DE604225C - Kohlenelektrode, die aus einer Kernelektrode mit um diese herum angeordneten Segmenten besteht - Google Patents
Kohlenelektrode, die aus einer Kernelektrode mit um diese herum angeordneten Segmenten bestehtInfo
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- DE604225C DE604225C DES101839D DES0101839D DE604225C DE 604225 C DE604225 C DE 604225C DE S101839 D DES101839 D DE S101839D DE S0101839 D DES0101839 D DE S0101839D DE 604225 C DE604225 C DE 604225C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C7/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
- C25C7/02—Electrodes; Connections thereof
- C25C7/025—Electrodes; Connections thereof used in cells for the electrolysis of melts
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Description
Die Entwicklung der elektrochemischen und elektrometallurgischen Industrie drängt
immer mehr nach möglichst großen: öfen und damit nach großen Elektroden von I1J2 m und
mehr im Durchmesser. Gebrannte Elektroden bis zu ι m Durchmesser können noch als ein
massiver Block hergestellt werden. Sie werden über dem Ofen zu einem Strange, je
nach. Bedarf, entsprechend dem Verbrauch an der Elektrodenspitze, durch Verschraubung
mit einer neuen Elektrode auf der entgegengesetzten Seite verlängert. Sollen größere
Elektroden runden Querschnitts hergestellt werden, die nach Bedarf ergänzt werden
können, geht man vielfach so vor, daß man kleinere gebrannte Kohleblöcke zu einem
Kohlerohr zusammenbaut und den Innenraum mit ungebrannter Elektrodenmasse ausfüllt.
Hierbei· werden die gebrannten Kohlen, die gewöhnlich als Segmente ausgebildet sind, an
einem Eisengerüst befestigt, um dem gesamten Kohlekörper Festigkeit zu verleihen. In
anderen Fällen wird in einen Eisenzylinder frische Elektrodenmasse eingestampft, die
sich dann im Ofen selbst brennt.
Alle diese Verfahren zur Herstellung großer Elektroden haben jedoch verschiedene
Nachteile. Das zur Erzielung größerer -Festigkeit der Elektroden erforderliche Eisen
oder Metall besitzt bekanntlich weit größere Wärmeausdehnung als das Elektrodenmaterial
und führt deshalb oft zum Zerspringen des Kohlekörpers. Auch besitzt das Eisen
wesentlich höhere Leitfähigkeit als das Kohlematerial. Es entstehen dadurch öfters
Kurzschlüsse oder auch lokale Erhitzungen im Kohlekörper, die ebenfalls zur Zerstörung
desselben führen. Ferner schmilzt das Eisen der Armierung infolge der hohen Temperatur,
die in der Nähe und in der Elektrode herrscht, vorzeitig, so daß hierdurch oft weitere Störungen
entstehen. Das geschmolzene Eisen gelangt dann mit in das Schmelzgut, was in vielen Fällen unerwünscht ist.
Es ist nun auch bekannt, Kohlesegmente zu einem Hohlkörper zusammenzustellen, wobei
keine Eisenarmierung erforderlich ist. Hierbei werden Kohlenippel mittels Gewinde in
die Längsfugen zwischen je zwei Segmenten eingeschraubt, wodurch eine Verschiebung
der Segmente verhindert werden soll. Derartige Verbindungen herzustellen ist äußerst
schwierig. Eine fertige Herstellung der Elektroden mit diesen Schraubnippeln ist beim
Elektrodenlieferanten nahezu unmöglich. Das Gewinde für die Schraubnippel kann erst
beim Aufbau der Elektrode ausgebohrt und eingeschnitten werden, was erhebliche Schwierigkeiten und Kosten verursacht.
Ähnlich umständlich ist auch das bekannte Verfahren, nach welchem die Enden der einzelnen
Elektrodensegmente mit schwalbenschwanzförmigen Ausnehmungen versehen werden und nach welchem sodann in die
Querfugen der Segmente den schwalbenschwanzförmigen Ausnehmungen entsprechend
ausgebildete Formkörper eingelegt werden, die die Verbindung der Segmente in der Längsrichtung herstellen. Der Hauptnachteil
dieser Verbindungsart ist, daß durch sie die Längsfestigkeit der Elektroden nur unzureichend erhöht wird.
Die Nachteile der bekannten Anordnungen to werden vermieden, wenn man in die Längsfugen
zwischen den Segmenten gemäß der Erfindung solche Körper aus Kohle einlegt, die prismatisch oder zylindrisch ausgebildet
sind. Die Verwendung derartiger einfach geformier Körper hat den erheblichen Vorteil,
daß die zur Aufnahme der Körper vorzusehenden Ausnehmungen in den Segmenten leicht und ohne Mehrarbeit schon beim
Pressen hergestellt werden können und daß man die Körper ohne die bei Anbringung von
Schraubnippeln durchzuführenden Arbeiten in die Ausnehmungen einlegen kann. Besonders
zweckmäßig ist es auch, in der Kernelektrode,* wofern diese ebenfalls aus gebrannter
Masse besteht, Aussparungen anzubringen und die Kohlekörper so lang zu machen, daß sie in die Aussparungen eingreifen
können. Die Einlagekörper fassen alsdann je zwei Segmente und die Kernelektrode und verhindern, daß eine Längsverschiebung
zwischen diesen eintritt. Die Verbindungsstellen der Segmente in der Längsrichtung
der Elektrode .werden zweckmäßig in bekannter Weise so angeordnet, daß die
Stoßstellen nicht in einer horizontalen Ebene liegen, sondern gegeneinander Zickzack- oder
schraubengangförmig versetzt sind.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine derartige Elektrode dargestellt. Fig. 1 zeigt
einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt und Fig. 3 eine Außenansicht der Elektrode.
Um eine Kernelektrode a ist eine Anzahl Kohlesegmente b so angeordnet, daß ihre
horizontalen Stoßflächen c gegeneinander versetzt sind. In den vertikalen Flächen der
Segmente und am Umfang der Kernelektrode sind Aussparungen e vorgesehen, in die beispielsweise
Kohlekörper d mit quadratischem Querschnitt eingeschoben werden, die z. B.
als Keile ausgebildet sein können. Durch diese Keile erhält die Elektrode eine erhebliche
Festigkeit in ihrer Längsrichtung. Die einzelnen Flächen der Segmente werden an den Berührungsstellen mit den Nachbarsegmenten
und mit der Kernelektrode mit Elektrodenkitt bestrichen, welcher beim Erhärten fast die gleiche Festigkeit wie das
Kohlematerial annimmt, wodurch die ganze Elektrode zu einem massiven Körper mit
hoher Festigkeit und guter Leitfähigkeit wird.
In ähnlicher Weise wie die beispielsweise als Rundelektrode dargestellte zusammengesetzte
Elektrode können auch rechteckige Formen gebildet werden.
Die Anordnung der Elektrode ermöglicht auch, den Raum an Stelle der Kernelektrode
in bekannter Weise einfach durch ungebrannte Elektrodenmasse auszufüllen, die sich dann
im Betriebe selbst mitbrennt.
Die neue Elektrode bietet gegenüber den bisherigen gebrannten Elektroden folgende
Vorteile:
Wesentliche Vergrößerungsmöglichkeit im Durchmesser bis zu den größten in Frage
kommenden Elektrodenquerschnitten.
Verwendung kleiner, leicht transportabler Kohleblöcke zum Aufbau der Elektrode.
Vollständige baufertige Herstellung dieser Kohleblöcke in der Elektrodenfabrik.
Vermeidung der Schraubverbindung beim Anstückeln der Elektrode.
Die Elektrode kann ohne Eisen- oder Metallgerüst ' hergestellt werden, wobei doch
größte Festigkeit erzielt wird.
Claims (3)
1. Kohlenelektrode für elektrische Elektrodenöfen, die aus einer Kernelektrode
mit um diese herum angeordneten Segmenten besteht und bei der Körper aus Kohle in die Längsfugen zwischen
den Segmenten eingelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlekörper prismatisch oder zylindrisch ausgebildet
sind.
2. ■ Kohlenelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlekörper
in Aussparungen der Kernelektrode übergreifen.
3. Kohlenelektrode nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kohlekörper mit den Segmenten durch einen leitfähigen Kitt miteinander verbunden
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES101839D DE604225C (de) | 1931-11-11 | 1931-11-11 | Kohlenelektrode, die aus einer Kernelektrode mit um diese herum angeordneten Segmenten besteht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES101839D DE604225C (de) | 1931-11-11 | 1931-11-11 | Kohlenelektrode, die aus einer Kernelektrode mit um diese herum angeordneten Segmenten besteht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE604225C true DE604225C (de) | 1934-10-17 |
Family
ID=7524028
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES101839D Expired DE604225C (de) | 1931-11-11 | 1931-11-11 | Kohlenelektrode, die aus einer Kernelektrode mit um diese herum angeordneten Segmenten besteht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE604225C (de) |
-
1931
- 1931-11-11 DE DES101839D patent/DE604225C/de not_active Expired
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