DE674305C - Niederdruckdampfheizungsanlage mit selbsttaetiger Regelung - Google Patents

Niederdruckdampfheizungsanlage mit selbsttaetiger Regelung

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DE674305C
DE674305C DEH143986D DEH0143986D DE674305C DE 674305 C DE674305 C DE 674305C DE H143986 D DEH143986 D DE H143986D DE H0143986 D DEH0143986 D DE H0143986D DE 674305 C DE674305 C DE 674305C
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heating system
steam heating
low pressure
pressure steam
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Huebner & Mayer
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Description

Es sind Niederdruckdampfheizungsanlagen mit Zuflußreglern bekannt, die jeweils dem Heizkörper nicht mehr Dampf zuströmen lassen, als er niederzuschlagen vermag. Auf diese Weise gelingt es wohl, den Durchfluß innerhalb bestimmter Grenzen dadurch auf gleicher Höhe zu halten, daß ein im Zuflußregler angeordnetes Drosselglied den Durchgangsquerschnitt dem jeweiligen Druckabfall im Heizkörper selbsttätig anpaßt; eine solche Einrichtung vermag eine bestimmte Leistung in den einzelnen Heizkörpern auf gleicher Höhe zu halten, ist jedoch nicht geeignet, den Füllungsgrad aller an eine Leitung angeschlossenen Heizkörper in Abhängigkeit vom Druckabfall in der Verteilerleitung zu regeln. Die Erfindung betrifft eine Niederdruckdampfheizungsanlage mit selbsttätiger Regelung durch in den Vorlaufstutzen der einzelnen Heizkörper eingebaute selbsttätige Drosselglieder. Gemäß der Erfindung sind verschieden belastete Drosselglieder derart eingerichtet und aufeinander abgestimmt, daß sie durch den an der betreffendien Stelle der Heizungsanlage herrschenden Druck um so weiter geöffnet werden, je größer der Druckfall in dem Verteilungsnetz bis zu dieser Stelle ist, SO' daß eine gleichzeitige und gleichmäßige Füllung und Entleerung der Heizkörper erreicht wird. Die Durchflußquerschnitte der Heizkörperventile werden in Abhängigkeit vom Druck in den Zuführungsleitungen des Verteilungsnetzes so gesteuert, daß sich die selbsttätigen Droeselglieder erst bei Erreichen eines bestimmten Druckes gleichzeitig öffnen und sich alle Heizkörper in gleichem Verhältnis füllen bzw. entleeren.
Die Vergrößerung des Durchgangsquerschnittes der an Stellen größeren Druckabfalles im Verteilungsnetz gelegenen Drosselglieder gegenüber den an Stellen geringeren Druckabfalles gelegenen Drosselglieder, wird durch Vergrößerung der Hubhöhe des Ventiltellers oder durch Erweiterung des Durchgangsquerschnittes im Verhältnis zur Hubhöhe oder durch Vereinigung beider Maßnahmen bewirkt.
Die bei solchen Dampfheizungsanlagen verwendeten Drosselglieder sind mit einem einstellbaren Belastungsgewicht oder einer Belastungsfeder derart ausgestattet, daß das Drosselglied erst bei dem dem Belastungsgewicht bzw. der Feder entsprechenden Druck an der betreffenden Stelle der Heizungsanlage
6Ϋ4805
geöffnet wird. Zur feineren Abstimmung dieser Belastung ist es vorteilhaft, wenn als Belastungsgewicht zwei oder mehrere Federn oder Gewichte derart angeordnet sind, daß sie bei zunehmendem Ventilhub nacheinander, d. h. abgestuft, auf das Drosselglied zur Einwirkung kommen.
In den Abbildungen sind solche Drosselglieder dargestellt, die zur Anwendung beim ι ο Erfindungsgegeiistand geeignet sind. Es zeigen: Abb. ι ein federbelastetes Ventil mit einer tellerförmigen Federscheibe (Membran) im Längsschnitt,
Abb. 2 eine abgeänderte, Einzelheit in großerem Maßstab,
Abb. 3 ein abweichend ausgebildetes Dampfventil und
Abb. 4 ein Ventil mit Federbalg und mehreren Belastungsfedern. . . . Beim Ventil nach der Abb. 1 ist zwischen den beiden Gehäusehälften 1 und 2 eine tellerförmige Federscheibe 3 eingespannt. Der Dampf eintritt in das Ventil erfolgt bei 4, der Austritt in den Heizkörper bei 5. Durch den Ventilteller 6 wird das Ventil unter dem Einfluß der Feder 7 geschlossen gehalten, die sich einerseits an den mit der Federscheibe 3 und dem Ventilschaft verbundenen Federteller 8, andererseits an den Federteller 9 abstützt, der auf einem Gewindeteil 10 verstellbar und mittels der Gegenmutter 11 feststellbar ist. Der Gewindeteil 10 dient gleichzeitig zur Führung des Ventilschaftes und zur Hubbegrenzung des Ventils 6. Auch bei geschlossenem Ventil gestattet eine Umführungsöffnung 12 die Verdrängung von Luft 'und Niederschlagswasser aus dem Verteilungsnetz zu den Heizkörpern. Dies erleichtert das Anheizen, weil schon während dieser Zeit die Anlage vorgewärmt und so weit betriebsfähig gemacht wird, daß sich bei Erreichung des Betriebsdruckes, für den die Anlage eingestellt ist, alle Ventile alsbald öffnen. Die Federn 7 sind entsprechend den Einbaustellen der zugehörigen Drosselglieder gewählt und vorgespannt. In der bekannten unveränderlichen Umführungsöffnung 12 sind entweder gemäß der Abb. ι eine den jeweiligen Verhältnissen angepaßte Düse 13 oder gemäß der Abb. 2 ein verstellbarer Ventilkegel 14 vorgesehen, der mit einer Gegenmutter 15 feststellbar ist und an dessen Ende eine Platte 16 angeordnet ist, die zur Reinigung der Öffnung 12 durch diese • hindurchbewegt werden kann. In der Abb. 3 ist ein Ventilteller 6 in geöffneter Stellung gestrichelt und in geschlossener Stellung voll ausgezogen dargestellt, bei dem die bei von Hand stellbaren Ventilen bekannte Einrichtung getroffen ist, daß an der Unterseite ein kegel- bis kegelstumpfförmiger Ansatz ij' bzw. 17 angebracht ist.
Durch Wahl von Ansätzen verschiedenen Kegelwinkels wird hierbei in bekannter Weise erzielt, daß bestimmten Hubhöhen verschieden weite Durchgangsquerschnitte entsprechen. Beim Erfindungsgegenstand werden für die näher am Kessel angeordneten Ventile steilere Kegelwinkel verwendet. Die kegeligen Ansätze sind statt unmittelbar unter Zwischenschaltung eines·- zylindrischen Teiles 24 am Ventilteller angebracht.
Die Wirkungsweise dieses Ventils ist folgende: In geschlossenem Zustand lastet auf dem Ventilteller 6 der Dampfdruck sowie der Druck der nicht gezeichneten Belastungsfeder in schließendem Sinne, während der Dampfdruck auf die Federscheibe (s. Abb. 1) im Sinne des Öffnens wirkt. Sobald sich das Ventil beim Erreichen des Öffnungsdruckes von seinem Sitz 18 abzulieben beginnt, gelangt der Dampfdruck auch unter die Ringfläche des Tellers 6, da der zylindrische Teil 24 des Ansatzes 17 zunächst ein Abströmen des Dampfes durch den Ventilsitz verhindert. Dadurch wird die auf den Ventilteller abwärts wirkende Kraft plötzlich vermindert, und das Ventil erhält einen stärkeren Antrieb nach oben, wodurch das Hängenbleiben des Ventils vermieden wird. Die Verbindung des Ventiltellers mit dem Ventilschaft erfolgt mittels go des bekannten Kugelgelenkes 19. Bei gleichem Hub geben die dem Kessel näher liegenden Ventile infolge der verschiedenen Ausbildung der kegeligen' Ansätze 17 kleinere Dampfdurchlaßö'ffnungen frei.
Bei der Ausführungsart des Ventils nach der Abb. 4 ist ein topfförmiger Körper 20 vorgesehen, der mit der Spindel des Ventiltellers 6 verbunden ist und sich an seinem Rande auf den Federbalg 3 stützt. Um das 10c erste Anheben des Ventiltellers 6 zu erleichtern, ist hier zwischen dem topfförmigen Körper 20 und dem oberen Feder teller 23 eine verhältnismäßig schwache Feder 22 angeordnet. Der Federteller 23 ist gleich dem Federteller 9 verstellbar auf dem Gewindeteil 10 angeordnet. Dieser ist hohl und trägt in seinem Innern eine Spindel 21, an der der untere Federteller 8 befestigt ist. Durch einen am Oberen Ende der Spindel 21 angebrachten Anschlag 25 kann die Höhenlage des Federtellers 8 verstellt werden. Zwischen den Federtellern 8 und 9 befindet sich die stärkere Feder 7.
Sobald der Druck auf die Unterseite des Topfes 20 die Kraft der Feder 22 und den Druck auf die Oberseite des Ventiltellers 6 überwiegt, öffnet sich das Ventil rasch so weit, bis die Oberseite des Topfbodens auf den Federteller 8 stößt. Von da an hat der innere Dampfdruck die Kraft beider Federn 22 und 7 zu überwinden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: ·
    ι. Niederdruckdampfheizungsanlage mit selbsttätiger Regelung durch in den Vorlaufstutzen der einzelnen Heizkörper eingebaute selbsttätige Drosselglieder, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks einer gleichzeitigen und gleichmäßigen Füllung und Entleerung der Heizkörper verschieden belastete Drosselglieder vorgesehen sind, die derart eingerichtet und aufeinander abgestimmt sind, daß sie durch den an der betreffenden Stelle der Heizungsanlage herrschenden Druck um so weiter geöffnet werden, je größer der Druckfall in dem Verteilungsnetz bis zu dieser Stelle ist.
  2. 2. Niederdruckdampfheizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergrößerung des Durchgangsquerschnittes der an Stellen größeren Druckabfalles im Verteilungsnetz gelegenen Drosselglieder gegenüber den an Stellen geringeren Druckabfalles gelegenen durch Vergrößerung der Hubhöhe des Ventiltellers oder durch Erweiterung des Durchgangsquerschnittes im Verhältnis zur Hubhöhe oder durch Vereinigung beider Maßnahmen bewirkt wird.
  3. 3. Niederdruckdampfheizungsanlage nach Anspruch 1 und 2 mit einem Drosselglied mit abgestufter Belastung, dadurch gekennzeichnet, daß als Belastungsgewicht zwei oder mehrere Federn (7,22) oder Ge-'wichte derart angeordnet sind, daß sie bei zunehmendem Ventilhub nacheinander, d. h. abgestuft, auf das Drosselglied zur Einwirkung kommen.
  4. 4. Niederdruckdampfheizungsanlage nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung selbsttätiger Drosselglieder, bei denen unterhalb des Ventiltellers (6), der bei geschlossenem Ventil auf einer den Durchlaß des Ventils mit Abstand umgebenden Unterlage aufliegt, ein kegeliger Ansatz (17) und zwischen beiden ein zylindrisches, den Durchgangsquerschnitt des Ventils ausfüllendes Zwischenstück (24) angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH143986D 1935-01-30 1935-06-12 Niederdruckdampfheizungsanlage mit selbsttaetiger Regelung Expired DE674305C (de)

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