DE954855C

DE954855C - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Mundstuecke von Filtermundstueckzigaretten

Info

Publication number: DE954855C
Application number: DEK20695A
Authority: DE
Inventors: Arthur Ritscher
Original assignee: Hauni Werke Koerber and Co KG
Current assignee: Koerber AG
Priority date: 1954-01-03
Filing date: 1954-01-03
Publication date: 1956-12-20

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Mundstücke von Fiitermundstückzigaretten Um aus Ausschußzigaretten den Tabak rückzugewinnen, ist es bekannt, die Zigarettenhülle der Länge nach aufzureißen und den Tabak mittels umlaufenderReiß- bzw.Schlagwerkzeuge inLängsrichtung aus dem Hüllenpapier herauszuschieben. Ein solches Verfahren ist fürdieRÜckgew:innung des Tabaks aus nicht einwandfrei hergestellten Filtermunvd(stückziganetten. niitht geeignet, weil hierbei auch Tabak mitgerissen würde und die beim Aufreißen der Filtermundstücke anfallenden Papier-oder sonstige Filtermaterialstücke nicht mehr mit Sicherheit aus dem Tabak entfernt werden könnten.
Demgegenüber sind bei demVerfahren zumEntfernen der Filtermundstücke erfindungsgemäß die Reiß- bzw. Schlagwerkzeuge nur im Bereich des Filtermundstückes wirksam, und die Zigarette wird während des Abreißens festgehalten.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht und Abb. a eine vergrößerte Ansicht des Schlagwerkzeuges des einen Ausführungsbeispiels, bei dem die Filtermundstückzigaretten quer zu ihrer Längsrichtung dem Werkzeug zugeführt werden, Abb. g einen Längsschnitt hierzu, Abb. q. eine Stirnansicht und Abb. 5 eine vergrößerte Schnittansicht des Reißwerkzeuges des zweiten Ausführungsbeispiels, bei dem die Filtermundstückvdgaretten in Längsrichtung dem Werkzeug zugeführt werden. :ei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Abb. i und 2 gelangen die Filtermundstückzigaretten z aus dem Magazin i durch einen Schacht 3 auf eine mit Nuten versehene Trommel 4. Die Trommel, ist in einem Gestell s drehbar gelagert und wird mittels Zahnräder 6, 7 von einer nicht gezeichneten Antriebsquelle aus angetrieben. Oberhalb der Trommel befindet sich eine Walze 8, die die Zigaretten während der Entfernung des Mundstückansatzes 9 festhält. V_ or der Walze 8 liegt eine Welle io, an deren einem Ende zwei stumpfe Schlagmesser i i gegenüberliegend angebracht sind. Der Antrieb der Welle io erfolgt über Zahnräder, die mit dem Zahnrad für die Muldentrommel 4 kämmen. Die Walze 8 kann ebenfalls von der Muldentrommel 4 aus mit angetrieben werden (Abb. 2). Die Drehung der Welle io und der Muldentrommel 4 sind seitlich aufeinander abgestimmt, so daß jeweils ein Einschlagen-desMessers i i in einen Mundstückansatz erfolgt, wenn die Muldentrommel 4 eine entsprechende Drehung ausgeführt hat.
Die abgerissenen Mundstückansätze werden in einen vor der Trommel 4 stehenden Kasten 12 geworfen, während die .iübriggeMfebenen. Zigareitbenstäbe über eine Rutsche auf einem Transportband 13 in eine bekannte Aufreißmaschine gefördert werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Abb. 3, 4 und 5 fallen die Mundstückzigaretten 14 in bekannter Weise aus einem Magazin 15 durch mehrere parallel nebeneinanderliegende Schächte 16 nach unten auf eine mit Rinnen versehene Platte 17. Ein Stößel 18 - entsprechend der Anzahl der auszuschiebenden Zigaretten unterteilt - schiebt die Zigaretten aus der Binnenplatte 17 heraus auf eine Platte i9, an der unten ein Rechen 2o befestigt ist. Zwischen der Binnenplatte 17 und der Platte i9 liegt ein Zwischenstück 21 mit Stegen 22, durch die die Zigaretten in gleichmäßigem Abstand gehalten werden. Auf die auf der Platte i9 befindlichen Zigaretten 14 drückt von oben her eine Klemmplatte 23, damit die Zigaretten während des Abreißens der Mundstückansätze24 nicht von ihrer Platte i9 abgezogen werden können.
Zum Zweck des Abreißens der Mundstückansätze 24 wird die Platte i9 mit dem Rechen 2o abwärts bewegt (Abb. 5), so daß sich die Mundstückansätze auf den Spitzen der Nadeln 25 aufspießen, die an einem Bügel 26' befestigt sind. Die Klemmplatte 23 macht dabei die Abwärtsbewegung mit. Der Bügel 26 greift mit seinen Nadeln 25 zwischen die Zinken des Rechens 2o und führt in seiner unteren Stellung eine Bewegung nach rechts in die strichpunktierte Lage aus, so daß die Mundstückansätze von den Zigaretten abgerissen werden. Bei der Aufwärtsbewegung der Platte z9 mit den Zigarettenstäben werden dabei die Mundstückansätze durch den Rechen 2o abgestreift und auf einem geneigten Blech 27 nach unten abgegeben. Unterdessen sind aus dem Zigarettenmagazin wieder eine Anzahl Zigaretten nach unten auf die Platte 17 gelangt. Der Stößel 18 schiebt diese bei seinem Vorwärtsgang gegen die vom Mundstück befreiten Zigarettenstäbe und letztere weiter auf eine Rutsche 28, von der aus sie z. B. zum Transportband für die Aufreißmaschine gelangen.
Es ist natürlich ebenso möglich, die Nadeln 25 von oben her in die Mundstückansätze einzustechen. Die Rutsche 28 müßte dann beweglich gehalten sein, so daß einmal bei der Stellung der Rutsche in der oberen Lage die Filter unter die Rutsche fallen und bei der Stellung der Rutsche in der unteren Lage die Tabakstäbe auf dieser zum Transportband für die Aufreißmaschine abgleiten.
Erwähnt sei noch, daß die Nadeln auf einer Walze angebracht sein können, durch deren Drehbewegung die Mundstückansätze von den Zigaretten abgerissen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entfernen der Mundstücke von Filtermundstückzigaretten, -stumpen od. dgl. unter Verwendung von in Längsrichtung der Zigaretten arbeitenden Schlag- bzw. Reißwerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (i i, 25) nur im Bereich der Mundstücke arbeiten -und die Zigaretten während des Abschlagens bzw. Abreißens durch eine Walze (8), eine Platte (23) od. dgl. festgehalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtermundstückzigaretten quer zu ihrer Längsachse mittels einer mit Mulden versehenen Trommel (4) oder Kette oder in ihrer Längsrichtung mittels eines Stößels (18) in den Bereich des Schlag- bzw. Reißwerkzeugs gebracht werden.
3. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach den Anspüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagwerkzeug aus sich gegenüberliegenden auf einer umlaufenden Welle (io) befestigten stumpfen Messern (ii) besteht.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reißwerkzeug aus einem mit Nadeln (25) versehenen in die Mundstücke einsteckbaren sich hin und her bewegenden Bügel (26) besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelbügel (26) auf einer umlaufenden Trommel vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch ein den Transport der Zigaretten zum Werkzeug und dessen Bewegung aufeinander abstimmendes Getriebe. In. Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 451 261, 593 903; französische Patentschrift Nr. 926 5oi.