DE953900C - Verfahren zum Raffinieren und Cracken von Mineraloelen, insbesondere Schmieroelen - Google Patents
Verfahren zum Raffinieren und Cracken von Mineraloelen, insbesondere SchmieroelenInfo
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- DE953900C DE953900C DEA21222A DEA0021222A DE953900C DE 953900 C DE953900 C DE 953900C DE A21222 A DEA21222 A DE A21222A DE A0021222 A DEA0021222 A DE A0021222A DE 953900 C DE953900 C DE 953900C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G11/00—Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
- C10G11/14—Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils with preheated moving solid catalysts
- C10G11/18—Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils with preheated moving solid catalysts according to the "fluidised-bed" technique
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Description
- Verfahren zum Raffinieren und Cracken von Mineralölen, insbesondere Schmierölen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Raffinieren und Cracken von Erdölkohlenwasserstoffen.
- Üblicherweise werden Schmieröle einer Fertigbehandlung unterworfen, um die Farbe zu verbessern und instabile oder schwach oxydierte Stoffe zu entfernen. Bei einer. solchen Behandlung wurde das Öl bisher mit aktivierter natürlicher Tonerde, wie Fullererde, bei Temperaturen zwischen 150 und 315°gemischt und anschließend filtriert, um die verbrauchte Tonerde zu entfernen. Für diesen Zweck ist nur eine besondere Tonerde geeignet, und nach der Verwendung ist die Tonerde mit Öl verschmutzt und nur schwierig wieder zu verwenden. Derart verbrauchte Tonerde wurde bisher als frischer Katalysator bei einem katalytischen Crackverfahren von Erdölkohlenwasserstoffen eingeführt. In der Praxis wurden damit jedoch keine befriedigenden Ergebnisse erhalten. Als Crackkatalysatoren wurden bisher allgemein synthetische Materialien verwandt, die durch Imprägnieren oder gemeinsames Ausfällen von Silicagel mit Aluminiumoxyd oder Magnesiumoxyd hergestellt wurden. Siekönnen als gemahlene odermikrokristalline pulverförmige Katalysatoren hergestellt werden, die als Katalysatoren für ein Fließbettverfahren geeignet sind. Der Katalysator wird vor seiner Verwendung in einer Crackanlage üblicherweise als »frischer« Katalysator bezeichnet, um ihn von einem »verbraüchtenu oder »Gleichgewichtskatalysator« zu unterscheiden.
- Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, durch das im wesentlichen oder vollständig vermieden wird, natürliche Tonerde zur Fertigbehandlung von Sch n.erölen zu kaufen, und durch das das Problem der Entfernung der beim Raffinieren von Schmieröl verbrauchten Tonerde erleichtert wird. Gemäß der Erfindung wird bei der Fertigbehandlung von Schmierölen das Schmieröl bei erhöhter Temperatur mit frischen, synthetische Crackkatalysatoren enthaltenden oder daraus bestehenden Katalysatoren vermischt und anschließend der verbrauchte Katalysator von dem behandelten Schmieröl abgetrennt. Der abgetrennte, verbrauchte Katalysator wird dann zum katalytischen Cracken weiterverwendet.
- Der synthetische Crackkatalysator ist vorzugsweise ein mikrokristalliner sphäroider Siliciumdioxyd/Aluminiumoxyd-Katalysator mit einem Aluminiumoxydgehalt von etwa 13 Gewichtsprozent. Die Fertigbehandlung des Schmieröls erfolgt vorzugsweise bei Temperatüren zwischen 150 und 345°.
- Nachdem der Katalysator beispielsweise durch Filtrieren von dem behandelten Schmieröl abgetrennt worden ist, ist er mit Öl verschmutzt und wird in geeigneter Weise mit dem zu crackenden Ausgangsmaterial oder dem Rücklauföl eines katalytischen Crackverfahrens zu einem Schlamm vermischt, der in die katalytische Crackanlage geleitet wird.
- Wahlweise kann der mit Ölverschmutzte verbrauchte Katalysator mit Benzin gewaschen und trocken gebrannt werden und dann als frischer Katalysator einem katalytischen Crackverfahren zugesetzt werden, z. B. durch Einführen in den Regeneratorluftstrom.
- Es wurde gefunden, daß ein frischer synthetischer mikrokristalliner sphäroider Süiciumdioxyd/Aluminiumoxyd-Crackkatalysatör mit einem Aluminiumoxydgehalt von 13 Gewichtsprozent eine entfärbende Wirkung von =2o °/a, verglichen mit Fullererde, bei der Behandlung von Schmierölen unter üblichen Kontakttemperaturbedingungen besitzt. Tabelle I gibt die jeweiligen Gewichte von natürlicher Tonerde und frischen synthetischen Crackkatalysatoren an, die erforderlich sind, um verschiedene Entfärbungsgrade zu enthalten.
Tabelle I Behandlung eines entwachsten Schweröldestillates aus ASTM- Gewichtsprozent , Wirksamkeit Farbe Synthetischer des synthetischen Fuller- Siliciumdioxyd/ Katalysators in °/° erde Aluminiumoxyd- des natürlichen Katalysator Katalysators 31/2 3,4 - 2,8 12i 3 6,2 5,2 iig 2i/2 9,6 8,i iig Durchschnitt =2o - Es wurde des weiteren gefunden, daß mit einer gewöhnlichen Entfärbererde wie Fullererde bei der Fertigbehandlung von Schmierölen durch Steigerung der Kontakttemperatur auf über 23o° keine Verbesserung erhalten wird, während mit frischen synthetischen Siliciumdioxyd/Aluminiumoxyd-Crackkatalysatoren durch Steigerung der Behandlungstemperatur eine wesentliche Verbesserung erzielt wird, die aus Tabelle II zu ersehen ist.
Tabelle 1I Behandlung eines entwachsten Schweröldestillates aus Mittelost-Rohöl ASTM- Gewichtsprozent Farbe des synthetischen Siliciumdioxyd/ Wirksamkeit Aluminiumoxyd-Katalysators °@o @ullererde 23 0 ° 290° 345° 230° 290° 345° 31/2 2,8 2,3 i,8 =2i i48 i88 3 5,2 4.2 3,3 ii9 i47 i87 21/2 8,i 6,6 51i ii9 i46 i88 Durchschnitt 120 1 147 1 188 Tabelle III Behandelt mit Behandelte Öle Tonerde ASTM- Kohlenstoff- BAM-Oxydation oder synthetischem Gewichts- Tempe- Farbe rückstand nach dem Yiskositäts- Anstieg des Katalysator prozent ratur Ramsbottom-Test Verhältnis Kohlenstoff- Gewichtsprozent rückstandes Fullererde .. ... . . .... . . . . ... . . . . 4 23o° 31/2 0,43 1,24 0,56 Synthetischer Siliciumdioxyd/Alu- miniumoxyd-Katalysator ..... . 4 23o° 31/2 0,41 1,22 0,53 4 3450 21/2 0,36 i,23 0,48 Tabelle IV Erforderliche Zeit Anwendung zum Filtrieren von Tonerde oder ioo g Öl, das q. Ge- synthetischer Katalysator eines wichtsprozent Ton- Hilfsfilters erde/Katalysator enthält mit 12,5 Minuten Fullererde ....... ohne 18,6 Synthetischer Siti- ciumdioxyd-Alu- mit 2,7 - miniumoxyd- ohne 1,o - Katalysator ...... Tabelle V Kontaktbedingungen Ölextrakt Gewichts- Tonerde/Katalysator Gewichts- Tempe- prozent prozent ratur beim Einfüllen Füllererde......... 4 2.30' C 39,1 Synthetischer Sili- ciumdioxyd-Alu- 4 23o° C 35,2 miniumoxyd-@ ¢ 345° C 39,3 Katalysator.....
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Raffinieren und Cracken von Mineralölen, insbesondere Schmierölen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmieröl bei erhöhter Temperatur mit frischen, synthetische Crackkatalysatoren enthaltenden oder daraus bestehenden Katalysatoren vermischt wird, der verbrauchte Katalysator von dem behandelten Schmieröl abgetrennt und zum katalytischen Cracken weiterverwendet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmieröl bei Temperaturen zwischen 15o und 345° behandelt wird.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator aus mikrokristallinem sphäroidem Siliciumdioxyd/Alü= mimumoxyd besteht und etwa 13 Gewichtsprozent Aluminiumoxyd enthält.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verbrauchte Katalysator mit dem zu crackenden Ausgangsmaterial oder dem Rücklauföl eines katalytischen Crackverfahrens zu einem Schlamm vermischt wild.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der verbrauchte Katalysator nach der Behandlung des Schmieröles trocken gebrannt und als frischer Katalysator dem Crackverfahren zugeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB953900X | 1953-09-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE953900C true DE953900C (de) | 1956-12-06 |
Family
ID=10786361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA21222A Expired DE953900C (de) | 1953-09-29 | 1954-09-29 | Verfahren zum Raffinieren und Cracken von Mineraloelen, insbesondere Schmieroelen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE953900C (de) |
-
1954
- 1954-09-29 DE DEA21222A patent/DE953900C/de not_active Expired
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