DE952647C - Eisenbahnsignalanlage mit selbsttaetiger Erdschlussanzeige, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen - Google Patents

Eisenbahnsignalanlage mit selbsttaetiger Erdschlussanzeige, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen

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Publication number
DE952647C
DE952647C DEV1710D DEV0001710D DE952647C DE 952647 C DE952647 C DE 952647C DE V1710 D DEV1710 D DE V1710D DE V0001710 D DEV0001710 D DE V0001710D DE 952647 C DE952647 C DE 952647C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
earth
earth fault
monitoring
auxiliary
signal
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Expired
Application number
DEV1710D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ulrich Jacobsen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE952647C publication Critical patent/DE952647C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/24Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

  • Eisenbahnsignalanlage mit selbsttätiger Erdschlußanzeige, insbesondere für Uberwegwarnsignalanlagen Warnsignalanlagenanüberwegenwerdenheute in der Regel so gebaut, daß sie völlig erdfrei arbeiten. Der Grund hierfür biegt darin, daß man Störungen durch Fremdströme vermeiden will, die insbesondere bei elektrisch betriebenen Bahnen auftreten können. Bei derartig erdfrei gebauten Anlagen können jedoch auch unbeabsichtigte Erdschlüsse auftreten, die Störungen und sogar falsche Signalbilder herbeiführen, wenn, sie nicht rechtzeitig gemeldet und beseitigt werden.
  • Bekannte erdfreie Signalanlagen, z. B. selbsttätige Feuermeldeanlagen oder Morseanlagen mit meistens mehreren in Reihe liegenden Meldern in Ruhestromschaltung, verwenden, zur Überwachung von Erdschlüssen eine Hilfserde, die mit einem Pol der in der Zentrale angeordneten Stromquelle verbunden ist. Derartige Anordnungen haben- den Nachteil, daß die Feststellung solcher Erdschlüsse schwierig oder sogar unmöglich ist, die zwischen der vorn dem geerdeten Batteriepol kommenden Leitung und Erde entstehen. Bei einem dicht bei der Zentrale auftretenden Erdschluß dieser Leitung kann unter Umständen der für den Erdschlußstrom maßgebende Spannungsabfall auf der Leitung so gering sein, daß der Erdschlußanzeiger nicht anspricht. Ein weiterer Nachteil bei Feuermeldeanlagen besteht darin, daß nicht sofort die Lage des Erdschlusses erkennbar ist, sondern erst aus dem Vergleich der bei An- und Abschalten der Melder sich ändernden. Größe des Erdschlußstromes ermittelt werden muß.
  • Gemäß der Erfindung wird bei erdfreien Eisenbahnsignalanlagen die für die selbsttätige Erdschlußanzeige vorgesehene Hilfserde an eine Mittenanzapfung der Stromquelle angeschlossen und durch eine Anzeigeeinrichtung der durch Erdschluß gestörte Teil der Anlage bei Eintritt des Erdschlusses erkennbar .gemacht. Die Verbindung der Mitte einer Stromquelle mit Erde ist zwar an sich bekannt, jedoch nur in Signalanlagen, in denen die Erde zusätzlich als Leitung für die Übertragung von Meldungen benutzt wird. Infolge dieser betriebsrhäßigen Mittenerdung der Stromquelle findet aber dort keine Anzeige des durch Erdschluß gestörten Teiles der Anlage statt, da sich hierdurch der Zustand der an die Leitung in der Zentrale angeschlossenen Ruhestromrelais nicht ändert. Ein Erdschlußanzeiger, der zwischen einem Pol der Stromquelle und eine zusätzliche Hilfserde geschaltet ist, läßt nicht erkennen, welcher Teil der Anlage durch Erdschluß gestört ist.
  • Der Gegenstand der Erfindung sowie weitere wesentliche Merkmale sind in den Fg. i bis 4 dargestellt und` im folgenden erläutert. Fig. i zeigt eine einfache Signalanlage, die aus der Batterie i gespeist wird. Über den Schalter 14 wird das mit Ruhestrom arbeitende Steuerrelais io betätigt, das durch seinen Kontakt ii die Signallampen 12 und 13 schaltet. Die ganze Anlage arbeitet erdfrei. Es ist nun ersichtlich, daß bei Auftreten von Erdschlüssen die verschiedensten Störungen eintreten können. Wird z. B. der Pluspol der Batterie i und die Zuleitung 44 zur Signallampe 12 geerdet, so werden dann nach Umschalten des Kontaktes i i beide Signallampen gleichzeitig aufleuchten. Brennt jetzt die Signallampe 1s noch durch, so würde durch die Erdschlüsse ein falsches Signalbild erscheinen, wodurch die Gefährdung von Menschenleben herbeigeführt werden kann.
  • Erhält dagegen gemäß der Erfindung die Batterie i eine Mittenanzapfung, die über die Anzei.gereinrichtung 2, in diesem Fall eine Lampe, über einen Vorschaltwiderstand 4 an die Erde 7 gelegt ist, so wird jeder Erdschluß in der Anlage durch Aufleuchten dieser Lampe sofort gemeldet und kann beseitigt werden, ehe durch Auftreten eines zweiten Erdschlusses gefahrbringende Zustände entstehen. Wird z. B. jetzt die Zuleitung 44 zur Signallampe 12 geerdet, so leuchtet die Anzeigelampe 2 über den Widerstand 4, Erde 7, 46 und 45, Leitung 44, Kontakt i i und Pluspol der Batterie auf. Das gleiche tritt ein, wenn z. B. die Rückleitung 15 der Lampe 12 bei 16 geerdet wird. Auch in diesem Fall leuchtet die Lampe 2 über den Widerstand 4, Erde 7, 17 und 16, Leitung 15 und Minuspol der Batterie auf.
  • Die oben beschriebene Anordnung zeigt eine mit Arbeitsstrom betriebene Anzeigeeinrichtung Da hier aber Versager möglich; sind, z. B. durch Durchbrennen der Überwachungslampe 2 oder einen Leitungsbruch, ist in Fig: 2 eine Erd'schlußüberwachung dargestellt, die mit Ruhestrom arbeitet. Bei dieser Einrichtung sind für die Plus-und Minusseite der Anlage je eine Überwachungslampe 2 und 3 vorgesehen, die dauernd brennen und nur bei Eintreten eines Erdschlusses in einem Teil der Anlage erlöschen. Diese Einrichtung hat außerdem gegenüber der in Fig. i dargestellten den Vorteil, daß sie erkennen läßt, in welchem Teil der Anlage der Erdschluß eingetreten ist. Auch hier besteht allerdings noch die Möglichkeit, daß bei Zerstörung der Hilfserde 7 die Anzeige versagen kann.
  • In Fig. 3 ist daher eine Lösung dargestellt, bei der durch zwei weitere Hilfserden 8 und 9 eine Zerstörung der Erden sofort kenntlich gemacht wird. Tritt bei 8 oder 9 z. B. eine Unterbrechung ein, so erlischt die betreffende Überwachungslampe 2 oder 3. Eine Zerstörung der Hilfserde 7 wird dagegen kenntlich., wenn ein Erdschluß in der Anlage eintritt. In diesem Fall würden beide Überwachungslampen 2 und 3 erlöschen. Will man nun auch die Hilfserde 7 dauernd überwachen, so kann dies durch Einfügung einer weiteren Überwachungslampe 47 geschehen, die ebenfalls dauernd brennt und sofort erlischt, wenn die Erde 7 zerstört wird.
  • An Stelle von Überwachungslampen können auch akustische Anzeigen verwendet werden, die über Relais betätigt werden. Man kann auch. akustische und optische Anzeigen ver-,venden, falls dies für notwendig erachtet wird.
  • Besitzt eine Signallampe, wie sie in Fig. 4. dargestellt ist, bereits eine besondere Überwachungsstromquelle, in diesem Fall den Überwachungstransformator 23 zur Ladestromüberwachung, so kann dieser für die Erdschlußüberwachung mit verwendet werden. Bei der Anordnung nach Fig. 4. erfolgt die Speisung der Signalanlage aus der Batterie i, die über einen Gleichrichter 24 und den Transformator 22 dauernd aus dem Wechselstromnetz gepufhert wird. Zwischen Transformator 22 und dem Gleichrichter 24 ist der Überwachungstransformator 23 angeordnet, der das Fließen des Batterieladestromes überprüft und Spannung über die Überwachungsleitungen 28 und 29 nach einer Überwachungseinrichtung, in diesem Fall eine Lampe 38, gibt. Die Signalanlage selbst besteht aus zwei oder mehr Signalen mit den Weißlichtlampen i2 und den Rotlichtlampen 13, die durch. Kontakt; 3i und 32 eines hier nicht dargestellten Signalsteuerrelais geschaltet werden. Der Signalstrom fließt dann von hier über einen weiteren Kontakt 33 des Signalsteuerrelais und die Blinkerkontakte 45 bzw. 9o eines Blinkers, so daß die Weißlichtlampen mit 45, die Rotlichtlampen mit 9o Blinken aufleuchten. Das Brennen der Signallampen wird durch zwei Überwachungsrelais io bzw. 2o überprüft, über deren Kontakte i i und 21 und. die Überwachungsleitungen 28 und 29 Strom zu den Signalübe.rwachungslampen 39 bzw. 4o an der entfernt angeordneten Überwachungsstelle gegeben wird. Dieser Überwachungsstrom wird ebenfalls wie die Speisung -der Signalanlage aus der Batterie i entnommen, und die beiden Überwachungslampen 39 und 40 sind durch die beiden Sperrzellen 41 und q.2 stromrichtungsabhängig geschaltet. Die Änderung der Stromrichtung in den Überwachungsleitungen erfolgt durch: die Kontaktwechsler 34 und 35 des Signalsteuerrelais. Um über die Überwachungsleitungen 28 und 29 die beiden Stromarten, nämlich den Gleichstrom für die Signalüberwachung und den Wechselstrom für die Ladestro@müberwachung, geben zu können, sind zu ihrer Trennung die Kondensatoren 25 und 26 und di.e' Drosselspule 27 bei der Signalanlage und an der Überwachungsstelle der Kondensator 36 und die Drosselspule 43 vorgesehen. Aus der Schaltung ist nun ersichtlich, daß die Wechselstromspannung des Überwachungstransformators 23 an allen Teilen der Signalanlage liegt und ihr Kurzschluß nur durch die Drosselspule 27 verhindert wird. Wird daher jetzt die Sekundärwicklung des Überwachungstransformators 23 mit einer Mittenanzapfung versehen, die an eine Hilfserde 7 angeschlossen ist, so würde bei einem Erdsch.luß in einem Teil der Anlage die Überwachungslampe 38 erlöschen, da sie dann durch teilweisere Kurzschluß des Transformators 23 nur einen Bruchteil der Betriebsspannung erhält. Jeder Erdschluß wird daher ebenso wie der Ausfall der Batterieladung durch Erlöschen der Überwachungslampe 38 angezeigt und kann beseitigt werden, ehe eine ernste Störung in der Anlage auftritt. Man kann mit der Überwachungslampe 38 die beiden Anzeigen des Ausfalles der Ladung und eines Erdschlusses ohne weiteres vereinigen, weil diese beiden Störungen nicht ein sofortiges Eingreifen erforderlich machen. Es genügt vielmehr, wenn der Unterhaltungsbeamte die Störung beseitigt, bevor die Batterie erschöpft ist. Ähnliche Anordnungen, wobei man ebenfalls eine vorhandene Überwachungsstromquelle gleichzeitig zur Erdschlußanzeige benutzen kann, werden auch in vielen anderen Fällen möglich sein.

Claims (6)

  1. PATENTANSFROCHE: i. Eisenbahnsignalanlage mit selbsttätiger Erdschlußanzeige, insbesondere für Überwegwarnsignalanlagen,bei der zur Überwachung der erdfreien Schaltung eine Hilfserde vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfserde (7) an eine Mittenanzapfung der Stromquelle (i, Fig. i) angeschlossen ist und daß eine Anzeigevorrichtung den durch: Erdschluß gestörten Teil der Anlage bei Eintritt des Erdschlusses erkennbar macht.
  2. 2. Signalanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Anzeigeeinrichtungen (2 und 3, Fig.2) verwendet werden, die in Ruhestromschaltung liegen, und daß je eine dieser Anzeigeeinrichtungen Erdschluß auf der Plus- bzw. Minusseite der Anlage anzeigt.
  3. 3. Signalanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfserde (7, Fig. 3) über zwei weitere Hilfserden (8 und 9) und gegebenenfalls eine weitere Anzeigeeinrichtung (47) überwacht wird.
  4. 4. Signalanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein einer besonderenÜberwachungsstromquelle (23, Fig.4) die Mittenanzapfung dieser Stromquelle an die Hilfserde (7) angeschlossen ist und daß die aus der Überwachungsstromquelle (23) gespeiste Anzeigeeirnrichtung (36 bis 38), die bereits für andere Zwecke vorhanden ist, auch zur Erdschlußanzeige verwendet wird. In.
  5. Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 705 349, 686 145; Götsch, Taschenbuch für Fernmelde-Techniker,
  6. 6. Auflage, 1932, S. 214, Abb. 375; Anleitung zum Bau von Schwachstromanlagen, Mix & Genest, 1928, S. 193 ff., Abb, 242; Mix & Genest, Nachrichten, i o. Jahrgang, Hefte, Juli 1938, S. 82.
DEV1710D 1942-12-09 1942-12-09 Eisenbahnsignalanlage mit selbsttaetiger Erdschlussanzeige, insbesondere fuer UEberwegwarnsignalanlagen Expired DE952647C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE686145C (de) * 1937-05-16 1940-01-04 Lorenz Akt Ges C Schaltungsanordnung fuer Signalanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen
DE705349C (de) * 1938-05-24 1941-04-25 Ernst Plass Schaltungsanordnungen fuer Meldeanlagen, insbesondere Polizeiruf- und Feuermeldeanlagn

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE686145C (de) * 1937-05-16 1940-01-04 Lorenz Akt Ges C Schaltungsanordnung fuer Signalanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen
DE705349C (de) * 1938-05-24 1941-04-25 Ernst Plass Schaltungsanordnungen fuer Meldeanlagen, insbesondere Polizeiruf- und Feuermeldeanlagn

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