DE803958C - Verfahren zur Herstellung von Polyvinylalkohol gebunden enthaltendem Polyvinylchlorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyvinylalkohol gebunden enthaltendem Polyvinylchlorid

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DE803958C
DE803958C DEP6706A DEP0006706A DE803958C DE 803958 C DE803958 C DE 803958C DE P6706 A DEP6706 A DE P6706A DE P0006706 A DEP0006706 A DE P0006706A DE 803958 C DE803958 C DE 803958C
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polyvinyl alcohol
polyvinyl
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water
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DEP6706A
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Dr Herbert Reinecke
Dr Alfred Treibs
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Consortium fuer Elektrochemische Industrie GmbH
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Consortium fuer Elektrochemische Industrie GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F261/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of oxygen-containing monomers as defined in group C08F16/00
    • C08F261/02Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of oxygen-containing monomers as defined in group C08F16/00 on to polymers of unsaturated alcohols
    • C08F261/04Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of oxygen-containing monomers as defined in group C08F16/00 on to polymers of unsaturated alcohols on to polymers of vinyl alcohol

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polyvinylalkohol gebunden enthaltendem Polyvinylchlorid Es ist bekannt, \'inylchlorid in Gegenwart wäßriger Lösungen von Polyvinvlalkohol zu polymerisierett. Die Polymerisation wird vornehmlich mit Benzoperoxyd als Katalysator ausgelöst. Dabei hat der Polyvinylalkohol die Aufgabe, eine feine Verteilung des ausfallenden Polyvinylchlorides zu erzielen, und es wird zu diesem Zweck nur in kleiner Menge angewendet. Gebräuchlich sind Zusätze von Bruchteilen eines Prozentes oder höchstens wenigen Prozenten vorn angewendeten Vinylchlorid, wobei nach vollendeter Polvmerisation in der wäßrigen Phase noch Polyvinylalkohol nachzuweisen ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei Verwendung größerer Mengen von Polyvinylalkohol abgewandelte Polymerisate erzielt. die den Polyvinylalkohol überraschenderweise chemisch gebunden enthalten.
    Insbesondere tritt diese Bindung ein bei Verwendung
    wasserlöslicher Perverbindungen als Polymerisa-
    tionskatalvsatoren. tvährend mit \vasserunlöslichen
    Perverbindungen nur bei Verwendung von sehr viel
    Polvvinylalkohol eine Bindung in nennenswertem
    Umfang erfolgt.
    Die erhaltenen neuen Polymerisate unterscheiden
    sich von den bekannten durch einige bemerkens-
    werte Abänderungen ihrer Eigenschaften. Sie sind
    in den gebräuchlichen Lösungsmitteln nur teilweise
    löslich und selbst in den besten Lösungsmitteln teil-
    weise unlöslich. Mit Weichmachern zeigen sie starke
    Quellurtgserscheinungen zu gelatinösen Produkten,
    was besonders günstige Eigenschaften der daraus
    hergestellten Erzeugnisse bzw. eine besonders vor-
    teilhafte Verarbeitbarkeit ergibt. Lösliche Anteile
    können mittels Cyclohexanons, eines der besten Lösungsmittel für Polyvinylchlorid, abgetrennt werden. Durch Acetalisierung des im unlöslichen Anpolymerisat gebundenen Polyvinylalkohols, beispielsweise mittels Acetaldehyds, lassen sich Anpolymerisate in löslichen Zustand überführen und sind dann in den üblichen Lösungsmitteln, Wie Tetrahydrofuran, löslich. Auch dieBehandlungeiner Suspension des Polymerisates in Cyclohexanon mit Säure führt unter Acetalisierung zur Lösung; die Acetale lassen sich wieder zu den ursprünglichen Produkten verseifen.
  • Außer Polyvinylalkohol können auch seinewasserlöslichen Derivate, z. B. solche, die noch Estergruppen enthalten, für das Verfahren Verwendung finden, z. B. teilweise verseifte Polyvinylacetate. Aber auch Polyv inylacetate in Form ihrer wäßrigen Emulsion können beim Verfahren Verwendung finden. Die Teile in den folgenden Beispielen sind Gewichtsteile. Beispiel i 15 Teile Vinylchlorid wurden mit 1,5 Teilen niedermolekularem Polyvinylalkohol in 25 Teilen Wasser unter Zusatz von o,25 Teilen Ammonpersulfat bei 6o0 polymerisiert. Die Polymerisation war nach 6 Stunden beendet und das Polymerisat zum größten Teil ausgefallen; ein kleiner Teil war emulgiert und konnte durch Kochsalz abgeschieden werden. Die Chloranalyse des Polymerisates ergab einen Chlorgehalt von 52,9%, das entspricht einem Gehalt von 7% gebundenem Polyvinylalkohol. Das Polymere war zu 850/0 in Cyclohexanon löslich, 15010 waren unlöslich und bestanden aus einem Anpolymerisat mit einem Chlorgehalt von 34%, entsprechend 40% Polyvinylalkohol und 60% X'inylchlorid. Beispiel e Im Rührautoklaven wurde ein Ansatz, bestehend aus 75 Teilen Vinylchlorid, 7,5 Teilen Estergruppen enthaltendem Polyv inylalkohol der Verseifungszahl Too mit 150o Teilen Wasser in Gegenwart von 0,3 Teilen Kaliumpersulfat und 1,2 Teilen Trinatriumphosphat, 14 Stunden bei 450 polymerisiert. Es waren etwa 5o Teile Vinylchlorid umgesetzt. Aus der erhaltenen Emulsion wurde das Polymerisat mit Kochsalz gefällt und durch Auskochen mit Wasser gereinigt. Das Polymerisat bestand zu 40% aus cyclohexanonlöslichen Anteilen, während 60% Anpolymerisat unlöslich waren. Das unlösliche Anpolymerisat enthält fast '/4 seines Gewichts an gebundenem Polyvinylalkohol.
  • Beispiel 3 Vinylchlorid wurde mit 5 Gewichtsprozent Polyvinyialkohol in wäßriger Lösung und 2 Gewichts-Prozent Wasserstoffsuperoxyd bei 8o bis t000 polymerisiert. Man erhielt ein Produkt, welches hauptsächlich aus Polyv inylchlorid bestand. In einer Menge von etwa io% war darin ein in organischen Lösungsmitteln und Wasser unlösliches Material mit einem Chlorwert von 48% enthalten. Beispiel 4 ioo Teile Vinylchlorid, io Teile eines zu 4oOlo acetylierten Polyvinylalkohols, 30o Teile Wasser und 2 Teile Ammonpersulfat wurden bei 5o0 polymerisiert. Man erhielt ein in Cyclohexanon stark quellbares, aber unlösliches Produkt. Seine Chloranalyse zeigte 49% Chlor. Es kann leicht acetalisiert werden, wodurch es in Lösungsmitteln für Polyvinylchlorid löslich wird.
  • Beispiels ioo Teile Vinylchlorid und 2 Teile Benzoperoxyd wurden in einer Lösung von 2o Teilen eines zu 40% acetylierten Polyvinylalkohols in 50o Teilen Wasser suspendiert. Man erwärmte unter kräftigem Rühren auf 4o0. Die Polymerisation war nach kurzer Zeit beendet. Das erhaltene Produkt verhielt sich Lösungsmitteln gegenüber dem unter Beispiel 4 Beschriebenen gleich. Beispiel 6 1500 kg Wasser, 75 kg Monovinylchlorid, 7,5 kg Polyvinylalkohol, 3009 Natriumpersulfat und 120o g Trinatriumphosphat wurden bei 450 polymerisiert. Die Polymerisation war nach 14 Stunden beendet; umgesetzt waren etwa 5o kg Vinylchlorid. Das Polymerisat bestand aus 40% Polyvinylchlorid und 60% eines Anpolymerisates von Vinylchlorid und Polyvinylalkohol, unlöslich in Cyclohexanon. Dieses Anpolymerisat hatte die Zusammensetzung von etwa 250/0 Polyviny lalkohol und 750/0 Polyvinylchlorid.
  • Bei Verwendung wasserlöslicher Polymerisationskatalysatoren wird Polyvinylalkohol auch bei ganz kleiner Menge annähernd quantitativ gebunden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Polyvinylalkohol gebunden enthaltendem Polyvinylchlorid durch Polymerisation von Vinylchlorid in Gegenwart wäßriger Lösung von Polyvinylalkohol, dadurch gekennzeichnet, daß Vinylchlorid mit mindestens 3% Polyvinylalkohol oder seinen Estergruppen enthaltenden Derivaten mittels Perverbindungen polymerisiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wasserlösliche Perverbindungen als Polymerisationskatalysatoren verwendet werden.
DEP6706A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung von Polyvinylalkohol gebunden enthaltendem Polyvinylchlorid Expired DE803958C (de)

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