DE238976C - - Google Patents

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DE238976C
DE238976C DENDAT238976D DE238976DA DE238976C DE 238976 C DE238976 C DE 238976C DE NDAT238976 D DENDAT238976 D DE NDAT238976D DE 238976D A DE238976D A DE 238976DA DE 238976 C DE238976 C DE 238976C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/60Heating arrangements wherein the heating current flows through granular powdered or fluid material, e.g. for salt-bath furnace, electrolytic heating

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  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- -Ja 238976 KLASSE 21 h. GRUPPE
Dr.ALBERTPETERSSONinODDA^Norwegen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1910 ab.
b ° . ■■ . ■ ■ 14. Dezember 1900
auf Grund der Anmeldung in Schweden vom 2. Juni 1909 anerkannt.
In elektrischen Widerstandsöfen, bei denen der Strom der Beschickung mittels Elektroden, welche mit ihr in unmittelbarer Berührung sind, zugeführt wird, entsteht durch das Hinabsinken des Schmelzgutes in den Ofen oder dessen Schmelzung in unmittelbarer Nähe der Elektrode ein leerer Raum zwischen dieser letzteren und der Beschickung, so daß sich Lichtbögen bilden. Durch diese Lichtbögen wird der Widerstand des Ofens beträchtlich vergrößert, was bei konstanter Spannung des zugeführten Stromes eine starke Herabsetzung der vom Ofen aufgenommenen elektrischen Energie verursacht. Die Verteilung der Wärme im Ofen wird auch ungünstig, indem die größte Hitze im oberen Teile des Ofens in der Nähe der Elektrode entwickelt wird, so daß die Beschickung zu schnell schmilzt und kocht und das geschmolzene Material herausgeschleudert wird. Die Abnutzung der Elektroden wird auch größer, wenn Lichtbögen gebildet werden, während bei unmittelbarem Übergang des Stromes von den Elektroden nach dem Schmelzgute der Elektrodenverbrauch unbedeutend ist.
Das vorliegende Verfahren bezweckt, die genannten Übelstände zu beseitigen, und kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß mittels besonderer, im oberen Teile des Ofens vorgesehener Einrichtungen Beschickungsmaterial kontinuierlich oder mit kurzen Zwischen
zeiten gegen die in Berührung mit der Beschickung stehenden Flächen der Elektroden bzw. gegen einen Punkt unterhalb der Elektrodenspitze geführt wird. Hierdurch werden etwa entstehende freie, Räume ringsum oder unterhalb der Elektrode sofort durch Beschickungsmaterial ausgefüllt, so daß keine Lichtbögen auftreten.
Die Vorbewegung des Beschickungsmaterials kann in verschiedener Weise je nach der Art des Materials und der Konstruktion des Ofens erfolgen. ■ . '
Auf den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen von öfen dargestellt, bei denen die Erfindung verwendet wird. Die Fig. ι bis 4 zeigen vier verschiedene Schmelzöfen je in senkrechtem Schnitt mit Einrichtungen nach dieser Erfindung. Fig. 5 zeigt einen senkrechten Schnitt und Fig. 6 eine Oberansicht einer fünften Ausführungsform. Fig. 7 zeigt einen senkrechten Schnitt und Fig. 8 einen wagerechten Schnitt einer sechsten Ausführungsform. Fig. 9 zeigt eine Abänderung des in Fig. 1 dargestellten Ofens, und Fig. 10 zeigt eine Abänderung des in Fig. 3 dargestellten Ofens.
Bei dem Schmelzofen nach Fig. 1 bezeichnet ι eine Bodenelektrode und 2 eine obere zentrale Elektrode, um welche das Beschickungsmaterial eingefüllt wird. Der durch die vorliegende Erfindung zu beseitigende Übelstand
besteht darin, daß beim Hinabsinken des Beschickungsmaterials ein Hohlraum um das untere Ende der Elektrode 2 entsteht, worin Lichtbögen gebildet werden. Um diesen Übelstand zu beseitigen, sind gemäß Fig. 1 oben in den Seitenwandungen des Ofens Beschickungstrichter 3, 3 angeordnet, in denen Förderschnecken 4 vorgesehen sind, welche Beschickungsmaterial in wagerechter Richtung in den oberen Teil des : Ofens eindrücken. Etwaige Hohlräume, welche bei dem Hinabsinken des Beschickungsmaterials um die Elektrode 2 entstehen, werden hierdurch sofort ausgefüllt, wodurch Lichtbogenbildung und dadurch verursachte schädliche Wärmeentwicklung im oberen Teile des Ofens vermieden wird.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten nur dadurch, daß die Förderschnecken durch Kolben 5 ersetzt sind, welche das in die Trichter 3, 3 eingelegte Beschickungsmaterial in den Ofen eindrücken. Die Wirkungsweise ist im wesentlichen dieselbe wie bei der Einrichtung nach Fig. 1.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind in der Ofenwandung nahe der oberen Kante Kolben 6 vorgesehen, welche mit hydraulischen Antriebsvorrichtungen o. dgl.
versehen sein können und welche das oben in den Ofen eingelegte Beschickungsmaterial von der Ofenwandung gegen die zentrale Elektrode 2 drücken. Hierdurch wird im wesentlichen dieselbe Wirkung, wie oben angegeben, erreicht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind die Kolben 6 durch drehbare Klappen 7 ersetzt, welche in den Ofen eingedrückt werden und hierdurch das an den Ofen wan düngen liegende Material gegen das Zentrum drücken können, so daß etwaige Hohlräume um die Elektrode 2 ausgefüllt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 ist der obere Teil 8 der Ofenwand drehbar und an der inneren Seite mit Erhöhungen o. dgl. 9 versehen. Wenn der Teil 8 in. der Pfeilrichtung Fig. 6 gedreht wird, drücken die genannten Erhöhungen die Beschickung gegen die zentrale Elektrode, so daß sie diese immer dicht umschließt. Der Ringteil 8 des Ofens ist außen mit einer Verzahnung 10 versehen, in welche ein Antriebsrad 11 eingreift, durch welches der Ringteil 8 gedreht wird. Selbstverständlich können auch andere gleichwertige Einrichtungen zu diesem Zwecke verwendet werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 ist der Ofen mit einer Bodenelektrode 1 und zwei Seitenelektroden 12, 13 im oberen Teil des Ofens versehen. Um das Beschickungsmaterial durch Druck in Berührung mit den genannten Elektroden 12, 13 zu bringen,_ ist im oberen Teil des Ofens eine zentrale drehbare Welle 14 vorgesehen, welche in das Beschickungsmaterial hinabragt und an ihrem Ende einen Daumen 15 o. dgl. trägt, welcher bei der Drehung der Welle das Material gegen die Seiten preßt und die beabsichtigte Wirkung herbeiführt.
Die in Fig. 9 und 10 dargestellten Öfen unterscheiden sich von den in Fig. 1 und 3 dargestellten nur dadurch, daß die Speisevorrichtungen ein wenig niedriger gegenüber der Elektrodenspitze angeordnet sind. Die seitliche Verschiebung des .Beschickungsmaterials findet hierbei gegen einen Punkt unterhalb der Elektrodenspitze statt, so daß das Material nur mittelbar gegen die Elektrode bewegt wird. Im allgemeinen werden hierdurch Hohlräume unterhalb der Elektrodenspitze besser ausgefüllt. Ferner wird hierdurch erreicht, daß bei getrennter Einführung der Beschickungskohle rings um die Elektrode diese Kohle leichter in den Ofen hinabsinken kann, als wenn ein höherer, seitlicher Druck ausgeübt wird. Selbstverständlich können sämtliche in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen in dieser Weise abgeändert werden.
Es ist einleuchtend, daß die oben beschriebenen Einrichtungen lediglich Ausführungsformen der Erfindung sind, welche in mehreren Hinsichten verändert werden können, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen.

Claims (1)

  1. Pate nt-An s PRU CH:
    Elektrischer Ofen, bei dem das Beschickungsmaterial selbst den Heizwiderstand bildet, gekennzeichnet durch im oberen Teile vorgesehene Druckvorrichtungen (vorzugsweise Kolben), welche einen Teil der Beschickung in Richtung gegen die den Stromübergang vermittelnden Flächen der Elektroden dauernd oder absatzweise verschieben, zu dem Zweck/eine möglichst gute Berührung zwischen Elektroden und Beschickungsmaterial zu sichern und die Bildung von Lichtbögen nach Möglichkeit zu verhindern. ,
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110339B (de) * 1954-07-22 1961-07-06 Walter Reinecken Dr Ing Anordnung zur kontinuierlichen Widerstandserhitzung von durchlaufenden Werkstuecken mit einem elektrisch leitenden Fluessigkeitsbad als Kontaktmittel zur Stromuebertragung an das Werkstueck

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110339B (de) * 1954-07-22 1961-07-06 Walter Reinecken Dr Ing Anordnung zur kontinuierlichen Widerstandserhitzung von durchlaufenden Werkstuecken mit einem elektrisch leitenden Fluessigkeitsbad als Kontaktmittel zur Stromuebertragung an das Werkstueck

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