DE417683C - Motorkompressor - Google Patents
MotorkompressorInfo
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- DE417683C DE417683C DEB107259D DEB0107259D DE417683C DE 417683 C DE417683 C DE 417683C DE B107259 D DEB107259 D DE B107259D DE B0107259 D DEB0107259 D DE B0107259D DE 417683 C DE417683 C DE 417683C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B33/00—Engines characterised by provision of pumps for charging or scavenging
- F02B33/02—Engines with reciprocating-piston pumps; Engines with crankcase pumps
- F02B33/06—Engines with reciprocating-piston pumps; Engines with crankcase pumps with reciprocating-piston pumps other than simple crankcase pumps
- F02B33/08—Engines with reciprocating-piston pumps; Engines with crankcase pumps with reciprocating-piston pumps other than simple crankcase pumps with the working-cylinder head arranged between working and pumping cylinders
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D11/00—Arrangements for, or adaptations to, non-automatic engine control initiation means, e.g. operator initiated
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM
17.AU6U8T1925
17.AU6U8T1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 417683 KLASSE 46 b GRUPPE
(B 107259
Motorkompressor. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. November 1922 ab.
Man kennt bereits Motorkompressoren, deren V'erdichtungszylinder in einer Achse mit
dem Gaszylinder liegt, wobei die Steuerung durch Druckluft erfolgt.
Der Motorkompressor gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die gesamten
Steuerungsvorgänge wie Einspritzung, Ansaugen, Drücken nicht von der Lage der Welle mit Bezug auf die Zylinder, sondern
von der Geschwindigkeit oder der Ruhelage der Welle abhängen, wobei die Welle nicht
mit irgendwelchen Teilen mechanisch verbunden ist und die gesamte Kraft von dem Kompressor aufgenommen wird.
Während des Einlassens der komprimierten Luft oder des komprimierten Gases zu
den die Steuerungsorgane bewegenden Kolben sind die S teuerungs organe bis zum Augenblick
der Bewegung festgelegt.
Die Festlegung der Steuerungsorgane erfolgt mittels gegen dieselben gegebenenfalls
unter hohem Druck gepreßter Riegel, so daß die Steuerungsorgane durch Reibung der
Riegel bis zum Augenblick der Bewegung festgelegt sind.
ίο Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen
in zwei Ausführungsformen dargestellt. Es zeigt:
Abb. ι einen Motorkompressor, dessen Motor
im Viertakt arbeitet, im Längsschnitt, Abb. 2 ülpumpen zur Bewegung der Steuerungsorgane,
ebenfalls im Längsschnitt, im vergrößerten Maßstabe;
Abb. 3 ist ein Querschnitt durch diese Ölpumpen;
Abb. 4 zeigt ein Pumpenelement;
Abb. 4 zeigt ein Pumpenelement;
Abb. 5 zeigt zur Steuerung dienende Schieber im Schnitt;
Abb. 6 zeigt eine Vorrichtung zur Schieberbewegung im Schnitt, in größerem Maßstabe,
Abb. 7 eine schematische Darstellung der Steuerung für die selbsttätige Regelung der
verlängerten Expansion,
Abb. 8 eine schematische Darstellung, im Schnitt, eines Mechanismus zur Einspritzung
des Gases oder des flüssigen Brennstoffs;
Abb. 9 veranschaulicht, ebenfalls schematisch, eine Gaseinspritzpumpe;
Abb. 10 zeigt eine zusätzliche Einspritzpumpe, die nur im Falle ungenügender Kompression
arbeitet;
Abb. 11 veranschaulicht eine Pumpe für
Einspritzung flüssigen Brennstoffs;
Abb. 12 zeigt ein besonderes Abdichtungssegment ;
Abb. 13 und 14 zeigen Schnitte durch den
Steuerhahn für Druckluft, der beim Anlassen der Maschine in Wirksamkeit tritt;
Abb. 15 zeigt einen Motorkompressor für
den Zweitaktcyclus im Längsschnitt; Abb. 16 zeigt eine Vorrichtung zum Abschluß
der Saug- und Drucköffnungen eines Viertaktmotors;
Abb. 17 zeigt eine Einzelheit eines pneumatischen Systems, welches die Schmierung
von reibenden Teilen unterdrückt;
Abb. 18 und 19 endlich sind Einzelheiten
der Vorrichtung nach Abb. 16.
Der verwendete Brennstoff ist ein Gas oder
ein flüssiger Brennstoff, der nach der annähernd adiabatischen Kompression der Luft
eingespritzt wird. Diese Kompression der Luft erfolgt hierbei in einem solchen Ausmaße,
daß die Temperatur genügend gesteigert ist, um eine augenblickliche Entzündung und Verbrennung
hervorzurufen.
Im wesentlichen besteht ein derartiger Motorkompressor
aus einer unbeweglichen, alle Zylinder, Gehäuse und andere zugehörige Teile der Vorrichtung aufweisenden Masse und einer
beweglichen, eine einzige Welle mit auf ihr angeordneten Motor- und Kompressorkolben,
Ölpumpenkolben usw. aufweisenden Masse.
Die bewegende Kraft wird in zwei Verbrennungskammern, bzw." doppeltwirkenden Zylindern,
erzeugt, in denen die Welle 1, welche die Kolben 2 und 3 trägt, sich verschiebt.
Die genannten Kolben arbeiten in den Zylindern 4, 5 tind 6, 7.
Der Lufteinlaß und der Auslaß verbrannter Gase werden mittels Steuerschieber geregelt,
welche die Verbindung zwischen den Motorzylindern 4, 5 und 6, 7 einerseits und den
Kammern 8, 9 und 10 anderseits herstellen, welch letztere nach außen führen. Nur einige
dieser Schieber und Kammern sind in der Abb. ι angegeben. Der gasförmige oder flüssige
Brennstoff wird in die Zylinder am Ende der Kompression mittels Pumpen 11 oder 12
eingespritzt, die mit Gas oder flüssigem Brennstoff betrieben werden. Sie sind in der
Abb. ι nicht angegeben, hingegen im einzelnen in den Abb. 2 und 3 dargestellt. Die
Entzündung ist infolge der hohen durch die Kompression erzeugten Temperatur augenblicklich.
Die Steuerorgane werden in solcher Weise bewegt, daß die in einem Motorzylinder erfolgende
Explosion die Welle 1 in einem Sinne drückt oder zieht, der dem Bewegungssinne
des unmittelbar vorhergehenden Hubes, bzw. Takts, entgegengesetzt ist; hierdurch werden
Kurbelstangen, Schwungrad und andere Zubehörmechanismen überflüssig.
Die Bewegung der Welle, sowie die aus dem Ansaugen, der Kompression, und dem
Auspuff der drei Motorzylinder resultierenden Kräfte, sowie alle sonst auftretenden Widerstände,
werden durch die Arbeit des vierten Zylinders erzeugt bzw. überwunden. Aller Überschuß der Arbeit wird in dem doppeltwirkenden
Kompressor absorbiert, dessen Kolben 13 im Kompressionszylinder 14, 15 sich
bewegt, der mit der Außenluft durch die Kammern 16 und 17 durch Schieber verbunden
wird, von denen in der Abb. 1 nur der Druckschieber 18 und der Saugschieber 19 dargestellt
sind.
Überdies betätigt die Welle 1 mehrere Ölpumpen,
von welchen gewisse die besondere Beschaffenheit besitzen, für die Arbeit des Motorkompressors von wesentlicher Bedeutung
zu sein.
Die Welle 1 ist nirgends angeschlossen; sie verschiebt sich abwechselnd mit einer
Geschwindigkeit und mit Hublängen, die sehr veränderlich sein können; die Kolben können
indessen die Zylinderböden nicht berühren,
weil komprimierte Luft oder Gas stets zwischen den Böden und den Kolben sich befinden.
Die Welle dient, dank dieser ihrer Freiheit, als Akkumulator von Energie in Form
von lebendiger Kraft, die vom Hubanfang an durch Anwachsen der Geschwindigkeit, also wenn die Antriebskraft am größten ist
und die Widerstandskräfte beinahe Null sind, aufgespeichert wird. Diese Energie wird während
des restlichen Hubs, von dem Moment an, wo die Widerstandskräfte größer werden
als die antreibende Kraft, bis zum Moment, wo die Welle wieder stillsteht, vollständig wiedererstattet.
Die auf diese Weise beim Hubbeginn erworbene Geschwindigkeit wird umso größer
sein, je kleiner die Masse: Welle-Kolben mit Bezug auf die Kolbenoberfläche ist und
je höher die Kompression ist.
Die Tatsache der Veränderlichkeit des Hubes ist von großer Wichtigkeit, da infolge
der sehr hohen Kompressionen eine Änderung um einige Millimeter am Hubende noch einen
beträchtlichen Bruchteil der in der Masse: Welle-Kolben in Form von lebendiger Kraft
aufgespeicherten Energie darstellt.
Um die ganze in Form von lebendiger Kraft in der Masse Welle-Kolben aufgespeicherte
Arbeit wiederzugewinnen, ist das Arbeiten der verschiedenen Steuerungsorgane nicht von
der Wellenlage, sondern in der Mehrzahl der Fälle von der Geschwindigkeit, besonders
zwischen dem Ende des einen Hubs und dem
•35 Beginn des nächsten, abhängig, das heißt, wenn die Welle still- oder beinahe stillsteht
und den zwischen den Kolben und den Zylinderböden eingeschalteten Fluida die gesamte,
zu Hubbeginn aufgespeicherte Energie wiedererstattet hat.
Als Einspritzorgane gelangen die schon erwähnten und im nachfolgenden beschriebenen
Ölpumpen zur Verwendung.
Zwei dieser Pumpen sind in der Abb. 1 und im größeren Maßstabe in den Abb. 2 und 3
im Längs- bzw. Querschnitt dargestellt. Aus Abb. 3 ist auch die Lage der anderen Pumpen
entnehmbar. Die Welle 1 hat hierbei einen rechteckigen Querschnitt; doch könnte der
Wellenquerschnitt auch anders, vieleckig, zylindrisch usw. sein; nichtzylindrische Querschnitte
erleichtern jedoch die Bauweise und die Anordnung der Steuerschieber.
Der Übergang zwischen dem runden und dem Quadratischen Wellenquerschnitt kann in
der Nähe des Kolbens 13 bewerkstelligt werden. In diesem Falle ist die die Wandungen
der Kammer 17 durchgreifende Welle 1 quadratisch statt rund. Dieses Ergebnis kann.
auch so erhalten werden, daß die Kammer 17
eine Länge erhält, die größer als der Hub der Welle 1 ist. Die gegenüberliegenden Wandungen
dieser Kammer werden von einer runden bzw. quadratischen Welle durchsetzt.
Mehrere doppelt wirkende Pumpen sind in der Abb. 1 dargestellt; die Pumpen, deren
Kolben 20, 21, 22, 23, 24, 25 in dieser Abbildung angedeutet sind, sind identisch, aus
welchem Grunde die Beschreibung einer Pumpe genügen wird.
Eine solche doppeltwirkende Pumpe wird durch den Kolben 20 gebildet, der sich in den
Kammern 26, 27 verschiebt.
Das Ansaugen und der Druck auf der einen Seite dieser Pumpe, z. B. in 26, werden durch
einen Schieber 28 gesteuert, der durch einen im Zylinder 30 arbeitenden Kolben 29 bewegt
wird.
Die Welle bewegt sich in dem durch den Pfeil (Abb. 2) angedeuteten Sinn; die Kammer
26 ist demnach zu dieser Zeit zum Drücken von Öl herangezogen. Die Kammer
31 ist ständig mit einem Öl-, Gas- oder Luftbehälter
verbunden, in welchem der Druck nach Belieben durch einen Druckregler oder
durch in den Zeichnungen nicht dargestellte Sicherheitsventile und Einlaßventile regelbar
ist.
Die gegenüberliegende Kammer 32 ist mit der Kammer 26 ständig durch einen Kanal 22
verbunden.
Ist der Druck in der Kammer 26 niedriger
als der Druck der Preßluft in 31, so wird der Schieber 28 die Druckleitung 34 absperren
und die Saugleitung 35 freilegen. Ist die Druckänderung zwischen 31 und 32 sehr
gering, so wird der Schieber 28 bewegt, wenn der Kolben 29 genügend groß ist.
In dem Maße hingegen, in dem die Geschwindigkeit der Welle 1 wächst und die Ausströmung
vergrößert wird, steigt der Druck in 26; der Schieber 28 schließt den Einlaß 35 und öffnet hierauf nach und nach die Druckleitung
34, die er wieder absperrt, wenn die Geschwindigkeit gegen das Hubende abnimmt.
Überdies entweicht das Öl durch den Kanal 36, wobei die Ausströmung durch die Regulierschraube
37 regelbar ist. Dieses Öl kehrt zum gemeinsamen Behälter zurück.
Ist die Geschwindigkeit der Welle 1 oder wird dieselbe sehr gering, so wird die Leitung
36 oder ist dieselbe genügend zur Abführung des Öls, und der Druck in der Kammer 26
bleibt unverändert öder fällt unter den Druck der Preßluft- in 31. Es ist daher die Druckleitung
34 vollständig abgesperrt und die Einlaßleitung 3 s geöffnet. Sowie die Geschwindigkeit
der Welle merklich wächst, bleibt der Druck des Öls in der Kammer 26 konstant
oder angenähert konstant. Er ist während des Druckhubes nahezu gleich jenem der Preßluft
417083
in 31, ausgenommen, wenn die Geschwindigkeit
der Welle Null oder beinahe Null ist; das ist der Fall am Hubanfang und am Hubende.
Dieser Moment kann nach Belieben durch die Regulierschraube 37 geregelt werden.
Während des folgenden Hubes ist dieser i Druck dauernd Null oder gleich dem des !
Speisebehälters, der an die Leitung 3 5 ange: :
schlossen ist. Aber nunmehr wird ein Druck ' in der Kammer 27 erzeugt, deren Ein- und
Auslaßöffnungen in analoger Weise gesteuert werden. !
Der Druck des Öls in 26 wird durch die Leitung 38 auf ein Relais übertragen, welches
nach Art der hydraulischen Pressen aus mehreren in Reihe angeordneten Kolben besteht
und in welchem der Druck verstärkt wird (Abb. 2).
Dieser ursprüngliche Druck in 26 kann j durch Beeinflussung des Drucks in 31 so ;
hoch wie nötig ist gebracht werden, worauf derselbe in 39 verstärkt wird und in die Leitung
40 gelangt, die ihn zwecks Sperrung der ■ Steuerschieber und anderer Vorrichtungen und
Freigabe derselben verteilt, wenn der Druck ■ Null wird.
Zu diesem Behufe werden die Steuerorgane durch Kolben bewegt, die mit Druckluft oder
Druckgas betrieben werden. Die Steuerorgane werden mittels Riegel o. dgl. festgelegt, wie
sie in 41 und 42 dargestellt sind. Diese Organe sind in Aussparungen 43 und 44 unter- '
gebracht, entlang welcher der Schieber 45 mit ' sanfter Reibung gleitet (Abb. i).
Der Riegel 41 erhält den durch die Leitung 40 in die Ausnehmung 43 übertragenen Druck.
Während des Druckhubes der Pumpe 26 er- j hält demnach der Riegel den Druck von 26, i
der in 3g verstärkt worden ist. Die Bewegung ; des Schiebers 4.5 wird durch den Druck der :
unter dem Kolben 46 im Zylinder 47 aufge- I speicherten Luft ungeachtet eines kleinen I
Reibungskoeffizienten und reichlicher Schmierung der Gleitwände von 41, 42 und 45 verhindert.
Wird hingegen im Augenblick des Anhaltens der Welle 1 der Öldruck in 26 Null und
daher auch in 39. 40, 43 und unter dem Rie- i gel 41 aufgehoben, so kann der Steuerschieber j
entlang des Riegels 41 gleiten, ohne daß ein j Druck und daher auch eine beträchtliche Rei- bung
sich dem entgegenstellen wurden. Die Schnelligkeit der Bewegung ist vom Quer- I
schnitt des Kolbens 46 und vom Druck der in 47 aufgespeicherten Druckluft abhängig.
Das Öl zirkuliert also nicht, so daß dem- ! nach wesentliche Trägheitswirkungen nicht
vorhanden sind, ausgenommen die Wirkung 1 etwa iener Strömung, die aus der Zusammen- <
drückbarkeit des Öles, der Ausdehnung der Wandungen der das Öl führenden Leitungen ■
und den Verlusten durch Undichtigkeiten stammt. Eine geringe Voreilung kann bei der
Aufhebung des Druckes und daher auch bei der Bewegung mittels der Regulierschraube
37 erzielt werden.
j Während des Rückkehrhubes ist ein Druck in dem Relais 39 nicht vorhanden, da die
Pumpe 26 saugt; es wird hierdurch möglich,
■ in den Relais und in den Leitungen eine Ölfüllung
durch Ventile oder Schieber analog der mit Bezug auf 28 beschriebenen Vorrichtung
zu erzielen und damit Undichtigkeiten und eventuelle Verluste in den Leitungen auszugleichen.
Es werden so viele Einspritzpumpen für Öl
: als nötig zwecks Bewegung der Steuerschieber für das Ansaugen, den Auspuff vorgesehen.
Mittels der Regulierschraube 37 kann jede von diesen Pumpen mit der erforderlichen
Voreilung arbeiten.
Die Steuerapparate werden bewegt, wenn die Welle 1 zwischen dem Ende eines Hubes
und dem Beginn des nächsten festgelegt oder beinahe festgelegt ist. Hierdurch werden alle
mechanischen Verbindungsorgane der Steuermechanismen überflüssig, und ihre Steuerung
kann in jeder Lage der Welle 1 erfolgen, vorausgesetzt, daß diese praktisch stillsteht und
in den zwischen den Kolben und den Zylinderboden befindlichen Fluida die gesamte in
Form von lebendiger Kraft aufgespeicherte Arbeit wiedererstattet hat.
Um große Kolbengeschwindigkeiten verwenden zu können, müssen die Ansauge- und
Auslaßquerschnitte der verschiedenen Zylinder sehr groß sein, damit die Unterdruck-
und Überdruckwirkungen während der Saug-, Auspuff- und Druckhübe möglichst verringert
werden.
Zu diesem Zweck ist der Zylinderdurchmesser gegen den Boden zu, wie aus den
Zeichnungen zu ersehen ist, vergrößert, so daß eine genügende und in bezug auf die
Größe entsprechende Oberfläche erhalten wird.
Diese die Konstruktion erleichternde Vergrößerung wird leicht erhalten, indem auf
den Zylinder 48 (Abb. 1 links") eine Büchse 49 heiß aufgezogen oder aufgeschraubt wird. Die no
Büchse könnte auch mit dem Zylinder gegossen werden.
Die Wandungen bilden Saug- und Druckkammern und dienen als Spiegel für die
Schieber. Diese Kammern können aus zwei halbzylindrischen Teilen bestehen, die zwecks
Dichtung mit Rillen versehen sind. Sie werden über die, die heiß aufgezogenen Kolben
tragende Welle gebracht, worauf die Zylinder über die Kolben geschoben werden. Das
Ganze wird sodann durch Bolzen 51 verbolzt und mittels entsprechender Zwischenglieder
festgehalten. Weder die Bolzen 51 noch die
Welle ι hindern die Schieberbewegungen, da die Schieber mit über ihre Hublänge sich erstreckenden
Ausnehmungen versehen sind.
Um jede Berührung zwischen den Kolben und den Zylinderböden zu vermeiden, sind die Kolben mit Bunden 52 versehen, die mit leichtem Spiel in eine in dem Boden vorgesehene Ausnehmung 53 eintreten. Die in dieser Ausnehmung vorhandene Preßluft kann nur durch das zwischen Bund und Boden vorhandene Spiel entweichen, so daß eine pneumatische Bremsung erzielt wird. Die Schieber werden durch Druckluft bewegt und nur auf Zug beansprucht, da sie, wenn auf dieselbe ein Druck ausgeübt würde, infolge ihrer Länge und geringen Dicke sich biegen würden.
Um jede Berührung zwischen den Kolben und den Zylinderböden zu vermeiden, sind die Kolben mit Bunden 52 versehen, die mit leichtem Spiel in eine in dem Boden vorgesehene Ausnehmung 53 eintreten. Die in dieser Ausnehmung vorhandene Preßluft kann nur durch das zwischen Bund und Boden vorhandene Spiel entweichen, so daß eine pneumatische Bremsung erzielt wird. Die Schieber werden durch Druckluft bewegt und nur auf Zug beansprucht, da sie, wenn auf dieselbe ein Druck ausgeübt würde, infolge ihrer Länge und geringen Dicke sich biegen würden.
Überdies können .solche Schieber behufs
Erleichterung ihrer Bewegung und Erzielung des geringsten Gewichtes bei Wahrung einer
gewissen Biegsamkeit aus einer dünnen Stahlscheibe o. dgl. bestehen. Um genügend große
Öffnungen zu erzielen und eine Durchbiegung unter Druck während der Absperrung zu
hindern, könnten die Schieber aus drei Scheiben bestehen, von welchen die beiden äußeren
voll sind, während die dritte mittlere durchbrochen und weniger dick ist.
Überdies kann einer der Spiegel mit Löchern versehen sein, welche zum Entweichen
der heißen eingeschlossenen Luft und zur Vermeidung jeder Ausbauchung dienen.
Um Festklemmen sowie Reibung zu vermeiden, werden die Schieber nur dann bewegt,
wenn der auf ihre Spiegel wirkende Druck kleiner ist als der auf der entgegengesetzten
Seite empfangene Druck. Dies ist für das Ansaugen und den Auspuff ausführbar, wenn
die verlängerte Expansion verwendet und bis etwas unter den atmosphärischen Druck getrieben
wird. Dies wird ausführlicher weiter unten behandelt.
Um die Schmierung zu verringern oder aufzuheben und in Anbetracht des Urnstandes,
daß der Schieber auf seinen Spiegel nur durch eine schwache oder selbst negative Kraft gedrückt
wird, wird die Vorrichtung gemäß Abb. 17 verwendet.
In den die Zylinderböden und die Schiebersoiegel bildenden Wandungen sind konische
Aussparungen ς4 vorgesehen, die Luft oder ein Gas oder Öl usw. aufnehmen.
Diese komprimierte Luft oder Gas wird durch eine Düse 55 o. dgl. eingelassen.
Diese konischen Aussparungen werden ständig durch den Schieber abgesperrt, der sich
gegen seinen Spiegel anlegt, so daß das darin enthaltene Fluidum nur durch das zwischen
Schieber und Spiegel vorhandene Spiel hindurch entweichen kann.
Der Druck in der Aussparung 54 wird demnach jeden Augenblick entsprechend dem
Spiel zwischen Schieber und Spiegel geändert. Ist der Motorzylinder in der Periode der Kornpression
oder der Expansion, so ist dieses Spiel praktisch Null infolge des auf den Schieber ausgeübten Druckes. Aber am Ende
des Expansionshubes, wenn die Expansion weit genug verlängert ist oder negativ wird, entfernt
sich der Schieber ein wenig von seinem Spiegel infolge der Wirkung des aus den Aussparungen
54 herrührenden Fluidums, weil das Spiel zwischen Schieber und Spiegel größer
wird und daher der Druck in der Aussparung 54 abnimmt, da die Düse 55 o. dgl. nicht genügend nachliefert. Um die Bewegung
des Schiebers zu beschränken, wird der Schieber auf der entgegengesetzten Fläche in
einigen Punkten durch ähnliche Aussparungen, deren Ausströmung ihn zurückdrückt, gehalten.
Der Schieber ist demnach in einem Schwingungszustand, wobei die Schwingungen eine
sehr kleine Amplitude haben; er nimmt eine Art Gleichgewichtslage zwischen den durch
die entgegengesetzten Aussparungen ausgeschleuderten Fluida ein. Er kann die Wandungen
nicht berühren, ausgenommen den Fall, daß von außen ein:, itig eine genügende
Kraft ausgeübt wird. ·
Aus diesem Grunde kann der Schieber auf
seinem Spiegel im Augenblick seiner Bewegung nicht reiben. Zwecks Vermeidung aller
Zufälligkeiten werden die genannten Aussparangen genügend groß gestaltet und der
Druck genügend gehoben, um alle Kräfte, die den Schieber auf seinem Spiegel zum Haften bringen wollen, zu überwinden.
In solchem Falle könnte die Schmierung sehr verringert werden, indem die Schieber
nur dann bewegt werden, wenn sie von ihrem Spiegel abgerückt sind oder nur wenig sich
gegen ihn stützen, während sie in der restlichen Zeit festgelegt sind. Sie wirken demnach
in gewisser Weise während dieser Zeit wie Ventile auf ihren Sitzen.
Die Bewegung des Auspuffschiebers 45 erfolgt in folgender Weise. Der Schieber gleitet
auf dem Spiegel 56; er wird in der einen Riehtung durch den im Zylinder 47 arbeitenden
Kolben 46 und in der entgegengesetzten Richtung durch den im Zylinder 58 arbeitenden
Kolben 57 gesteuert.
Gemäß der Zeichnung ist der Zylinder 4 im Auspuffhub: er muß daher am Ende dieses
Hubes abgesperrt werden.
Zu diesem Behufe wird er durch den in 26 erzeugten Druck verriegelt, der in 39 verstärkt
und sodann durch die Leitung 40 zum Riegel 41 übertragen wird. Der Kolben 46 erhält
in 47 durch den Kanal 59 den Druck des
Zylinders 6, der gerade komprimiert. Der für die entgegengesetzte Bewegung dienende Kolben
57 erhält in 58 den in 5 erzeugten Druck durch die Leitung 60. Zur gegebenen Zeit
befindet sich der Zylinder 5 in der Periode der Kompression, der Zylinder 4 hingegen in
der Periode der Expansion.
Die Druckluft tritt in 6 unter den Kolben 46; am Hubende verschwindet der Druck
auf den Riegel 41, und der Schieber 45 wird mit einer Geschwindigkeit bewegt, die so groß
ISt3 als die Fläche des Kolbens 46 und der
Druck in 47 es zulassen, wobei eine nach Belieben regelbare Voreilung mit Bezug auf die
Schieberbewegung durch entsprechende Einstellung der Schraube 37 ermöglicht ist.
Eine Beschleunigung ist nicht zu befürchten, da der Schieber 45 während seines Hubes
durch die im Zylinder 58 durch den Kolben 57 zusammengedrückte Luft (oder Gas) gebremst
wird, welche Luft (oder Gas) nur durch die Leitung 60 entweichen kann, deren Querschnitt aber der großen Geschwindigkeit
des Kolbens 57 nicht entspricht.
Es könnte übrigens ein Hilfskolben verwendet werden, analog einem Bremskolben einer später beschriebenen Pumpe für flüssigen Brennstoff.
Es könnte übrigens ein Hilfskolben verwendet werden, analog einem Bremskolben einer später beschriebenen Pumpe für flüssigen Brennstoff.
Während des folgenden Wellenhubes, d. h. während des Saughubes des Zylinders 4'
dehnt sich die unter dem Kolben 46 befindliche Druckluft in dem Zylinder 6 aus, in welchem
der Expansionshub ausgeführt wird. Der Riegel 41 stellt den Schieber 45 nicht
fest; dieser bleibt aber an Ort und Stelle, ohne daß Gegenkräfte auf ihn einwirken, und
weil er durch den in der Aussparung 44 befindlichen Riegel 42 gesperrt ist. Der letztere
empfängt von 61 den in 27 erzeugten und in dem Relais 62 verstärkten Druck.
Während der Kompression im Zylinder 4 sperrt der Riegel 41 den Schieber 45; aber
dieser verbleibt am Hubende an Ort und Stelle, weil in dem Zylinder 6 der Auspuffhub
vor sich geht und kein Druck durch die Rohrleitung 59 zu 47 für die Bewegung des
Kolbens 46 geliefert wird. Während des Expansionshubes des Zylinders 4 ist der Schieber
durch den Riegel 42 gesperrt. Die Luft aus dem in der Kompressionsperiode befindlichen
Zylinder 5 geht durch die Leitung 60 nach 58 unter den Steuerkolben 57. Am Hubende, d.h.
im Augenblick der Freigabe des Schiebers 45,' erfolgt seine Bewegung durch Zug zwecks
Öffnung, ohne daß er durch einen Druck auf den entgegengesetzten Kolben 46 zurückgehalten
wird, da dieser durch die Leitung 59 von dem im Saughub befindlichen Zylinder 6 Druck erhält.
Die Auslaßschieber der anderen Zylinder 5, 6, 7 wirken in ähnlicher Weise; die betreffenden
Leitungen sind in der Zeichnung nicht ersichtlich gemacht.
Um ein Maximum der Wärmeleistung zu erhalten und die Abkühlung zu erleichtern,
empfiehlt es sich, eine verlängerte Expansion einzuführen, die bis unterhalb des atmosphärischen
Druckes gehen kann.
Die verlängerte Expansion wird erhalten, indem während eines Teils des Kompressionshubes
der Saugschieber, statt ihn am Ende der Saugperiode zu schließen, offen gehalten
wird. Es wird daher ein Teil der angesaugten Luft ausgetrieben, und die Kompression fängt
erst bei Absperrung des Saugschiebers an.
Durch Vorrücken oder Verzögern dieses Moments wird es möglich, die verlängerte Expansion
nach Belieben zu ändern.
Diese Betätigung ist in Abb. 1 beim Saugschieber 63 des Zylinders 7 angedeutet.
Um die Verriegelung dieses Schiebers 63 mit einer gewissen Verzögerung während des
Kompressionshubes zu erzielen, benutzt man eine besonders einfach wirkende Pumpe 64.
Der Druck wird in dieser Pumpe nur während des Kompressionshubes (und Auspuffhubes)
des Zylinders 7 durch Verschiebung des Kolbens 65 erzeugt, jedoch nicht während dieses ganzen Hubes beibehalten, weil die der
Wellenachse parallele Außenwandung der Pumpe durch einen Schieher 66 gebildet ist,
der in seiner Aussparung 67 gleitet (Abb. 2 und 3).
Dieser Schieber 66 ist hohl und ist auf der mit dem Kolben 65 in Berührung stehenden
Fläche mit einem diagonalen Schlitz 68 ■ (Abb. 4) versehen, der in einen weiteren
Schlitz 69 ausläuft. Durch diese Schlitze wird die Verbindung zwischen dem Hohlraum 70
entweder mit der Kammer 64 oder mit der Kammer 71 entprechend der Lage des Kolbens
mit Bezug auf die Nut 68 hergestellt.
Durch Bewegung des Schiebers 66 in seiner Aussparung 67 mit Hilfe der Schraube 72
oder durch Einlaß von Öl in die Aussparung· auf die eine oder die andere Seite des
Schiebers unter gleichzeitiger Entleerung des Öls auf der dem Einlaß entgegengesetzten
Seite wird die Lage der Verbindungsstelle des Hohlraumes 70 mit den Kammern 64 oder
71 nach Belieben verändert.
Während des Kompressionshubes in der Kammer 64 herrscht Druck sowohl in dieser
Kammer 64, als auch in dem Hohlraum 70 und wird durch die Leitung 73 zum Relais 74
übertragen und hierauf durch die Leitung 7 5 zu dem in der Aussparung 77 angeordneten
Riegel 76 weiter geleitet. Daher ist der Saugschieber 63 in seiner Offenstellung zu Beginn
des Kompressionshubes gesperrt. Aber die sich weiter verschiebende Welle führt den
Kolben 65 aus dem Bereich der Nut 68, so
daß diese die Verbindung zwischen der Kammer 64, dem Hohlraum 70 und mit der Kammer
71 herstellt, die gerade saugt. Der Saugschieber
63 wird demnach von dem Riegel 76 S freigegeben, und zwar infolge des Aufhörens des Druckes in 64.
Der Schieber 76 wird in diesem Äugenblick durch die vorher unter den Kolben 78
eingelassene Druckluft in folgender Weise betätigt (Abb. 6):
Die in 79 unter den Kolben 78 eingelassene Druckluft wird mittels eines Hilfsschiebers 80
geregelt, der durch einen Kolben 81 bewegt wird und die in 82 anlangende Druckluft
durch den Kanal 83 in die Kammer 79 leitet. Der Kanal 83 mündet in eine in der Saugschieberstange
63 vorgesehenen Nut 84 o. dgl. Der Kolben 81 des Hilfsschiebers 80 wird
durch eine Ölpumpe bewegt, die jener für die Saugschieber verwendeten und bereits beschriebenen
ähnlich ist und das Öl auf den nötigen Druck bringt. Mittels der schon erwähnten
Stellschraube kann der Kanal genügend geschlossen werden, um eine gewisse Verzögerung in der Herstellung des Druckes
in der Weise zu erzeugen, daß der Schieber 63 durch den Riegel 76 in dem Augenblick, wo
die Druckluft in 79 eingelassen wird, schon gesperrt ist.
Es wird demnach in diesem Augenblick Luft unter den Kolben 78 eingelassen, worauf,
sobald der Druck des Öles in 64 aufhört, der Schieber 63 bewegt wird. Sind die Nuten 84
am Kanal 83 vorbeigelangt, so erfolgt die Absperrung des Einlasses und am Hubende die
Entleerung der Luft durch die Leitung 86.
Vor Ende des Kompressionshubes im Zylinder 7 und in Anbetracht der vollen Öffnung
des Kanals der Ölpumpe, die zur Bewegung des Hilfsschiebers 80 dient, wird der
letztere, da er in 85 keinen Druck mehr erhält, durch den in diesem Augenblick gegen
die andere Seite des Kolbens 81 eingelassenen Druck zurückgeschoben.
Während des Expansionshubes des Zylinders 7 ist der Schieber 63 durch den Riegel 76
nicht gesperrt; da der Hüfsschieber 80 kein Drucköl in 85 erhält, so bleibt er geschlossen.
Während des Auspuffhubes des Zylinders 7 i&t der Schieber 63 durch den Riegel 76 gesperrt
und wird zu Beginn des Hubes, wie beim Kompressionshub, freigegeben.
Der Hüfsschieber 80 wird in gleicher Weise bewegt, aber ungeachtet dessen kann die Luft
zu 79 nicht gelangen, da der Kanal 83 durch
die Stange in Anbetracht des Umstandes, daß der Einlaßschieber 63 geschlossen ist,
abgesperrt ist.
Am Ende dieses Auspuffhubes wird der Schieber 63 im umgekehrten Sinne zwecks Öffnens
für das Ansaugen betätigt.
Zu diesem Zwecke wird der Schieber 63 in diesem Augenblick durch den Kolben 87 gesteuert
(Abb. i, Mitte), dessen Zylinder 88 in einem Pumpengehäuse 89 sich verschiebt,
dessen Riegel 90 in Aussparungen 91 arbeiten. In den letzteren wirkt ein Druck, der in einer
Ölpumpe entwickelt ist, die der schon beschriebenen, zur Bewegung des Auspuffschie-,
bers dienenden Ölpumpe gleich ist und einen Druck nur während des Auspuffhubes (und
der Kompression) im Zylinder 7 ausübt.
Der Zylinder 88 erhält in 92 durch die Leitung 93 Luft vom Motorzylinder 6, der
während des Auspuffhubes von 7 in der Periode der Kompression sich befindet. Am Ende
des Auspuffhubes von 7 wird der Zylinder 88 von den Riegeln 90 freigegeben und nimmt bei
seinem Hub den Steuerkolben 87 des Schiebers 63 mit pneumatischer Dämpfung mit.
Während des folgenden Hubes wird der Zylinder 88 durch einen ständig ausgeübten
Druck oder mit Hilfe einer Verbindung mit dem in der Periode der Kompression befindlichen
Zylinder 6, 7 'zurückgeschoben. Der ! vorerwähnte Druck wirkt in 94. Wird der
, Schieber 63 behufs Schließens bewegt, so ' geht der Kolben 87 in seine Anfangslage
zurück.
Diese verlängerte Expansion ist bei allen \ möglichen Ausführungsformen anwendbar.
Es ist zweckmäßig, diese verlängerte Expansion bis zum atmosphärischen Druck und selbst etwas darunter zu treiben, damit die Auspuffschieber während der Öffnung entlastet werden und hierdurch die Abnutzung vermindert wird.
Es ist zweckmäßig, diese verlängerte Expansion bis zum atmosphärischen Druck und selbst etwas darunter zu treiben, damit die Auspuffschieber während der Öffnung entlastet werden und hierdurch die Abnutzung vermindert wird.
Die Regelung der verlängerten Expansion kann auch selbsttätig erfolgen. Zweckmäßig
wird die Einrichtung hierfür nach Abb. 7 getroffen.
Gemäß dieser Ausführungsform ist der Motorzylinder 7 durch die Leitung 95 mit dem
doppelt wirkenden Zylinder 96 verbunden, in welchem ein auf der Kolbenstange 97 angeordj
neter Kolben 98 arbeitet. Auf dieser Kolbenj stange 97 ist ein zweiter Kolben 99 angeordnet,
, der in dem doppelt wirkenden Zylinder 100 : arbeitet. Der Zylinder 100 ist auf den beiden
■ Kolbenseiten mit dem Schieberkasten 67 des up
Schiebers 66 durch die Leitungen 101, 102
, verbunden.
Dieser Stromkreis ist stets mit öl gefüllt, das unter einem Druck steht, der größer ist
als der atmosphärische Druck.
; Die Kolbenstange 97 bewegt sich entlang der Riegel 103 und 104.
Der Riegel 104 erhält dauernd Druck vom Motorzylinder 7 durch Vermittlung des den
Druck verstärkenden Relais 105.
Am Ende der Kompression im Motorzylinder 7 kann die Stange 97 infolge der Verriege-
lung durch den Riegel 104 durch den in 106
wirkenden Druck nicht bewegt werden. Während des folgenden Expansionshubes ist die
Stange 97 durch den Riegel 103 gesperrt. Dieser Riegel erhält Druck von einer Ölpumpe,
die der für die Auspuffschieber verwendeten und bereits beschriebenen ähnlich ist. Der
Druck wirkt auf den Riegel 103 nur während des Expansions- und Saughubes.
ίο Es wird daher der Riegel 103 am Ende des
Expansionshubes und mit geringer Voreilung freigegeben, und da der Druck in 104
nur der am Ende der Expansion vorhandene Druck ist, genügt er nicht zur Sperrung der Stange.
Diese ist demnach frei und dem Druck der Auspuffgase in 106 und einem nach Belieben
regelbaren und entgegengesetzten Druck in 107 unterworfen, der dem atmosphärischen
Druck gleich oder kleiner oder größer als dieser sein kann. Die Verschiebung der
Stange 97 äußert sich demnach in den Räumen 67 (Abb. 3), indem sie eine Bewegung
des Schiebers 66 bewirkt und auf diese Weise den Schluß des Saugschiebers von 7 beeinflußt.
Infolge der sehr hohen, der Welle bei Beginn der Expansion mitgeteilten Geschwindigkeiten
ist die Zeit, während welcher die sehr heißen Gase mit den Wandungen in Berührung
sind, sehr klein. Dies verbessert die Leistung, da die erzeugte Energie in Form von lebendiger Kraft der Welle aufgespeichert
ist. Es müssen daher die Einspritzung und die Verbrennung so rasch als möglich erfolgen,
bevor noch der Kolben einen wesentlichen Weg zurückgelegt hat.
Zu diesem Behufe wird das flüssige Brennmittel ("oder das Gas) durch zahlreiche in
der Wandung der Kompressionskammer vorgesehene Bohrungen 108, die durch Kanäle
nach Abb. 8 gespeist werden, eingespritzt.
Um einen möglichst geringen Verbrauch zu erhalten, ist es vorteilhaft, diesen Motor mit
armem oder anderem geeigneten Gas zu speisen. In solchem Falle wird das Gas, zwecks
Aufrechterhaltung hoher Kompressionen sowie der Einspritzung am Ende der Kompression,
in einem besonderen, nicht dargestellten go Kompressor auf einen hohen Druck, zweckmäßig
ohne Abkühlung, gebracht. Die Schieber und Zylinder der Kompressoren können stets gegen diese gesteigerte Kompressionstemperatur geschützt werden. Das Gas wird
durch eine besondere Pumpe eingespritzt. Diese Pumpe 11 ist derart eingerichtet, daß
sie Luft nach dem Gas einspritzt, um dieses aus den Leitungen zu vertreiben und seine
Stelle einzunehmen und auf diese Weise un- j mittelbar die vollständige Verbrennung hervor- !
zurufen. 1
Diese behufs Vermeidung des durch die heißen Gase hervorgerufenen Einfresscns
sorgfältig gekühlte Pumpe besteht im wesentlichen aus einer Reihe von Zylindern, in denen
die auf einer Stängel 10 (Abb. 9) angeordneten
Kolben sich bewegen. Auf der Stange 110 sind Nuten in und 112 eingearbeitet,
die zur Verbindung der Zylinder mit der Außenluft dienen.
Diese Stange 110 wird nur während des Kompressionshubes (und des Auspuffs) des
Motorzylinders, in welchem die Einspritzung erfolgen soll, mittels einer, den bereits beschriebenen
Pumpen ähnlichen Ölpumpe festgehalten, die einen Verriegelungsblock 113 beeinflußt.
Die Luft gelangt durch die Leitung 116 aus
dem Kompressionszylinder in die Kammer 115
und unter den Kolben 117. In gleicher Weise wird die Luft durch den Kanal 118 in den
Zylinderraum 119 eingelassen.
Am Ende des Kompressionshubes des Motorzylinders hört der Druck auf den Riegel 113
auf, und der Kolben 117 bewegt die Pumpe mit einer Geschwindigkeit, die vom Querschnitt
des Kolbens 117 und vom Kompressionsgrad im Motorzylinder abhängig ist.
Während seines Hubes sperrt der Kolben 122 zunächst den Gaseinlaß 120 ab, komprimiert
hierauf das Gas in 121, bis die Nuten in dem Kanal 123 gegenüberzuliegen
kommen.
In diesem Augenblick wird das Gas in die Leitungen 109 entleert, in denen die Einsprit'zlöcher
198 gebohrt sind; bei weiterer Bewegung der Stange sperrt diese die Verbindung
zwischen 121 und 123.
Bei Hubbeginn ist die Luftleitung 118 durch
den Kolben 124 abgesperrt. Im Augenblick, wo die Verbindung zwischen 121 und 123 abgesperrt
wurde, stellen die Nuten 112 die Verbindung zwischen 119 und 125 her, und
die in 119 angehäufte und komprimierte Luft
treibt das in 125 und 123 und den folgenden Leitungen enthaltene Gas bis zu den Einspritzlöchern
und nimmt daselbst seinen Platz ein, um sich hierauf mit. dem Rest der Ladung im
Zylinder auszudehnen.
Die Entzündung wird zu Beginn der Einspritzung in dem Augenblick erzeugt, wo das
durch die Pumpe gelieferte Gas mit der in den Einspritzleitungen enthaltenen Luft in Berührung
kommt, und ebenso, wenn hierauf die Luft über das Gas in den gleichen Leitungen 123 und 125 am Ende der Einspritzung
streicht. Es ist nicht zu befürchten, daß die Entzündung sehr beeinträchtigt wird, die
Mischung nicht in gehörigem Ausmaße erfolgt und die Druckerhöhung, die hieraus resultieren
kann, durch den Überdruck in der Einspritzpumpe überwunden wird, deren KoI-
ben beliebig groß sein kann, so daß er eine beinahe augenblickliche Einspritzung hervorruft.
Die Bremsung der Pumpenstange wird durch die Kompression der in den Zylindern 119 und 121 enthaltenen Luft und des Gases
bewirkt, die gegen das Hubende vollständig abgesperrt werden usnd die Pumpenstange
über einer Lage von komprimierter Luft oder komprimiertem Gas zurückhalten. Diese Lage
unterstützt später die Aufwärtsbewegung der Stange während der Expansionsperiode des
Motorzylinders, weil der Riegel 113 während dieses Rückganges nicht unter Druck steht.
Die Wirkungsweise dieses Motors bei Betrieb mit außen komprimiertem Gas geht ohne
wesentliche Kraftverluste vor sich, da das Gas adiabatisch komprimiert und ohne wesentlichen
Wärmeverlust eingespritzt wird, und anderseits die zur Bewegung des Kolbens 117 verwendete komprimierte Luft sich im
Zylinder mit dem Rest der Ladung ausdehnt. Diese Pumpenanordnung gestattet eine beliebig
hohe Einspritzgeschwindigkeit, ohne daß die bei Ventilen auftauchenden Trägheits-Wirkungen
zu befürchten wären.
Die Regelung der eingespritzten Brennstoffmenge erfolgt, indem der Pumpenhub
mittels des Kolbens 126 o. dgl. geregelt wird, der im Zylinder 127 sich verschiebt und mittels
einer Schraube 128, Rad, Hebel o. dgl. bewegt wird. Die Pumpenstange gleitet im
Innern, ohne daß ihr Ende mit dem Boden der Bohrung infolge des Kanals 129 in Berührung
kommt, der von einem gewissen Punkt seines Hubes an abgesperrt ist.
Diese Regelung kann auch selbsttätig erfolgen und von der Arbeit des Motorkompressors,
wie in Abb. 9 angedeutet, abhängig sein.
Jeder Hub des Kompressors 14, 15 von
derselben Richtung drückt die Luft in einen besonderen Behälter 130, 131, bevor sie in
den Hauptbehälter 132 gelangt.
Je nachdem der Druck in diesen ersten Behältern 130, 131 mit Bezug auf den Druck
des Behälters" 132 fHauptbehälter) steigt oder
fällt, bewegt der Kolben 133, der auf der einen Seite in 134 den Druck des Hauptbehälters
und auf der andern Seite in 135 den Druck des Behälters 131 erhält, mittels irgendwelcher
Verbindungsglieder die Schraube 128 für die Brennstoffregelung. Dasselbe ist bei
dem anderen Motorkompressor der Fall.
Um einen möglichst regelmäßigen Gang zu erzielen und alle Zufälle zu vermeiden, ist es zweckmäßig, eine zusätzliche Brennstoffeinspritzung vorzusehen, die nur dann erfolgen kann, wenn die Kompression im Motorzylin-. der infolge eines abnormalen Widerstandes
Um einen möglichst regelmäßigen Gang zu erzielen und alle Zufälle zu vermeiden, ist es zweckmäßig, eine zusätzliche Brennstoffeinspritzung vorzusehen, die nur dann erfolgen kann, wenn die Kompression im Motorzylin-. der infolge eines abnormalen Widerstandes
6ü unterhalb des normalen Wertes während eines Hubes bleibt,
Zu diesem Zwecke ist eine besondere zusätzliche Pumpe (Abb. 10) angeschlossen, die
das Gas oder den flüssigen Brennstoff mit der Hauptpumpe in die Leitungen drückt.
Dieselbe ist während aller Hübe durch
einen Riegel 136 verriegelt, der das durch
! eine den bereits beschriebenen Pumpen ähn- ! liehe Pumpe erzeugte Drucköl erhält, dessen
j Druck durch ein Relais verstärkt worden ist.
Des weiteren ist diese Pumpe durch einen : Riegel 137 gesperrt, der Drucköl von einem
Relais 138 erhält. In diesem Relais wird der ursprüngliche Druck durch einen Plungerkolben
139 erzeugt, der durch einen im Zylinder 141 sich bewegenden Kolben 140 bewegt
; wird. Der Kolben 140 erhält in 142 den , Druck des Motorzylinders und anderseits in
' 143 einen konstanten Druck, der derart bestimmt ist, daß infolge einer ungenügenden
'. Kompression im 'Mo torzylinder der Plunger ; 139 nicht imstande ist, Druck im Relais
; 138 zu erzeugen, so daß der Riegel 137 die
; Pumpe am Ende des Kompressionshubes ι nicht sperren kann. Da der Riegel 136 gleich-,
falls am Hubende freigegeben ist, so wird die Pumpe bewegt, während, wenn der Druck
des Motorzylinders höher als der verlangte Druck ist, der Plunger 139 einen Druck erzeugt,
welcher die Pumpe durch den Riegel 137 ungeachtet der Freigabe des Riegels 136
sperrt. Die Aufwärtsbewegung der Pumpenstange erfolgt infolge eines ständigen Druckes
in 143 oder mittels einer Feder unter Sicherung einer gewissen Voreilung der Freigabe
des Riegels 136 durch die Regulierschraube j gegen das Ende des Expansions- und Saug-
! hubes.
Es empfiehlt sich bei sehr armem Gas, die Luft und das Gas vor Einführung in den :
Motorzylinder zu mischen.
Eine vorzeitige Zuendung ist infolge der verhältnismäßig niedrigen, durch die verlängerte
Expansion bewirkten Temperatur nicht ■ zu befürchten.
j Die Mischung ist sehr verdünnt, um die Kompression auf jenen Wert zu bringen, der
für eine gute thermische Leistung erforderlich ist.
Am Ende des Kompressionshubes wird eine geringe Menge reinen Gases oder flüssigen
Brennstoffs mittels der beschriebenen Verfahren eingespritzt, wodurch, die Entzündung
der restlichen Ladung erfolgt.
Insbesondere im Falle vorhergehender Mischung wird von der zusätzlichen Einspritzpumpe
Gebrauch gemacht.
Es könnte vorkommen, daß die Kompressionstemperatur jene der spontanen Entzündung
des gasigen Gemisches übersteigt.
In solchem Falle bremst die durch plötzliche Verbrennung sich ergebende plötzliche
IO
Druckerhöhung sehr rasch die bewegliche Masse. Die lebendige Kraft derselben wird
durch eine Überkompression des explodierten Gemenges absorbiert. Diese Arbeit wird in
der Folge während des Expansionshubes wiedererstattet und die Leistung nicht wesentlich
beeinflußt.
Die Steuerapparate wirken nur, wenn die Welle unbeweglich ist.
ίο Wird der Motor mit flüssigem Brennstoff
betrieben, so wird die Einspritzpumpe etwas abgeändert.
Die Einführung der zur Vertreibung dienenden Luft fällt weg: die Flüssigkeit bleibt in
den Leitungen und bewirkt bei jeder Einspritzung den Austritt der erforderlichen Menge.
Diese Pumpe ist in der Abb. n dargestellt. Sie wirkt wie eine Gaspumpe, aber ohne die
zur Vertreibung von Gas und Luft dienenden Zylinder und Leitungen. Die Flüssigkeit gelangt
in die Leitung 149, füllt den Zylinder 150, der durch die Leitung 151 mit dem Zylinder
152 verbunden ist. Dessen Kolben 153 erhält in 154 einen Druck, der beliebig hoch
sein kann und gleich bzw. höher ist als der ; Druck der Einspritzung (mittels Druckluft).
Drückt der Kolben 155 die Flüssigkeit unter
Absperrung des Einlasses 149, so wird der i Kolben 153 zurückgedrängt, bis die Nuten 156
die Verbindung zwischen 150 und 157 hergestellt haben.
Während die Stange der Pumpe 158 ihren
Hub fortsetzt, drückt der Kolben 153 den ;
Brennstoff unter Wirkung des Druckes in 154, worauf die Pumpenstange nahe am Hubende ■
durch allmähliche Absperrung der Kanäle 151
und der Nuten 156 durch den Kolben 155 1
und die Stange 158 gebremst wird. \
Überdies wird sie durch Kompression der ■ Luft im Zylinder 159 durch den Kolben 160
zurückgehalten, welche Anordnung einen I Dämpfer bildet und auch dem Rückgang der
Pumpenstange förderlich ist.
Während des Rückganges der Pumpen- : stange saugt dieselbe zuerst in 157 an, geht
hierauf nach Absperrung von 157 leer, bis die Saugöffnung 149 abgedeckt ist.
Die Einspritzgeschwindigkeiten können beliebig groß sein.
Die Ingangsetzung dieses Kompressor·, mit Viertaktmotor erfolgt mittels Druckluft in folgender
Weise unter Zuhilfenahme des Hahn? ^ nach Abb. 14 und 15.
In diesem Hahn, welcher zwecks Aus- [ gleiches der Druckkräfte und Verminderung I
des zu seiner Bewegung dienenden Kraftauf- ' wandes entsprechend ausgeglichen ist, gelangt
die Druckluft in 198 in das Innere des Kückens 199. Hier wird sie in Kanäle 1, 1, 1 |
verteilt, die in dem Körper 200 mit Hilfe der Leitungen 201, 202 vorgesehen sind, wobei I
, die Leitungen 202 um i8oö mit Bezug auf
die Leitung 201 versetzt sind.
Die in den in die Kanäle 1, 1, 1, mündenden
Leitungen enthaltene Luft wird durch die Auslaßkanäle 203 entleert.
Die Kanäle sind derart angeordnet, daß die Ingangsetzung bei einer halben Umdrehung
des Kückens 199 erfolgt.
Vor der Bewegung des Hahnes wird die
! Druckluft in konische Ausnehmungen 189 und
. 195 (Abb. 12 und 13) geleitet zwecks Entfernung
der Segmente von den Wandungen, Zentrierung der Welle und Vermeidung von Segmentreibung, da hierdurch die Rillen 193
beschädigt werden könnten. Sodann wird der Hahn gesteuert.
1. Alle Schieber der Motorzylinder und Kompressorzylinder erhalten Druckluft unter
die Kolben, welche zur Einstellung in die geöffnete Lage dienen.
Die Verteilung ist genügend reichlich, um dem Entweichen durch die Kanäle wie 59, 60,
usw. zu begegnen.
Hierauf wird der Einlaß geschlossen und 8g
die Luft durch Kanäle 203 entleert.
2. Die komprimierte Luft wird zum Kolben 204 zugelassen, der sich in einem Pumpenkörper
(Abb. 3) verschiebt, und die Welle 1 wird am Hub ende in die Endlage der Kornpressionsperiode
oder Auspuffperiode des Zylinders 4 geschoben und hierauf die Luft aus 204 entleert.
3. Komprimierte Luft wird unter die Kolben der Motorzylinder eingelassen, um dieselben
in ihre normale Lage zu bringen, sobald der Zylinder 4 im Beginn der Expansion sich
befindet, worauf dieser Lufteinlaß wieder geschlossen wird.
4. Die komprimierte Luft wird in 'den Ölbehälter 205 unter den Teil 206 (Abb. 12)
eingelassen, welcher einen den schon beschriebenen Riegeln ähnlichen Riegel bildet
und sich der Form des Zylinders anschließt, von dem er während des Laufes durch Fedem
207 entfernt gehalten wird.
5. Der in 205 anlangende Druck kann mittels eines Relais verstärkt werden, und der auf
206 ausgeübte Druck genügt, um die Welle festzulegen, ungeachtet des Druckes der un- no
mittelbar nachher in deh Zylinder 4 eingelassenen Druckluft.
Sodann wird, wenn der Druck im Zylinder 4 dem Druck im Verteilungsbehälter gleich wird,
die Luft abgesperrt und in 205 entleert, n5
worauf sie gegen den Zylinder 4 abgeschlossen wird, während die vom Riegel 206 freigegebene
Welle ι angeht und die Kompression in dem Zylinder 5 bewirkt.
Die Gaspumpen sowie die anderen Vorrich- 12Q
tungen werden von ihrem Sammler und einem Behälter für Druckgas, der zwischen dem Gas-
kompressor und den Pumpen angeordnet ist, gespeist.
Die Schieber der Kompressoren bleiben offen.
Der Motorkompressor für Zweitakt ist gemäß der in Abb. 19 dargestellten Ausführungsform
wie folgt eingerichtet:
Die Hohlwelle 208, die die Motor- und Kompressorkolben sowie andere Organe trägt,
verschiebt sich im Innern des festen Gestelles. Die Treibkraft wird in zwei Motorzylindern
20g, 210 erzeugt, die durch einen doppeltwirkenden Zylinder 211, 212 voneinander
getrennt sind; der Kolben 213 dieses Zylinders dient zur Kompression der zum Ausspulen
der Abgase der Zylinder 209, 210 bestimmten Luft.
Zwischen den Kammern 209 und 211 einerseits
und den Kammern 210, 212 anderseits wird die Verbindung durch Kanäle 214, 215
der Hohlwelle hergestellt. Diese ist zu diesem Zweck mit Zwischenwänden versehen, die als
Widerlager dienen und Kammern 216, 217
bilden. Diese Wände könnten auch die Verbindung der einen und der andern Seite der
hohlen Welle herstellen, wenn sie von Kühlluft durchströmt werden soll.
Die komprimierte Luft in 211 und 216 kann
nicht entweichen, außer, wenn die Kanäle 214 am Boden 218 des Zylinders vorbeigegangen
sind. Dies ist der Fall, wenn der Kolben 219 die Auspuffkanäle 220 bereits abgedeckt
hat. Ein Druck der verbrannten Gase im Innern der Kammern 216 und 211 ist demnach
unmöglich.
Um jede überflüssige Kompression zu vermeiden, soll die Kompression in der Kammer
211 erst beginnen, wenn die Kanäle 214 abgedeckt
oder im Begriff sind, abgedeckt zu werden, d.h.- im letzteren Falle mit geringer
Voreilung.
Zu diesem Behufe ist der Durchmesser des von dem Kolben 211 bestrichenen Zylinders so
groß gewählt, daß das erzeugte Volumen von dem Augenblick an, wo die Kanäle 214 abgedeckt
sind, mindestens genügt, um die Vertreibung der Abgase des Zylinders 209 zu bewirken.
Die Ausspülung wird demnach bei jeder Geschwindigkeit der Welle erfolgen. Dementsprechend
ist der Zylinder 211, 212 mit
Kanälen 221 versehen, welche zugleich zum Saugen und zum Ableiten des Luftüberschusses
dienen. Erst von dem Augenblick an, wo sie abgesperrt sind, beginnt das Ausspülen
der Abgase.
Das Verfahren könnte durch Einspritzung von komprimierter oder durch Rohre eingeführter
Luft in die Luftkammer ersetzt werden, welche die Zylinder 211, 212 bilden. Die gesamte
verfügbare Arbeit wird von - dem doppelt wirkenden Kompressor 222, 223, der
dem für den Viertaktmotor beschriebenen Kompressor ähnlich gestaltet ist, aufgenommen.
Die Welle trägt ferner einen Kolben 224 einer doppelt wirkenden ölpumpe 225, 226, die
zur Steuerung der Verriegelungsorgane der Pumpen oder Einspritzapparate und Schieber
dient. Sie ist der schon beschriebenen Pumpe ähnlich. Die Steuerungsorgane sind in der
Zeichnung nicht ersichtlich gemacht.
In diesen Zweitaktmotoren mit im allgemeinen kleinem Hub und sehr großer Geschwindigkeit
erfolgt die Einspritzung des schweren Öls oder flüssigen Brennstoffs wie
bei dem schon beschriebenen Viertaktmotor. Es ist jedoch nötig, das Gaseinspritzverfahren
zu ändern, insbesondere wenn das Gas kalorienarm ist und aus diesem Grunde ein
großes Volumen einnimmt.
In solchem Falle wird das Gas in dem doppelt wirkenden Kompressor 227, 228 auf
einen Druck komprimiert, der dem größten in dem Motorzylinder im Augenblicke der Einspritzung
entwickelbaren Druck überlegen ist. Das Gas wird in die Gaskammern 229 eingelassen.
Der Einlaß in den Motorzylinder erfolgt unter Zuhilfenahme des Schiebers 230, der sich mit leichtem Spiel zwischen den Wandüngen
des Bodens des Motorzylinders und der Gaskammer verschiebt. Die Steuerung dieses Schiebers erfolgt durch Steuerkolben
231, 232, die durch aus dem Motorzylinder durch die Kanäle 233 unter diese Kolben gelangende
Luft bewegt werden.
Dieser Schieber ist auf beiden Seiten durch Riegel 234, 235 verriegelt, welche unter
Druck der Ölpumpen 226 bzw. 225 stehen.
Am Ende des Hubes ist der Schieber frei und wird bewegt. Zu Beginn seines Hubes
deckt er die Kanäle 2^7, 238 ab, sperrt sie
bei Fortsetzung seines Hubes aufs neue und verharrt in dieser Lage.
Am. Ende des folgenden Hubes der Welle 208 wird dieser Schieber im umgekehrten
Sinne bewegt und erzeugt gleicherweise Einspritzung.
Dies ist umso wichtiger, je langsamer der Schieber bewegt wird. Diese Schiebergeschwindigkeit,
und daher das eingeführte Volumen, kann mittels des Riegels 230 geregelt
werden, der einen regelbaren Druck erhält und als Bremse dient.
Diese wechselweise Bewegung des Schiebers an jedem Ende des Kompressionshubes erfolgt
deshalb, weil die durch Kanäle, wie 233, unter die Kolben 231, 232 eingelassene Druckluft
nur unter Vermittelung von Nuten 240, 241 einströmen kann. Diese Nuten sind in der
Schieberstange vorgesehen. Hierdurch gelangt, wenn ein Steuerkolben eine der
Motorwelle möglichst nahe Stellung einnimmt, die Druckluft nur unter den Kolben
231, aber nicht unter den Steuerkolben 232, weil der Einlaßkanal durch die Stange
des Kolbens 232 abgesperrt ist, bis die Betätigung erfolgt. Unmittelbar nach dieser
Bremsung wird der Schieber aufs neue verriegelt.
Dieselbe Einspritzung kann für flüssige Brennstoffe verwendet werden, wobei diese
unter genügendem Druck bis zu den Einspritzkanälen gedrückt und. in die letzteren durch
einen Schieber eingelassen werden, der ähnlich dem für die Gaszuführung verwendeten
Schieber ist. Es wird hierdurch die Oberfläche der Riegel vermindert und auch der
Druck, der auf sie ausgeübt werden muß, da ein geringer Kraftaufwand zu ihrer Bewegung
nötig ist.
Die verlängerte Expansion kann in gleicher Weise wie beim Viertaktmotor verwendet
werden.
Der sogenannte Expansionsschieber 242,
der dazu bestimmt ist, während eines Teiles des Kompressionshubes offen zu bleiben, wird
vorteilhaft in einem gewissen Abstande vom Boden des Zylinders angeordnet. Dadurch
wird er vor der Einwirkung der sehr heißen Gase geschützt. Das Expansionsverhältnis
wird hierdurch konstant erhalten.
Der Schieber 242 wird von den Kolben 243, 244 gesteuert. Diese bewegen sich in
Zylindern, die durch die Kanäle 245, 246 mit den Zylindern 209 und 21 ο verbunden sind.
Während des Kompressionshubes bleibt der Schieber offen, bis die Kanäle 247 am Kolben
vorbei bzw. bis der Kolben an den Kanälen 247 vorbeigelangt ist. In diesem Augenblick
beginnt die Kompression, und ihr Druck drückt durch den Kanal 246 auf den Kolben
244 und schließt den,Schieber. Während des folgenden Hubes tritt im Zylinder 210 die
Kompression ein, und ihr Druck bewirkt durch die Leitung 245 und den Kolben 243 das
Schließen des Schiebers.
Die Abstände der verschiedenen Kanäle und Schieber sind derart gewählt, daß die
Kompression des einen Zylinders in dem Augenblick beginnt, wenn der andere Zylinder
die Gase entweichen läßt oder im Begriffe ist, dies zu tun.
Die Abb. 16 zeigt eine für den Viertaktmotor bestimmte Vorrichtung· zum Schließen der
Saug- und Drucköffnungen. Hierzu dient eine Absperrplatte 275, die sich abwechselnd gegen
die Flächen 276 und 277 legt, wobei die Fläche 277 die Wand des vergrößerten Zylinderbodens
und die Wand 276 eine Anhaltewand der beweglichen Platte 25 bildet. Die Platte 275 wird durch die Stangen 278
gestützt und.geführt. Diese Stangen sind so leicht als möglich. Gemäß Abb. 18 gleiten
j sie in entsprechenden Aussparungen.
Sie werden zur richtigen Zeit und in der erforderlichen Stellung durch den Riegel 279
gesperrt, der Druck von einer, den für die ' Schieber des Viertaktmotors beschriebenen Ölj
pumpen ähnliche Ölpumpe erhält.
Die verschiedenen Bewegungen dieser Absperrplatte für die Ansaugung sind folgende:
j" Ansaughub.
\ i.Hälfte: C ff en infolge Trägheit.
2. Hälfte: Geschlossen durch Trägheit vor Hubende (praktisch nach Hubmitte). Dieser
vorzeitige Schluß ermöglicht die verlängerte Expansion.
j Kompressionshub.
i i. Hälfte: Geschlossen durch Trägheit,
I gesperrt durch den Riegel 279. i 2. Hälfte: Durch den Riegel geschlossen
i gehalten und herauf durch die Kompression
■ im Zylinder geschlossen gehalten ungeachtet
ι der Trägheit, die die Platte zu öffnen sucht.
ι Expansionshub.
j ι. Hälfte: Durch den Zylinderdruck geschlossen
gehalten ungeachtet der Trägheit, die sie zu öffnen sucht. go
! 2. Hälfte: Geschlossen durch Trägheit i und den restlichen Expansionsdruck.
Auspuff hub.
1. Hälfte: Geschlossen durch Trägheit und gesperrt durch den Riegel.
2. Hälfte: Geschlossen gehalten durch den Riegel ungeachtet der Trägheit, die sie zu
I öffnen sucht.
j Am Hubende ist der Riegel frei und die
i Platte durch Trägheit geöffnet.
! Die Auspuffplatten 280 werden in einer un-
■ gefahr gleichen Weise betätigt. Sie werden auf der vergrößerten Seite der Kompressionskammer des Motorzylinders und gegenüber
den Ansaugeplatten angeordnet.
Die Betätigung ist schematisch in Abb. 19 angedeutet.
Die Platte 280 legt sich abwechselnd gegen die Seiten 281 und 282.
Sie wird unter Vermittlung einer Stange 283 abgestützt und geführt, die in entsprechenden
Aussparungen gleitet.
Die Aussparung 284 befindet sich in ständiger Verbindung mit dem Motorzylinder, der
sich in Kompression befindet, wenn der Zylinder der Platte 280 saugt. Sie wird rechtzeitig
in der gewünschten Lage durch Riegel 285, 286 gesperrt, die durch eine Ölpumpe bewegt
werden. Diese Riegel sperren sie während aller Hübe in der verlangten Stellung, wie dies
für die Ansaugeplatte 275 ausgeführt wurde.
Claims (24)
1. Hälfte: Geschlossen durch Trägheit.
2. Hälfte: Geschlossen gehalten ungeachtet der Trägheit durch den Riegel und auch
durch Druckluft aus dem in der Kompressionsperiode befindlichen Zylinder. Die Druckluft gelangt in die Aussparung 284 und
wirkt auf die Stange 283.
Kompressionshub,
i. Hälfte: Geschlossen gehalten trotz
i. Hälfte: Geschlossen gehalten trotz
Trägheit durch den Riegel und den Kompressionsdruck in dem Zylinder, welcher expandiert
und in 284 auf die Stange 283 einwirkt. 2. Hälfte: Geschlossen gehalten durch
Trägheit am Hubende.
Expansionshub.
1. Hälfte: Geschlossen durch Trägheit.
2. Hälfte: Geschlossen gehalten durch den Riegel ungeachtet der Trägheit, aber am
Hübende freigegeben.
Auspuffhub.
I. Hälfte: Öffnung durch Trägheit.
2. Hälfte: Offen gehalten durch die Riegel ungeachtet der Trägheit, aber am Hubende Sperrung durch Trägheit.
2. Hälfte: Offen gehalten durch die Riegel ungeachtet der Trägheit, aber am Hubende Sperrung durch Trägheit.
Infolge der annähernd in der Hubmitte erfolgenden Drosselung des Saugens stellt sich
während der zweiten Hälfte des Saughubes eine adiabatische Expansion ein, die bis unter
dem atmosphärischen Druck sinkt.
In der Abb. 15 sind die Zylinder endweise
angeordnet, wodurch es möglich wird, die Kolbenflächen zu vergrößern und die Welle
ständig auf Druck und das Gestell auf Zug beanspruchen zu lassen.
Die Zylinder 287 und 288 arbeiten gleichzeitig. Der Kolben 289 schiebt die Welle und
*5 der Kolben 290 zieht sie.
Während des folgenden Hubes arbeiten die Zylinder 291 und 292 gleichzeitig. Der Kolben
289 zieht die Welle und der Kolben 290 schiebt sie.
In den beiden Fällen arbeitet die Welle demnach auf Druck.
Sind hohe Kompressionen in mehreren Staffeln beabsichtigt und soll eine beträchtliche
Wellenlänge vermieden werden, kann man mehrere Kompressoren vorsehen, die ähnlich
wie die Ölpumpen gruppiert werden, wobei man Vorkehrung trifft, daß die Oberflächen
mit Bezug auf die Druckkräfte ausgeglichen werden, damit die Resultierende durch die
Wellenachse gehe.
Diese Zylinder können gleicherweise an den Enden über die Kolben 289, 290 angeordnet
sein.
Die Ingangsetzung erfolgt gleichfalls durch einen Drucklufthahn- ähnlich dem für den
Viertakt verwendeten, aber mit einigen Abweichungen in den Kanälen.
Pate nt-A ν Sprüche:
1. Motorkompressor, dessen Verdichtungszylinder in einer Achse mit dem Gaszylinder
liegt, wobei die Steuerung durch Druckluft erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamten Steuerungsvorgänge, wie
Einspritzung, Ansaugen, Drücken, nicht von der Lage der Welle mit Bezug auf
die Zylinder, sondern von der Geschwindigkeit oder der Ruhelage der Welle abhängen, wobei die Welle nicht mit irgend- 8ü
welchen Teilen mechanisch verbunden ist und die gesamte Kraft von dem Kompressor
aufgenommen wird.
2. Motorkompressor nach Anspruch 1, dessen Steuerung durch Drückluft erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß während des Einlassens der komprimierten Luft oder Gas zu den die Steuerungsorgane bewegenden
Kolben bzw. Zylindern die Steuerungsorgane bis zum Augenblicke der Be- g0
wegung festgelegt sind.
3. Motorkompressor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Festlegung
der Steuerorgane mittels gegen dieselben, gegebenenfalls unter hohem Druck, gepreßter Riegel erfolgt, so daß die
Steuerorgane durch Reibung der Riegel bis zum Augenblick der Bewegung festgelegt
sind.
4. Motorkompressor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck
auf die Riegel mittels Ölpumpen erzeugt wird, deren Antrieb von der Welle erfolgt
und nicht von ihrer Lage, sondern von der Wellengeschwindigkeit oder von ihrer lo5
Ruhestellung abhängig ist, wobei der Ölpumpendruck
während der Bewegung entwickelt und auf einen hohen Wert gebracht werden kann und während des
Stillstandes aufhört.
5. Motorkompressor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck
mittels Relais nach Art der hydraulischen Pressen verstärkbar ist.
6. Motorkompressor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung
des Anfangsdrucks der Ölpumpe mittels des von den als Schieber ausgebildeten" Steuerorganen geregelten Ansaugens
bzw. Drückens erfolgt.
7. Motorkompressor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Schieber steuernden Kolben auf der einen Seite Öldruck und auf der andern Seite
einen veränderlichen Druck erhalten, so daß der Druck während der Bewegung gleich gehalten werden kann, weil der
Schieber die Größe der Öffnung entsprechend der Druckänderung regelt bzw. die Öffnung mehr oder weniger öffnet, entsprechend
der Zunahme oder Abnahme ίο des Druckes.
8. Motorkompressor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck
der Ölpumpe unabhängig von der Welle mittels einer einen Pumpenauslaß absperrenden
stellbaren Schraube regelbar ist, derart, daß der Druck in der Pumpe aufgehoben wird, während die Welle sich
noch in Bewegung befindet, zum Zwecke, eine veränderliche Voreilung der Steuerorgane
zu erzielen.
9. Motorkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderbohrung
gegen die Schieber zunimmt, so daß die Saug- und Auspuff schieb er in dem erweiterten Zylinderteil untergebracht
werden können und diese Erweiterung zur Bildung der Kompressionskammer dient.
10. Motorkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansaugen
und der Auspuff durch Drosselschieber geregelt werden.
11. Motorkompressor nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselschieber aus drei Metallplatten bestehen,
deren mittlere durchbrochen ist und die durch Verschweißung miteinander vereinigt
sind, zum Zwecke, leichte und feste Schieber zu erhalten.
12. Schieber nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber bei seiner Bewegung durch in seinen Steuerzylinder eingelassene komprimierte
Luft oder komprimiertes Gas nur auf Zug beansprucht wird.
13. Motorkompressor nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Schieber steuernden Zylinder von den in der Kompressionsperiode befindlichen Motorzylindern
Druckluft oder Druckgas behufs Bewegung der Schieber am Ende des Kompressionshubes erhalten.
14. Motorkompressor nach Anspruch 1 o,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber ohne Schmierung der Druckluft (oder Druckgas) bewegt werden, welche den
beiden Schieberseiten mittels konischer Aussparungen zugeführt wird, die von einer Düse Druckluft erhalten und diese
nur durch das zwischen dem Schieber und seiner Gleitfläche befindliche Spiel entweichen
lassen, so daß der Schieber zwischen einander gegenüberliegenden Druckluftschichten
gleitet, deren Druck genügt, um eine vollständige Drosselung der Aussparung und daher den Kontakt zu verhindern.
15. Motorkompressor nach Anspruch ιό,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Schieber mittels einer Stellschraube der zur Sperrung
der Schieber dienenden Ölpumpe eine y0 Voreilung erteilt werden kann.
16. Motorkompresscr nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß -die Schieber am Ende ihres Hubes durch Kompression
von Luft oder Gas gebremst werden.
17. Motorkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Expansion
in den Motorzylindern verlängert wird, indem Luft während der ganzen Ansaugezeit eingelassen und der Ansaugeschieber
bis an das Ende des Ansaugens während eines Teiles des Kompressionshubes geöffnet bleibt.
18. Motorkompressor nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Expansion
regelbar verlängert wird.
19. Mo'orkompresscr nach Anspruch i8,
dadurch gekennzeichnet, daß die verlängerte Expansion in Abhängigkeit von dem atmosphärischen Druck selbsttätig geregelt go
wird.
20. Motorkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff
am Ende des Kompressionshubes selbsttätig eingespritzt wird.
21. Motorkompressor nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die eingespritzte
Brennstoffmenge selbsttätig regelbar ist.
22. Motorkompressor nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche
Brennstoffeinspritzung erfolgt, wenn die Kompression ungenügend ist.
23. Motorkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor
mit einer armen Gasmischung betrieben wird, deren Einführung vor der Kompression
zwecks Verminderung der nach der Kompression einzuspritzenden Gasmenge erfolgt. no
24. Motorkompressor nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige
Brennstoff durch eine besondere ventil- und schieberlose Pumpe_ eingespritzt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB107259D DE417683C (de) | 1922-11-14 | 1922-11-14 | Motorkompressor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB107259D DE417683C (de) | 1922-11-14 | 1922-11-14 | Motorkompressor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE417683C true DE417683C (de) | 1925-08-17 |
Family
ID=6991867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB107259D Expired DE417683C (de) | 1922-11-14 | 1922-11-14 | Motorkompressor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE417683C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2014169987A1 (de) * | 2013-04-16 | 2014-10-23 | Linde Aktiengesellschaft | Verdichtungsmaschine mit einem zwischen zwei umkehrpunkten oszillierenden körper |
-
1922
- 1922-11-14 DE DEB107259D patent/DE417683C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2014169987A1 (de) * | 2013-04-16 | 2014-10-23 | Linde Aktiengesellschaft | Verdichtungsmaschine mit einem zwischen zwei umkehrpunkten oszillierenden körper |
US9644619B2 (en) | 2013-04-16 | 2017-05-09 | Linde Aktiengesellschaft | Compression machine with a body oscillating between two reversal points |
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