DE953231C

DE953231C - Unterdruckmelder mit einer Signalpfeife fuer Luftreifen

Info

Publication number: DE953231C
Application number: DEL17035A
Authority: DE
Inventors: Pierre Lagrange
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-11-06
Filing date: 1953-11-05
Publication date: 1956-11-29
Also published as: DE962577C; FR1065970A; US2794343A; LU32459A1; BE523873A; FR69696E; US2705471A; BE538725A; FR66743E; LU33629A1; GB738942A

Description

Es sind Unterdruckmelder mit einer Signalpfeife zur Kontrolle des Drucks in Luftreifen und einem im Luftweg zwischen der Pfeife und dem Reifen liegenden Absperrorgan, das einerseits vom Reifeninnendruck und andererseits von eimer regelbaren Feder beeinflußt wird, bekannt, wobei' als Einstellelement für die Feder eine Führungsspindel des Abschlußkolb.ens dient.

Die bekannten Konstruktionen dieser Art haben ίο den_ Nachteil, daß sie aus einer verhältnismäßig großen Anzahl von Einzelteilen spezieller Ausbildung bestehen und daß diese in einer Art und Weise, zusammengesetzt sind, daß sie einerseits unter der hohen Beanspruchung, der sie in ihrer Anordnung hei Kraftfahrzeugen unterworfen sind, eine sichere Wirkungsweise nicht gewährleisten, während sie andererseits Spezialvorrichtungen, die Kenntnis einer genauen Bauweise und eine gewisse Geschicklichkeit erfordern, um säe auf einen beao stimmten, den Betriebsverhältnisaen entsprechenden Druck leinstellen zu können.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, hier Abhilfe zu schaffen. Sie bildet eine ideale Konstruktion, die billig ist und sich ohne Spezials5 werkzeuge praktisch von jedermann handhaben läßt. Die Erfindung besteht darin, daß die Spindel in einer, mit Außengewinde im Ventilkörper verstellbaren Stellhülse gleitbar gelagert ist, wobei die Spindel auf ihrem freien, gegebenenfalls unter der Schutzkappe liegenden Ende mit einem Gewinde zur Aufnahme einer sich gegen die Führungshülse anlegenden, den Hubweg des Abschlußorgans bestimmenden Stellmutter und gegebenenfalls einer Gegenmutter versehen ist.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.

Die neue Vorrichtung besteht im wesentlichen aus .einem' Rohrkörper 1, dessen oberes Ende i_a einen Ventilsitz trägt und mit Außengewinde versehen ist. Auf dieses ist ein Kopfteil 2 mit einem Kanal 3 zum Anschluß an das Reifenventil aufgeschraubt. Auf diese Weise ist das Innere des Kopf teils 2 dem im Reifen herrschenden Druck ausgesetzt. Auf das untere Ende des Rohrkörpers ist .eine Kappe 4 dicht aufgeschraubt, während er außen eine Pfeife 5 trägt, die durch die aus einer Öffnung 6. ausströmende Luft betätigt werden kann. In dem Kopfteil 2 ist der Teller 7 eines Ventils untergebracht, dessen Schaft 8 in einer Führung 9 gleitet. Dieser Ventilteller 7 sperrt den Durchgang zwischen dem Kanal 3 und dem Rohrkörper 1 beim Aufsetzen auf seinen Sitz I₀ ab. Eine Feder 10 wirkt einerseits gegen die Unterseite des Ventiltellers 7 und andererseits gegen einen Sitz 11, der oben auf der Führung aufruht. Damit hält sie das Ventil in seiner Offenstellung. Die Spannung der Feder 10 läßt sich leicht dadurch regeln, daß sich die mit Außengewinde versehene Führung 9 mehr oder weniger in dem Innengewinde des Rohrkörpers 1 verschrauben läßt. Die Blockierungsstellung der Führung 9 ist erreicht, wenn sich eine Schraube 1 i_a gegen das untere Ende des Rohrstüciks 1 anlegt. Um zu verhindern, daß das Ventil 7 den Auslaß des Kanals 3 absperrt, kann die Aufwärtsbewegung des -Vemilsdhaftes 8 auf ein bestimmtes Maß mittels einer Schraube und Gegenschraube 12 begrenzt werden, die beide auf das untere Ende 8_a des Ventilschaftes 8 aufgeschraubt sind und gegen die untere Fläche g_a der Führung 9 treffen.

Ist der Reifen aufgepumpt, so wird die Spannung der Feder 10 so abgestimmt, daß sie kurz vor Erreichen des höchsten Reifendrucks zusammengedrückt wird und ' somit das Ventil öffnet, wenn der Reifendruck den vorgeschriebenen Wert nicht aufweist.

Man setzt die neue Vorrichtung derart auf das Ventil, daß der Kanal 3 an das Reifeninnere angeschlossen ist. Dann setzt sich das Ventil 7 entgegen der Wirkung der Feder 10 auf seinen Sitz i« auf. Dadurch wird der Durchgang der Luft zu dem Rohrkörper 1 abgesperrt. Dann wirkt die ganze Vorrichtung wie ein gewöhnliches Luftventil.

Eine Beschädigung des Reifens bewirkt ein Abheben des Ventils unter dem Einfluß der Feder 10 von seinem Sitz i_a bis in seine obere Endstellung und damit einen Druckabfall im Reifen. Nun kann die Luft ungehindert in den Rohrkörper 1 und von hier zur Betätigung der Pfeife 5 durch den Auslaß 6 austreten. Dadurch wird der Fahrer sofort auf die Beschädigung des -Reifens aufmerksam.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Unterdruckmelder mit einer Signalpfeife für Luftreifen und einem im Luftweg zwischen der Pfeife und dem Reifen liegenden Absperrorgan, das einerseits vom Reifeninnendruck und andererseits von einer regelbaren Feder beeinflußt wird, wobei als Einstellelement für die Feder eine Führungsspindeides Abschlußkolbens dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (8) in einer mit Außengewinde im Ventilkörper (1) verstellbaren Stellhülse (9) gleitbar gelagert ist, wobei die Spindel (8) auf ihrem freien, gegebenenfalls unter der Schutzkappe {4) liegenden Ende mit einem Gewinde (8_ß) zur Aufnahme einer sich gegen die Führungshülse (9) anlegenden, den Hubweg des Abschlußoirgans (7) bestimmenden Stellmutter (12) und gegebenenfalls einer Gegenmutter (12) versehen ist.