DE239798C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE239798C DE239798C DENDAT239798D DE239798DA DE239798C DE 239798 C DE239798 C DE 239798C DE NDAT239798 D DENDAT239798 D DE NDAT239798D DE 239798D A DE239798D A DE 239798DA DE 239798 C DE239798 C DE 239798C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- mixture
- cylinder
- explosion
- piston
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 28
- 238000004880 explosion Methods 0.000 claims description 16
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 13
- 239000002360 explosive Substances 0.000 claims description 6
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 6
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims description 3
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 claims description 2
- 238000002347 injection Methods 0.000 claims description 2
- 239000007924 injection Substances 0.000 claims description 2
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 10
- 239000000567 combustion gas Substances 0.000 description 4
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 3
- 241000270295 Serpentes Species 0.000 description 2
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 1
- 239000008246 gaseous mixture Substances 0.000 description 1
- 230000000737 periodic Effects 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B9/00—Reciprocating-piston machines or engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding groups
- F01B9/04—Reciprocating-piston machines or engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding groups with rotary main shaft other than crankshaft
- F01B9/08—Reciprocating-piston machines or engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding groups with rotary main shaft other than crankshaft with ratchet and pawl
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Reciprocating Pumps (AREA)
Description
fen =
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 239798 KLASSE 46«. GRUPPE
JULES BABIN in VERSAILLES.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Explosionskraftmaschine gehört zu der besonderen
Klasse der Maschinen mit frei, fliegenden Kolben, bei welchen auf den Arbeitskolben
ein Druck von verdichteter, in einem Behälter von großem Fassungsvermögen befindlicher
Luft ausgeübt wird. Das Explosionsgemisch \vird von einer durch den . Arbeitskolben angetriebenen
Pumpe auf einen Druck verdichtet,
ίο welcher dem der Druckluft gleich ist.
Der Fassungsraum dieser Pumpe ist im Prinzip derselbe wie der des Explosionszylinders
; der Druck; im Druckluftbehälter wird nach Maßgabe der verlangten Leistung des
Motors bestimmt; die Masse des durch die Pumpe komprimierten Explosionsgemisches
nimmt zu mit dem Druck im Druckluftbehälter. Die Wirkungsweise des Motors ist die folgende:
I. Einführung des Gemisches in den Explosionsraum bei Behälterdruck durch langsame
Verschiebung des Kolbens;
II. Stillstand des Kolbens, Explosion des Gemisches bei konstantem Volumen;
III. adiabetische Entspannung der Gase, Vorlauf des Kolbens, Förderung der in dem
Zylinder vor dem Kolben enthaltenen verdichteten Luft, in den Behälter ;
IV. gleichzeitig mit diesen drei Vorgängen:
Ansaugen des neuen Gemisches oder reiner Luft in der Pumpe bei atmosphärischem oder
höherem Druck;
V. Abkühlung der im Zylinder eingeschlossenen entspannten Gase bei konstantem
Volumen; dieser. Vorgang vollzieht sich gegen Ende des Hubes;
VI. Wiedereintritt der zuvor in den Behälter getriebenen komprimierten Luft in den vorderen
Teil des Zylinders, wodurch gleichzeitig
a) der Rückgang der Kolben eingeleitet und
b) eine äußere Arbeit verrichtet wird, ferner
c) die verbrannten kalten Gase im Motorzylinder isothermisch auf atmosphärische
Pressung verdichtet und alsdann in die Atmo-Sphäre ausgetrieben werden, und schließlich
d) ein Teil der von der Pumpe angesaugten Ladung ausgetrieben, und der zurückbehaltene
isothermisch komprimiert und in den Behälter oder einen unter dem gleichen Druck stehenden
Zwischenbehälter getrieben wird.
In dieser Weise vollziehen sich die Vorgänge, wenn der Motor mit verhältnismäßig geringem
Druck und geringer Leistung arbeitet. Wenn der Motor mit größter Leistung arbeitet, so
vollziehen sich die Vorgänge I bis IV in derselben Weise, an die Stelle der Vorgänge V
und VI hingegen treten die in thermodynamischer Hinsicht gleichwertigen Vorgänge V1
und VI1.
V1: Jäher Abfall des Druckes der expandierten
Verbrennungsgase auf die atmosphärische Pressung durch eine Öffnung, durch welche der Zylinder mit der Atmosphäre in
Verbindung gesetzt werden kann; dieser Vorgang vollzieht sich gegen Ende des Kolbenhinganges
; :
VI1: Wiedereintritt der zuvor in den Behälter
getriebenen komprimierten Luft in den vorderen Teil des Zylinders, wodurch gleichzeitig
a) der Rückgang der Kolben eingeleitet und
b) eine äußere Arbeit geleistet wird und ferner
c) die Verbrennungsrückstände unter, ihrem Druck aus dem. Zylinder in die Atmosphäre
getrieben werden und schließlich
d) die angesaugte Ladung in der Pumpe isothermisch zusammengedrückt und alsdann
in den Behälter oder in einen unter dem
, gleichen Druck stehenden Zwischenbehälter ίο getrieben wird.
Auf eine bekannte Weise kann dann, wenn der Motor mit hinreichend hohem Druck arbeitet,
die Abkühlung der Verbrennungsgase bei konstantem Volumen gemäß Vorgang V im praktischen Betriebe teilweise ersetzt werden
durch das Austreiben in die Atmosphäre gemäß Vorgang V.
Eine solche Maschine ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
ao Die gemeinsame Achse der Zylinder ist horizontal, das Gewicht der Kolben kommt
. also nicht in Betracht.
Der Explosionszylinder α steht an einem
Ende in freier Verbindung mit dem vier- bis fünfmal größeren Behälter r, der Luft von
»einem bestimmten Druck« enthält. Das neue Gemisch tritt hinter den Kolben b1 durch den
Schieber x; die verbrannten Gase entweichen durch die Öffnung y und den Schieber ζ nach
der Atmosphäre.
Die Pumpe d, von etwas geringerem Querschnitt als der Zylinder a, saugt das Gemisch
durch das Ventil d1 an. Ihr Kolben e. ist mit
dem Motorkolben b durch eine Stange c verbunden, die durch die Deckel mittels der
Stopfbüchsen as und d3 hindurchtritt.
Die Stange c überträgt die Bewegung auf das Schwungrad i während des Hubes von
links nach rechts mittels der Kulisse f, des Hebels g und des Schaltwerkes h. Es kann
aber auch jede andere Bewegungsvorrichtung verwendet werden.
Das verdichtete Gemisch befindet sich in der Schlange s, die an einem Ende gleichzeitig
mit der zur Pumpe führenden Leitung t und mit dem Einlaßschieber χ durch Kanal t1
verbunden' ist. Am anderen Ende ist die Schlange s frei mit dem Behälter r durch das
Rohr t% verbunden. Der Inhalt der Schlange s
ist ein wenig größer als das Volumen einer verdichteten Ladung. ^
Die Maschine arbeitet in folgender Weise: Der Behälter r sei mit Luft von entsprechendem
Druck gefüllt. Die Kolben e und b stehen 55- in der rechten Totlage, die Schlange s sei mit
einer Gemischladung angefüllt, die Ventile und Schieber seien geschlossen.
Wenn man den Schieber χ öffnet, so tritt
das Gemisch hinter den Kolben b, der so durch einen gleichen Druck auf beiden Seiten b1
und 52 belastet ist. Aber da die nutzbare
Oberfläche δ2 um den Querschnitt der Stange c verkleinert ist, so werden die Kolben b, e ohne
große Geschwindigkeit nach links geschoben. Sobald die ganze Ladung in den Zylinder eingetreten
ist, schließt ein an der Stange c angeordneter Stift den Schieber x, die Kolben
stehen still und ein durch den Schieber oder in anderer Weise geschlossener Kontakt, setzt
die Kerze q in Tätigkeit. Die nunmehr erfolgende Explosion schleudert die Kolben heftig
nach links, treibt in den Behälter -r durch Rohr ν die im Zylinder α verdichtete Luft und
saugt in der Pumpe durch d1 das neue Gemisch an. Wenn infolge einer zu starken Ladung der
Kolben· b die Öffnungen ν überdecken will, so hält die zwischen Kolben und Deckel a2 verdichtete
Luft den Kolben ohne Stoß an.
In dem Augenblick, wo die Bewegung aufhört, läßt die vom Kolben b freie Öffnung y
einen Teil der verbrannten Gase entweichen, so daß auf der rechten Zylinderseite Atmosphärendruck
entsteht. Die im Behälter r verdichtete Luft treibt die Kolben nach rechts,
wirkt durch das Schaltwerk A auf das Schwungrad i und verdichtet das Gemisch in der
Pumpe d, das wegen des geringen Querschnittes des Kolbens e einen höheren als den auf den
Kolben b wirkenden Druck erreicht, das Ventil d2 anhebt und in den Behälter m und in
die Schlange s eintritt.
Der Unterschied der Querschnitte der Zylinder α und d muß gerade so groß sein, um
von diesem Augenblick an die Reibung der sich bewegenden Teile zu überwinden. Unter
diesen Bedingungen wird eine mäßige Bremsung genügen, um die Kolben anzuhalten, sie
vom Schwungrad loszukuppeln, sie sanft bis an das Hubende zu führen, durch einfaches
öffnen des Schiebers χ ihren augenblicklichen Stillstand zu erreichen und auf diese Weise
stoßfrei das ganze Gemisch in die Schlange und die verbrannten Gase in die Atmosphäre
zu befördern.
Diese Bremsung kaiin durch Drosselung der Austrittsöffnung ζ für die verbrannten Gase
oder der öffnung des Ventils d2 erzielt werden.
Man kann auch, wie in der Zeichnung angegeben, diese öffnung in geringer Entfernung
vom Deckel anordnen. Sobald der Kolben diese bedeckt, können die Gase lediglich durch
den Kanal di von regelbarem Querschnitt, zum
Ventil gelangen.
Man kann auch die Kolben durch eine Voreilung des Einlasses bremsen und anhalten.
Da der Einlaß und die. Zündung unter dem Einfluß des Schiebers % stehen, so genügt es,
um der Explosionskammer die erforderliche Ladung zuzuführen, den Zeitpunkt des Schieberschlusses
zu verlegen, z. B. mittels eines Anschlages, der durch die Kolben in beliebigen
Stellen des Hubes bewegt wird.
Wie oben angegeben, entweichen die Verbrennungsgase zuerst, gegen Ende des Explosionshubes,
durch die Öffnungen y in die Atmosphäre. Bei seinem Rückgang verdeckt
der Kolben die Öffnungen y; der Auspuff vollzieht sich alsdann durch die Öffnung des
Schiebers z, der durch die Einwirkung eines mit den Kolben in starrer Verbindung stehenden
Anschlages in die Öffnungslage bewegt
ίο wird. Ein Mehr an äußerer Arbeit kann man
gewinnen mit Hilfe des partiellen Vakuums, das man durch das Einspritzen kalten Wassers
bei u in die Verbrennungsgase im Zylinder erzielen kann; zu diesem Zwecke hat man
den Schieber ζ erst gegen das Ende des Rückgangs der Kolben zu öffnen.
Die Öffnungen y (die der Schieber ζ übrigens ersetzen kann) werden unter dem schwachen
»herrschenden Druck« durch ein Ventil abgeschlossen.
Man' vermeidet jeden Übertritt der Ladung aus der Schlange s in den Behälter r, wenn
man die in den Zylinder eingeführte Ladung durch die kleine Menge reiner Luft begrenzt,
die in der Schlange mit dem letzten Teile des Gemisches in Berührung steht. Eine nicht
gezeichnete Hilfspumpe fördert reine Luft unmittelbar in den Behälter r und ersetzt die
aus diesem Behälter von der Schlange entnommene Luft und gleicht die allgemeinen
Verluste aus. Die Anordnung schützt gegen den Rückschlag der Zündflamme.
Die Schlange s kann durch jede gleichwertige Vorrichtung ersetzt werden.
Man kann Luft und Gas in verschiedenen
Pumpen verdichten und das Gas allein in einer Schlange aufspeichern.
Man kann noch in der Pumpe d reine Luft verdichten, die ganz oder zum Teil in den
Behälter r befördert wird, das Gemisch durch jedes Mittel, zu jeder Periode und an jedem
passenden Punkte in die verdichtete Luft einführen und alle Vorrichtungen oder Behälter
zum Mischen dazwischen anordnen.
Um Kolbenhübe gleicher Länge zu erhalten, ist es notwendig, das in den Explosionsraum
eintretende Gemisch auf vollkommen gleicher Temperatur zu erhalten. Das erreicht man
dadurch, daß man die Pumpe, den Zylinder und die Leitungen für das gasförmige Gemisch
ständig auf derjenigen (verhältnismäßig niedrigen) Temperatur hält, welche als die geeignetste
ermittelt worden ist; dies kann vorzugsweise durch Ummantelung und Wassereinspritzung
geschehen.
Um eine besondere Pumpe zu entbehren, wird für das in den Zylinder bei u einzuspritzende
Wasser das Wasser benutzt, welches von der Pumpe durch Ventil d1 angesaugt, mit
dem Gemisch zurückgedrückt und dann im Behälter tn gesammelt und gekühlt wird.
Um die Maschine in Gang zu setzen, wird
man den Luftbehälter. r mit dem gewünschten Druck versehen, darauf durch Ventil ft eine
Gemischladung oder den Brennstoff allein einführen, oder, man wird das Gemisch in der :
Pumpe d ansaugen, indem man Druckluft in den Zylinder α durch den Schieber χ oder in
anderer Weise treten läßt.
Um die Arbeiten und die Widerstände auszugleichen, kann man gleichzeitig oder getrennt:
die Verdrängung durch die Pumpe, den Eintritt in den Zylinder, den Austritt drosseln
oder die Zündung verzögern,
die Verdrängung, den Eintritt oder den Austritt dauernd drosseln,
den Druck im Behälter erniedrigen und gleichzeitig die Lieferung der Pumpe oder den
Gasgehalt des Gemisches oder beides verringern. .
Die Förderung der Pumpe wird vermindert, indem man durch, irgendein geeignetes Mittel
das Saugventil d1 zu Beginn des Kolbenrückganges
längere oder kürzere Zeit offen hält, um einen Teil der eingesaugten Gemischmenge
wieder herauszudrücken. ■·■'■'
Bei der die Erfindung bildenden Maschine vollziehen sich alle inneren Vorgänge unter
dem Einfluß, ■ der wechselnden Drücke unmittelbar und synchron, allein durch das geräuschlose
und stoßfreie Spiel der beiden Schieber. Es sind daher die größten Geschwindigkeiten
möglich.
Anderseits bleibt die Maschine niemals stehen, denn die auf den Kolben wirkenden Drücke
gleichen sich in keinem Augenblick aus, was die langsamsten Bewegungen möglich macht.
Schließlich beseitigt die periodische Wiederkehr des Drückens in die Schlange und des
Einlasses in den Zylinder, während deren die zur Verschiebung der Kolben nötige Arbeit
sehr wenig die inneren Widerstände überschreitet, durch plötzliches Anhalten der Kolben
die Gefahr des Fressens.
Wenn infolge anderer Anordnungen der Druck von Luft und Gemisch nicht gleich sein,
aber in einem konstanten Verhältnis stehen sollte, würde ein einfacher Wechsel des Verhältnisses
der wirksamen Kolbenquerschnitte ermöglichen, die Maschine zu gebrauchen.
Die dargestellte Anordnung kann durch jede gleichwertige andere ersetzt werden. So kann
der Gegendruck des Behälters nicht mehr auf den Kolben b, sondern auf den Kolben der
Pumpe wirken; die Kolben können je nach dem Druck verschieden an Gewicht sein und
durch Glieder verbunden sein und beliebige absolute sowie relative Stellungen einnehmen.
An Stelle der abgebildeten Schieber können Ventile angeordnet werden. Der Kolben kann
unmittelbar eine Wasserpumpe treiben oder irgendeine andere Arbeit verrichten, Man
kann die Massenwirkungen ausgleichen, indem man in derselben horizontalen Achse zwei
gleiche, mechanisch miteinander verbundene Maschinen mit einer gemeinsamen Explosionskammer
anordnet.
Claims (4)
1. Explosionskraftmaschine mit drei Zylindern in . Tandemanordnung mit stufenweise
geringer werdendem Querschnitt, von denen der größere als Explosionszylinder
und der kleinere als Pumpe zum Pressen und Fördern der Ladung dient, während der mittlere
unter der Wirkung komprimierter Luft steht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Preßluftbehälter
(f) einerseits mit dem mittleren Zylinder, anderseits durch die Vermittlung
geeigneter, mit einem Rückschlagventil (d2)
versehener Leitungsglieder mit dem Kompressionsraum der Ladepumpe (d), und
durch ein gesteuertes Absperrorgan (x) mit der Verbrennungskammer des Explosions-
: zylinders in Verbindung steht, und daß ferner die starr miteinander verbundenen
Kolben der drei Zylinder während des Explosionshubes frei beweglich sind und während
des durch die Wirkung der Druckluft im Behälter (r) veranlaßten Rückhubes
auf ein Schwungrad (i) o. dgl. einwirken.
2. Explosionskraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein
reiches explosives Gemisch, welches in der Ladepumpe (d) auf geeignete Weise isothermisch
auf den Druck der Luft im Behälter (r) verdichtet worden ist, hernach durch die Vermittlung der Wandungen
eines Zwischenbehälters (s) auf die jeweils gewählte niedere Temperatur gebracht und
schließlich in die Explosionskammer geleitet wird, deren mittels Schiebers (x)
beliebig regelbarer Fassungsraum für einen gegebenen Druck der Luft im Behälter (r)
konstant gehalten wird, und deren Wände auf der gewählten niedrigen. Temperatur
durch bekannte Mittel, zweckmäßig durch Wassereinspritzung, gehalten werden.
3. Explosionskraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnungen für das Gemisch der Pumpe oder der verbrannten Gase des Zylinders ganz
oder zum Teil während der Förderperiode des Gemisches in den Behälter gedrosselt
werden, um die Kolbengeschwindigkeit so zu verzögern, daß die darauf folgende öffnung
des Schiebers (x), die zum Einlassen des Gemisches in den Zylinder dient, die
Kolben augenblicklich genau am Hubende anhält, wobei die Kolben selbst die öffnung
dieses Schiebers bewirken.
4. Explosionskraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wasser, welches zum Kühlen des Gemisches während der Verdichtung verwendet worden
ist, mit diesem Gemisch in den Behälter (m) befördert, hier ausgeschieden und gekühlt
wird, worauf es durch den im Behälter (m) herrschenden Druck in den Explosionszylinder nach der Entspannung der verbrannten
Gase eingespritzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE239798C true DE239798C (de) |
Family
ID=499214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT239798D Active DE239798C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE239798C (de) |
-
0
- DE DENDAT239798D patent/DE239798C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1626398B2 (de) | Kurbelwellenlose Hubkolben-Brennkraftmaschine | |
DE239798C (de) | ||
DE544834C (de) | Rueckstossantriebsvorrichtung mit geschlossener Brennkammer | |
DE886827C (de) | Freikolben-Brennkraftmaschine | |
DE53323C (de) | Gasmaschine | |
DE417683C (de) | Motorkompressor | |
DE285809C (de) | ||
DE169351C (de) | ||
DE623037C (de) | Verfahren zur Regelung der Foerderleistung von Freiflugkolbenverdichtern | |
DE176058C (de) | ||
DE412233C (de) | Motorkompressor mit freifliegendem Kolben | |
DE532C (de) | Gasmotor | |
DE35640C (de) | Differenziai-Gasmaschine | |
DE628049C (de) | Betriebsverfahren fuer Freiflugkolbenverdichter | |
DE31346C (de) | Gaskraftmaschine | |
DE464144C (de) | Arbeitsverfahren fuer Flugkolbenmotoren | |
DE623715C (de) | ||
DE259168C (de) | ||
DE701864C (de) | Verfahren zum Entspannen eines Gemisches von fluessigen mit gasfoermigen und gegebenefalls festen Stoffen aus unter hohem Druck stehenden Gefaessen | |
DE959864C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Anlassen von Freiflugkolbenmaschinen | |
DE629768C (de) | Verbundbrennkraftmaschine, insbesondere fuer Luftfahrzeuge | |
DE430449C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Arbeitsuebertragung mittels Kompressors und Druckluftmaschine | |
DE83345C (de) | ||
DE632390C (de) | Verfahren zum Regulieren von Motorverdichtern mit frei fliegenden Kolben | |
DE481154C (de) | Anlassverfahren fuer Freiflugkolbenmotoren |