft^/Tag
mittel)
50 | 30 |
60-90 | 30 |
90-120 | 30 |
120-150 | 50 |
150-200 | 50 |
409808/0930
Tabelle VII | 2 3 | 2340176 | |
Konzentrationsgrad (Mehrfaches |
4,2 atü (60 psig) | ||
Zirkulierge schwindigkeit |
1 | 23 16 | |
1/Std. (Gals/StdO |
7 atü (100 psig) | 4 | |
42 | ^iq7 /w | ||
2650 • (700) |
50 33 | 11 | |
60 /W |
|||
2650 (700) |
78 | 16 A, 57 |
|
4540 (1200) |
|||
In der Tabelle VII ist die bei den VergleichsiOhren
erhaltene Strömungsgeschwindigkeit.* d. h* Tragmerabranen,
frei von diesen Stahlteilchen, in eckigen Klammern angegeben. Es ist festzustellen, dass die Ströauingsgeschwinditkeit
bei Anwendung der Rohre gemäss der Erfindung wesentlich höhver, selbst bei einem Arbeitsdruck von 4,2 atü ist,
als er bei dem Vergleichsversuch bei einem höheren Arbeitsdruck von 7 atü bei der gleichen Ereislaufgeschwindigkeit
und bei sämtlichen Konzentrationsausmassen, für die Bestimmungen erfolgten, war, wobei die Strömungsgeschwindigkeit
in praktisch dem gleichen Ausmass in sämtlichen Fällen abfiel, wie das Austaass der Konzentrierung erhöht wurde.
In diesem Beispiel erfolgt ein Vergleich des Effektes von unterschiedlichen Lösungsmitteln auf die Abweisungs-/
Plussgeschwindigkeiten von Membranen, die erfindungsgemäss
409808/0930
hergestellt wurden. Ein gleiches Verfahren -wurde zur Herstellung
von auf Rohren getragenen Membranen angewandt, wie es in Beispiel 5 beschrieben ist, wobei in Jedem Fall
jeweils 45 % gleicher Stahlteilchen verwendet wurden. Ein
Paar von Bohren, welche unfraktionierte Aggregate enthielten,
war aus einem Ansatz mit Dimethylsulfoxid (DMSO) und
Di methyl formamid (I)Mi') als Lösungsmittel hergestellt. Beide
ergaben eine dreifache Verbesserung der Flussgeschvrindigkeit
gegenüber Kontrollrohren ohne einen Zusatz bei der Konzentrierung von Hagermilch, wobei die Proteinabweieung
bei 100 % verblieb. Die Vergleichsprobe, die unter Anwendung
von DMSO hergestellt worden war, hatte eine wesentlich höhere Flussgeschwindigkeit/ selbst als diejenige, die
unter Anwendung von DMF hergestellt worden war.
Falls diese Vergleichsversuche wiederholt wurden, jedoch die Siebfraktion mit 60 bis 90 Mikron des Strahlaggregates
verwendet wurde, wurde ein vollständiger Ver-? IuDt der Selektivität"für Milchprotein bei dem DMSO-Rohr
beobachtet, welches jedoch eine IQOiwige Abweisung von
Milchbakterien ohne Fehler zeigte, so dass es möglich wurde, die riilch durch Filtration durch die"Membrane ohne Änderung
dor Zusammencetsung kalt zu sterilisieren.
Ira Fall der DHF-Membrane verblieb' die Proteinabweisung
bei 100 %, jedoch nahm die Flussgoschwindigkeit \ireiterhin
zu dem gleichen Ausmass zu, welches bei Anwendung des
gesamten Aggregates mit DMSO erhalten wurde.
Bei Vergleichsversuchen, die in sämtlichen Gesichtspunkten den Einzelheiten von Beispiel 1 völlig gleich waren,
um sehr ähnliche Membranen zu erhalten, mit der Ausnahme, dass als Ansatzlösungsmittel Aceton verwendet, wurde, zeigte
es sich, dass die Membranen vollständig unannehmbar waren, wenn Teilchen irgendeines der Zusatzmaterialien vorhanden
waren.
409808/0930
Bei spieI- 7
In diesem Beispiel ist ein Alternativererfahren zur
Herstellung erfindungsgemässer Membranen "beschrieben, wobei
anstelle der Einverleibung des teilchenförmigen Materials in den Giessansatz· vor dem Guss des Filmes auf der Trägeroberfläche
dieses vorhergehend auf der letzteren ausgebreitet v/ird und der Film hierüber gegossen wird. Die Teilchen
dürfen natürlich nicht in die Trägerschicht eingebettet werden, so dass dor Giessansatz frei durchdringen kann und
dadurch praktisch vollständig die Teilchen einverleiben kann..
Eine Aufschlämmung des teilchenförmigen Materials, das
die in den vorstehenden Beispielen, geschilderten aggregierten
Teilchen aus 3?ostfreiem Stahl in einer Kenge von -20 g/cm"'
als Konzentration in Aceton enthielt , wurde auf die Glasplatte gestrichen und das Lösungsmittel abgedampft, so dass
eine Abscheidung der Teilchen auf der Platte von etwa 20 mg/ c m'~ hint erb Ii ob.
Ein Celluloseacetat-film wurde auf der Platte,wie in.
Beispiel 1 beschrieben, über den "Überzug aus Stahlteilchen ausgebildet*
Bei der Testung des in Beispiel Ί geschilderten Filmes ·
wurde eine 3fache Verbesserung der Flussgeschwindigkeit
über eine unter gleichen Bedingungen, jedoch ohne Teilchen hergestellte Vergleichsmembr-ane bei der Konzentrierung
von Magermilch bei einer Zirkulierung von 22,7 1 (6 gallons) je Stunde, unter einem Druck von 3,5 atü (50 psig) durch
eine Membrane mit einem Durchmesser von 3i8 cm (1 1/2 inch)
gefunden.
Eine vergleichbare Verbesserung wurde auch unter Anwendung gleicher Teilchen, wie in Beispiel 1 beschrieben,
erhalten. Es wurde auch gefunden, dass der Betrag der ab-
409808/0930
geschiedenen Teilchen auf eine Menge mindestens zwischen
ρ
5 und 500 mS d© cm variiert werden konnte und dieser direkt auf die poröse Trageinrichtung für den Film aufgetragen werden konnte, worauf die Ansatzmasse in situ gegossen wurde, und zwar sowohl in Platten- als auch in Rohrform.
5 und 500 mS d© cm variiert werden konnte und dieser direkt auf die poröse Trageinrichtung für den Film aufgetragen werden konnte, worauf die Ansatzmasse in situ gegossen wurde, und zwar sowohl in Platten- als auch in Rohrform.
409808/0930
Claims (26)
- Patentan sprücheTJltrafiltrationsmembrane mit einer Porengrösse, die zur Abweisung von gelösten Stoffen, die einen wesentlichen. οsmotiseilen Druck ausüben, ungeeignet ist, wobei die Membrane aus einer organischen polymeren Polie und einem ausreichend fein zerteilten, inerten, undurchlässigen, wasserunlöslichen., teilchenförmigen Ilaterial , das vollständig innerhalb der Folie zur Erhöhung des Iflucnes der Membrane verteilt ist, besteht.
- 2. Membrane nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das teilchenförmige ilaterial anisotrox? innerhalb der Membrane verteilt ist.
- 3. Membrane nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das teilchenförmige Material aus einer kleineren Menge an Kohlenstoff mit einer Teilchengrösse im Bereich von 10 bis 30 Millimikron besteht.
- 4-, Membrane nach Anspruch 1, 2 oder 3i dadurch gekennzeichnet j dass das teilchenförmige Material aus einer kleineren Menge an Metallteilchen mit einer Grosse von 1 bis 5 Mikron besteht.
- 5- Membrane nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallteilchen aggregiert sind«
- 6. Membrane nach Anspruch M- oder 5: dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchen aus Eisen, Kobalt, Nickel, Molybdän, Chrom, deren Oxiden und Legierungen bestehen und inert sind.
- 7- Membrane nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Seuchen aus rostfreiem Stahl bestehen.
- 8. Membrane nach Anspruch 1, 2 odex^ 3> dadurch gekennzeichnet, dass die 'Teilchen aus Kieselsäure oder Schwefel "bestehen.40980 8/0930
- 9- Membrane nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Membranstärke 5 his 25 mil' (127 "bis 635 Mikron) beträgt.
- 10. 'Membrane nach Anspruch 1 bis 9j dadurch gekennzeichnet, dass das Membranpolymere aus einem niederen Celluloseester oder -äther besteht.
- 11. Membrane nach Anspruch 10, dadur-eh gekennzeichnet, dass das Menibranpolymere aus einem sekundären Celluloseacetat besteht.
- 12. Membrane nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie 2 bis 50 % teilchenföraiges Matex^ial, bezogen auf das Gewicht des Polymeren, -enthält.
- 13- Verfahren zur Herstellung einer I)lti-afiltrationsmembrane, dadurch gekennzeichnet,., dass eine I'Olib aus einer Giessansatzlösung gegossen wird, die aus einer Lösung in einem nicht-flüchtigen organischen Lösungsmittels eines fUmbildenden organischen Polymeren bestellt, und aas Lösungsmittel aus der -Membrane ausgelaugt wird, worin ein ioin-zerfce:i Ites inertes, undurchlässigem, wasserunlösliches, teilchenförmiges Material vollständig innerhalb der Giessansatzlösung einverleibt ist, um die I'lussgeEcIivn.ndigkeit der Membrane zu verbessern.
- 14. Verfahren nach Ar Spruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das teilchenförmige Material in kleinere Menge hinsichtlich zusi Lösungsmittel eingesetzt wird«
- 15* Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass als teilchenförmiges Material Kohlenstoff in einer Menge von 1 bis 4 g ~je 100. er5 des Lösungsmittels eingesetzt wird.
- 16. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn zeichnet, dass als teilchenförmiges Material Metallteilchen in einer Menge von 4 bis 25 S je 100 cvP des Lösungsmittels eingesetzt werden.409803/093023A0176
- 17 · Verfahren nach Anspruch 13 "bis 15» dadurch gekennzeichnet, dass eine Polymer lösung mit einem Gehalt von 10 bis 30 Gew.% des Polymeren verwendet wird.
- 18. Verfahren nach Anspruch 13 "bis 175 dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel Dimethylsulfoxid oder Dimethylformamid verwendet wird.
- 19· Verfahren nach Anspruch 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass als Polymeres ein niederer Celluloseether oder -äther verwendet wird.
- 20. Verfahren nach Anspruch 19 j dadurch gekennzeichnet, dass als Polymeres sekundäres Celluloseacetat verwendet wird.
- 21. Verfahren nach Anspruch 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das teilchenförmige Material in den Giesseinsatz" einverleibt wird, wenn die Folie gegossen wird.
- 22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das teilchenförmige Material auf einer Trägeroberfläche in einem flüchtigen Lösungsmittel ausgebreitet wird, das Lösungsmittel abgedampft wird und der Film über das teilchenförmige Material gegossen wird.
- 23· Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel der Aufschlämmung aus Aceton besteht.
- 24. Verfahren nach Anspruch 21, 22 oder 23 > dadurch gekennzeichnet, dass das teilchenförmige Material auf die Trägeroberfläche in einer Menge von £ bis 500 mgρ
je cm aufgetragen wird. - 25· Verfahren nach Anspruch 13 bis 24-, dadurch gekennzeichnet, dass die Membrane in situ auf einem porösen Träger hierfür gegossen wird.409808/0930
- 26. Verwendung einer Membrane nach einem der Ansprüche 1 - Ϊ2 oder hergestellt gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 13-25 zinn Konzentrieren von Milch oder Molke.409808/0930
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3708072A GB1445333A (en) | 1972-08-09 | 1972-08-09 | Ultrafiltration membranes and separation processes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2340176A1 true DE2340176A1 (de) | 1974-02-21 |
Family
ID=10393567
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732340176 Withdrawn DE2340176A1 (de) | 1972-08-09 | 1973-08-08 | Ultrafiltrationsmembrane und verfahren zu deren herstellung |
Country Status (16)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS49132157A (de) |
AT (1) | AT353807B (de) |
BE (1) | BE803434A (de) |
BR (1) | BR7306044D0 (de) |
CA (1) | CA1053417A (de) |
CH (1) | CH586060A5 (de) |
DE (1) | DE2340176A1 (de) |
ES (1) | ES417691A1 (de) |
FR (1) | FR2195469B1 (de) |
GB (1) | GB1445333A (de) |
IE (1) | IE37976B1 (de) |
IT (1) | IT996602B (de) |
LU (1) | LU68198A1 (de) |
NL (1) | NL7310985A (de) |
SE (1) | SE7609097L (de) |
ZA (1) | ZA735374B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2816085A1 (de) * | 1978-04-13 | 1979-10-18 | Sartorius Gmbh | Asymmetrische ultrafiltrationsmembrane auf der basis von zellulosehydrat |
DE2816086A1 (de) * | 1978-04-13 | 1979-10-25 | Sartorius Gmbh | Asymmetrische ultrafiltrationsmembrane auf der basis von zellulosetriacetat |
FR2436607A1 (fr) * | 1978-09-19 | 1980-04-18 | Fresenius Chem Pharm Ind | Dispositif pour l'epuration du sang |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH01174541A (ja) * | 1987-12-28 | 1989-07-11 | Kinyosha Kk | 多孔性シートの製造方法 |
CN112680999B (zh) * | 2020-12-21 | 2022-04-26 | 宁波日新恒力科技有限公司 | 一种孔隙均匀的半透膜支撑体制备方法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA940677A (en) * | 1970-06-22 | 1974-01-29 | Regis R. Stana | Stabilization of desalination membranes |
CH527630A (de) * | 1970-08-28 | 1972-09-15 | Desares Stiftung Fuer Foerderu | Heterogene semipermeable Kunststoffmembran zur Trennung von Flüssigkeits- oder Gasgemischen |
DE2165073A1 (de) * | 1971-12-28 | 1973-07-12 | Sartorius Membranfilter Gmbh | Mehrschichten-filtermembrane, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung |
-
1972
- 1972-08-09 GB GB3708072A patent/GB1445333A/en not_active Expired
-
1973
- 1973-08-07 ZA ZA00735374A patent/ZA735374B/xx unknown
- 1973-08-07 IE IE1339/73A patent/IE37976B1/xx unknown
- 1973-08-08 JP JP48089155A patent/JPS49132157A/ja active Pending
- 1973-08-08 IT IT69400/73A patent/IT996602B/it active
- 1973-08-08 CA CA178,338A patent/CA1053417A/en not_active Expired
- 1973-08-08 AT AT695573A patent/AT353807B/de not_active IP Right Cessation
- 1973-08-08 DE DE19732340176 patent/DE2340176A1/de not_active Withdrawn
- 1973-08-08 FR FR7329038A patent/FR2195469B1/fr not_active Expired
- 1973-08-08 BR BR6044/73A patent/BR7306044D0/pt unknown
- 1973-08-08 ES ES417691A patent/ES417691A1/es not_active Expired
- 1973-08-09 BE BE134426A patent/BE803434A/xx unknown
- 1973-08-09 CH CH1151573A patent/CH586060A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-08-09 LU LU68198A patent/LU68198A1/xx unknown
- 1973-08-09 NL NL7310985A patent/NL7310985A/xx not_active Application Discontinuation
-
1976
- 1976-08-13 SE SE7609097A patent/SE7609097L/ not_active Application Discontinuation
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2816085A1 (de) * | 1978-04-13 | 1979-10-18 | Sartorius Gmbh | Asymmetrische ultrafiltrationsmembrane auf der basis von zellulosehydrat |
DE2816086A1 (de) * | 1978-04-13 | 1979-10-25 | Sartorius Gmbh | Asymmetrische ultrafiltrationsmembrane auf der basis von zellulosetriacetat |
US4253963A (en) * | 1978-04-13 | 1981-03-03 | Sartorius Gmbh | Asymmetrical ultrafiltration membrane on the basis of cellulose triacetate |
FR2436607A1 (fr) * | 1978-09-19 | 1980-04-18 | Fresenius Chem Pharm Ind | Dispositif pour l'epuration du sang |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
LU68198A1 (de) | 1974-02-12 |
IE37976B1 (en) | 1977-11-23 |
CH586060A5 (de) | 1977-03-31 |
ZA735374B (en) | 1975-03-26 |
FR2195469A1 (de) | 1974-03-08 |
BR7306044D0 (pt) | 1974-06-27 |
IE37976L (en) | 1974-02-09 |
AT353807B (de) | 1979-12-10 |
BE803434A (fr) | 1974-02-11 |
GB1445333A (en) | 1976-08-11 |
AU5892773A (en) | 1975-02-06 |
IT996602B (it) | 1975-12-10 |
ATA695573A (de) | 1979-05-15 |
SE7609097L (sv) | 1976-08-13 |
JPS49132157A (de) | 1974-12-18 |
FR2195469B1 (de) | 1978-02-17 |
CA1053417A (en) | 1979-05-01 |
ES417691A1 (es) | 1976-10-01 |
NL7310985A (de) | 1974-02-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3527482C2 (de) | ||
DE2822266C2 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung einer mikroporösen Membran aus einem Polymer und nach dem Verfahren hergestellte Membran | |
DE68928237T2 (de) | Sinterüberzug für Oberflächen von porösen Metallfiltern | |
EP0689863B1 (de) | Mehrschichtige Mikrofiltrationsmembran mit integrierter Vorfilterschicht und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
US4188418A (en) | Separation process | |
DE69026333T2 (de) | Methode zur Entfernung von Endotoxinen | |
DE4006293A1 (de) | Trennmittel, trennvorrichtung und verfahren zum abtrennen von zellen oder viren | |
DE1642899A1 (de) | Graphitische Oxydmembran zur Entsalzung von Wasser | |
DE2705734B2 (de) | Dialysemembran für die Hämodialyse | |
DE1906179A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung von Makromolekuelen aus fluessigen Zusammensetzungen | |
EP0169811B1 (de) | Verfahren zur Herstellung lagerstabiler wässriger Präparate von anionischen Farbstoffen | |
DE2838665A1 (de) | Aethylen/vinylalkohol-copolymermembran und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2359505C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines rohrförmigen Filterelements | |
DE102016007019A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Silber-Nanodrähten, die ein hohes Seitenverhältnis aufweisen | |
DE2340176A1 (de) | Ultrafiltrationsmembrane und verfahren zu deren herstellung | |
DE2300497C2 (de) | Asymmetrische Celluloseester-Umkehrosmose-Membran und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE69028754T2 (de) | Stabilisierte, in-situ hergestellte Membranen auf Basis von Polysacchariden | |
DE2510337C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Hämodialyse-Polycarbonatmembran | |
DE3882217T2 (de) | Ultrafiltrationsmembran aus Polyvinylformal und Verfahren zu ihrer Herstellung. | |
DE2828616B2 (de) | Hohlfasern auf Cellulosebasis | |
DE19529332B4 (de) | Anorganische Filtrierstrukturen und ihre Herstellung | |
DE2138905A1 (de) | Kornförmige substituierte Cellulose | |
CH625716A5 (en) | Process for preparing adsorbent cellulose microcapsules | |
DE68905925T2 (de) | Xanthankonzentrate, verfahren zur herstellung und verwendung zur steigerung der gewinnung von oel aus unterirdischen formationen. | |
DE60309718T2 (de) | Verfahren zur herstellung von partikeln mit einer definierten grösse in einem reaktionsbehälter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., 8000 MUENCHEN |