DE955066C - Einrichtung zur Erwaermung von Isolierfaeden aus thermoplastischem Isoliermaterial - Google Patents
Einrichtung zur Erwaermung von Isolierfaeden aus thermoplastischem IsoliermaterialInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/06—Insulating conductors or cables
- H01B13/18—Applying discontinuous insulation, e.g. discs, beads
- H01B13/20—Applying discontinuous insulation, e.g. discs, beads for concentric or coaxial cables
- H01B13/206—Applying discontinuous insulation, e.g. discs, beads for concentric or coaxial cables by forming a helical web
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Description
Für die Umwendelung der elektrischen Leiter von Luftraumadern verwendet man neuerdings
auch massive Fäden aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere aus Polystyrol. Bekanntlich erleidet
ein Polystyrolfaden J (vgl. Zeichnung), wenn man einen Leiter 8 mit ihm umwendelt, in
sich eine Verdrehung, deren Größe von der Stärke des Leiters, der Stärke des Wendelfadens und der
Steighöhe der Wendel abhängig ist. Die Verdrehung in der Querschnittsebene des Wendelfadens
entsteht beim Aufbringen des Fadens auf den Leiter. Die dabei entstehende Verdrehung kann
so stark sein, daß der verhältnismäßig spröde Faden zu Bruch geht. Um diesen Übelstand zu
vermeiden, ist man bereits dazu übergegangen, die Spinnvorrichtung mit der Vorratsspule, von der
der Faden abläuft, in einem Gehäuse anzuordnen und dieses Gehäuse auf ziemlich hohe Temperaturen
(70 bis. 8o°) zu erwärmen. Man erreicht dadurch, daß das Wendelmaterial seine Sprödigkeit verliert
und die Beanspruchungen bei der Umwendelung aushält, ohne zu zersplittern oder zu zerreißen.
Durch die Anordnung der Wärmekammer verliert aber die Isoliermaschine an Übersichtlichkeit; auch
wird die Arbeiterin durch die Hitze bei der Bedienung der Maschine behindert; die Umbauung
des Spinners ist auch bei etwaigen Reparaturen an der Maschine äußerst hinderlich. Ähnlich ungünstig
ist die Anordnung von Heizrohren, durch die der Faden läuft und die beweglich angeordnet
werden müssen, wozu besondere Vorrichtungen erforderlich sind.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es zur Erreichung des gewünschten Zweckes vollkommen
genügt, den Wendelfaden dort zu erwärmen, wo er beansprucht wird, d. h. an der Stelle, wo er auf den Leiter aufläuft. Erfindungsgemäß
wird daher diese Stelle mit Warmluft angeblasen. Dadurch entfallen die Umbauung des Spinners
und die damit verbundenen. Unzuträglichkeiten. Die Isoliermaschine bleibt so* übersichtlich
wie sie vorher war.
Man bedient sich zweckmäßig einer Düse 1, die
in der Nähe des Auflaufpunktes des Fadens angebracht wird, und durch welche erwärmte Luft zugeblasen
wird. Die Luft wird zweckmäßig einem Druckluftnetz entnommen. Zur Erwärmung der Luft ist in der Düse eine elektrische Heizvorrichtung
2 angeordnet, deren Stromzufuhr reguliert werden kann. Außerdem kann in der Düse selbst
noch eine Blende angeordnet sein, mit der der Luftstrom reguliert werden kann.
Die vorbeschriebene Erwärmung ist im allgemeinen ausreichend; in besonderen Fällen empfiehlt
es sich jedoch, die im folgenden beschriebene zusätzliche Vorrichtung zu benutzen, welche dazu
dient, den Wendelfaden schon vor dem Auflauf auf den- Leiter vorzuwärmen. Der Spinner 3 ist zu
diesem Zweck mit einem starken Kegelmantel 4 aus gut wärmeleitendem Material, beispielsweise
Aluminium, versehen. Dieser Kegel ist zwischen dem Auflaufpunkt des Wendelfadens und dem
Jochnippel des Joches, welches die Vorratsspule für den Wendelfaden trägt, angeordnet. Der Wendelfaden
läuft von dem Jochnippel S zum Auflaufpunkt 6 in einem in den Kegelmantel eingefrästen
Schlitz. Der Kegelmantel wird gleichfalls von der Warmluftdüse angeblasen und erwärmt; außerdem
ist er mit einem die Wärme schlecht leitenden Anstrich versehen. Beim Hindurchlaufen durch den
eingefrästen Schlitz wird der Faden vorgewärmt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Einrichtung zur Erwärmung von Isolierfäden aus thermoplastischem Isoliermaterial, z. B. Polystyrol, welche fortlaufend auf einem Leiter, insbesondere zur Herstellung von Luftraumadern, aufgesponnen werden, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, durch die die Isolierfäden an ihrem Auflaufpunkt auf den Leiter mit Warmluft angeblasen werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Düse (1) mit eingebautem Heizkörper (2) besteht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spinnkopf, welchen der Wendelfaden durchläuft, mit einem Kegelmantel (4) aus gut wärmeleitendem Material versehen ist, welcher einen eingefrästen Schlitz besitzt, durch welchen der Faden hindurchläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA6759D DE955066C (de) | 1943-01-18 | 1943-01-19 | Einrichtung zur Erwaermung von Isolierfaeden aus thermoplastischem Isoliermaterial |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE901153X | 1943-01-18 | ||
DEA6759D DE955066C (de) | 1943-01-18 | 1943-01-19 | Einrichtung zur Erwaermung von Isolierfaeden aus thermoplastischem Isoliermaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE955066C true DE955066C (de) | 1956-12-27 |
Family
ID=25957015
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA6759D Expired DE955066C (de) | 1943-01-18 | 1943-01-19 | Einrichtung zur Erwaermung von Isolierfaeden aus thermoplastischem Isoliermaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE955066C (de) |
-
1943
- 1943-01-19 DE DEA6759D patent/DE955066C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
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