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Rotierender elektrischer Widerstandsofen zur Überführung Ton Ziukpulver in flüssiges
Zink.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ofen, um Zinkpulver in flüssiges Zink zu überführen, und ist dadurch gekennzeichnet, dass ein rotierender elektrischer Widerstandsofen in der einen Endwand mit einer zentralen Öffnung zum ununterbrochenen Zuführen von Zinkpulver versehen ist, während die gegenüberliegende Endwand eine Vorrichtung zum ununterbrochenen Ableiten des bei der Behandlung des Zinkpulvers entstehenden Rückstandes, hauptsächlich aus Zinkoxyd und wenig metallischem Zink bestehend, aufweist. Durch Regelung der genannten Ableitung des Rückstandes verläuft das ganze Verfahren ununterbrochen und selbsttätig, indem diese Ableitung die Zufuhr von Zinkpulver zum Ofen bestimmt.
Auf der Zeichnung sind zwei Arten der Einrichtung dargestellt. Fig. 1 und 2 zeigen zu einander unter rechtem Winkel stehende Schnitte der ersten Ausführungsform, während Fig. 3 und 4 die zweite Ausführungsform in analogen Darstellungen versinnlichen.
Der Zinkstaub wird in einen Speisetrichter 4 eingeführt, dessen unterer horizontaler Teil 5 in ein am Ofen befestigtes, also mit diesem rotierendes, nach dem Ofen mit der Auskleidung 1 zu sich kegelförmig erweiterndes Rohr 6 hineinreicht, welches einen Kanal bildet, der in eine in der Mitte der einen Endwand des Ofens, also koachsial mit der Drehungsachse des Ofens angeordnete Öffnung. übergeht. Der sich in dem Trichter befindende Zinkstaub bildet eine Böschung in dem Trichterteil5, fällt von da in das Rohr 6 und gelangt infolge der Kegelform desselben nach der Öffnung 7, um von dieser in den Ofen hinabzufallen.
Eine andere Öffnung 8 ist in der anderen Endwand des Ofens gegenüber der Öffnung 7 angeordnet. Die Öffnung 8 geht in einen Kanal über, der durch ein Rohr 9 gebildet wird, welches an dem Ofen befestigt ist und sich also mit diesem dreht. An seinem äusseren Ende ist das Rohr 9 mit einer Querwand 10 abgeschlossen, in deren Nähe sich in dem Rohr angeordnete Löcher 11 befinden. Der Gesamtquerschnitt dieser Löcher ist in geeigneter Weise regulierbar.
Der bei der Behandlung des Zinkstaubes erhaltene sogenannte Rückstand gelangt in das Rohr 9
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kann man den Abgang des Rückstandes regeln, aber mit diesem Abgang wechselt auch die Zuführung des Zinkstaubes, welche demnach ebenfalls durch Veränderung des Gesamtquerschnittes der Löcher 11 geregelt wird. Sowohl die Zuführung des Zinkstaubes nach dem Ofen, wie auch der Abgang des Rückstandes aus diesem ist also kontinuierlich, automatisch und regelbar.
Das in dem Ofen gewonnene flüssige Zink, welches sich unten im Ofen sammelt, wird durch ein Abzugsloch 12 abgelassen.
Oberhalb bzw. unterhalb der Öffnungen 7 und 8 ist in der entsprechenden Endwand eine Elektrode bzw. 14 angebracht. Die inneren Enden dieser Elektroden, welche diametral zu einander liegen, haben Anschluss an einen ringförmigen Widerstand 15, welcher aus Kohle, Karborundum od. dgl. bestehen kann. Die Möglichkeit der Verwendung eines Widerstandes aus Kohle gründet sich darauf, dass der glühende Zinkstaub früher als die Kohle von eventuell in den Ofen eindringendem Sauerstoff angegriffen wird.
Durch die von dem elektrischen Strom in dem Widerstande erzeugte Hitze und durch die Bewegung des Ofens mit den Schienen 2 auf Rollen 3 erhält man aus dem Zinkstaub auf bekannte Weise flüssiges Zink.
Damit der Widerstand nicht mit dem flüssigen Zink in Berührung kommen kann, wodurch Unregelmässigkeiten in der Zuleitung des elektrischen Stromes entstehen würden, ist der Widerstand auf einem ringförmigen, von der runden Wand des Ofens abstehenden Sockel 16 angebracht.
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Für die Zuleitung des elektrischen Stromes nach dem Widerstande 15 sind die Elektroden 18 und 14 an ihren äusseren Enden durch Leitungen 17 und 18 mit Schleifringen und 20 verbunden, welche je eines der Rohre 6 und 9 umgeben.
Bei der in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform dieser Erfindung sind die Elektroden l : Ja und 14 {L paarweise in gegenseitiger Verlängerung seitlich der Drehungsachse des Ofens bzw. um diese angeordnet. Zwischen jedem Elektrodenpaar befindet sich ein Widerstand 15a von passender Form und Beschaffenheit. Im übrigen ist dieser Ofen in der Hauptsache dem vorher beschriebenen gleich.
Wenn der Zinkstaub reduziertes Bleipulver enthält, wird dieses in geschmolzenem Zustande mit dem Zink gewonnen.
Obwohl die beschriebenen Öfen hauptsächlich zur Überführung von Zinkstaub in flüssiges Zink dienen, können sie auch zur Behandlung von anderem Material benutzt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rotierender elektrischer Widerstandsofen zur Überführung von Zinkpulver in flüssiges Zink, dadurch gekennzeichnet, dass eine zentrale Öffnung in der einen Endwand des Ofens mit einer Vorrichtung zum ununterbrochenen Zuführen des Zinkpulvers in Verbindung steht, während eine zentrale Öffnung in der gegenüberliegenden Endwand eine Vorrichtung zur ununterbrochenen Ableitung des Rückstandes aufweist, wobei die Widerstandselemente innerhalb des Ofens in an sich bekannter Weise in einer Entfernung von der zylindrischen Innenwand. angeordnet sind.