DE452634C - Verfahren zur Herstellung elektrisch beheizter Glueh- und Schmelzoefen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung elektrisch beheizter Glueh- und Schmelzoefen

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DE452634C
DE452634C DEP50886D DEP0050886D DE452634C DE 452634 C DE452634 C DE 452634C DE P50886 D DEP50886 D DE P50886D DE P0050886 D DEP0050886 D DE P0050886D DE 452634 C DE452634 C DE 452634C
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DE
Germany
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furnace
heating wire
wire winding
core
housing
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Expired
Application number
DEP50886D
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English (en)
Inventor
Werner Fehse
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Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D11/00Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
    • F27D11/02Ohmic resistance heating
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/62Heating elements specially adapted for furnaces
    • H05B3/66Supports or mountings for heaters on or in the wall or roof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung elektrisch beheizter Glüh- und Schmelzöfen. Elektrisch beheizte Glüh- und Schmelzöfen mit stromdurchflossener Heizdrahtwicklung und zylindrischer oder prismatischer Ofenkammer werden meist in der Weise ausgeführt, daß ein die Ofenkammer bildendes wärmeleitendes Rohr mit dem Heizdraht schraubenförmig umwickelt wird. Für Tiegelöfen ist zwar auch schon vorgeschlagen worden, die Heizdrahtwicklung in ein Innengewinde der die Ofenkammer bildenden konischen Wandung einzulegen, so daß alsdann der in den Ofen eingesetzte Tiegel der unmittelbaren Wärmestrahlung der Heizdrahtwicklung ausgesetzt ist. Ofen mit langgestreckter zylindrischer öder prismatischer Ofenkammer konnten mit einer solchen frei strahlenden und in ein Innengewinde der Ofenkammer unverrückbar eingelagerten Heizdrahtwicklung jedoch bisher nicht versehen werden, da ein Einlegen des Heizdrahtes von Hand nur bei kurzer und konisch sich erweiternder Ofenkammer möglich ist.
  • Die Erfindung bezweckt nun, auch solche Glüh- und Schmelzöfen, die eine langgestreckte zylindrische oder prismatische Ofenkammer aufweisen, mit einer frei strahlenden, unverrückbar eingelagerten Heizdrahtwicklung, und zwar auch sogar mit einer sehr eng gewundenen und demgemäß äußerst wirksamen Heizdrahtwicklung zu versehen. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß von einem der Form des Ofeninnengewindes entsprechenden schraubenförmigen Kern Gebrauch gemacht, auf dessen Gewindespitzen der Heizdraht außerhalb des Ofens schraubenförmig aufgewickelt wird. Kern mit Heizdrahtwicklung wird darauf in das noch keine wärmeisolierende Auskleidung besitzende Ofengehäuse eingesetzt, dann erst die Auskleidung in das Gehäuse eingebracht und schließlich die Heizdrahtwicklung an den Stromzuführungen des Gehäuses festgelegt und der Kern unter Zurücklassung der Wicklung aus der Ofenkammer entfernt. Der Aufbau des Ofens läßt sich auf diese Weise bei äußerst sicherer Einbringung der Heizdrahtwicklung einfach gestalten. Mit den erfindungsgemäß hergestellten Ofen können zufolge des Umstandes, daß eine langgestreckte und enggewundene Heizdrahtwicklung ohne Kurzschlußgefahr bis zur hohen Weißglut erhitzt werden kann, sehr hohe Ofentemperaturen erzielt werden.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von gemäß der Erfindung hergestellten Ofen und den zu. ihrer Herstellung benutzten Kernen dargestellt.
  • Abb. r zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen Ofen mit zylindrischer Ofenkammer.
  • Abb. a zeigt eine Ansicht eines schraubenförmigen Kernes zur Einbringung der Heizdrahtwicklung.
  • Abb. 3 und q. zeigen einen Ofen mit prismatischer Ofenkammer im Schnitt und in Oberansicht.
  • Abb. 5 und 6 zeigen einen für diesen Ofen geeigneten Einbringungskern im Schnitt und in Oberansicht.
  • Der in Abb. z dargestellte Ofen besteht aus einem zylindrischen Metallgehäuse rz, an dessen beiden Enden Abschlußplatten b unter Zwischenschaltung von Dichtungen c befestigt sind. Im Innern ist das Gehäuse mit einer feuerfesten Auskleidung d, etwa aus Aluminiumoxyd oder Zirkonoxyd, versehen, die die zylindrische Ofenkammer e einschließt. An das eine Ende der Ofenkammer ist ein Anschlußstutzen f für das die Ofenkammer beim Betriebe des Ofens fortlaufend durchfließende reduzierende oder indifferente Gas angeschlossen. Am anderen Ende schließt sich an die Ofenkammer ein Rohr g von annähernd gleichem Innendurchmesser an, das nach außen durch ein Beobachtungsglas h abgeschlossen ist. Der Abfluß des Reduktionsgases erfolgt durch einen am Rohr g angebrachten seitlichen Stutzen i. Die Innenwandung der feuerfesten Auskleidung d ist zu einem Innengewinde h ausgebildet, in dessen Gewindegängen eine schraubenförmige Heizdrahtwicklung L aus beliebigem hitzebeständigen Material, vorzugsweise aus Wolfram, liegt. Die Enden der Wicklung l sind an zwei im Gehäuse a isoliert eingesetzten Klemmen m befestigt. Sowohl das Ofengehäuse a als auch das die Fortsetzung der Ofenkammer bildende, beim Betriebe sehr heiß werdende Rohr g sind mit Kühlmänteln n bzw. o umkleidet. Der Zu- und Abfluß des Kühlmittels erfolgt durch die Stutzen p bzw. q.
  • Zur Herstellung des beschriebenen Ofens bedient man sich erfindungsgemäß des in Abb. a gezeigten Kernkörpers r, der, wie ersichtlich, ein der Form des Ofeninnengewindes angepaßtes Gewindes besitzt. In eine I;Üngs des vorspringenden Gewindeganges (Gewindespitzen) dieses Kernes verlaufende Nut wird die Heizdrahtwicklung l eingelegt und darauf der Kern samt Wicklung in das noch nicht ausgekleidete Ofengehäuse a so eingesetzt, daß das untere Kernkörperende in die gleich groß bemessene Bohrung der unteren Abschlußplatte b und des Anschlußstutzens f eintritt. Um den dadurch in Stellung gehaltenen Kernkörper r wird nunmehr angefeuchtetes Auskleidematerial geschüttet und dieses fest eingestampft. Darauf werden die Enden der Heizdrahtwicklung L mit den Elektroden in verbunden, was sich leicht bewirken läßt, wenn an den betreffenden Stellen die Auskleidungsmasse etwas gelockert und darauf wieder nachgestampft wird. Man kann aber auch sofort nach dem Einsetzen des Kernkörpers die Heizdrahtwicklüng mit den Elektroden verbinden und dann erst die Auskleidungsmasse einbringen und feststampfen. Der Kernkörper wird sodann durch Aufsetzen eines Schlüssels auf den Vierkantkopf t aus der Auskleidung und der festgelegten Heizdrahtwicklung herausgeschraubt. Nunmehr wird die Heizdrahtwicklung vorerst unter mäßigen Strom gesetzt, um aus der feuchten Auskleidung das Wasser auszutreiben und diese vollkommen zu erhärten. Durch in bestimmten Zeiträumen stattfindenden Stromanstieg wird der Ofen dann langsam auf die Betriebstemperatur gebracht, die bei Verwendung einer Heizdrahtwicklung aus Wolframdraht beträchtlich mehr als z ooo° C beträgt.
  • Sofern der Ofen nur auf Temperaturen bis i 8oo° C gesteigert zu werden braucht, so können die Kühlmäntel n und o auch fortfallen. Ist es erforderlich, in der Ofenkammer ein Vakuum aufrechtzuerhalten, wie beispielsweise bei der Sinterung von Thorium oder Tantal, so wird der Einlaßstutzen f hermetisch abgeschlossen und an den Stutzen i. eine Vakuumleitung luftdicht angeschlossen.
  • Der keine Wasserkühlung besitzende Ofen nach Abb. 3 und 4, ist mit einer prismatischen Ofenkammer e versehen. Auch bei diesem Ofen ist die Heizdrahtwicklung l in die vertieften Gewindegänge eines in der Auskleidung d angebrachten, in diesem Falle kantigen Innengewindes k eingelegt. ' Zur Herstellung dieses Ofens muß man sich jedoch eines Kernkörpers von der etwa in den Abb. 5 und 6 gezeigten Ausführung bedienen. Dieser Kernkörper besteht aus vier eine zentrale Bohrung tc einschließenden Backenteilen v1, v=, v3, v4, um deren oberes und unteres Ende je ein Ring w gelegt ist. Durch die Mittelbohrung erstreckt sich eine Spindel x mit Rechts- und Linksgewinde, auf deren Gewindeteile zwei Preßmuttern y aufgeschraubt sind. Wird die Spindel so gedreht, daß sich die Preßmuttern zueinander bewegen, so werden die Backenteile v1, v2, v3, v4 fest gegen die Ringe w gepreßt und damit untereinander zu einer Einheit verspannt. In diesem Zustande des Kernkörpers kann alsdann das Auflegen der Heizdrahtwicklung und das Einbringen des Kernkörpers in das Ofengehäuse erfolgen. Auf den Bodenteil des letzteren wird dabei zweckmäßig ein Unterstützungsstein gelegt, der eine mittlere Bohrung aufweist, die größer ist als die untere Preßmutter y des Kernkörpers. Nachdem die Auskleidungsmasse eingestampft und die W icklung l an den Klemmen m festgelegt ist, wird zwecks Entfernens des Kernkörpers vorerst die Spindel x so lange gedreht, bis die obere Preßmutter y aus der Bohrung u herausgetreten und die untere Preßmutter von der Spindel x losgeschraubt und in die Bohrung des Unterstützungssteines bzw. auf den Boden des Ofengehäuses gefallen ist. Die Spindel x mit der noch aufgeschraubten oberen Preßmutter y wird dann nach oben aus dem Kernkörper herausgezogen. Darauf wird der Ofen umgelegt und die Bodenplatte z desselben abgeschraubt, um nach Entfernung des eingelegten Unterstützungssteines und der abgefallenen unteren Preßmutter bequem an das untere Ende des Kernkörpers heranzukommen. nunmehr werden durch Drehung der am oberen und unteren Spannring w angebrachten Schrauben w1 die schmalen Zwischenbacken v2, v4 so weit gegeneinander bewegt, daß sie vom Innengewinde der Auskleidung freikommen und nach oben aus der Ofenkammer herausgezogen werden können. Die noch verbleibenden größeren Bakkenteile v1, v3 können nunmehr unter Abhebung von dem Innengewinde gegeneinander bewegt und ebenfalls bequem aus der Ofenkammer herausgezogen werden, worauf dann der Bodenteil des Ofens mit der noch fehlenden Auskleidungsmasse versehen und die Bodenplatte z wieder befestigt wird. Auch dieser Ofen kann je nach Erfordernis mit Gaszu-und -abführung oder Vakuumanschluß versehen werden.
  • Die Steigung und Profilform des in der Ofenauskleidung durch Vermittlung des eingesetzten Kernes erzeugten Innengewindes kann eine beliebige sein. Auch können in jeden vertieften Gewindegang des Innengewindes statt eines Heizdrahtes deren mehrere eingelegt werden.

Claims (1)

  1. PATEN TANSP1tUCII: Verfahren zur Herstellung elektrisch beheizter Glüh- und Schmelzöfen mit einer in den schraubenförmig verlaufenden Nuten der feuerfesten Auskleidung der Ofenkammer eingelegten Heizdrahtwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizdrahtwicklung auf den Gewindespitzen eines schraubenförmigen, der Form des Ofeninnengewindes entsprechenden Kernes aufgewickelt, dann mit diesem zusammen in das Ofengehäuse eingesetzt, darauf die den Kern nebst Wicklung umgebende Auskleidung in das Gehäuse eingebracht, die Heizdrahtwicklung an den Stromzuführungen des Gehäuses festgelegt und endlich der Kern unter Zurücklassung der Wicklung aus der Ofenkammer entfernt wird.
DEP50886D 1925-07-07 1925-07-07 Verfahren zur Herstellung elektrisch beheizter Glueh- und Schmelzoefen Expired DE452634C (de)

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