DE954739C - Verfahren zur Polymerisation ungesaettigter organischer Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation ungesaettigter organischer Verbindungen

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DE954739C
DE954739C DEB7610D DEB0007610D DE954739C DE 954739 C DE954739 C DE 954739C DE B7610 D DEB7610 D DE B7610D DE B0007610 D DEB0007610 D DE B0007610D DE 954739 C DE954739 C DE 954739C
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DE
Germany
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polymerization
parts
condensation product
addition
organic compounds
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DEB7610D
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English (en)
Inventor
Dr Walter Daniel
Dr Rudolf Herbeck
Dr Karl Vierling
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F4/00Polymerisation catalysts
    • C08F4/28Oxygen or compounds releasing free oxygen

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Polymerisation ungesättigter organischer Verbindungen Das Hauptpatent 952 472 betrifft ein Verfahren zur Polymerisation ungesättigter organischer Verbindungen in wäßrigem Medium in Gegenwart von wasserlöslichen Sauerstoffperverbindungen als Polymerisationskatalysatoren, bei dem man geringe Mengen wasserlösliche Aminoalkohole oder ihre nicht polymerisierbaren Salze als Aktivierungsmittel mitverwendet. Dabei werden die Anspringzeiten der Polymerisation, d. h. die Zeiten, innerhalb derer die Polymerisation einsetzt, und auch die Polymerisationszeiten wesentlich verkürzt. Es wurde nun gefunden, daB man die gleichen Vorteile auch bei Verwendung von Kondensationsprodukten von Aminoalkoholen, insbesondere Alkylolaminen, wie Äthanolamin, mit Aldehyden, z. B. Formaldehyd, als Aktivierungsmittel erzielen kann. Gegebenenfalls können diese Kondensationsprodukte zur Erhöhung ihrer Wasserlöslichkeit noch mit Alkylenoxyden, z. B. 3 bis 6 Mol Äthylenoxyd oder auch mehr, kondensiert sein. Im übrigen wird das Verfahren im wesentlichen wie im Hauptpatent angegeben ausgeführt. Man kann in saurem, neutralem und alkalischem Medium polymerisieren. Zusätze der Kondensationsprodukte von o,1 bis 2% haben sich praktisch als am günstigsten erwiesen.
  • Beispiel i 6o Teile Isopren und 15 Teile Acrylnitril werden in einer Lösung von 6 Teilen des Natriumsalzes eines Fettsäuregemisches aus der Paraffinoxydation (Säurezahl 238) in 9o Teilen Wasser unter Zusatz von i Teil Natriumchlorid und 0,3 Teilen Kaliumpersulfat emulgiert und bei 35° polymerisiert.
  • In einem sonst gleichen Ansatz wird unter Zusatz von 0,5 Teilen eines Kondensationsproduktes aus Äthanolamin und Formaldehyd von der wahrscheinlichen Formel des Trioxyäthyltriazins (Kondensationsprodukt A) und in noch einem weiteren Ansatz unter Zusatz von o,5 Teilen des durch nachträgliche Umsetzung dieses KondensationsproduktesA mit 3 Mol Äthylenoxyd erhaltenen Produktes (Kondensationsprodukt B) gearbeitet. Nach der Ausfällung des Polymerisats wird dieses auf der Walze getrocknet.
    Die Ausbeuten der verschiedenen Ansätze sind folgende:
    Polymerisationsdauer
    4 6 8 18 42
    Stunden
    Ohne Zusatz ......... -* -* -* 56,o % go,o %
    mit Kondensations-
    produkt A ......... 61,50/,) 68,o')7, 75,0% 80,0')/o 98,004
    mit Kondensations-
    produkt B ......... 6o,o 0% 75,o 0/0 8o,o 0/0 85,o % ioo,o 0%a
    * Schmierige, nicht kautschukartige Produkte in geringen Mengen.
    Beispiel 2 In der im Beispiel i beschriebenen Weise werden 6o Teile Isopren und 15 Teile Vinyläthinyldimethylcarbinol bei 35° polymerisiert und aufgearbeitet.
    Die Ausbeuten sind folgende:
    Polymerisationsdauer
    18 1 42
    Stunden
    Ohne Zusatz .......................... -* -*
    mit Kondensationsprodukt A . . . . . . . . . . . . . 39,0% 81,5 0/0
    mit Kondensationsprodukt B ............. 42,0% 85,00/,
    Schmierige, nicht kautschukartige Produkte in geringen Mengen.
    Beispiel 3 Ebenso wie im Beispiel i werden 6o Teile Isopren, io Teile Vinyläthinyldimethylcarbinol und 5 Teile Acrylnitril bei 35° polymerisiert.
  • Nach 18stündiger Polymerisationsdauer beträgt die Ausbeute ohne Zusatz 25,2 0%, bei Zusatz von 0,5 Teilen Kondensationsprodukt A 74,5 0% und bei Zusatz von o,5 Teilen Xoridensationsprodukt B 90,5 0/0. Beispiel q.
  • Wie im Beispiel i werden 6o Teile Isopren und 15 Teile Acrylsäuremethylester bei 35° polymerisiert. Nach 18stündiger Polymerisationsdauer ist ohne Zusatz noch kein Polymerisat entstanden. Bei Zusatz von 0,5 Teilen Kondensationsprodukt A beträgt die Ausbeute 490f, und bei Zusatz von o,5 Teilen Kondensationsprodukt B 61,501,- Beispiel 5 Wie im Beispiel i werden 6o Teile Isopren und 15 Teile Acrylsäurebutylester bei 35° polymerisiert. Nach 18 Stunden ist ohne Zusatz noch kein Polymerisat entstanden. Nach Zusatz von o,5 Teilen Kondensationsprodukt A beträgt die Ausbeute 50% und nach Zusatz von 0,5 Teilen Kondensationsprodukt B 580/0-Beispiel 6 Beispiel 8 709 Methacrylsäuremethylester wurden in einer Lösung von 5 g Natriumoleat in ioo cm3 Wasser unter Zusatz von 0,3 g Kaliumpersulfat emulgiert und bei 35° 18 Stunden stehengelassen.
  • Ohne Kondensationsprodukt trat keine Polymerisation ein. Mit Kondensationsprodukt A wurden 57 % und mit Kondensationsprodukt B 66 % Ausbeute an Polymerisat erhalten. 63 Teile Butadien und 18 Teile Vinyläthinyldimethylcarbinol werden wie im Beispiel i polymerisiert. Nach 2o Stunden sind ohne Zusatz der Kondensationsprodukte 25 % polymerisiert. Mit Kondensationsprodukt A beträgt die Ausbeute in der gleichen Zeit 6o % und mit dem Kondensationsprodukt B 51%. Beispiel 7 6o g Isopren und 15 g Acrylnitril wurden in ioo cm3 einer 50/0igen wäßrigen Lösung von Natriumoleat, die 0,3 g Kaliumpersulfat unter Zusatz wechselnder Mengen der Kondensationsprodukte A und B polymerisiert. Nach 20 Stunden waren polymerisiert:
    ohne Kondensationsprodukt ..... . .... 52,5%
    mit o,2 Teilen Kondensationsprodukt A ioo,o 0/0
    - 0,4 - - A 98,5)/,
    - o,6 - - A 96,o0/,
    - i,o Teil - A 94,5%
    - 2,o Teilen - A 87,o0/,
    - 0,2 - - B ioO,o
    - 0,4 - - B ioo,o °/o
    - o,6 - - B 100,00/0
    - i,o Teil - B 97,0%
    - 2,o Teilen - B go,o 0/0
    Beispiel g 7o g Styrol wurden unter Zusatz von 0,3 g Kaliumpersulfat in einer Lösung von 5 g Natriumoleat in ioo g Wasser emulgiert und 4 Stunden bei 35° stehengelassen.
  • Ohne Kondensationsprodukt trat keine Polymerisation ein, mit Kondensationsprodukt A wurden 6o 0/0 und mit Kondensationsprodukt B 61,5 % Ausbeute an Polymerisat erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weiterbildung des Verfahrens zur Polymerisation ungesättigter organischer Verbindungen in wäßrigem Medium in Gegenwart von wasserlöslichen Perverbindungen gemäß Hauptpatent 952 472, dadurch gekennzeichnet, daß man Kondensationsprodukte aus lAminoalkoholen und Aldehyden oder Anlagerungsprodukte von Alkylenoxyden an sie als Zusatzstoffe verwendet.
DEB7610D 1941-04-24 1942-04-09 Verfahren zur Polymerisation ungesaettigter organischer Verbindungen Expired DE954739C (de)

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