DE955506C - Verfahren zur Herstellung von N-Acylderivaten des Indol-4-acetaldehyds - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-Acylderivaten des Indol-4-acetaldehyds

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DE955506C
DE955506C DEK25366A DEK0025366A DE955506C DE 955506 C DE955506 C DE 955506C DE K25366 A DEK25366 A DE K25366A DE K0025366 A DEK0025366 A DE K0025366A DE 955506 C DE955506 C DE 955506C
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DE
Germany
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indole
acetaldehyde
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acyl derivatives
dialdehydes
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Expired
Application number
DEK25366A
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English (en)
Inventor
Dr Hans Plieninger
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Abbott GmbH and Co KG
Original Assignee
Knoll GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/08Indoles; Hydrogenated indoles with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms, directly attached to carbon atoms of the hetero ring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von N-Acylderivaten des Indol-4-acetaldehyds Indolabkömmlinge, die in q.-Stellung funktionelle Gruppen; wie die Carboxyl- oder Aldehydgruppe tragen, waren bisher schwer zugänglich und nur über eine Vielzahl. von Stufen, herstellbar.
  • Es wurde nun gefunden, daß man N-Acylderivaie des Indol-4-acetaldehyds in einfacher Weise dadurch herstellen kann; daß man auf z, q.-Dihydro-5-acylarninonaphthatine, die in bekannter Weise durch Reduktion von Naphthylamin mit Natriummetall und anschließende Acylierung der Aminogruppe erhältlich sind, in Gegenwart organischer Lösungsmittel Ozon einwirken läßt, die erhaltenen Ozonide durch Reduktion oder Hydrolyse zu den. Dialdehyden aufspaltet und; die letzteren bzw. deren Acetale oder Halbacetale durch Behandlung mit Kondensationsmitteln, wie schwache Säuren, alkor holische Salzsäure oder Lewis-Säuren, z. B. ZnCIE, Sn C14 oder Sulfonsäuren, zu den Indoelen nach dem folgenden Formelschema kondensiert: Bei der Ozonisierung von i, 4-Dihydro15-acylaminonaphthalin sind fast alle gegenüber Ozon inerten organischen. Lösungsmittel, in denen das Ausgangsamin hinreichend löslich ist, anwendbar. Dieser Abbau, wird zweckmäßig bei Temperaturen unterhalb o°, vorzugsweise zwischen o und. -6o°, durchgeführt. .
  • Die Spaltung der Ozonide zu den Dialdehyden kann durch Reduktion z. B. mittels Schwefeldioxyd; Natriumdithionit oder Zink-Eisessig, durch Hydrolyse mit Wasser, verdünnten Alkoholen, schwachen Säuren oder Basen, vorteilhaft aber auch durch katalytische Hydrierung in organischen Lösungsmitteln, wie Alkohol oder Ester, in Gegenwart eines Metalls der VIII. Gruppe des Periodischen Systems als Katalysator erfolgen.. Vorzugsweise wird die Hydrierung in Gegenwart von Palladium oder Platin bei Temperaturen zwischen - 2o und -h 4o° mit oder ohne WasserstoffÜberdruck durchgeführt, wobei die Dialdehyde unter Umständen in Form der Acetale oder Halbacetale anfallen. Auch Nickel ist als Katalysator brauchbar.
  • Bei der Kondensation der Dialdehyde zu den Indolen werden die Reaktionsprodukte je nach Art der an den Stickstoff gebundenem Acylgruppe in kristallisierter Form oder auch als Öl erhalten; ein öliges Endprodukt kann in jedem Fall als kristallisiertes Semicarbazon des betreffenden Aldehyds identifiziert werden. Zur Durchführung dieser Kondensation haben sich wä$rige Lösungen von starken organischen Säuren, wie Oxalsäure, Chloressigsäure oder Cyanessigsäure, besonders bewährt.
  • Die; Verfahrensprodukte dienen. als Zwischen, produkte beim Aufbau von Arzneimitteln. Beispiel i io g i, 4-Dihydro-5-acatylamino-naphthalin, werden in i5oo ccm Methanol gelöst und bei -5o° mit einem verdünnten (4%igem) Ozon-Sauerstoff-Gemisch behandelt. Nach Aufnahme der für eine Doppelbindung berechneten Menge Ozon beginnt die Lösung sich, blau zu färben, worauf man. die Ozoneinwirkung beendet. DiemeithanolischeLösung wird sofort mit Palladium auf Kohle in Wasserstoffatmosphäre geschüttelt, bis kein. Wasserstoff mehr aufgenommen wird. Man trennt den Katalysator ab, verdampft das Methanol im Vakuum und erhitzt den Rückstand mit einer Mischung aus i g Oxalsäureund 5occm 5o%igem wäBrigem Methanol 15 Mixnuten. zum Sieden.. Die Reaktionsmischung wird darauf mehrmals mit Äther extrahiert, die Ätherlösung mit Wasser und. Sololösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Es hinterbleiben 8 g eines fast farblosen Öls, das die Ehrlichsche Reaktion mit Dimethylaminobenzaldehyd zeigt. Da der i-Acetyl-indol-4-acetaldehydnichtkr:istallisiert, kann, der tatsächliche Gehalt an diesem Aldehyd durch Ausfällen seins gut kristallisierten Semicarbazons bestimmt werden.
  • Fällt man: die gesamte Menge des rohen,Aldehyds mit Semicarbazid, so erhält man 8,2 g des entsprechenden Semicarbazons in. farblosen Kristallen vom F. 2o9°. Ausbeute etwa 70 0/0 ,der Theorie, berechnet auf das Ausgangsamin.
  • Beispiel 2 io g i, 4-Dihydro-5-acetylamino:-naphthalin werden in 700 ccm reinem Methylenchlorid gelöst und bei - io° mit einem 2%igen Ozon-Sauerstoff-Strom behandelt, wobei nach kurzer Zeit ein feiner, heller Niederschlag ausfällt. Bei beginnender Blaufärbung wird der Versuch abgebrochen und man versetzt mit einer Mischung aus i g Oxalsäure in 5&/oigem wäßrigem Methanol, verdampft das Methylenchlorid im Vakuum und bringt den Rückstand auf dem Wasserbad; 3 Minuten zum Sieden. Die weitere Aufarbeitung geschieht, wie im Beispiel i beschrieben. Man erhält 6,5 g des rohen Aldehyds und daraus 4 g des Semicarbazons.
  • Beispiel 3 Man ozonisiert die im Beispiel 2 beschriebene Lösung, saugt das. Ozonid ab, löst es in ioo ccm Methanol, hydriert die erhaltene Lösung im Autoklav bei 4o° und einem Wasserstoffdruck von iooatü in Gegenwart von 2g Raney-Nickel. Darauf wird das Reaktionsgemisch, wie im Beispiel i beschrieben, aufgearbeitet. Man erhält nach diesem Verfahren 4 g an rohem Aldehyd, der i g Sem:i= carbazon, liefert.
  • Beispiel 4 Man ozonisiert die im Beispiel 2 beschriebene Lösung, leitet durch die Aufschlämmung des Ozonids in Methylenchlorid Schwefeldioxydgas und erhitzt zur Vervollständigung der Spaltung nach Zugabe von io ccm Wasser noch kurze Zeit auf 40°. Die weitere Aufarbeitung erfolgt in der in den vorhergehenden Beispielen beschriebenen Weise. Man erhält 5 g rohen Aldehyd, der 0,7 g Semicarbazon liefert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren. zur Herstellung von N-Aeylderivaten des Indol-4-acetaldehyds, dadurch gekennzeichnet, daB man auf i, 4-Dihydro-5-acylaminonaphthaline in Gegenwart organischer Lösungsmittel Ozon einwirken läßt, die erhaltenen Ozonide durch Reduktion. oder Hydrolyse zu den. Dialdehyden aufspaltet und die letzteren bzw. deren Acetate oder Halbacetate durch Behandlung mit Kondensationsmitteln zu den. entsprechenden Ind'olen. kondensiert.
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