DE955493C - Vorrichtung zur kontinuierlichen Konzentrierung aetzender Loesungen - Google Patents

Vorrichtung zur kontinuierlichen Konzentrierung aetzender Loesungen

Info

Publication number
DE955493C
DE955493C DEK18892A DEK0018892A DE955493C DE 955493 C DE955493 C DE 955493C DE K18892 A DEK18892 A DE K18892A DE K0018892 A DEK0018892 A DE K0018892A DE 955493 C DE955493 C DE 955493C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
evaporator
concentrated
solution
container
concentration
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK18892A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krebs and Co AG
Original Assignee
Krebs and Co AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krebs and Co AG filed Critical Krebs and Co AG
Application granted granted Critical
Publication of DE955493C publication Critical patent/DE955493C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/06Evaporators with vertical tubes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/02Evaporators with heating coils

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur kontinuierlichen Konsentrierung ätzenden Lösungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Konzentrierung ätzender Lösungen, wie Ätznatron, Schwefelsäure, Alkoholen u. dgl., bei der die Vorrichtung im wesentlichen aus einem in einem Kessel befindlichen und von den zu konzentrierenden Lösungen durchflossenen Rohrverdampfer besteht. Die Konzentrierung erfolgt in dieser Vorrichtung ununterbrochen bis zu einer Konzentration von 98 bis ggO/o. Der Prozentgehalt der zu konzentrierenden Säure oder Alkalien spielt keine Rolle. Ebenso können die Ausgangs alkohole verdünnt sein.
  • Bei den für solche Zwecke bekannten Vorrichtungen macht der gleichbleibende Querschnitt des Rohrverdampfers bei steigender Konzentration während des Verfahrens große Schwierigkeiten.
  • Außerdem ändert sich in der Regel auch die Temperatur während der Konzentrierung. Man war deshalb gezwungen, die Konzentrierung in mehreren Stufen durchzuführen und die Lösungen dabei hintereinander mehrere Rohrverdampfer unterschiedlicher Querschnitte durchlaufen zu lassen. Solche Vorrichtungen und Arbeitsverfahren sind umständlich.
  • Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten verbessert die Erfindung die bekannten Einrichtungen dadurch, daß der Rohrverdampfer aus einem einzigen Rohr mit mehreren Abschnitten unterschied- lichen und auf die wachsende Konzentration der Lösungsdampfmischung abgestimmten Querschnitts besteht, mit Temperaturreglern versehen ist und am Austrittsende des Verdampfers ein Abscheider für die konzentrierte Lösung und den im Verdampfer angefallenen Wasserdampf vorgesehen ist.
  • Der Verdampfer wird bei der Erfindung von einer Rohrschlange gebildet. Der Kessel ist mittels eines Brenners für flüssigen 'Brennstoff beheizt. Mit dem Behälter für die zu konzentrierende Lösung ist ein Behälter für am Anfang und am Ende jedes Arbeitsganges verwendetes destilliertes Wasser verbunden. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, immer das gleiche destillierte Wasser für die verschiedenen Arbeitsgänge zu verwenden und störende Niederschläge, wie sie bei Heranziehung von Frischwasser unvermeidbar sind, auszuschließen.
  • Die Verbrennungsluft für den Brenner wird durch die Verbrennungsgase vorgewärmt und dann durch einen Ventilator in den Brenner eingeblasen.
  • Ebenfalls ist bei der Erfindung auch ein Vorwärmer für den Brennstoff vorgesehen. Diese Vorwärmung erfolgt durch einen Teil des bei der Konzentrierung freigewordenen Dampfes, Weiter kann man noch einen Kondensator für einen Teil dieses Dampfes vorsehen und über diesen Kondensator den Behälter für das destillierte Wasser auf- und nachfüllen.
  • Die erfindungsgemaße Einrichtung ermöglicht eine einfache Konzentrierung der ätzenden Lösungen und die Gewinnung von Endprodukten mit absolut gleichbleibenden und den Bedürfnissen entsprechend regelbaren Eigenschaften. Das- bei der Konzentrierung erhaltene und als Dampf entfernte Wasser wird zum Teil für die Vorwärmung des Brennstoffs verwendet. Der größere Teil steht unter nach Belieben, regelbaren Temperatur- und Druckbedingungen für andere industrielle Zwecke, besonders für Antrieb oder Heizung, zur Verfügung.
  • Der in seinem Inneren das Verdampferrohr bergende Kessel wird vorzugsweise mit Schweröl beheizt. Das Verdampferrohr ist aus Metall oder aus bekannten Legierungen hergestellt bzw.- mit Metall- oder Kunststoffschichten- verkleidet, die durch die konzentrierten, ätzenden Lösungen nicht angegriffen werden. Die Speisung des Verdampfers aus dem Vorratsbehälter mit der zu konzentrierenden Lösung erfolgt mit einer Umlaufpumpe. Aus dem Verdampfer kommt die konzentrierte Lösung und der erzeugte Wasserdampf in einen Abscheider zur Trennung von Lösung und Wasserdampf. Zur Regelung der Menge und der Temperatur der zu konzentrierenden Lösung während des Verfahrens sind in dem Rohrverdampfer Regelorgane eingeschaltet.
  • Einzelheiten erläutert die schematische Zeichnung.
  • In dem Kessel I, in dessen oberen Teil sich - der Schwerölbrenner 2 befindet, ist der Rohrverdampfer 3 angeordnet, der aus einem einzigen Rohr -besteht. Dieses Rohr hat unterschiedliche Quersclmitte, die derart bemessen sind, daß sie für die aus Dampf und Lösung bestehende .Mischung die für den richtigen Kreislauf dieser Mischung geeigneten Geschwindigkeiten gewährleisten. Die Geschwindigkeit muß - sich nämlich in dem Maße des Ansteigens der Temperatur und der Umwandlung des Wassers in Dampf steigern und am Ende des Vorganges einen genügend hohen Wert erreichen, um nach beendeter Konzentrierung den Abfluß des Konzentrats zu ermöglichen.
  • Die den Verdampfer bildenden Rohre, die mit den alkalischen Lösungen in Berührung kommen, sind aus reinem Nickel hergestellt und gegebenenfalls von Stahlrohren umgeben. Dieser Verdampfer, der im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer Rohrschlange gebildet wird, kann auch aus einem Rohrbündel bestehen, das je einen Sammler am Eintritts- und Austrittsende verbindet.
  • Der Verdampfer empfängt die zu konzentrierende Lösung aus einem Behälter 4 über eine Rohrleitung 5 in welche. die Umlaufpumpe 6 und ein Mengenregler 7 eingeschaltet sind. Die aus der konzentrierten Lösung und Dampf bestehende Mischung wird über die Rohrleitung 8 dem oberen Teil des Abscheiders g zugeführt, der aus mit Stahl umkleideten reinen Nickel besteht und gleichzeitig als Vorratsbehälter für das konzentrierte Produkt -dient. Dieses kann am unteren Ende des Abscheiders in Fässer 10 oder in andere geeignete Behälter abgefüllt werden, oder es kann in Gießformen aufgefangen werden, in welchen man es abkühlen läßt, bevor es in Kanister gefüllt wird. Der Wasserdampf entweicht auls dem Abscheider entweder durch die Rohrleitung I I oder wird nach dem Passieren des Mantels 12 des Abscheiders durch die Rohrleitung I3 zu seiner Verwendungsstelle geleitet.
  • Von dieser Rohrleitung I3 kann eine Rohrleitung; I4 abgezweigt werden, die zu einem Kondensator I5 führt, der zur Auffüllung des Behälters I6 für destilliertes Wasser bestimmt ist, insbesondere für den Fall, daß aus anderer Quelle eine genügende Menge destillierten Wassers nicht beschafft werden kann.
  • Eine andere Zweigleitung 17 dient zur Vorwärmung des flüssigen Brennstoffs im Behälter I8, der den Brenner 2 speist, während die durch den Ventilator 19 eingeblasene Verbrennungsluft dem Brenner durch die Rohrleitung 20 zugeführt wird, nachdem sie den Vorwärmer 21 passiert hat, der durch das Rohrbündel 22 gebildet wird, das von den in den Schornstein 23 abziehenden Verbrennungsgasen beheizt wird.
  • Zwischen den Rohrschlangen des Verdampfers 3 ist ein Thermostat 24 angeordnet, der zum Zwecke der Aufrechterhaltung einer bestimmten Tempe ratur den Zufluß der zu konzentrierenden Lösung in den Verdampfer steuert. Am Austrittsende des Verdampfers ist ein zweiter Thermostat2s angeordnet, der das Einhalten einer Temperatur gewährleistet, die für das zu gewinnende Produkt charakteristisch ist und die beispielsweise für 980/oiges Ätznatron 3400 beträgt. Diese Thermostaten 24 und 25 können vermittels geeigneter Ventile einen Teil der umlaufenden Lösung in die Umgehungsleitung 3a ableiten.
  • Die Menge des Brennstoffs wird durch die zur Verbrennung erforderliche Luftmenge selbsttätig geregelt, und diese Luftmenge ist wieder von der Menge der dem Verdampfer zugeführten Lösung abhängig. Die zur Erzielung einer rationellen Vertrennung erforderlichen Korrekturen können durch einen Gasanalysator 26 gesteuert werden. Die Vorrichtung wird unter Verwendung destillierten Wassers in Gang gesetzt, das dem Behälter I6 entnommen wird. Wenn der Anlaufvorgang bis zur Bildung von Dampf fortgeschritten ist, wird die Pumpe 6 vom Behälter I6 auf den Behälter 4 umgeschaltet. Am Ende der Konzentrierung wird die Lösung wieder durch destilliertes Wasser ersetzt.
  • Dadurch wird die Vorrichtung gereinigt, und insbesondere werden Ablagerungen aus der Vorrichtung entfernt.
  • Die selbsttätige Mengenregelung während des Kreislaufs entweder von destilliertem Wasser oder von Lösungen verschiedener Konzentration wird durch den Regler 7 gewährleistet.
  • Andererseits ist der Abscheider 9 vorzugsweise auf einer Schnellwaage, Kippvorrichtung od. dgl.
  • 27 angeordnet, die ermöglicht, jederzeit den Stand. des verfügbaren Konzentrats zu überwachen und bei vollständiger Füllung Sicherheitsvorrichtungen zu betätigen.
  • Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht, jede alkalische Lösung in eine nach Belieben regelbare Konzentration überzuführen unter vollständiger Wiedergewinnung des erzeugten Dampfes.
  • Die Regelung der Einrichtung erfolgt selbsttätig, und ihre Bedienung erfordert nur ein Mindestmaß an Handarbeit. Sie umfaßt nur Vorrichtungen von kleinen Abmessungen und von geringem Gewicht. Ihr sehr geringer tilermischer Widerstand ermöglicht praktisch augenblickliches Starten und Anhalten Ihre thermische N'utzleistung übersteigt 85 <)/o, wenn man die vollständige Wiedergewinnung des Dampfes in Betracht zieht. Selbstverständlich kann die Einrichtung gemäß der Erfindung auch zur Konzentrierung von allen anderen Lösungen verwendet werden, wobei im Laufe der Konzentrierung auch chemische Reaktionen auftreten können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Konzentrierung ätzender Lösungen, wie Ätznatron, Schwefelsäure, hochkonzentrierte Alkohole u. dgl., bestehend aus einem in einem Kessel befindlichen, von den zu konzentrierenden Lösungen durchflossenen Rohrverdampfer, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrverdampfer aus einem einzigen Rohr mit mehreren Ab- -schnitten unterschiedlichen und auf die wachsende Konzentration der Lösungsdampü mischung abgestimmten Querschnitts besteht, mit Temperaturreglern versehen ist und am Austrittsende des Verdampfers ein Abscheider für die konzentrierte Lösung und den im Verdampfer angefallenen Wasserdampf vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer von einer Rohrschlange gebildet ist, der Kessel mittels eines Brenners für flüssigen Brennstoff beheizt ist und mit dem Behälter für die zu konzentrierende Lösung ein Behälter für am Anfang und am -Ende jedes Arbeitsganges verwendetes destilliertes Wasser verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet durch einen Ventilator zum Einblasen der Verbrennungsluft in den Brenner, durch einen Vorwärmer für diese Luft durch die Verbrennungsgase, durch einen Vorwärmer für.den Brennstoff durch einen Teil des freigewordenen Dampfes und gegebenenfalls durch einen Kondensator für einen Teil dieses Dampfes zwecks Auffüllung des Behälters für destilliertes Wasser.
DEK18892A 1952-07-23 1953-07-23 Vorrichtung zur kontinuierlichen Konzentrierung aetzender Loesungen Expired DE955493C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR955493X 1952-07-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE955493C true DE955493C (de) 1957-01-03

Family

ID=9487687

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK18892A Expired DE955493C (de) 1952-07-23 1953-07-23 Vorrichtung zur kontinuierlichen Konzentrierung aetzender Loesungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE955493C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1118176B (de) * 1958-07-14 1961-11-30 Zd Y Vitezneho Unora Fa Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von entwaessertem Natriumhydroxyd

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1118176B (de) * 1958-07-14 1961-11-30 Zd Y Vitezneho Unora Fa Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von entwaessertem Natriumhydroxyd

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0343471A1 (de) Verfahren zum Aufarbeiten von Abfallmaterial
DE955493C (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Konzentrierung aetzender Loesungen
DE1237981B (de) Verfahren zur Trennung und Reinigung einer Mischung durch fraktionierte Kristallisation
DE4029660C2 (de) Verfahren und Vorrichtung für die Trocknung von Erdgas und für die Wiederaufbereitung des hierfür benutzten Wasserlösemittels
DEK0018892MA (de)
DE559632C (de) Verfahren zur Entfernung fluechtiger Bestandteile aus wasserhaltigen, Verseifungsprodukte von Fettsaeuren enthaltenden Stoffen
DE2951133C2 (de)
DE2729186B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abführen von Wasserdampf aus einer Entwicklungseinrichtung einer Diazokopiermaschine
DE2030410C3 (de) Verfahren zur thermischen Spaltung von Kohlenwasserstoffen
DE933150C (de) Einrichtung zur Voraufwaermung von Speisewasser eines Speisewasser-Rauchgas-Vorwaermers
DE1942950A1 (de) Wiedergewinnung der Bestandteile aus Beizereiabwaessern
DE690967C (de) Anlage zum Ausschmelzen von Kopal
DE482180C (de) Nebenluftregler
DE539640C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Schwefeldioxyd
AT166921B (de) Kombinierter Extraktions- und Vakuumeindampfungsapparat sowie zugehöriges Extraktionsverfahren
DE290680C (de)
DE71931C (de) Dampferzeuger für schnelle Verdampfung
DE532564C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen und deren Rueckstaenden
AT127175B (de) Verfaharen und Vorrichtung zur kontinuierlichen Spaltung von schweren Kohlenwasserstoffen.
DE822425C (de) Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen
DE236076C (de)
DE581873C (de) Verfahren zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen
AT124708B (de) Anlage zur Erwärmung von Most, Wein u. dgl. im zirkulierenden Strom.
DE373913C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ammoniaksynthese bei hoeherer Temperatur und unter hohen Drucken
DE597591C (de) Kesselwasserreinigungsanlage mit Waermeaustauschvorrichtung