DE976617C - Metallmantelelektrode - Google Patents
MetallmantelelektrodeInfo
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- DE976617C DE976617C DEP44401A DEP0044401A DE976617C DE 976617 C DE976617 C DE 976617C DE P44401 A DEP44401 A DE P44401A DE P0044401 A DEP0044401 A DE P0044401A DE 976617 C DE976617 C DE 976617C
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- electrode
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B7/00—Heating by electric discharge
- H05B7/02—Details
- H05B7/06—Electrodes
- H05B7/08—Electrodes non-consumable
- H05B7/085—Electrodes non-consumable mainly consisting of carbon
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Furnace Details (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBENAM 2. JANUAR 1964
p 44401 VIIIdl 21h D
ist als Erfinder genannt worden
Metallmantelelektrode
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft eine Metallmantelelektrode für elektrische Schmelzöfen mit von einem wassergekühlten
Metallmantel umschlossenen, laufend nachstellbaren Kohlekern, bei der dieser die Nutzenergie
im Reaktionsraum des Ofens konzentriert, während der Metallmantelteil der Elektrode die
oberen Zonen des Ofens kühlt.
Die charakteristische Aufgabe der Mehrzahl der elektrischen Schmelzöfen besteht darin, die elektrische
Energie möglichst konzentriert in den eigentlichen, im allgemeinen räumlich kleinen Bereich
der Reaktionszone einzuführen und in dieser dadurch die erforderlichen hohen Temperaturen zu
gewährleisten. Auf der anderen Seite muß gleichzeitig dafür gesorgt werden, daß diese Zone der
hohen Temperaturen räumlich beschränkt bleibt und nicht etwa unzulässige Wärmeverluste oder gar
Zerstörungen hervorruft.
Die heute üblichen Elektrodenanordnungen aus amorphem Kohlenstoff oder Graphit können diese
Aufgabe nur unvollkommen lösen. Sie erhitzen sich durch ihren hohen inneren Widerstand, verlieren
dadurch ihre mechanische und chemische Festigkeit und heizen in unnützer, ja schädlicher Weise
die oberen Zonen des Ofens. Um diese Schädigungen zu vermeiden, pflegt man die Elektrodenbelastung
möglichst niedrig zu halten. Dadurch begibt man sich aber der Möglichkeit, die von der
Elektrode in den Reaktionsraum eingeführte elektrische Energie in diesem in Gestalt hoher Strom-
309 781/5
dichte je Querschnittseinheit des Reaktionsraumes besonders zu konzentrieren.
Auch bei der Ausbildung der üblichen »Tieffassungen« wurde nicht erkannt, daß es "auf letztere
Aufgabe besonders ankommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die im unteren Ende des Metallmantels
angebrachte Stromzuführungsanordnung ein mit der Innenwand des Metallmantels fest und dicht
ίο verbundener, mit einem Innengewinde versehener in sich geschlossener Stromring ist, der zugleich
den Kohlekern dicht abschließt und durch den der mit dem entsprechenden Außengewinde versehene
mittels Schraubvorrichtung um seine. Längsachse drehbare Kohlekern nachstellbar ist, und daß der
hohlwandig ausgebildete Metallmantel in seiner Hohlwand ein schraubenlinienförmig gewundenes,
an seinem unteren Ende offenes Rohr nach Art einer Gegenstromkühlanordnung aufweist, das
innerhalb der Hohlwand des Metallmantels einen schraubenliiiienförmigen Zwischenraum für das
zurückfließende aufsteigende Kühlwasser bildet.
Die Erfindung vereinigt beide Lösungen in bisher unbekannter und besonders einfacher und wirtschaftlicher
Weise. Sie beschränkt den heiß werdenden Teil der Elektrode auf einen über einen Metallmantel
ringsum wirksam gekühlten und deshalb hoch belastbaren Kohlekern.
Im Sinne der Erfindung wird dessen Strotnbelastung
auf das Doppelte der heute üblichen Zahl gesteigert. Dadurch wird die von der Elektrode in
den Reaktionsraum eingeführte Energie in diesem in erwünschter Weise erheblich stärker konzentriert.
Die auf diese Weise erhaltenen, gegenüber den bisher bekannten Anordnungen erheblich kleineren
Durchmesser des Kohlekerns der Elektrode erlauben, den ihn umschließenden Metallmantel nach
der Erfindung mit einem Durchmesser auszubilden, der nicht größer ist, als der Gesamtdurchmesser
bisher verwendeter Anordnungen, so daß diese in einfacher Weise ersetzt werden können. Dabei
schützt der gekühlte Metallmantelteil der Elektrode z.B. den Deckel des Elektrostahlofens vor-Zerstoß
rung durch Überhitzung, während der Kohlekern erlaubt, unten im Bade metallurgisch wesentliche
höhere Temperaturen und stärkere Wirbelbewegungen als bisher zu erzeugen. Es ist also nach der Erfindung
gerade an Elektrostahlöfen möglich, die einen Engpaß für die Entwicklung zu nach größeren
Einheiten bildende Elektrodenfrage positiv zu lösen, indem man technisch herstellbare größte
Kohlekern-Durchmesser erheblich höher belastet, dabei die Schmelze selber weitergehend überhitzt,
den Ofendeckel aber besser kühlt und schützt.
Im Sinne der Erfindung wird der Metallmantelteil der Elektrode unten durch einen mit einem
Innengewinde versehenen Stromring abgeschlossen, während der Kohlekern, mit einem Gegengewinde
versehen, durch ihn hindurchgeschraubt wird. An der Schraubstelle wird gegenüber heute üblichen
Anordnungen auf diese Weise ein zuverlässiger, sehr einfacher und dabei nahezu gasdichter Stromkontakt
zwischen Metallmantel und Kohlekern geschaffen.
Die Zeichnung veranschaulicht eine praktische Möglichkeit der Ausbildung einer Metallmantelelektrode
nach der Erfindung.
In einer üblichen Haltevorrichtung α ist eine
Metallmantelelektrode vom Durchmesser b eingehängt, die einen wassergekühlten Doppelmantel c
hat. Der elektrische Strom fließt in diesem Metallmantel c abwärts, um erst am unteren Ende über
den Stromring d in den Kohlekern e überzugehen. Aus ihm tritt er dann unmittelbar in den Reaktionsraum
g des Ofens über.
Der Stromübergang zwischen dem Stromring d des Metallmantels und dem Kohlekern e sowie die
laufende Nachstellung des sich im Verfahren abnutzenden Kohlekerns kann folgendermaßen gesichert
werden: Der Kohlekern der Gesamtanordnung ist bei vorgebrannten Elektroden mittels
Nippelschraubverbindung zusammengesetzt und wird laufend verlängert. Im vorliegenden Falle ist
das Nippelgewinde mit gleicher Ganghöhe außen auf die Rundelektrodenteile aufgeschnitten, die auf
diese Weise eine fortlaufend verlängerbare Schraube mit dem Außengewinde w bilden. In den
Stromring d ist das entsprechende Muttergewinde eingeschnitten, desgleichen in einen beweglichen
unteren Mutterring s und in einen oberen Mutterring n. Letzterer ist außen mit einem Zahnkranz
versehen und über ein Ritzel p mittels einer von außen eingeleiteten Kraft vertikal nach oben oder
unten drehbar beweglich. Der untere Mutterring s bildet den Abschluß eines Rohres r, das seinerseits
oben in einen Kranz q ausläuft. Der Kohlekern e ist in den Stromring d- kraft- und formschlüssig eingeschraubt.
Er wird also von diesem getragen und gleichzeitig dicht umschlossen. Soll entsprechend
dem betriebsmäßig sich ergebenden Verbrauch an der Elektrodenspitze der gesamte Kohlekern innerhalb
des Metallteiles der Elektrode nach unten hindurchgeschraubt werden, so kann dazu folgende
Einrichtung dienen: Man schraubt über ein Kraftübertragungsmittel 0 den oberen Mutterring η an
dem,Kohlekern e abwärts. Bereits nach einer Drehung um wenige Winkelgrade klemmt dieser sich
-gegen den Kranz q des Rohres r fest und damit über den sich gegen den Kohlekern e gleichzeitig
festklemmenden Mutterring s auch gegen diesen. Dreht man also den oberen Mutterring weiter, so
beginnt sich nunmehr der Kohlekern e in der gewünschten Weise durch den Stromring d hindurchzuschrauben.
Das Rohr r dient dazu, bei dieser 11S
Drehbewegung die Torsionsbeanspruchung der Elektrode ab- und selber aufzunehmen. Hat der
obere Mutterring η bei dieser Drehbewegung nach abwärts eine zulässige Grenzstellung überschritten,
so schaltet sich, beispielsweise automatisch, die Antriebsenergie um, und der Mutterring η beginnt
sich an dem Kohlekern e nach oben zu schrauben. Dabei löst sich die Klemmverbindung zwischen ihm
und dem Kranz q. Nach einem kleinen Spiel beginnt der sich drehende Mutterring η über eine lose ia5
Verbindung t diesen Kranz und damit das Rohrr
und den unteren Mutterring ^ in diese Drehbewegung mit einzubeziehen und nach oben mitzunehmen.
Wieder nach Erreichen einer oberen Grenzstellung schaltet sich der Antrieb um, und das
bis dahin bei der Aufwärtsbewegung an der stehenbleibenden Kohlenstoffschraube noch gedrehte
Mutterringpaar n-s klemmt sich wieder an ersterer fest und beginnt sie wieder nach unten durch den
Stromring d hindurchzuschrauben. Über dem
ίο oberen Mutterring κ kann, mit diesem verbunden,
eine Gewindeschneideeinrichtung angeordnet sein (in der Zeichnung nicht angedeutet), und es kann
bei der Aufwärtsbewegung des Mutterringpaares das Außengewinde w gleichzeitig auf einen bis
dahin gewindefreien Kohlenstoffkern aufgeschnitten werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:ao i. Metallmantelelektrode für elektrischeSchmelzofen mit von einem wassergekühlten Metallmantel ummantelten, laufend nachstellbaren Kohlekern und in der Nähe der Elektrodenspitze innerhalb des Metallmantels angebrachter Stromzuführungsanordnung zum Kohlekern, dadurch gekennzeichnet, daß die im unteren Ende des Metallmantels angebrachte Stromzuführungsanordnung ein mit der Innenwand des Metallmantels fest und dicht verbundener, mit einem Innengewinde versehener in sich geschlossener Stromring ist, der zugleich den Kohlekern dicht abschließt und durch den der mit dem entsprechenden Außengewinde versehene mittels Schraub vorrichtung um seine Längsachse drehbare Kohlekern nachstellbar ist, und daß der hohlwandig ausgebildete Metallmantel in seiner Hohlwand ein schraubenlinienförmig gewundenes, an seinem unteren Ende offenes Rohr nach Art einer Gegenstrcmkühlanordnung aufweist, das innerhalb der Hohlwand des Metallmantels einen schraubenlinienförmigen Zwischenraum für das zurückfließende aufsteigende Kühlwasser bildet.
- 2. Metallmantelelektrode nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine das Aufschneiden des Außengewindes auf den Kohlekern während des Betriebes ermöglichende Elektrodenhalterung.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen0 609 619/336 9.56 (309 781/5 12.63)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR976617X | 1948-06-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE976617C true DE976617C (de) | 1964-01-02 |
Family
ID=9518944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP44401A Expired DE976617C (de) | 1948-06-15 | 1949-05-31 | Metallmantelelektrode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE976617C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3795753A (en) * | 1972-02-10 | 1974-03-05 | Daido Steel Co Ltd | Electrode connecting device for furnace |
US3796818A (en) * | 1972-03-16 | 1974-03-12 | Daido Steel Co Ltd | Electrode connecting apparatus for furnaces |
EP0071107A1 (de) * | 1981-07-28 | 1983-02-09 | Fuchs Systemtechnik GmbH | Vorrichtung zum Annippeln einer Graphitelektrode an eine Dauerelektrode eines Elektroofens |
EP0120312A1 (de) * | 1983-03-02 | 1984-10-03 | Fuchs Systemtechnik GmbH | Nachsetz- und Haltevorrichtung für eine Elektrode eines Lichtbogenofens |
-
1949
- 1949-05-31 DE DEP44401A patent/DE976617C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3795753A (en) * | 1972-02-10 | 1974-03-05 | Daido Steel Co Ltd | Electrode connecting device for furnace |
US3796818A (en) * | 1972-03-16 | 1974-03-12 | Daido Steel Co Ltd | Electrode connecting apparatus for furnaces |
EP0071107A1 (de) * | 1981-07-28 | 1983-02-09 | Fuchs Systemtechnik GmbH | Vorrichtung zum Annippeln einer Graphitelektrode an eine Dauerelektrode eines Elektroofens |
EP0120312A1 (de) * | 1983-03-02 | 1984-10-03 | Fuchs Systemtechnik GmbH | Nachsetz- und Haltevorrichtung für eine Elektrode eines Lichtbogenofens |
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