DE95284A - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
A. SCHMIDT in BERLIN. Regulir-Füllofen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. Februar 1896 ab.
Der Grundgedanke für die Anordnung bei dem vorliegenden Regulir-Füllofen ist den
Dampfkesselfeuerungen mit schräg liegenden Rosten und Fülltrichtern entnommen; der Ofen
unterscheidet sich aber von jenen Feuerungen in verschiedenen, sehr wesentlichen Punkten.
Fig. ι stellt die Einrichtung des Ofens in einfacher Weise dar, mit Hinweglassung alles
dessen, was mit der Neuerung nichts zu thun hat.
Unter dem Füllraum A befindet sich ein schräg liegender Rost r, der zweckmäfsig so
eingelegt wird, dafs er sich leicht herausnehmen und auch schütteln la'fst, um Asche, Zinder
und dergl., welche sich in den Rostfugen festgesetzt haben sollten, leicht entfernen zu können.
Es läfst sich dies z. B. dadurch erreichen, dafs man dem Rost vorn ein paar seitliche Zapfen
giebt, die in oben offenen, an den Ofenwänden angegossenen Oehren m liegen, während das
hintere Rostende auf Ansätzen η ruht. Mit Hülfe eines an dem Rost befestigten Handgriffes
oder mittelst einer Zange kann man dann leicht, nachdem man die Zapfen1 aus den
Oehren m gehoben hat, den Rost herausziehen, oder man kann ihn um die Zapfen drehen
und darauf das hintere, gehobene Ende wiederholt auf die Ansätze η zurückfallen lassen.
Eine schräg liegende Platte ρ bildet im wesentlichen den Boden des Füllraumes A und führt
das Brennmaterial vorn und oben auf den Rost. Diese Platte ρ schliefst gleichzeitig den
Brennraum B nach oben ab, und wird hierdurch bewirkt, dafs die nach dem Abzugsrohr
α gehende Flamme darunter hinzieht und das in dem Füllraum A enthaltene Brennmaterial
theilweise vorwärmt, jedoch ohne dasselbe zu entzünden.
Die Platte ρ kann entweder fest eingelegt werden, oder sie kann verstellbar sein, um den
Zwischenraum zwischen dem vorderen Rande derselben und dem Rost r beliebig vergröfsern
und verkleinern zu können. Es kann dieses z. B. so geschehen, dafs die Platte am hinteren
Ende mit Hülfe von Zapfen drehbar gelagert und am vorderen mittelst der Zugstange ^
(Fig. 2) höher oder tiefer eingestellt wird.
Der Rost r wird natürlich ebenso wie bei Dampfkesselfeuerungen dem Böschungswinkel
des Brennmaterials entsprechend schräg gelegt, damit beim allmäligen Verbrennen desselben
immer frisches Material aus dem Raum A nachrutscht. Die Asche fällt hierbei zum
grofsen Theil in den Aschenkasten K.
Ein Theil der Asche sowie grobe Zinder, Steine, Schlacken und dergl., welche durch den
Rost r nicht hindurchfaüe'n können, kommen schliefslich auf einen Schlackenrost s, der
zweckmäfsig auch so eingelegt wird, dafs er sich ebenso wie der Rost r schütteln und
leicht herausnehmen läfst. Unter Umständen, z. B. für erdiges Brennmaterial, kann dieser
Schlackenrost s auch durch eine volle Platte ersetzt werden.
Für erdiges oder grufsiges Brennmaterial, welches nicht backt, werden die Roststäbe, anstatt
der Länge nach, besser quer gelegt, ähnlich wie bei den bekannten Treppenrosten.
Die Vortheile bei der vorliegenden Anordnung sind folgende:
ι. Die Brennmaterialschicht kann den verschiedenen
Brennmaterialien entsprechend ge-
nügend dünn gehalten werden, so dafs der Luftzutritt immer reichlich grofs ist, was eine
ziemlich vollkommene Verbrennung zu Kohlensäure bewirkt und die Bildung von Kohlenoxydgas
fast ausschliefst. Die Verbrennung wird noch dadurch unterstützt, dafs der Brennraum
B stets sehr heifs ist.
2. Es findet in dem Ofen eine ziemlich vollkommene Rauchverbrennung "statt. Theilweise
wird dieses schon wie bei anderen schräg liegenden Rosten dadurch bewirkt, dafs die frische Kohle, sobald sie oben auf den
Rost kommt, destillirt wird und die Destillationsproducte mit genügendem Luftzutritt in den
sehr heifsen Brennraum kommen. -Unterstützt wird die Rauchverbrennung noch durch folgenden
Umstand: Diejenige Kohle, welche auf der Platte ρ herunterrutscht, wird auf derselben
vorgewärmt und kommt wärmer in den Brennraum als die andere Kohle des Füllraumes.
Diese vorgewärmte und früher glühend werdende Kohle kommt aber auf dem Rost über die andere Kohle zu liegen, deren Destillationsproducte
hierdurch gezwungen werden, wenigstens theilweise durch die glühende Kohle
zu streichen, also bei hoher Temperatur zur Verbrennung gelangen.
3. Die Beseitigung der Asche erfolgt fast ganz von selbst, da die Kohle in dem Mafse,
wie die Verbrennung stattfindet, auf dem Rost nachrutscht, wobei die Asche durchfällt. Etwaige
steinige Rückstände müssen allerdings von Zeit zu Zeit von dem Schlackenrost s entfernt werden.
4. Der Ofen kann für alle möglichen Brennmaterialien benutzt werden, selbst für erdiges
und grufsiges.
5. Diejenigen Theile des Ofens, die am stärksten angegriffen werden, wie die beiden
Roste und die Platte p, kann man mit Leichtigkeit herausnehmen und auswechseln, da alle
diese Theile lose eingelegt und direct zugänglich sind. Die Seitenwände und die Hinterwand
des Brennraumes werden zweckmäfsig, soweit das Brennmaterial damit in Berührung kommen würde, im Innern mit feuerfesten
Schutzplatten bekleidet.
6. Das Wiederanzünden des Ofens, wenn das Feuer erloschen sein sollte, ist selbst bei
gefülltem Raum A sehr leicht auszuführen. Zu diesem Zwecke wird der Füllraum A unten
abgeschlossen, z. B. durch Einschieben des Schiebers / (Fig. 2). Sodann wird der Rost
mit seinen Zapfen aus den Oehren m gehoben und dann wagerecht auf die Ansätze 0 und η
gelegt. Nachdem auf dem jetzt freiliegenden und leicht zugänglichen Roste Feuer angemacht
ist, wird derselbe mit seinen Zapfen wieder in die Oehre m eingelegt und durch
Herausziehen des Schiebers / der Füllraum A wieder geöffnet.
Für Brennmaterial, welches sehr feine Asche giebt, wie einzelne Braunkohlensorten, Briketts
und dergl., kann man allenfalls den Schlackenrost s fortlassen, wenn man den Rost r bis an
die Hinterwand des Ofens gehen lä'fst.
Dafs man den Ofen, den verschiedenartigen Verwendungen entsprechend, in mannigfacher
Weise abzuändern hat, natürlich unter Beibehaltung der Haupttheile, ist selbstverständlich.
Claims (1)
- Pa tent-Anspruch:Ein Regulir-Füllofen, dadurch gekennzeichnet, dafs in dem Füllraum (A) desselben eine von hinten nach vorn geneigte, fest angeordnete oder bewegliche Bodenplatte (p) sich befindet, von welcher das Brennmaterial auf den Rost (r) fällt, der dem Böschungswinkel des Brennmaterials entsprechend von vorn nach hinten geneigt und zum Zwecke des Schütteins und leichten Herausnehmens beweglich eingelegt ist, wobei am Ende des Rostes (r) ein Schlackenrost oder eine einfache Platte angebracht sein kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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