DE95245C - - Google Patents

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DE95245C
DE95245C DENDAT95245D DE95245DA DE95245C DE 95245 C DE95245 C DE 95245C DE NDAT95245 D DENDAT95245 D DE NDAT95245D DE 95245D A DE95245D A DE 95245DA DE 95245 C DE95245 C DE 95245C
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piston
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B41/00Engines characterised by special means for improving conversion of heat or pressure energy into mechanical power
    • F02B41/02Engines with prolonged expansion
    • F02B41/06Engines with prolonged expansion in compound cylinders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Maschine ist mit einem Differenzialkolben K K1 ausgerüstet. Z ist die Zündkammer, ν das Einlafs-, V2 das Auslafsventil. Der Verbrennungsraum bezw. Umführungskanal c verbindet den Ringraum links vom Kolben K1 mit dem grofsen Raum R rechts vom Kolben K1 und ist auf seinen beiden Enden durch die Ventile V1 und V3 von den betreffenden Räumen abgeschlossen. Das Ventil V1, welches durch die Feder f auf seinen Sitz gedrückt wird, ist mit einem Kolben K2 versehen. Die wirksame Fläche des Ventiltellers V1 ist gröfser als die des Kolbens K2, so dafs das Ventil V1 durch den im Kanal c, also auch zwischen Ventilteller und Kolben K2, zeitweilig herrschenden Druck auf seinen Sitz geprefst wird. Das Ventil V2 ist mit der Feder fx derartig belastet, dafs es sich bei einem bestimmten niedrigsten Enddruck der gespannten Gase im Raum R . nach der freien Luft hin öffnet, wobei durch die Mutter m der Hub des Ventiles bestimmt wird, um durch Drosselung den Gang der Maschine beeinflussen zu können.
Die Maschine arbeitet im Zweitakt und erhält bei jedem Kolbenhub einen Antrieb. Die "Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Angenommen, der Kolben befinde sich in der auf der Zeichnung veranschaulichten Stellung, so wird das in der Kammer Z befindliche verdichtete Gemisch gezündet und der Arbeitskolben K1 nach rechts bewegt. Zu gleicher Zeit wird das Ventil i>3 aufgedrückt und die Zündflamme schlägt in den Kanal c hinein und zündet das dort befindliche Gemisch. Hierauf wird Ventil vB sofort wieder geschlossen und wirkt als Rückschlagventil. Bei der weiteren Bewegung des Arbeitskolbens K1 nach rechts werden die gespannten Gase im Ringraum links vom Kolben bis unter den Druck der äufseren Luft ausgedehnt. Es findet Weitergang des Kolbens nach rechts unter Einflufs des Schwungrades und Ansaugen des frischen Gemisches durch das selbstthätige Ventil v, darauf Schlufs des Ventiles ν gegen Ende des Hubes statt. Nach der Zündung im Kanal c wird das Ventil V3 durch den entstehenden Ueberdruck in der Kammer c, da die Spannung in der Kammer \ durch die Vorwärtsbewegung des Kolbens K1 inzwischen gesunken ist, geschlossen und es findet ein vollkommenes Verbrennen des Gemisches zwischen den geschlossenen Ventilen v3 und V1 im Kanal c statt. Gegen Ende des Kolbenhubes nach rechts stöfst der Kolben K1 gegen das Ventil V1. Die verbrannten, jetzt sehr hoch gespannten Gase strömen aus dem Kanal c auf die rechte Seite des Kolbens K1 und bewirken durch diesen Gegendruck einen gleichmäfsigen Gang der Maschine beim Hubwechsel.
Auf der rechten Kolbenseite werden während der Bewegung des Kolbens nach rechts bei Schlufs des Ventiles V1 die verbrannten und expandirten Gase durch Ventil v2 ausgetrieben. Gegen Ende des Hubes wird das Ventil V2 durch den Kolben K1 auf den Sitz gedrückt und Ventil V1 aufgestofsen. Der Ventilteller V1 wird allmälig entlastet. Das Ventil V2 wird durch den zunehmenden Druck im Raum R geschlossen gehalten.
Beim Rückgang des Kolbens nach links sind Ventil ν und vs geschlossen. Verdichtung und Mischung der rückständigen Gase mit dem
frischen Gemisch in der Kammer Z und dadurch Erwärmung des letzleren. Ueberdrücken des fertigen Zündgemisches bis auf den in der Zündkammer Z verbleibenden Rest durch das bei einer gewissen Spannung aufgedrückte Ventil v3 nach dem Verbrennungsraum bezw. Umführungskanal c. Gegen Ende des Hubes Ausgleich der Spannung in Kammer Z und Kanal c, darauf selbsttätiger Schlufs von Ventil v3. Durch weiteren Uebertritt der gespannten Gase auf die rechte Seite des Kolbens K1. wird der Kolben K2 nach rechts geschoben, worauf vollständiger Druckausgleich im Kanal c und Raum R durch das nunmehr weit geöffnete Differenzial-Umlafsventil V1 stattfindet. Ausdehnung der Gase im Kanal c bei der weiteren Bewegung des Arbeitskolbens K1 nach links bis zu einem bestimmten Mindestdruck, bei welchem der Verdichtungsdruck links vom Kolben überwiegt und das frische Gemisch durch das aufgedrückte Ventil v.ä aus Kammer Z in den Kanal c eindringt und die verbrannten Gase zum Theil verdrängt. Darauf Schlufs des Ventils V1 unter Wirkung der Feder f und weitere Erhöhung des Druckes im Kanal c durch das von links einströmende frische Gemisch bis zur linken Todtpunktlage des Kolbens K1, worauf Ventil vs nach Ausgleich der Spannung in der Kammer Z und im Kanal c wieder auf seinen Sitz fällt.
Beim Rückgang des Kolbens K1 nach links findet gleichmäfsige Ausdehnung der Gase im Kanal c und Raum R bis zu einem bestimmten Druck statt, bei welchem die Feder / den Druck auf den Kolben K2 überwindet und das Ventil V1 schliefst, welcher Vorgang in dem Augenblick eintritt, wenn ein Theil des frischen Gemisches von links in den Kanal c eingedrungen ist. Weitere Ausdehnung der Gase im Raum R allein bis zu einem gewissen Mindestdruck, worauf Ventil V2 durch die Feder fx aufgedrückt wird und die verbrannten Gase ins Freie entweichen.
Um diesen Arbeitsgang, welcher sich nach jedem Doppelhube wiederholt, zu ermöglichen, ist die Kammer Z so klein als nur irgend möglich gehalten, so dafs der Explosionsdruck in der Kammer Z beim Rechtsgang des Kolbens K1 schnell fällt und unter dem Einflufs der Kühlung durch die grofsen Mantelflächen von Cylinder und Kolben schon bei Y3 des Kolbenweges ein Ansaugen von frischem Gemisch stattfindet, wodurch die verbrannten Gase noch mehr gekühlt und deren Volumen verringert wird, umgekehrt aber auch wieder die verbrannten Gase das frische Gemisch erwärmen.
Beim Rückgang des Kolbens wird das soeben angesaugte Gemisch verdichtet und trifft bei regelrechtem Gang der Maschine annähernd immer bei derselben Kolbenstellung Druckgleichheit in den beiden Cylinderseiten und dem Kanal c zusammen, auf der linken Seite steigend durch Verdichtung der Ladung, auf der rechten Seite fallend durch Ausdehnung der Gase, so dafs alsbald der Druck links überwiegt und das Ventil vs aufgedrückt wird, wodurch das frische Gemisch in den Kanal c übertritt und die verbrannten Gase zum Theil austreibt. Um den Uebertritt des frischen Gemisches auf die rechte Kolbenseite zu verhindern, sind die Querschnittsverhältnisse vom Ventilteller V1 und dem Kolben K2 mit der Feder f so gewählt, dafs das Ventil V1 früher abschliefst, bevor das verbrannte Gemisch völlig aus dem Kanal c verdrängt ist, so dafs ein Verlust an frischem Gemisch nicht entstehen kann.
Durch die vollständige Verbrennung des Gemisches in dem Kanal c zwischen den Ventilen v3 und V1, welche während eines vollen Taktes erfolgt, wird der Cylinder der Maschine vor Verschmutzung geschützt. Es ist hierdurch auch ermöglicht, eine derartige Maschine ohne Wasserkühlung betriebsfähig zu erhalten, da die Gase beim Eintritt aus dem Kanal c in den Cylinder nicht mehr brennen und der Cylinder mithin nicht sehr stark erwärmt wird. Die Ventile können auch gesteuert werden, und ist es dann möglich, ein noch genaueres und sparsameres Arbeiten der Maschine zu erreichen. .

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Verbundexplosionskraftmaschine mit Differenzialkolben , dadurch gekennzeichnet, dafs das beim Kolbenrückwärtsgang nach der Zündung und Arbeitswirkung im Ringraum in denselben angesaugte frische Gemisch beim Kolbenvorwärtsgang zum Theil durch das Rückschlagventil V8 in den Umführungskanal c, welcher den Ringraum mit der grofsen Kolbenseite verbindet, gedrückt wird und dort beim folgenden Kolbenrückwärtsgang verbrennt, worauf beim Hubwechsel das im Kanal c verbrannte Gemisch durch das aufgestofsene Ventil V1 auf die grofse Seite des Kolbens arbeitverrichtend strömt, zum Zweck, bei jedem Hube unter vollständiger Expansion der verbrannten Gase Arbeit zu verrichten und die Maschine vor starker Erwärmung und Verschmutzung zu schützen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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