DE95508C - - Google Patents

Info

Publication number
DE95508C
DE95508C DENDAT95508D DE95508DA DE95508C DE 95508 C DE95508 C DE 95508C DE NDAT95508 D DENDAT95508 D DE NDAT95508D DE 95508D A DE95508D A DE 95508DA DE 95508 C DE95508 C DE 95508C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wire
tongue
profiled
gear
chain link
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT95508D
Other languages
English (en)
Publication of DE95508C publication Critical patent/DE95508C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L1/00Making chains or chain links by bending workpieces of rod, wire, or strip to form links of oval or other simple shape

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren und eine Maschine zur Erzeugung von Ketten, und zwar zeigt:
Fig. ι die Seitenansicht der Maschine in theilweisem Schnitt,
Fig. 2 die Ansicht des Triebrades,
Fig. 3 eine Stirnansicht des oberen Theiles der Maschine,
Fig. 4 die Draufsicht der Schweifsvorrichtung abc der Fig. 1,
Fig. 5 die obere Ansicht der Prefsvorrichtung zur Profilirung der Drahtenden;
Fig. 6 bis 9 stellen Einzelheiten der Maschine dar.
Sämmtliche Details der Maschine sind auf dem Hauptgestell A montirt. Auf der in den Lagern ff1 laufenden Antriebswelle t sind die Riemscheiben u u1, das Triebrad p, die Excenterscheiben m} n1, die Zahnradsegmente ί r und der Arm / aufgekeilt. An dem Hauptgestell A sitzt eine mit einer Schraubennuth k1 versehene Hülse k. In dieser Hülse ist eine Zunge d eingeführt, welche mit ihrem Achsenende t1 in dem Lager f2 des Hauptgestelles gelagert ist. Auf der Achse t1 der Zunge d ist ein Zahnrad j?1 aufgekeilt, welches zeitweise mit Zahnradsegment ρ kämmt. Die Hülse k ist mit einer Bohrung k2, mit einem Schlitz k3 und einer Oeffhung /c4 versehen, wobei sie an ihrem rückwärtigen Ende an einer Stange w einen Fänger p2 und einen Abstreifer 0 trägt. Die Zunge d besitzt ihrer Länge nach drei verschiedene Profile I, II, III (Fig. 7, 8 und 9), die in einander verlaufen. An der Stelle, wo Profil II angedeutet ist, hat die Zunge an ihrer unteren Fläche eine Vertiefung d1. Das Zahnradsegment p, welches auf der Hauptwelle t aufgekeilt ist, ist auf ]/3 Theil seines Umfanges mit Zähnen versehen und das zweite Drittel seines Umfanges trägt eine keilförmige Backe h (Fig. 2 und 5).
Nahe dem Triebrade ρ ist an dem Ansatz ^1 des Hauptgestelles A eine aus mittelst Federn^'1 von einander gehaltenen Backen jq bestehende Prefsvorrichtung angeordnet (Fig. 5). Die Backen der Prefsvorrichtung haben zwei in einander passende Profile. Um die Excenterscheibe m1 ist ein Ring m gelegt, welcher ein Messer I1 trägt. Die Excenterscheibe nl trägt ebenfalls auf ihrem Umfange einen Ring η, welcher mit einer Gabel ν (Fig. 8 und 9) verbunden ist.
Am Absatz A, 2 des Hauptgestelles A sitzt ein Lager f3, auf welchem ein konisches Zahnrad r1 gelagert ist. Mit dem Zahnrade r1 ist fest verbunden eine Zangenbacke c, in welche eine andere Zangenbacke α sich führt (Fig. 3); beide Backen α und c werden vermittelst Federn c1 aus einander gehalten (Fig. 4). Diese Backen c α werden von einem Halbring b drehbar umfafst (Fig. 4). Der Halbring b ist mit einem keilförmigen Absatz b1 versehen.
Auf der Hauptwelle t sind Zahnradsegmente rs aufgekeilt, welche in das konische Zahnrad r1 periodisch eingreifen. Der Arm / ist ebenfalls auf der Hauptwelle t aufgekeilt,
welcher an seinem Ende dem keilförmigen Absatz bl des Halbringes entsprechend schräg abgeschnitten wird.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende:
Die Hauptwelle t wird von einer beliebigen Kraftmaschine aus durch Vermittelung der Riemscheiben u u1 in Umdrehung versetzt. Dabei greift das Zahnradsegment ρ bei jeder Umdrehung der Welle in das Zahnrad p1 ein, wodurch die Zunge d eine Wendung macht und den durch die Prefsvorrichtung j q und Oeffnung k'2 hindurchgeführten Draht um sich wickelt und denselben in der Schraubennuth kl der Hülse k nach vorwärts treibt.
Nachdem das Zahnradsegment ρ aufser Eingriff mit dem Zahnrad p1 gekommen ist, bleibt die Zunge d stehen. Alsdann tritt die keilförmig gebaute Backe h in Thä'tigkeit, welche zufolge ihrer schrägen Fläche die Backe j der Prefsvorrichtung gegen die Backe q drückt und dem in der Prefsvorrichtung eingeführten, bis zur Weifsglut erhitzten Draht oder Rundeisen die in Fig. 6 dargestellten Profile giebt. Hierauf tritt das von der Excenterscheibe m I beeinflufste Messer I1 in Wirkung, welches den Draht schneidet. Der Vorschub des Drahtes ist so berechnet, dafs das Messer I1 den Draht gerade dort abschneidet, wo die zwei in Fig. 6 dargestellten Profile von einander scheiden. Zugleich mit dem Messer I1 kommt auch die Gabel ν in Wirkung, so dafs, wenn das Messer nach aufwärts geht, die Gabel ν durch die Excenterscheibe nl nach abwärts gezogen wird. Die Gabel ν wird in dem Schlitz k3 des Gehäuses k geführt und giebt dem abgeschnittenen Draht die in Fig. 9 dargestellte Form, mit anderen Worten, schiebt die gebogenen Enden des ösenförmig gestalteten Drahtstückes über einander, welches nunmehr noch geschweifst werden mufs. Das halbfertige Kettenglied wird am Ende der Hülse k austreten und an dem Zapfen g hängen bleiben. Der Aufhalter p2 dient dazu, dafs das Kettenglied von dem Zapfen g vorzeitig nicht herabfallen kann. In derselben Zeit, während welcher das Messer Z1 und die Gabel ν ihre Functionen verrichten, tritt auch der Arm / in Wirkung, welcher vermittelst seines schrägen Abschnittes (Fig. 4) den Halbring b und mit diesem die Backe α gegen die Backe c drückt, zwischen welche Backen das Kettenglied mit seinen über einander liegenden Enden gefallen ist, wo dasselbe zusammengedrückt und geschweifst wird.
Im Falle, dafs der Draht inzwischen der erfolgten Operation an der Erhitzung so viel verlieren würde, dafs das Schweifsen ein unvollkommenes wäre, so kann hier derselbe vermittelst eines Hydrooxygengebläses oder einer Wassergasflamme zum Schweifsen gebracht werden.
Will man gedrehte Kettenglieder haben, so müssen Zahnradsegmente r und s auch in Function kommen, von welchen das eine die zusammengedrückte Zange in dem Halbring b umdreht, so dafs das auf dem Zapfen g hängende Glied eine gedrehte Form erhält. Sobald der Arm I vorbei ist, lä'fst die Zunge nach, und es tritt wieder die Verzahnung des Triebrades ρ in Function, das Kettenglied wird gehoben und das Zahnradsegment s bringt die Zange c α in ihre frühere Lage zurück. Ein weiteres aus der Hülse k kommendes Kettenglied wird sich in das schon fertige Glied hineinschieben, wobei das fertige Kettenglied vom Zapfen g durch den Abstreifer 0 herabgeschoben wird und an dem halbfertigen Glied hängen bleibt. :
Die in Fig. 6 dargestellten Profile sind darum im Zickzack gehalten, um möglichst eine grofse Schweifsfiäche zu erhalten, jedoch ändert sich an dem Wesen der Erfindung nichts, wenn diese Profile anders gewählt werden.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zur Erzeugung von Ketten aus Draht, dadurch gekennzeichnet, dafs der zuvor bis zum Weifsglühen erhitzte oder in kaltem. Zustande befindliche Draht in Absätzen entsprechend der Kettengliedlänge mit zwei in einander passenden Profilen versehen wird, darauf in einer mit Schraubennuth versehenen Hülse auf eine Zunge gewickelt und dort, wo die Profile von einander scheiden, abgeschnitten wird, und dafs die auf diese Art auf beiden Enden profilirten und gebogenen Stücke zu Kettengliedern nachgebogen und an ihren profilirten Enden erforderlichen Falles nach vorheriger Erhitzung ohne Unterbrechung des Arbeitsganges geschweifst werden.
  2. 2. Zur Ausführung des in Anspruch 1 geschützten Verfahrens eine Maschine, dadurch gekennzeichnet, dafs der zur Erzeugung der Kette dienende Draht in einer Prefsvorrichtung (j q) zum Zwecke des Schweifsens in entsprechenden Abständen profilirt, dann durch Drehen der profilirten Zunge (d) in der mit einer Schraubennuth (k1) versehenen Hülse (k) auf die Zunge aufgewickelt, gleichzeitig durch ein bewegtes Messer (V-) in Gliedlänge abgeschnitten wird und die Drahtenden durch eine bewegte Gabel (v) über die Längenmittellinie des Kettengliedes geschoben, durch eine Prefsvorrichtung (c α b) behufs Schweifsens der Kettengliedenden zusammengedrückt und endlich die Kettenglieder durch Zahnradsegmente (r s) verdreht werden.
  3. 3. Eine Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die im Innern mit einer fortlaufenden Schraubennuth (k1) aus-
    gestattete Hülse (k) mit einer Bohrung (k2) zum Einführen des Drahtes, einer Oeffnung (kl) zum Einführen des Abschneidemessers (I1J und mit Schlitzen (k3) zur Führung der die Drahtenden über einander schiebenden Gabel (v) versehen ist, und dafs die Zunge (d) den einzelnen Phasen der Kettengliedgestaltung entsprechend verlaufend profilirt ist.
  4. 4. Eine Maschine nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dafs das für den Antrieb der Zunge (d) dienende Zahnrad (p) zugleich die Prefsvorrichtung (j q) mit einer schrägen Backe (h) bethätigt, und dafs die Excenterscheiben (nt1 und η1), welche das Abschneidemesser (I1) und die Gabel (v) bewegen und die Zahnradsegmente (s und r) und ein Arm (I) mit keilartig wirkender schräger Fläche, welche zur Bethätigung der Schweifs - und Windevorrichtung (c a b) dienen, sich mit dem Zahnrade (p) auf derselben Welle befinden.
    Eine Maschine nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dafs die Schweifs- und Windevorrichtung (c α b) an der Achse des die Windung bewirkenden Zahnrades (r1) sitzt, und dafs ihre Backen (c a) in einem Halbring (b) drehbar angeordnet sind, vermittelst dessen sie durch das schräge Ende des Armes (I) zusammengedrückt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT95508D Active DE95508C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE95508C true DE95508C (de)

Family

ID=366743

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT95508D Active DE95508C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE95508C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH670965A5 (de) Klemmenbiegemaschine
DE95508C (de)
DE226328C (de)
DE235980C (de)
DE312466C (de)
DE159213C (de) Maschine zum wellen van papier, pappe o dgl in der längsrichtung
DE189131C (de)
DE67210C (de) Verfahren und Maschine zum Binden von Büchern
DE20153C (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung übersponnener Knöpfe
DE270874C (de)
DE24810C (de) Feder-Winde-Maschine
DE31394C (de) Spulmaschine mit sogenannten Schweizerhaspeln
DE76827C (de) Maschine zur Herstellung der beiden Endösen von Webelitzen aus Draht
DE20769C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung faconnirter Chenille
DE245430C (de)
DE552004C (de) Maschine zur Herstellung von Sprungfedern mit verknoteter Einwindung und Einrichtung zum Zufuehren der fertigen Federn an eine Sammelstelle
DE234964C (de)
DE968219C (de) Drahtbindevorrichtung fuer eine Ballenformmaschine fuer Heu u. dgl.
DE500711C (de) Maschine zum Verbinden von Drahtbuegeln, die z. B. als Riemenverbinder Verwendung finen sollen, durch einen Klebestreifen
DE161443C (de)
DE475333C (de) Maschine zur Herstellung von aus Drahtabschnitten gleicher Laenge bestehenden Klammern und zur Aufreihung auf einen laufenden Stoffstreifen
DE35287C (de) Drahtziehbank mit ununterbrochenem Zuge
DE132209C (de)
DE113623C (de)
DE22973C (de) Neuerungen an Cigarettenmaschinen