DE716916C - Elektrischer Schmelzofen zur Erzeugung von Glas - Google Patents

Elektrischer Schmelzofen zur Erzeugung von Glas

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Publication number
DE716916C
DE716916C DES129115D DES0129115D DE716916C DE 716916 C DE716916 C DE 716916C DE S129115 D DES129115 D DE S129115D DE S0129115 D DES0129115 D DE S0129115D DE 716916 C DE716916 C DE 716916C
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DE
Germany
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jacket
electrode
glass
bath
oven according
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Expired
Application number
DES129115D
Other languages
English (en)
Inventor
Marcel Fourment
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Compagnie de Saint Gobain SA
Original Assignee
Compagnie de Saint Gobain SA
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/02Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating
    • C03B5/027Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating by passing an electric current between electrodes immersed in the glass bath, i.e. by direct resistance heating

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)

Description

  • Elektrischer Schmelzofen zur Erzeugung von Glas Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schmelzofen zum Erzeugen von Glas, bei welchem die Glasmasse mittels Stromdurchleitung geheizt wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die im wesentlichen senkrecht angeordneten Elektroden von einem feuerfesten Mantel umgeben sind, der, durch die oberen Schichten des Bades hindurchgehend, in das Bad eintaucht und daß die Beschickung für die in den Ofen einzuhringend-enRohstoffe sowie dieEntnahme des fertig behandelten Glases aus diesem in der außerhalb des Elektrodemnantels liegenden Zone des Bades angeordnet ist.
  • Durch diese Anordnung wird verhindert, daß die Elektrode mit der Trennungszane zwischen dem geschmolzenen Glas und den zu, schmelzenden Stoffen in Berührung kommt, welche sich infolge ihrer geringeren Schwere an der Oberfläche des Glasbades befinden und bekaamtlich im allgemeinen die El#ektroden sehr stark angreifen. Einerseits werden also die Elektroden geschont, und anderseits wird ein Glas erhalten, das durch keine Verunreinigungen, die sich bei eiiiern An- fressen der Elektroden ergeben würden, verschmutzt ist.
  • Erfindungsgemäß ka:nn der Schutzmantel sich nach oben bis zur Ofendecke oder gar über diese hinaus erstrecken, wodurches mög- lich ist, die Elektrode vollständig gegen die im Ofen herrschende Atmosphäre, zu isolieren und sie deren Einwirkung zu entziehen. Dieses wirkt sich vor allem dann günstig aus, wenn, wie übrigens meistens üblich, Elektroden aus Graphit verwendet werden.
  • Der Mantel braucht nicht auf der Elektrode aufzuliegen, sondern kann von dieser einen # W ',e issen Abstand haben. Dadurch untstcht zwischen der Elektrode und dein 2Jantel ein zylindrischer Ringraurn, welcher entweder mit Glas oder, wie weiter unten ausgeführt, in i", einem anderen Stoff gefüllt sein kann, di 7# vorzu- gs-weise leichter -als Glas und leitend iz#i ,und als Zwischenmittel zur überleitung des Stromes von der Elektrode zum GI?is dient. Man kann. den Scl-iiitzni,-iiitel tiefer in das Bad hineinragen lassen -als die Elektroden so daß das innerhalb des Mantels in unmittelbarer Berührung mit der Elektrode stehende Glas von dein übHgen Glasbad gutrennt ist. Dieses Glas ist heißer und infolgedessen leichter als das Glas der anderen. Zonen, so daß es von -selbst das Bestreben hat, in seiner Lage um die Elektrode zu bleiben. Ist dann der Abstand zwischen dem Schutzmantel und der Elektrode nicht zu groß.. so erreicht man auf diese Weise, daß alle Bewegungen oder Ausgleichsströme zwisehen dein Innern und Außeren des Mantels vermieden werden. Hierdurch läßt sich verhüten, dal-") das durch die Elektrode mehr oder weniger verschnnutzte oder angegriffene S, 11 , -2 Glas sich mit dem eigentlichen chmelzbad des Ofens mischt.
  • Gegebenenfalls können zur fortlaufendun oder absatzweiSzen Entfernung des in unmittelbarer Berührun- mit der Elektrode stehenden Glases an dein Mantel -angeschlossene Abflußleitungen vorgesehen seein.
  • Das Einsetzen und der Elektrode, erfolgt in der Regel dadurch., daß die Elektrode durch eine in der Ofendechü vorgesehene Öffnun- ein- bzw. auseführt wird. Gemäß einer vorteilhaften AuSführungsforrn der Erfindung gehen. die Elektrode und der Mantel beide durch eine solche Offnung und sind an Vo,.7richttin#eii aufgehängt die es -cstatten, dieselben in senkrechter Richtung zu bewegen. Man hat auf diese Weise die Möglichke,it, jederzeit die Abnutzung der Elek- trode oder des SchuLzmantels auszu1-leichen, indem man sie zuSammen oder unabhängig voneinander mehr oder weniger tief einstellt.
  • Diese Anordnung kann auch zu einer selbsttätigenRegelung der Temperatur des Schmelzbades ausgebildet werden, indem man die Bewe-un-en der Elektrode und des Mantels vcj-i der Anzeige eines unter der Wirkung dieser Temperatur stehenden Gerät-es abhängig, macht. So kann man z. D. in bckannter Weise einen Servomow-r benutzen, der von dem Anzei-c-erät -esteuert wird und seinerseits auf die Plewegungsvorrichtungen der Elektrode und des Mantels wirkt. je nach der gegenseitigen Lage der Enden der Elektrode und des' Mantels -eht der ZD trische Strom von der Elektrode mehr oder weniger leicht in den außerhalb des liegendLii Teil des Badcs. Hebt inan dit:-Elektrode gegenüber dem unteren Ende des Schutzmantels, so wird der Widerstand ver-,-rö f)ert. Senkt man dagegen die Elektrod#c-Ode-i- geht mit ihr sogar unter das untere Ende des Schutzmantels hinaus, sn wird der Widerstand verringert.
  • Die Änderung des Widerstandes in Abhängi#,-kcit von der Änderung der Höhenlage der Elektrode ist übrigens wenigstens zum Teil auch abhängig von der Größe des zwisehen der Elektrode Lind dem -Mantel sicii ]3e-findendtn Zwischenraumes. Infolgedessen ist dem Innendurchmesser des Mantels eine geei-n#etc XI)messurig zu -eben. Um eine schr allmähliche Änderun,- des Widerstandes gegen den Stromdurch,-an-- züi erhalten, ist es in b o- W ..e issen Fällen zweckmäßig" dem Mantel eine nichtzylindrische, beispielsweise eine sich nach unten verbreiternde Form zu gehen. In ähn-- Z, lichcl- Weise läOlt sich die Widerstandsänderun,- auch dadurch beeinflussen, daß man der Elektrode selbst eine nicht7vlindrisclie Form gibt# d. li. eine Form, deren #)iiersclini[t an verschiedenen Punkten der Län-c dür Elektrode verschieden ist.
  • Die Anordnung des diu Elei-;tri)du iiin"el#t-iiden Mantels hat also den zusätzliclien Vorteil. daß sie es ermöglicht, selbsttäti- die in da# Bad eingeführte Stromintensitit und damit an jedem beliebigen Punkt des die Temperatur zu regeln.
  • Bei Vorrichtungen zur Herstellung #,on .ma"iie-#;iiim durch Schmelzfluf,-elektrolyse von ist es bekannt, die Aiiodc mit eine r Ummantcliiii- zu versehen. Die Ummantelun- hat aber eine andere Auf-, - e -mäl, -or-"abe als de,# -rfindungs,yc gesehene Elektrodenmantel; sie dient zum Auffangen des entwickelten Chlors und gegebenenfalls gleichzeitig zur Beschickung der elektrolytischen Zelle, während bei der vorliegenden Anordnung der Mantel die Rohstoffe. mit denen der Ofen beschickt wird-, #-on der Elektrode fernhalten soll.
  • In der Zeichnung sind einige buispiülz;-weise Ausführungsformün des Eifindung.-ge,-#enstandes dargestellt, und zwar zeigen n Abb. i bis 6 se#rikrechte Schnitte durch dic Elektrodenanckrdnung. Abb. - einen waa-urechten Schnitt nach VII-VII der -Abb. 6 und Abb. 8 einen entsprechenden waagerechter. Schnitt durch eine ab gei änderte Ausführung Bei der Ausführung gemäß Abb. j ist um die Elektrode a ein Mantel b angeordiiet-, der so weit iyi das Glasbadc eintaucht, daß die Elektrode. wie oben erwähnt, mit der, Gberen Schichten des eigentlichen Bades nicht in Berührung steht.
  • Bei der Ausführung nach Abb. 2 ist, der Mantelb nach oben durch die Ofendecke#I hindurch verlängert, so daß er die Elektrodea. vollständig gegen die A-tmosphäre des Ofens isoliert. Zweckmäßig ist eine Dichtunge vorgesehen, die dazu dient, denZutrittvonAußenluft zur Elektrode zu verhüten. Diese Dichtung kann-, wie an sich bekannt, aus von. ic ihlwasser durchflossenen Ringen bestehen, die, obschon sie eine gute Abdichtung bilden, es jederzeit gestatten, die Elektrode oder den Mantel ohne Schwierigkeit senkrecht zu verstellen, um. eine entsprechende selbsttätige Regelung der Stärke des durch die Elektrode gehenden Strom-es varzunehmen.
  • Bei der Ausführung nach Abb. 3 reicht der -Mantelb tiefer als die Elektrodea. in das Bad, so daß das bei j im Innern des Mantels in Berührung mit der Elektrode sich hefindende Glas sich nicht mit dem Übiigen Glas des Schmelzraurnes mischen kann.
  • Eine ähnliche Anordnung zeigt Abb. 4, gemäß welcher der Raum g zwischen Elektro-dea und Mantel b mit einem schmelzbaren Stoff gefüllt ist, der elektrisch - u t leitend -und leichter als Glas ist. Durch diesen Zwischenstoff wird der Strom in das Glas übergeleitet. Hierfür kann durch eine Lage pulverförmigger Kohle geschütztes Ma nesium, Ätznatron, e 9 Kryolith, Flußspat usw. verwendet werden. Wenn man die Elektrode gen-Eigend nahe einer Wand, wie in Abb. 5 gezeigt, anbringt-, kann man fortlaufend Glas, welches sich innerhalb des Mantels b uni die Elektrode a befindet, durch einen Kanalli ableiten. Auf diese Weise wird das Glas, welches sich durch die Berührung mit der Elektrode verschmutzen kann, aus dem Schmelzraum entfernt. Zur fortlaufenden oder absatzweisen Entfernung des betreffenden Glases kann natürlich auch jede andere geeignete Vorrichtung verwendet werden. Bei der Ausfühiung nach Abb. 5 ist in dem Kanalh eine Schwellehl vorgesehen. -über welche ein dauernder überlauf von Glas stattfindet. Bei einer gegebenen HÖhenlage des Mantels b wird die Menge des überlaufenden Glases durch die Höhe der Schwellehl bestimmt. Die letztere wird deinnach entsprechend der jeweiligen Lage des Mantelsb zum Schmelzbadc gewählt, Bei der Ausführung nach Abb. 6 und 7 ist die Elektrodea flach rechteckig und erstreckt sich über die ganze oder einen Teil der Breite des Schmelzraumes. Dabei kann der Mantel aus zwei feuerfesten Wänden i gebildet sein, die in -Nuten der Schmelzrau.mwände eingreifen. Man kann "den Mantel, welcher die Elek:-trode umgibt, auch in Form eines Kastensk ausführeii, wie in Ahl). 8 gezei ' gt ist. Bei dieser wie auch bei den vorher beschriebenen Ausführung gsformen i- lassen sich die Elektroden oder die Mäntel oder beide so. anbringen -, daß sie auf und ab verstellt werden können. Hierdurch istes möglich, auftretenden unvermeidlichen Verschleiß auszugleichen und nach Belieben die Ei.iitauchtiefe des Mantels und die Größe der mit dem Glas in Berührung stehenden Elektro#den#&berfläche züi bestimmen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Ofen zur Erzüu#un,- von .b Glas, bei welchem. die Glasmasse mittels Stron-idurchleitung geheizt wird, dadurch U.ekennzeichnet, daß die im wesentlichen e senkrecht angeordneten E, lektroJen (a) von einern feuerfesten Mantel (b) umgeben sind -, der, durch die oberen Schichten des Bades hindurchgehend, in das Bad eintaucht, und daß die Beschickung für die in den Ofen e-inzubrin- genden Rohstoffe sowie die Entnahme des fertig behandelten Glases aus diesem in der außerhalb des Elektrodenmantels liegenden Zone des Bades angeordnet ist.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i , dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (b) sich nach oben bis zur Ofendecke #'d) bzw. durch diese hindurch erstreckt. 3. Ofen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (b) tiefer in das Bad eintaucht als die Elektrode (a). 4. Ofen nach Anspruch i bis 3, d*xdurch gekennzeichnet -. daß zur fortlaufenden oder absatzweisen Entfernung des in unmittelbarer Berührung mit der Elektrode (a) stehenden Glases an dem Mantel (b) angeschlossene Abflußleitungen 'ft,hl) vorgesehen sind. 5. Ofen nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Mantels (b) Stoffe enthält, welche leichter als das Glas und elektrisch gut leitend sind. 6. Ofen nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (b) oder die Elektrode (a) -oder beide unabhängig, voneinander in'der Höhe verstellbar sind. 7. Ofen nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzmantel der Elektrode auf seiner Länge wechselnde Durchmesser oder Querschnitte hat.
DES129115D 1937-07-19 1937-10-10 Elektrischer Schmelzofen zur Erzeugung von Glas Expired DE716916C (de)

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DES129115D Expired DE716916C (de) 1937-07-19 1937-10-10 Elektrischer Schmelzofen zur Erzeugung von Glas

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DE (1) DE716916C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1007031B (de) * 1953-12-17 1957-04-25 Jenaer Glaswerk Schott & Gen Elektrischer Schmelzofen, insbesondere zur Herstellung und Verarbeitung von Glas
DE2621380A1 (de) * 1975-05-16 1976-11-25 Johns Manville Primaerelektrodenanordnung fuer hochtemperatur-schmelzoefen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1007031B (de) * 1953-12-17 1957-04-25 Jenaer Glaswerk Schott & Gen Elektrischer Schmelzofen, insbesondere zur Herstellung und Verarbeitung von Glas
DE2621380A1 (de) * 1975-05-16 1976-11-25 Johns Manville Primaerelektrodenanordnung fuer hochtemperatur-schmelzoefen

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