DE953136C

DE953136C - Fahrzeug mit einem gegenueber dem Fahrgestellrahmen hoehenverstellbaren, nach zwei oder drei Seiten kippbaren Aufbau

Info

Publication number: DE953136C
Application number: DEB30537A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Bosse
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-04-10
Filing date: 1954-04-10
Publication date: 1956-11-29

Description

Fahrzeuge mit einem gegenüber dem Fahrgestellrahmen höhenverstellbaren, nach zwei oder drei Seiten kippbaren Aufbau sind an sich bekannt, jedoch haben die bekannten Fahrzeuge dieser Art den Nachteil, daß die kippbaren Aufbauten verhältnismäßig komplizierte und kostspielige Hebevorrichtungen erfordern. Außerdem ist die Hubhöhe dieser Fahrzeuge verhältnismäßig gering, wenn nicht die Betriebssicherheit und Tragfähigkeit des Aufbaues in Frage gestellt werden sollen.
Die Erfindung bringt auf diesem Gebiet einen erheblichen technischen Fortschritt und besteht im wesentlichen darin, daß der den kippbaren Aufbau tragende Rahmen durch zwei gleiche, einerseits an den beiden Enden des Tragrahmens und andererseits am Fahrgestellrahmen gelenkig und parallel zueinander angeordnete Schwingarmpaare derart mit dem Fahrgestellrahmen verbunden ist, daß ein Gelenkparallelogramm entsteht, wobei die beiden Schwingarmpaare jeweils durch eine am Fahrgestellrahmen angeordnete Hubvorrichtung gleichmäßig verstellbar sind.
Das so ausgebildete Fahrzeug hat gegenüber den bisher bekannten Kippfahrzeugen mit höhenverstellbarem Aufbau den Vorteil einer wesentlichen Vereinfachung in, der Konstruktion. Ferner zeichnet sich das neue Kippfahrzeug durch größere Betriebssicherheit und universelle Verwendbarkeit aus.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Auführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt Abb. I eine Seitenansicht des Kippfahrzeuges bei abgesenktem Aufbau, Abb. 2 die Anordnung -nach Abb. I bei hochgestelltem Aufbau, Abb. 3 eine Rückansicht bei hochgestelltem und seitwärts gekipptem Aufbau.
Auf dem Fahrgestellrahmen I ist ein zweiter Rahmen 2 angeordnet, der einen nach beiden Seiten und hinten kippbaren, muldenförmigen Aufbau 3 trägt, und durch zwei gleiche, einerseits an den beiden Enden des Rahmens 2 und andererseits am Fahrgestellrahmen I gelenkig und parallel zueinander angeordnete Schwingarmpaare 4 derart mit dem Fahrgestellrahmen I verbunden ist, daß ein Gelenkparallelogramm entsteht. Das Anheben des Rahmens 2 mit dem Aufbau 3 erfolgt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch zwei hydraulische Hubvorrichtungen 5, welche einerseits mit dem Fahrgestellrahmen I und andererseits mit den Schwingarmpaaren 4 gelenkig verbunden sind.
Zum Kippen des Aufbaues 3 ist in dem Tragrahmen 2 eine hydraulische Hubvorrichtung 6 angeordnet.
Die hydraulischen Hubvorrichtungen 5 und 6 können durch einen Steuerschieber 8 derart miteinander gekuppelt werden, daß das Kippen und das Anheben bzw. Senken in der jeweils gewünschten Reihenfolge erfolgt.
Auf den muldenförmigen Aufbau 3 sind seitlich Aufsatzbretter 7 aufgesteckt, die ein besseres Abgleiten der Ladung in Bunker oder neben den Kipper gestellte Fahrzeuge ermöglichen.
Naturgemäß sind die Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung durch das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht erschöpft. So ist es. beispielsweise möglich, an Stelle des muldenförmigen. Aufbaus 3 einen beliebigen anderen Aufbau zu verwenden, wenn es aus irgendwelchen Gründen zweckmäßig sein sollte. Ferner können an Stelle der hydratilischen Hubvorrichtungen auch andersgeartete Hubvorrichtungen- Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Fahrzeug mit einem gegenüber dem Fahrgestellrahmen höhenverstellbaren, nach zwei oder drei Seiten kippbaren Aufbau, dadurch gekennzeichnet, daß der den kippbaren Aufbau (3) tragende Rahmen (2) durch zwei gleiche, einerseits an den beiden Enden des Tragrahmens (2) und andererseits am Fahrgestellrahmen (I) gelenkig und parallel zueinander angeordnete Schwingarmpaare (4) derart mit dem Fahrgestellrahmen verbunden ist, daß ein Gelenkparallelogramm entsteht, wobei die beiden Schwingarmpaare (4) jeweils durch eine am Fahrgestellrahmen (I) angeordnete Hubvorrichtung gleichmäßig verstellbar sind.
2. Fahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtungen (5) einerseits mit dem Fahrgestell (i) und andererseits mit den Schwingarmpaaren (q.) gelenkig verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 696 6o9; britische Patentschrift Nr. 515 840; USA.-Patentschrift Nr. 2 219 525.